QNAP oder Synology?

Zu Deiner ursprünglichen Frage, ob Du das QNAP oder das Synology nehmen sollst:
Wenn Dir das QNAP von den Schnittstellen her besser zusagt, nimm das.
Bei Deinen Anforderungen ist es egal.

Falls Du Interesse an meiner Meinung hast, kannst Du gerne weiterlesen:
Ich selbst nutze schon über 10 Jahre in NAS daheim, erst kürzlich habe ich auf ein 220+ von Synology mit 2*6TB Platten gewechselt. Mein altes Zyxel steht noch daneben.

Genug von mir, nun Dein Szenario zusammengefasst:
Einige Daten sollen dauerhaft verfügbar sein, Andere werden seltener gebraucht und insgesamt soll das Ganze noch Stromsparend sein. Preis scheint egal zu sein (womit ich den Punkt mit den Stromkosten seltsam finde, aber okay, es sind Deine Anforderungen).

So ein NAS kostet inkl. Platten an die 1000€, da darf man auch mal darüber nachdenken, ob nicht andere Lösungen Sinn machen können.
Wenn ich mir ein neues NAS für den Betrag hole, dann mit einigermaßen aktuellen Platten. Nichts ist ärgerlicher, als wenn nach einer solchen Investition nach nem Jahr die Platten kaputt gehen.
Ein NAS ist primär auf Dauerbetrieb ausgelegt, auch die Platten, was sowohl Laufzeit als auch Ausfallsicherheit angeht (auch ein Grund für den Kostenunterschied).


Hier wäre eventuell ein Vorgehen (abgesehen von den guten Vorschlägen der Anderen hier):
Eventuell mehr als ein NAS einsetzen, dafür günstigere und weniger Leistungsstarke.
Beispielsweise die "J"-Serie von Synology, 2* mit je 2 großen Platten.
Auf das eine NAS kommen die oft genutzten Daten, auf das Andere die Selteneren.
Die oft genutzten bzw. wichtigen Daten werden regelmäßig auf das zweite NAS gebackupt.
Das 2. NAS kann im gleichen Haus stehen, muss aber nicht.
Somit hast Du Stromsparen, aktuelle Hardware und sogar noch ein Backup, eventuell kommt es sogar noch in der Anschaffung günstiger.

Viele Grüße und viel Erfolg bei der Umsetzung,
Gray_
 
RalphS schrieb:
Wenn es wirklich primär um Stromsparen geht, dann sollte tatsächlich der erste Ansatz sein, die Plattenanzahl zu minimieren. 8 Platten sind auch 60 bis 80W. Vier wären die Hälfte, sogar im schlimmsten Fall. Und wenn man nur mit einer Platte auskommt in Bezug auf den Platzbedarf, dann ist es egal ob die 24/7 läuft oder nicht, sie frißt nicht mehr als die acht.
Ich habe das auch schon angesprochen. Darüber will der TE nicht sprechen. Gründe nennt er nicht.

Vielleicht wären auch zwei günstige 4-Bay-NAS eine Möglichkeit. Wenn dann nur auf ein NAS zugegriffen wird, werden auch nur diese 4 Platten hochgefahren. Grundsätzlich hat man dann aber 2x Standby, aber wenn man die Platten geschickt anordnet, verbraucht das System trotzdem weniger Strom als ein 8-Bay-NAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
wahli schrieb:
Warum 8 Bays?
Wie groß sind die einzelnen Platten?

Damit du endlich Ruhe gibst!
Es sind aktuell 7 Platten mit 6x16 TB und 1x8 TB

Aktuell schiebe ich die Platten per Wechselrahmen in den PC, wenn ich sie brauche.
Das ist aber nervig.
Ich will die lieber in den Kellerraum auslagern und dort per Netzwerk auf die Zugreifen können.
Was würdet ihr so machen?
 
Kallkofe schrieb:
Damit du endlich Ruhe gibst!
Es sind aktuell 7 Platten mit 6x16 TB und 1x8 TB
Das ist auf jeden Fall eine wichtige Information, denn so ein Szenario erwartet man eher nicht, sondern eher, dass da Platten von 250 GB bis 8 TB und Platten mit mehr als 10 Jahren Alter dabei sind.

Eine Konsolidierung der Platten auf wenige große Platten ist somit nicht sinnvoll, da bietet sich ein NAS schon an. Allerdings kann man bei einem Fertig-NAS afaik nicht einfach die Platten samt Inhalt einbauen. Die Platten müssen vom NAS auf das NAS interne Dateisystem umgestellt werden, dabei gehen die Daten natürlich verloren, da muss man sich einen Migrationsplan überlegen.

Ideal ist der Einsatz von normalen Consumerplatten im NAS natürlich nicht, wie schon angemerkt. Man wird immer das Problem des Dauerbetriebs haben und auch Strom wird das kosten.
 
calippo schrieb:
Ideal ist der Einsatz von normalen Consumerplatten im NAS natürlich nicht
Wurde bereits geklärt, ob es sich um Consumerplatten handelt? Oder muss man das dem TE auch noch mühselig aus der Nase ziehen?
 
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Kallkofe schrieb:
Damit du endlich Ruhe gibst!
Naja, er hat aber nunmal recht. Erst jetzt kann man dir hier wirklich was empfehlen. Verstehe auch nicht, warum das jetzt so ein Geheimnis war

Kallkofe schrieb:
Was würdet ihr so machen?

Spackibert schrieb:
Nun, da ich die Kapazitäten der vorhandenen HDDs kenne, würde ich zu einer Synology DS1821+ raten.
Das würde ich machen! Aber dran denken, dass die Platten formatiert werden. Hast du dir schon Gedanken um Backups gemacht?
Und um was für Platten handelt es sich genau?
 
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blackshuck schrieb:
Verstehe auch nicht, warum das jetzt so ein Geheimnis war
Du hast ihm gefälligst kostenlos als IT-Consultant zu dienen, statt ihn mit deinen blöden Rückfragen zu belästigen!
 
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Also ein NAS an sich ist natürlich schon eine nette Sache, bringt aber nicht nur Vorteile. Speziell wenn es darum geht, diese getrennt zu benutzen und nur einzelne aktiv zu halten.

Aus meiner Erfahrung mt der DS1813+ und der DS1821+ fällt Synology damit definitiv schon mal flach, weil man die Platten zwar in Standby schicken kann, aber man auch immer nur alle zusammen aufwecken kann. Auch wenn jede Platte für sich ein einzelnes Volume darstellt. Das hat damit zu tun, dass das Betriebssystem bei Synology immer auf einer kleinen Partition liegt, die über ALLE Platten gespiegelt wird. Das macht das System einerseits recht robust. Ein 8bay NAS würde selbst mit nur noch einer einzigen funktionierenden Platte booten, selbst wenn das eigentliche Datenvolume wegen des Ausfalls zu vieler Platten längst restlos hinüber wäre. Andererseits bedeutet Systemaktivität immer Aktivität auf allen Platten.

Bei QNAP ist das zwar glaube ich etwas anders, aber soweit ich mich erinnere sind auch da immer alle Platten Im Standby oder alle aktiv. Ich habe hier nur noch ein TS-431P das ich momentan aber nicht in Gebrauch habe.
 
Jede Platte gibt es aktuell schon doppelt.

Ich will eigentlich nur die Platten im Netzwerk verfügbar haben bei bedarf.

Wie, außer einem NAS kann man sowas bewerkstelligen?
 
Wenn ich deine Anforderungen lese,kommt für mich eigentlich nur eine vollautomatisierte HDD-Wechselstation in Frage.Ob die in deinem Budget liegt kanns nur du wissen!
 
Meiner Meinung nach wäre wohl die einfachste Lösung ein simpler Selbstbau. Basierend auf einem beliebigen Board das genügend SATA-Ports bietet, passendem Gehäuse und einer günstigen CPU. Rein für diesen Zweck muss die ja nicht viel können.

Dann kann man einfach selbst mit Windows die einzelnen Laufwerke als Freigabe ins Netzwerk hängen. Günstiger als ein gekauftes NAS wird das trotz Windows-Lizenz auch allemal. Nur: bei der Sicherheit muss man etwas Abstriche machen. Potentiell hat Schadsoftware genu die gleichen Zugriffsrechte auf die Netzwerkfreigaben, wie der angemeldete Nutzer auf dem PC der zugreift. Somit können die Freigaben auch verschlüsselt werden. Dann kann nur noch das Backup helfen. Dafür kann im Prinzip jede Platte einzeln in den Standby gehen.

Bei meinen NAS beispielsweise sind mit Hilfe des BTRFS-Dateisystems stündliche Snapshots eingerichtet. Schadsoftware kann immer noch potentiell die Dateien verschlüsseln, jedoch bleiben die Urspungsdateien in den Snapshots noch erhalten. Somit wäre in meinem Fall die Folge, dass der Speicherplatz des NAS für das Schreiben der verschlüsselten Dateien nicht ausreicht und voll läuft. Aber das lässt sich rückgängig machen. Es liegen auch die Backups meiner PCs darauf. Darauf haben aber die Nutzer auf den PCs gar keinen Zugriff, somit auch keine Schadsoftware. Diese sind aber trotzdem auch nochmal mit Snapshots abgesichert. Der Haken hierbei: meine Platten gehen praktisch nie in den Standby. Allerdings schalte ich das NAS (DS1821+) auch nur an, wenn ich zuhause bin. Praktisch vom frühen Abend bis morgens, und an Wochenenden/Feiertagen läuft es durch. Das sekundäre NAS (DS1813+) läuft nur rein nach Bedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kallkofe schrieb:
Ich will eigentlich nur die Platten im Netzwerk verfügbar haben bei bedarf.

Wie, außer einem NAS kann man sowas bewerkstelligen?
Da NAS für "Network Attached Storage" steht, ist jede Lösung, welche Platten im Netzwerk bereitstellt, ein NAS.
Deine Anfrage ist in etwa "ich will einen Hamburger mit Käse, aber es darf kein Cheeseburger sein".

Kallkofe schrieb:
Wie, außer einem NAS kann man sowas bewerkstelligen?
Was konkret missfällt dir denn jetzt an dem Synology-NAS, welches du selbst vorgeschlagen hast?
 
Spackibert schrieb:
Was konkret missfällt dir denn jetzt an dem Synology-NAS, welches du selbst vorgeschlagen hast?

Ich bin so ein bisschen am grübeln, wie ich es für mich am besten löse.

Einerseits bin ich ca. 14 Stunden nicht am Rechner (schlafen + arbeiten)
Da wäre es natürlich gut, wenn das System in der Zeit überhaupt keinen Strom zieht.

Wenn ich das NAS dann einschalte, so sind es auch immer nur 1 - max. 3 Platten, die ich wirklich oft brauche.
Platten 4-8 brauche ich nicht jeden Tag.

Jetzt bin ich mir nicht so sicher, wie ich das ganze lösen soll.
Am besten wären 2 Systeme. Eines, dass ich dann jeden Tag hochfahre und ein zweites, das ich nur bei bedarf hoch fahre.

Das ist aber dann auch irgendwie wieder zu viel Aufwand und die Anschaffungskosten kriege ich nie rein.
Außerdem müsste ich so 2 Systeme pflegen, was auch auch ein gewisser Mehraufwand ist.

Daher wäre es vielleicht doch gut, nur ein System zu fahren.
Das ich aber nie ausschalte, sondern durchlaufen lasse.
So kann ich die Platten in den Ruhezustand schicken, nach z.B. 4 Stunden.
Das heißt, diejenigen, die ich oft brauche, bleiben dann eh aktiv.
Diejenigen, die ich nur ab und zu brauche, sind dann solange aus, bis ich sie brauche.

Würde ich das ganze System runter fahren, so würde ich beim aufwecken ja alle 8 Platten mit hochfahren, obwohl ich dann nur 1-2 davon brauche.

Was braucht das NAS im Leerlauf?
Gibts da Optionen, dass wirklich nur auf minimaler Last laufen zu lassen, ohne dass es sich ganz ausschaltet?
 
https://geizhals.de/synology-diskstation-ds1821-a2450343.html#specs

NAS 59.8W (Betrieb), 26.18W (Leerlauf)
dazu kommen noch die HDDs

Ich nehme jetzt einfach mal die für die Rechnung https://geizhals.de/western-digital-wd-red-pro-16tb-wd161kfgx-a2389270.html#specs

HDD 6.1W (Betrieb), 3.6W (Leerlauf)
8xHDD 48.8W (Betrieb), 28.8W (Leerlauf)

Also 108.6W (Betrieb), 54.98W(Leerlauf)
Bei 35ct die kWh und 24/7

332.97€ (Betrieb) 168.57€ (Leerlauf)

Der reale Verbrauch ist denke ich bei ca. 250€ p. a. bzw. ca. 20€ pro Monat je nachdem wie oft bzw lange du auf die Daten zugreifst.

Wenn du das NAS jetzt zb nur 8h am Tag hochfahren lässt und benutzt wärst du bei ca. 110€ Stromkosten.

Hier der Rechner den ich benutzt habe:
https://www.finanz-tools.de/stromkostenrechner
 
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2x QNAP Turbo Station TS-453D (gibt es auch mit mehr RAM falls notwendig)
Hat 2,5GBit LAN und verbraucht im Standby nur 2 Watt.
Dann startet hauptsächlich immer nur ein NAS und das andere schläft weiter.

Schafft dein Netzwerk überhaupt 2,5GBit?
 
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