Dann nochmal den Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/AGP
AGP
AGP steht für "Accelerated Graphics Port". In erster Linie ist AGP nichts anderes als eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Grafikkarte und Chipsatz bzw. Hauptspeicher, die wesentlich schnellere Datenübertragung als auf dem konventionellen PCI-Bus ermöglicht. Auf dem Mainboard gibt es deshalb einen neuen Steckplatz für AGP-Karten. Dieser liegt so, dass eine PCI-Karte auf gar keinen Fall in einen AGP-Slot passt und vice versa.
Der AGP-Standard baut im Prinzip auf den Spezifikationen von 66MHz PCI auf. Das bedeutet, dass eine AGP-Grafikkarte ohne Nutzung der zusätzlichen AGP-Funktionen wie eine PCI-Grafikkarte läuft.
Den AGP-Port gibt es in 2 Spannungsvarianten: mit 3.3V oder mit 1.5V, bei AGP 3.0 wird noch 0.8V hinzu kommen. Die Codierung der Spannungen erfolgt über Aussparungen am Slot sowie per Signal (Vddq) der Grafikkarte. In den Modi AGP 1X und 2X kann der Port wahlweise mit 3.3V oder 1.5V versorgt werden, bei AGP 4X ist 1.5V zwingend. Neuerdings lassen einige Mainboardhersteller nur noch 1.5V AGP-Karten auf ihren Mainboards zu, was genau dann zum Problem wird, wenn sich AGP 2X Karten fälschlicherweise in diesen Slot stecken lassen, in den sich nur AGP 4X fähige Karten einstecken lassen sollten: Das Mainboard und die Grafikkarte werden dann zerstört. Zu den fehlerhaft kodierten Karten gehören die 3dfx Voodoo-Serie, Matrox G200, die ersten Matrox G400, ATI Rage Fury, viele Karten mit nVidia Riva TNT oder TNT2 und Intel i740. Da die Grafikboliden immer mehr Strom ziehen, wurde der AGP um "AGP Pro" (aktuelle Spezifikation 1.1a von 1999) erweitert. Bei AGP Pro ist aufgrund einer besseren Stromversorgung (durch zusätzliche Pins) eine höhere Leistungsaufnahme möglich. Sie liegt bei AGP Pro bis zu 4 mal höher als bei Standard-AGP. Nur die wenigsten Karten nutzen aber diese zusätzlichen Pins und spendieren ihren stromhungrigen Grafikboliden lieber direkt eine Buchse für einen Netzteilstecker. Lediglich bei professionellen OpenGL-Karten findet sich ab und zu ein AGP Pro Exemplar.
Die hauptsächlichen Vorzüge von AGP gegenüber PCI lassen sich auf 2 wesentliche Punkte reduzieren: Geschwindigkeit beim Datendurchsatz und die Fähigkeit zur Auslagerung von Texturen in den Hauptspeicher. Der erste Punkt ist dabei softwareunabhängig, der zweite Punkt muss jedoch von der jeweiligen Anwendung unterstützt werden.
Während der PCI-Bus (32 Bit, 33 MHz) auf eine Datenrate von 133 MB/s begrenzt ist, werden bei AGP 1X bereits bis zu 266 MB/s übertragen. Bei den heute aktuellen Standards AGP 2X und 4X können somit maximal 533 MB/s bzw. 1066 MB/s übertragen werden. Allerdings ist die tatsächliche Übertragungsrate durch die Geschwindigkeit der CPU und die Bandbreite von Hauptspeicher und Grafikspeicher begrenzt.
Die neueste Version AGP 3.0 hält gleich mehrere Neuerungen parat. Die Datenrate wird erneut verdoppelt und kann jetzt bis zu 2.1GB/s betragen (AGP 8X). AGP 3.0 sieht auch leicht veränderte Signalschemata vor, ausserdem arbeitet der Port bei AGP 8X nur noch mit 0.8V. Da die Karten von AGP 8X aber exakt wie die AGP 4X Karten kodiert sind, sind sie auch zumindest zu AGP 4X abwärtskompatibel und können demnach zumindest auch mit 1.5V betrieben werden. Des weiteren sollen unter AGP 3.0 mehrere Punkt-zu-Punkt Verbindungen möglich sein, um mehrere AGP-Karten ansprechen zu können. Infos speziell zu AGP 3.0 gibt es unter
http://www.intel.com/technology/agp/agp_3_spec.htm .
Nähere Infos zu AGP selber gibt es u.a. unter
http://developer.intel.com/technology/agp
http://www.agpforum.org
Ergo: Funktioniert die Karte auf dem Board!