Elsner schrieb:
Danke für alle Antworten.
Zweistellige Minusgrade sind dann wohl doch zuviel. Werde einfach die Heizung auslassen.
Lass es besser.
Wie andere schon schrieben holst du dir so schnell Schimmel ins Haus.
Grundlage Kondensation von Wasser
Hier mal die Erklärung warum:
Taupunktkurve von (Quelle):
https://images.ctfassets.net/xap83r...7ca2d97b4aa75fd37f80d13b010/taupunktkurve.png
Wenn du also bei 20°C bei 17,3 g Wasserdampf in der Luft 100% relative Luftfeuchte hast, hast du grob ab 65% davon bereits eine erhöhte Schimmelbildungsgefahr. 65 % sind bei 20°C 11,24g Wasserdampf pro m³.
Das entspricht also dem relativen Wasserdampfgehalt von 100% bei 13-14°C. Kühlst du also die Luft im Raum, der weitesgehend dicht ist, auf von 20°C & 45% Luftfeuchte, also 7,78g/m³ Wasserdampf, auf 10°C ab, hast du beim Nichtheizen einfach durch das Abkühlenlassen auf 10 °C schon 82% relative Luftfeuchte und bewegst dich deutlich im schimmelgefährdeten Bereich. (Der Wasserdampfgehalt von 7,78g/m³ bleibt temperaturunabhängig konstant, lediglich die Aufnahmekapazität der Luft ändert sich mit den Temperaturen).
In einem mehr oder weniger dichten System kannst du die Luft nur abkühlen und Kondensation vermeiden und damit Schimmel zu riskieren, in dem du dabei Luftfeuchte, Temperatur und Taupunkt monitorst und die Luft trocknest, wenn es zu feucht wird. Ziel sollte es dabei sein die Luftfeuchte temperaturunabhängig stets unter 65% zu halten, kurze Ausnahmen sind aber drin - z.B. wenn man mal eben geduscht hat.
Wie man Luft in einem solchen Szenario trocknet? Durch hinzufügen kälterer und absolut trockenerer Luft, was quasi durch die kältere Luft meist gegeben ist (vgl Graphen). Denn 0°C kalte Luft kann keine 15 g/m³ Dampf enthalten, alles über die Sättigung von 100% ginge käme als Regen runter und könnte somit nicht in der Luft gehalten werden. Da funktioniert das ganze umgekehrt. Nimmt mann 0°C kalte Luft mit 90% Luftfeuchtigkeit (4,3 g/m³) und lässt sie in den 20°C warmen Raum, so erwärmt sie sich auf 20°C, die absolute Menge (g/m³) an Wasserdampf bleibt gleich und reduziert so die Luftfeucht im Raum. Habe ich einen Raum mit 1000m³ und 20°C bei 45% Luftfeuchte (7,78g/m³), tauschst du durch Lüften 500m³ Luft aus, durch 0°C mit 90% Luftfeuchte hast du 4,3g/m³ und 7,78g/m³. Also der Mittelwert liegt nach ausreichender Vermischung bei 6,04 g/m³. Im normalen Haushalt heizt mann dann diese 6,04g/m³ wieder auf 20°C und hat dann statt 45% nur noch 34% rel. Luftf. Wichtig ist, dass man sie durch trockenes Heizen (also Heizkörper oder elektrischer Heizstrahler) erwärmt, und nicht durch Oxidation (offener Verbrennung), dabei würde wieder Wasser(-dampf) emittiert werden. Dank Wasserdampfeintrag durch den Menschen selbst (Atmung, Schweiß), Duschen, Kochen, Putzen und Waschen kann man den Vorgang entsprechend oft wiederholen.
Deshalb ist die Raumluft im Winter trockener (und wird durch Lüften nicht feuchter, auch wenn das viele glauben, auch wenn es gerade in Strömen regnet). Was gut ist, sonst hätten hier alle mit Schimmel zu tun.
Ferne solltest du verhindern, dass aus den benachbarten beheizten Räumen ständig warme und absolut feuchtere Luft (Wasserdampf in g/m³) nach zieht. Du müsstest also die Tür abdichten und dürftest den Raum praktisch nicht betreten um einen Luftaustausch mit den gbeheizten Räumen - und damit einem Feuchte Eintrag aus den warmen Räumen zu verhindern.
Je stärker sich aber Innen- und Außentemperatur angleichen, desto weniger tritt dieser Effekt ein. Im Sommer, wenn man lüftet, wenn es draußen bereits wärmer ist als drinnen, kehrt sich der Effekt sogar um und man lässt es durch Lüften drinnen relativ feuchter werden als draußen, ein Grund weshalb sich kühlende Heizungen nicht durchgesetzt haben, da man einen Luftentfeuchter (wie bei Klimageräten) braucht - oder einem die Bude weggammelt.
Zum Thema
Wie auch schon andere sagten, musst du die Umgebungstemperatur linear absenken. Also um auf 40°C zu kommen darf die Umgebung nur 10°C haben. 0°C für 30°C usw.
Leb damit, 50°C ist kein Problem für solche HDDs liegt ja in den den Spezifikationen.
Und wenn du dich beruhigen willst, stell halt nen Lüfter an die Gehäuse.
Lass dich von Beiträgen wie die von KarlHeinz99 nicht verunsichern. Helium HDDs gibt es seit über 7 Jahren, also seit über grob 61000 Stunden.
Moderne HDDs überschreiten bei einer Laufzeit von 50000 sowieso bereits langsam den Zenit ihrer Zeit. In den frühen 00er Jahren war das noch anders. Aber heute schaffen diese hochgezüchteten Teile - egal ob HDD mit Helium oder mit Luft selten deutlich mehr als 5 Jahre (43800 h). Für mich hören sich seine Beiträge ähnlich wie das Geschwurbel der Leerdenker und Verschwörungstheoretiker an: "jeder mit nur etwas grips kann sich logisch ausmalen
<fülle hier deine Theorie ein>" - echt belastbare und aussagebekräftigende Fakten fehlen in gänze. Das typische "Denk doch mal drüber nach....". Wäre das so ein großes Problem, hätten Tech-Reporter darüber berichtet und die erhobenen Statistiken würden das auch zeigen. Ich war ehrlich anfangs aus skeptisch ggü. Helium HDDs.