News Prozessor-Marktanteile: Desktop-Markt bricht völlig weg, aber AMD gewinnt noch

ZRUF schrieb:
@Salutos

AMD kann die Umsätze ggf. auch bei den Grafikkarten noch steigern. Das sind teilweise sehr große Chips. Wenn die Yields besser sind als noch vor einem Jahr, dann kann AMD bei gleicher Wafer-Menge mehr Chips verkaufen. Da braucht es noch nichtmal Kapazitätssteigerungen.
Dann müsste aber auch die Nachfrage da sein. Und die Nachfrage ist geringer als noch vor 2 Jahren. Das hat zum einen damit zu tun das Mining aktuell nicht so interessant ist zum anderen das inzwischen die Modelle lieferbar sind. D.h. die Preise sind nach unten gegangen.

Ich glaube auch das Thema Grafikkarten hatte in den letzten 2 Jahren etwas mit der "künstlichen Verknappung" zu tun. Ist wie mit dem Klopapier, Hefe oder Sonnenblumenöl. Wenn wenig Angebot wollen es auf einmal alle.

PS: Klopapier ist wesentlich wichtiger als eine neue GPU :daumen::evillol::mussweg:
 
Gerade bei den deutlich höheren Preisen in allen Bereichen werden sich sicherlich viele überlegen, ob man denn wirklich eine neue CPU braucht, oder das Geld lieber für wichtigere Dinge verwendet, die massiv teurer geworden sind.
 
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Salutos schrieb:
Generell gehen wir einer spannenden Zeit entgegen. Denn bei einem sich abschwächenden Markt wird sich eher zeigen in welche Richtung der Käufer tendiert.

Hoffentlich wirkt sich der abschwächende Markt positiv auf die Preise aus. Hardware war in den letzten Jahren durch Corona und Mining so teuer wie lange nicht und es wird Zeit, dass man sich einzelne Komponenten wieder leisten kann.

Ich bin echt froh, dass ich mein Rechner im März 2020 komplett neu aufgebaut habe, da ging es noch mit den Preisen. Da ich alle drei bis vier Jahre in größere Updates investiere, ist meine Hoffnung groß, dass sich der Markt - und damit die Preise - bis Ende 2023 / Anfang 2024 nach unten stabilisieren.
 
@CB-Andi
Allerdings hat AMD die Preise für ihre GPUs, soweit ich weiß nicht angehoben. Das heißt, den wirklichen Reibach haben die Händler und Boardpartner gemacht... AMD hatte nichts davon, von den etwas höheren UVPs und den vermutlich auch etwas höheren Preisen, welche die Boardpartner für GPUs zahlen müssen, gewinnt AMD mehr. Zumindest solange sie alle Chips an die Boardpartner loswerden. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann müssten sie natürlich die Preise senken, was sich wieder negativ auf die Marge und die Umsätze auswirkt. Das ist natürlich klar.

CB-Andi schrieb:
PS: Klopapier ist wesentlich wichtiger als eine neue GPU :daumen::evillol::mussweg:
Dabei ist ersteres wortwörtlich für den Ar*** :freak::p
 
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Ist ja auch irgendwo logisch. Das Upgrade-Fiasko zu Windows 11 wird also nicht den Boost gebracht haben, den sich AMD und Intel erhofften. Zeitgleich werden die meisten Neuanschaffungen 2020 erfolgt sein, da hat nicht jeder Lust 2021 oder 2022 gleich den nächsten PC zu kaufen.
Hinzu kommt, dass es besonders bei AMD Ewigkeiten gebraucht hat, um das Einstiegssegment wieder zu beliefern. Und dann oben drauf die ewigwährende Preissteigerung in jedem Hardware-Segment.

Hinzu kommt einfach die knallharte Konkurrenz durch Apple. Warum sollte man sich die aktuellen Ungewissheiten auf dem Windows-Markt aussetzen, wenn man alles von Apple vorgesetzt bekommt? Das geschlossene System hat zwar seine Nachteile, aber zeitgleich hat man den Vorteil, dass man sich nicht um Treiberprobleme und co scheren muss.

Wenn Apple nur dem Gaming-Volk, entweder durch Hilfe für Entwickler oder durch einen eigenen Layer, entgegen kommen würde, würde es noch bitterer ausschauen.
 
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Ist immer so ne Sache, vom Einzelnen auf alle zu schließen, aber was mir sofort einfällt:
Die Grafikkartenpreise bremsen auch das CPU-Geschäft. Ich könnte zum Beispiel vom 3700X auf den 5800X3D wechseln, aber ich tu's nicht, weil ich mit meiner Karte schon jetzt brutal ins GPU-Limit laufe und zu den noch immer hohen Verkaufspreisen auch keine neue kaufen werde.
 
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@Volker
Dass der gesamte Marktanteil bei AMD letztlich höher ausfällt als die Summe der drei großen Teile, liegt an den Sparten IoT und SoC, die darin nicht inbegriffen sind.
Aber warum ist der Gesamtmarkt (27,7 + 73,2) > 100%? Sicher dass da nicht irgendwo ein Prozentpunkt zuviel ist? Oder stehe ich wieder auf der Leitung?
 
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Wer braucht denn überhaupt noch einen Desktop? Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann bei uns in der Firma Desktops abgeschafft wurden (gibt natürlich ein paar seltene Ausnahmen).
Alles was mit dem Job zu tun hat kann ich problemlos mit einem Laptop erledigen.
Klar gibt es Dinge wo ein Laptop eventuell nicht ausreicht aber dürfte im Vergleich sehr gering sein wenn man nicht gerade mit CAD, Video, rendering zu tun hat.

Und dann privat natürlich die Gamer. Aber wie hoch ist deren Marktanteil in Relation zu der gesamten Anzahl an verkauften Computern?
 
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Doenerbong schrieb:
Die CPU Preise spiegeln das auch wieder. Während Grafikkarten sich erst langsam wieder der UVP nähern, gibt es Prozessoren zu recht angemessenen Preisen.
Teilweise bedingt sich das ja auch gegenseitig. Wozu 'ne schicke neue Gaming CPU kaufen, wenn man sich keine neue Grafikkarte leisten kann?
 
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CB-Andi schrieb:
PS: Klopapier ist wesentlich wichtiger als eine neue GPU :daumen::evillol::mussweg:
Von Arxxxdusche noch Nichts gehört?Ist eh besser als sich die xxxxx hin&her zu schmieren.Klopapier brauchts nur zum Trocknen wenn kein Fön eingebaut ist.Ist auch umweltschonend :daumen: und sauberer.
 
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CB-Andi schrieb:
Das wirklich schlimme ist doch die Erwartung nach immer höher, weiter und schneller. Wie sollen die Firmen den Ihre Zahlen noch immer steigern wenn die Nachfrage nicht unendlich ist.
Jetzt komm dem Kapitalismus doch nicht mit irgendwelchen logischen Überlegungen :freak:
 
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Tornavida schrieb:
Mag wohl auch etwas an den hohen GPU Preisen gelegen haben.Wozu die CPU upgraden wenn GPUs nicht verfügbar sind oder ein Heidengeld kosten.Dazu noch der Wechsel zu DDR5.Kommt alles zusammen.
Sehe ich genauso. Bei den kriminellen Grafikkartenpreisen muss man es sich 3x überlegen ob man seinen Rechner upgraded oder einen neuen holt.
 
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Ich hatte eigentlich geplant jetzt im Frühjahr 2022 meinem Gaming-PC eine Runderneuerung zu spendieren. Aufgrund der nach wie vor völlig überteuerten Grafikkarten und nur mäßigen Verfügbarkeiten wird das Projekt aber mindestens bis zum Herbst verschoben. Es wird zwar viel über sinkende Preise geschrieben aber bei Grafikkarten der guten Mittelklasse wie etwa einer RTX 3060 TI oder 3070 sehe ich das nicht. "Verramscht" zu annähernd UVP-Preisen werden da eher alte 1660er oder 2060er - nein danke ! Dazu kommt z.B. noch die Pleite BF 2042 betreffend und dass es allgemein nicht viel Neues gibt. Ich spiele aktuell dann eher ältere Titel und dafür reicht mein alter PC noch eine gewisse Zeit aus.....
 
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Bei mir müssten Monitor, CPU und Grafikkarte erneuert werden.
Bei den absurden Preisen für Grafikkarten kommt ein Upgrade für mich nicht in Frage und deswegen werden auch andere Komponenten nicht aufgerüstet.

Jetzt steht auch noch die AM5 Plattform in den Startlöchern und eine neue Grafikkartengeneration.

In Summe führt dies dazu, dass ich vor Herbst/Winter nicht einen einzigen Euro in neue Hardware investieren werde.
 
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Mein Upgrade von einem i7 6700k auf einen 5900X letztes Jahr war eher mit Spieltrieb begründet, als durch tatsächlichen Mehrleistungsbedarf, die meisten Prozessoren sind halt schon seit einigen Jahren für einen Großteil der Anwender "schnell genug".

Den Anteil von Menschen, die die Leistung ihrer Prozessoren wirklich nutzen und durch ihr bestehendes System gebremst werden, stelle ich mir eher klein vor. Spieler werden weiterhin in den meisten Fällen durch ihre GPU limitiert sein und nahezu alle home-office-Tätigkeiten lassen sich auch mit fünf Jahre alten Prozessoren erledigen. Nutzer mit höheren Leistungsansprüchen (rendering, cad, was auch immer einen Prozessor so zum schwitzen bringen kann) werden zwar dankbar weiterhin das allerneueste und -schnellste kaufen sobald es verfügbar ist, aber gemessen am Marktvolumen ist das vermutlich nicht repräsentativ.
 
fortunes schrieb:
Von AMD gibt es in der Preisklasse nichts brauchbares. Nur ein paar alte A9-xxxx-Modelle, die selbst einem N4020 hinterherhecheln. :(
Bei den Chromebooks gibt's da das ein oder andere Modell, z.B. den 3015e. Aber generell gibt es da wirklich nur sehr wenige. Da muss sich wohl auch erst ein Ruf etablieren. Aber generell setzt AMD wohl auch eher den Fokus auf Geräte, wo man mehr Marge hat. Ist halt auch dadurch bedingt, dass die Fertigung halt auch in den Stückzahlen limitiert ist.
 
Grafikkarten wollen die Leute (auch). Was soll ich mit einer CPU für einen neuen Rechner ohne Grafikkarte oder dass ich für eine einigermaßen kompetente 1000€ und mehr hinlegen soll?
Ich hätte mir schon längst wieder einen Rechner gebaut, aber ohne bezahlbare Grafikkarte?


Auch ist es so, dass etwas am Markt vorbei entwickelt wurde.
 
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v3locite schrieb:
Ist immer so ne Sache, vom Einzelnen auf alle zu schließen, aber was mir sofort einfällt:
Die Grafikkartenpreise bremsen auch das CPU-Geschäft. Ich könnte zum Beispiel vom 3700X auf den 5800X3D wechseln, aber ich tu's nicht, weil ich mit meiner Karte schon jetzt brutal ins GPU-Limit laufe und zu den noch immer hohen Verkaufspreisen auch keine neue kaufen werde.

In deinem Fall ist das sicher für dich eine Überlegung. Aber grundsätzlich wird es nicht viele geben die von einem nicht gerade alten 3700X auf einen 5800X3D wechseln werden. Ich bin mit meinem 3900X mehr als zufrieden und wüsste nicht warum ich diesen auf absehbare Zeit tauschen sollte.

Zudem ist das eher ein First World Problem und sicher nicht das Schicksal der großen Masse.

Tornavida schrieb:
Von Arxxxdusche noch Nichts gehört?Ist eh besser als sich die xxxxx hin&her zu schmieren.Klopapier brauchts nur zum Trocknen wenn kein Fön eingebaut ist.Ist auch umweltschonend :daumen: und sauberer.

Immer diese Innovationen ;-) gehört schon öfter. Bei uns trägt dieses Verfahren den Namen "Kuss des Poseidons" :mussweg: . Steht allerdings auf meiner Prioritätenliste nicht ganz oben.
 
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Da rächt sich wohl die zu spät korrigierte (Zen3) Preispolitik von AMD im Desktopbereich, wobei ich schon erstaunt bin, dass trotz Marktstart der non-K Alder Lake (die m.E. deutlich lohnender sind als die ersten Markstart-Modelle Wie i6-12600K, i7-12700K und i9-12900K, denn OC bringt kaum etwas) das nicht zu einem besseren Gesamtquartalsergebnis jetzt geführt hat (zumal die vorherigen Rocket-/Schrottig-Lake CPUs eher peinlich für Intel waren).

Ansonsten bin ich mit meinem Alder Lake (i7-12700) Prozessor sehr zufrieden und bereue den Einstieg gar nicht auch wenn ich noch ins 1.Quartal 2022 mit meinem Kauf gefallen bin).

Dass die Kauflaune bei den CPUs nachlässt, wenn die GPUs ca. 1.5 Jahre nach Marktstart immer noch nicht MSRP/UVP erreicht haben (in Teilen noch ziemlich weit entfernt sind, siehe etwa RTX 3060Ti/3070/3080(12GB), und RX 6800/6800XT), fliesst da sicherlich auch mit ein (auch wenn mir meine iGPU aktuell noch reicht und ein wahrer Segen ist, da man vom (künstlich) überteuerten GPU-Markt sich dann weniger abhängig fühlt).

Der RDNA2 GPU-Preiserhöhungs-Refresh ist da sicherlich auch nicht hilfreich, aber dieser zeigt ganz klar wo bei den daran beteiligten Unternehmen die Prioritäten liegen.

Tja, und was kommt auf uns preislich mit den kommenden GPU-Generationen zu (?) ... also in meiner Glaskugel bzgl. RTX Lovelace und RX RDNA3 MSRPs/UVPs (und damit kommen ich wohl den Leakern mit Ihren bei Bedarf anpassbaren Quellenauskünften zuvor) sehen die Preise so aus, dass die:

- RTX 4060 (8GB, AD 106) bei 449 USD,

- RTX 4060Ti (12GB, AD 104) bei 599 USD,

- RTX 4070 (12GB, AD 104) bei 699 USD,

- RTX 4070Ti (16GB, AD 103) bei 799 USD,

- RTX 4080 (16 GB, AD 103) bei 949 USD,

- RTX 4080Ti (20 GB, AD 102) bei 1399 USD,

- RTX 4090 (24 GB, AD 102) bei 1799 USD

- RX 7900XT (32GB, großes MCM/Navi 31) bei 1999 USD,

- RX 7900 (16GB, großes MCM/Navi 31) bei 1599 USD,

- RX 7800XT (16GB, kleines MCM/Navi 32) bei 999 USD,

- RX 7800 (16GB, kleines MCM/Navi 32) bei 899 USD,

- RX 7700XT (12GB, monolitisch/Navi 33) bei 749 USD,

- RX 7600XT (12GB, monolitisch/Navi 33) bei 599 USD,

- RX 7600 (8GB, monolitisch/Navi 33) bei 449 USD,

landen wird.

Nun, warten wir einmal ab, ob sich das zum Teil bewahrheiten wird oder es dann doch ganz anders kommen wird ;).

Natürlich würde sich daran auch zum Teil der Verkauf von CPUs in Zukunft orientieren; ich plane zumindest für die kommenden 4+ Jahre (wahrscheinlicher sind eher 6+ Jahre) nicht mehr mit einer neuen Desktop CPU (es sei denn eine Raptor Lake i9-13900 CPU würde sich für mich lohnen als späteres Upgrade, aber das bezweifle ich eher).
 
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