Raspberry Pi 4 Lese- und Schreibgeschwindigkeit USB 3.0-Stick

Dermitlinux

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Hallo,

ich habe mir einen Raspberry 4 mit 4 GB RAM gekauft. Darauf installiert ist OpenMediaVault 5 als NAS installiert.
Angeschlossen ist ein SanDisk Ultra USB 3.0 Stick.
Verbindung über 1GBit/s LAN (aktiviert auch in Fritzbox).
Dateisystem: ext4
Dienst: Samba

Wenn ich jetzt eine knapp 500 MB große Datei vom Rechner auf das NAS kopiere, dauert es etwa 22 Sekunden. Der Dateimanager zeigt mir beim Kopieren eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 20 MB/s an.

Auch eine HDD mit USB 3.0 Adapter liefert ein ähnliches Ergebnis.

Ist das ein normaler Wert?

Viele Grüße
 
was liefert der stick denn für einen schreibwert am pc?
 
Hallo. Sorry, hab ihn gerade ausgemacht.
Ich prüfe das morgen und schreib das hier.
Danke schon mal.
 
Zuletzt bearbeitet: ("Dachte" zu "Danke" geändert.)
Also mein Pi4 macht mit einer USB3.0 Platte (auch ext4 per smb) locker gbit voll, also liegt es wohl eher am USB-Stick.
Möglicherweise mal Richtung UASP informieren.
 
Naja Sandisk Ultra sind ja immer die billig Sticks. Da wird einfach nicht mehr gehen...
 
@shuikun
USB 3.0-Stick am Rechner
Ich habe jetzt den SanDisk Ultra 3.0-Stick direkt am USB3-Anschluss am Rechner angeschlossen. Kopiergeschwindigkeit bei einer 500 MB großen Datei so schnell, das nicht mal ein Kopieren-Dialog kommt. Beim Kopieren mehrerer Dateien (1,8 GB Bilder) zeigt der Kopieren-Dialog zunächst 150 MB/s an, und fällt dann zum Ende hin auf 80 MB/s. Kopiervorgang dauerte 30 Sekunden.

SSD mit USB3.0-Adapter am RPi4
Der gleiche Ordner wie oben kopiert von Rechner auf NAS dauerte hier 1:28 Minuten. Geschwindigkeit laut Kopierdialog 20,8 MB/s. Rechnerisch passt das leider: 20,8 x 88 Sekunden = 1,83 GB.

@Kyze
Als Adapter verwende ich ein USB-3.0-Gehäuse Marke UGREEN Modell 60353. Das müsste richtig sein.

Dateisystem ist immer ext4 über SMB.

Mein Rechner als Quelle der Dateien hat auch eine SSD.

Ich habe den USB-Stick von SanDisk mal mit dem Programm GNOME Laufwerke getestet. Ergebnis siehe dieses Bildschirmfoto:
Bildschirmfoto-20201231141616-1272x1160.png

Das ist der Test mit der SSD am UGREEN USB 3.0-Adapter:
Bildschirmfoto-20201231142759-1294x1164.png

Der Stick kann also nur mit etwa 39 MB/s beschrieben werden, richtig? Selbst am USB-3.0 Anschluss am Rechner? Ist das wahr oder misst das Programm falsch?

Kann der Raspberry Pi 4 nicht schneller die kopierten Dateien verarbeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefühlt sind 99 % aller aktuell erhältlichen USB Sticks auf dem Markt gequirlte Scheiße, inklusive SanDisk Ultra.
 
Ich würde ganz klassisch auf Fehlersuche gehen:
  1. Netzwerkverbindung zwischen PC und Raspberry Pi mit iPerf durchtesten
  2. Samba Performance messen, indem du die Testdatei erst mal direkt in den RAM schreibst
 
Ich habe mit iPerf einen Test gemacht zwischen dem Rechner als Client und dem RPi. Ergebnis:
Code:
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec   920 MBytes   771 Mbits/sec

Das ist doch ok, oder?

Dann habe ich noch mein Notebook per LAN-Kabel angeschlossen. Gleiches Ergebnis wie beim oben genannten System.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist ok und entspricht grob 100 MB/s. Als Nächstes würde ich jetzt ein Netzlaufwerk in /tmp/ anlegen und eine Datei dorthin kopieren, dann siehst du, wie stark die Übertragungsrate durch Samba eingebremst wird.
 
Weißt du zufällig, wie ich ein Netzlaufwerk in tmp anlege?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass das mit mir und dem Raspberry nichts wird :-) Denn dieses Problem ist ja nur eines von vielen. So viel Zeit habe ich gar nicht…
Wahrscheinlich ist eine Synology DS 220J die bessere Alternative für mich.
Trotzdem Danke für eure Mühe. Ich werde denn RPi wieder in die Schublade legen. Ein Versuch war´s wert.

Danke noch mal.
 
Das Synology 220J NAS hat ähnliche Daten wie der Raspberry Pi - nur etwas optimiert - zB 512MB RAM, ähnliche CPU (4 Kerne-andere Firma: Realtek) + Taktfrequenz ; ähnlicher SoC wie im Banana Pi BPI-W2.

Beim Preisunterschied merkt man eben den Software-Aufpreis um etwas von "Board und Gehäuse-Bastelei" zu "fertiger Lösung die immer funktioniert" zu entwickeln.
 
@lokon ja. Generell bin ich nicht gegen Eigenbau. Mein ganzer Rechner ist ein kompletter Eigenbau, so wie ich es wollte. Daher fand ich den Pi interessant.
Und wie gesagt, es gäbe dann noch andere Baustellen.

Aber ich kann einfach zeitlich nicht so viel Input reinstecken. Meine Family hat ja auch bestimmte Anforderungen an mich 😁

@0-8-15 User
Ich denke auch, dass er es könnte. Aber der Weg dahin ist halt für jemanden, der das nicht unbedingt "studiert" hat, lang, wenn es dann nicht einfach so klappt und man noch viel experimentieren muss
 
Dermitlinux schrieb:
Meine Family hat ja auch bestimmte Anforderungen an mich 😁
PC-Support züchten ! :evillol:
Klein anfangen mit "Mommy, Why is There a Server in the House?"
dann weitermachen mit "A is for Array" und "THE ABC'S OF GAMING" ..
Der Raspi ist als "Lerncomputer"/Projekt vielleicht langfristig interessanter als das (SAP unterstützte) Calliope Board.
 
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