Raid1 auflösen Synology Diskstation

Hapet

Cadet 2nd Year
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Hallo,
ich besitze eine Synology Diskstaion (2-Bay, DS716+II) in der zwei 4TB Festplatten im Raid1 laufen. Ich würde gerne den Verbund auflösen und eine der beiden HDDs durch eine SSD ersetzen auf der dann alle Daten liegen sollen. Auf die verbleibende HDD sollen die Daten in kurzen Abständen als "Backup" gespiegelt werden (Ich ersetzte mit dieser Lösung ja ein Raid - deswegen die Anführungszeichen. Eine richtige, externe Sicherung findet trotzdem statt).
Meine Frage wäre, ob es eine empfehlenswerte und elegante Methode gibt diese Umstellung umzusetzen? Alle Anleitungen die ich gefunden habe erklären eigentlich nur den umgekehrten Weg von einem einfachen Volume zu einem Raid Verbund. Ist das Vorhaben überhaupt im laufenden Betrieb möglich, oder muss ich dazu das NAS quasi neu in Betrieb nehmen und die Daten von externen Quellen neu aufspielen?
Ich hoffe jemand mit Expertise kann mir in der Sache Sicherheit und ein paar Tipps geben.
 
Bei nem RAID1 solltest du ja einfach die eine Festplatte ausbauen können. Dann die SSD rein und als neues Volumen einrichten und die Daten kopieren. Wenn das schief läuft kannst du das externe Backup ja immer noch einspielen.
 
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Hapet schrieb:
Ist das Vorhaben überhaupt im laufenden Betrieb möglich, oder muss ich dazu das NAS quasi neu in Betrieb nehmen und die Daten von externen Quellen neu aufspielen?
spiel sie aus dem backup wieder ein.
 
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Was Nilson sagt, eine rausnehmen und die SSD einbauen dann sollte er die Daten im laufenden Betrieb kopieren. Danach kannst du das Raid 1 auflösen und die eine Festplatte als Zwischenbackup nutzen.

Oder wenn eine downtime stattfinden darf. Das Raid auflösen, die SSD einbauen und die Daten manuell kopieren.
 
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Eine HDD entfernen und die SSD einsetzen. Dann nicht das Volume reparieren sondern ein neues anlegen. Dann alle Ordner auf die SSD kopieren. ( in der Systemsteuerung unter Freigegeben Ordner )

Wenn das alles geklappt hat kannst du den Speicherpool und das Volume von dem Raid 1 Verbund löschen und dann die HDD neu einbinden.

Und damit dir das laute piepen der Synology nicht die Nerven raubt, ist in der Systemsteuerung unter
Hardware & Energie der Ton abschaltbar.
 
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Und welchen Vorteil erhoffst du dir aus dem Umbau?
Oder andersherum, welches Defizit soll behoben werden.
 
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Vielen Dank für die Antworten. Hatte ein bisschen gehofft dass es so einfach ist - aber mich ohne euer Feedback nicht getraut.
Ich erhoffe mir von dem Umbau eigentlich nur weniger Lautstärke. Es gibt keinen Standort für das Ding, an dem sich nicht auch länger Personen aufhalten und einige Dienste verhindern den Ruhemodus der Festplatten. Ein geplantes NAS-internes Backup auf HDD erlaubt mir den Lärm auf einen kurzen Zeitraum Nachts zu begrenzen. Das ist natürlich in erster Linie eine Sparmaßnahme um die zweite SSD für die Königslösung RAID auf Chips zu vermeiden. Aber ich denke eine sinnvolle, da die 24h Lücke (worst case) im Vergleich zum RAID bei Disk-Ausfall für mich keine Rolle spielt.
 
Das mit der internen backup HDD ist ueberigens nutzlos, wenn sie dauerhaft verbunden, oder direkt beschreibbar ist.
Ersteres schuetzt nicht vor hardware schaeden, letzteres nicht vor Schadsoftware.
Dann lieber beide HDDs extern fuer backups nutzen
 
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Vielleicht stehe ich ja total auf dem Schlauch, aber bei einem Ausfall der SSD durch Hardwareschaden hätte ich doch in einem Szenario mit beispielsweise "Backup" auf interne HDD täglich und extern jede zweite Woche, je nach Ausfallzeitpunkt bis zu 13 Tage aktuellere Daten. Gegen Schadsoftware hilft ja Setup-unabhängig ohnehin nur das externe.
 
Hmmmm und dann ist der Lüfter zu laut.
Ein tägliches Backup als "kurze Abstände" zu definieren find ich persönlich komisch. Tägliche Backups sind Standard, das ist nicht kurz. Kurz wäre stündlich.
Ohne jetzt genau dein Wissen zu Synology zu kennen die offene Frage: Kennst du die Möglichkeiten deines Gerätes?
- Erster Ansatz, sind die 4TB wirklich gefüllt oder würden auch 2 reichen?

Ansonsten.
  • Aus persönlichem Test was passiert wenn ein Laufwerk ausfällt würde ich nix mehr ohne wenigstens RAID1 betreiben.
  • Deine DS beherrscht BTRFS und damit Snapshot & Replication. Gegen Ransomware und Co mehrfach tägliche Snapshots erstellen. In Zusammenarbeit mit dem Papierkorb der zB automatisch älter als 90 Tage leert hast du ein robustes System gegen die üblichen Verdächtigen wie "upps das wollte ich nicht löschen"
  • Hyper Backup macht versionierte Backups. Das ist dafür da täglich zu laufen, dann auch gerne mit 365 Speicherpunkten. Im Prinzip willst du jeden Tag wiederherstellen können und nicht nur 14tägig
  • Offsite Backup organisieren. Das lokale HyperBackup darf ruhig Online sein, also immer verfügbar. Für gewöhnlich will man wenigstens ein Backup immer sofort verfügbar haben. Das Offline/Offsite ist dann für die anderen Späße wie Brand, Wasser, Verschlüsselung.

Behalt das RAID1, nutz alle Optionen die dir das Gerät bietet. Es ist teuer genug und dafür bekommt man viele Optionen "kostenlos".
 
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Mit deiner Frage legst Du den Finger in die Wunde: Ich kenne die Fähigkeiten des Geräts so wenig, dass nicht nichtmal eine qualifizierte Aussage darüber treffen kann wie viel ich nicht kenne. Tbh bin ich von dem Ding etwas überfordert und versuche nur absolute Standardfunktionen zu nutzen um Anwendungsfehler zu vermeiden.
Im wesentlichen macht das Ding für mich folgendes:
  • Es dient als Datengrab. Das ist ein reines Komfortfeature und könnte genauso auf einer zweiten Festplatte im Desktop-PC stattfinden. Ist halt nett wenn man die Option hat von mehreren Geräten aus was abzulegen und ich muss nur von der Diskstation als einzigem Gerät eine externe Sicherung anlegen.
  • Es sichert automatisch die Benutzerdaten von mehreren Computern.
  • Es stellt mir einen zwischen mehreren Geräten synchronisierten Arbeitsordner zur Verfügung. Das ist die eigentlich wichtige Sache und auch das Zeug, welches auf keinen Fall verloren gehen darf.
  • weil ich nett bin und das Gerät ohnehin vorhanden ist, ist die Diskstation auch noch ein quasi Cloud-Speicher für 3 Freunde denen ich Benutzerkonten angelegt habe und die sonst aus Sorglosigkeit gar keine Backups hätten.

Unbedingt brauchen tue ich die vollen 4TB nicht. Wenn ich die Nutzung als Datengrab streiche, würden etwa 1300GB belegt sein und somit 2TB eigentlich bequem reichen.
 
Das ist völlig in Ordnung, die ersten zwei Synology Jahre hab ich das Potenzial auch völlig verkannt und das Teil nur als Robocopy Ziel missbraucht. Aber der Mensch ist ja lernfähig. ;)

Dir zu überlegen was du hast ist aber ein sehr guter Ansatz für ein Konzept was wie wichtig ist, was wie oft gesichert werden muss und was womöglich nicht so wichtig ist.

Das Konzept mit allem zentral und nix an Produktivdaten auf den Rechnern ist schonmal ein guter Anfang. Gibt paar (temporäre) Ausnahmen für, aber vom Prinzip passt´s.
Was heißt denn Datengrab? Sowas wie Foto-Rohdaten oder Dinge die man eh nie wieder anguckt?
Und was liegt in diesem Arbeitsordner und wie groß ist der.
Die Benutzerdaten sind die Benutzerprofile? Was muss da gesichert werden?
Was hast du noch zur Verfügung, zufällig ein Office 365 Abo oder sowas?
 
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