Reaktionszeit spürt man das?

swoice

Ensign
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Hi

Ich habe einen 20 Zoll Dell 2007WFP mit einer Reaktionszeit von 16ms. Sehr oft lese ich aber von 8ms und 2ms und das sowas für Gamer besser sei. Ich zocke immer mal wieder Day of Defeat Source, TF2 oder CSS. Ist der Unterschied wirklich extrem und was genau ist eigentlich der Unterschied? Sieht man den Gegner wirklich viel früher oder was??^^

mfg swoice
 
also eigentlich macht das kein unterschied ! allles unter ist 20 ms ist gut für spiele film und so weiter
 
die reaktionszeit ist nicht so wichtig eigentlich du musst schauen, das der TFT keinen Inputlag hat.

d.h. das wenn das Bild in der grafikkarte berechnet wird auch gleich ausgegeben wird ohne verzögerung.
es gibt tfts die da bis zu 50-100ms brauchen(hierbei geht es nicht nur um die Reaktionszeit diese ist nur ein Teil davon) bemerkbar das z.b. die maus träge ist etc.

Heut zu tage eigentlich kein Problem, Overdrive sollte man ausschalten falls möglich.
 
Die Reaktionszeit kann sich in Form von Schlieren und Nachzieheffekten zeigen. Je nachdem wie hoch die Toleranzschwelle des Nutzers ist legt er Wert auf eine niedrige Reaktionszeit.

Insbesondere bei Rennspielen oder schnellen Actionspielen können die Effekte sichtbar werden. Fährst du im Rennspiel z.B. an einem Baum vorbei, kann es vorkommen, das sich der Stamm in die breite zieht. Auch bei Filmen können die Effekte manchmal beobachtet werden.

Allerdings können die angegebenen ms Werte nicht immer verglichen werden. So sind unterschiedliche Messmethoden unter den Herstellern verbreitet.
 
Naja, es schliert halt weniger. Wobei ich bei meinem 226BW trotz angeblichen 2ms immer noch ein Schlieren zu sehen meine :lol:

cYa
 
Also Overdrive hab ich nirgends im Menü gefunden habe nur noch die Möglichkeit gefunden auf Spiele-Modus umzuschalten was ist da der Unterschied reagiert er da schneller oder was??

Danke schonmal für eure Hilfe!
 
Hallo swoice,
Overdrive ist eine Technik mit der frames vorherberrechnet werden und mit Hilfe von stärkerer Spannung die Flüssigkeitskristalle schneller bewegt werden. (genaueres siehe hier)

Overdrive soll Schlierenbildung verhindern. Leider kann es, wenn das Overdrive nicht vernünftig abgestimmt ist, auch zu inputlags und einem korona effekt kommen.

Ich habe den 2007wpf zwar nicht, aber ich denke dass mit "spielemodus" das Overdrive aktiviert wird.
 
Ich habe den 2007wpf zwar nicht, aber ich denke dass mit "spielemodus" das Overdrive aktiviert wird.

Sicher nicht, da der Dell gar keine Overdrivetechnologie verwendet.

Für weitere Informationen schaue dir einfach den Testbericht von prad.de an, dort wird das Reaktionsverhalten beschrieben.

Der Spielemodus wird wohl lediglich die Farben und Helligkeit fürs Spielen optimieren.
 
y33H@ schrieb:
... trotz angeblichen 2ms immer noch ein Schlieren zu sehen meine :lol:

Das sind dann aber bauartbedingte Schlieren von TFTs allgemein, oder Samsung lügt mit den 2ms ;)

Kollege hatten etwas älteren TFT mit 10ms oder so. Ich seh jedenfalls mal keinen Unterschied zwischen 2,5,10ms ;) Lieber 5ms als 2ms mit Overdrive
 
tfts haben immer schlieren, es sind bauartbedingt immer eine gewisse unschärfe vorhanden.

in der Regel haben TFTs feste Bildwiederholraten von 60hz = 0,016666s= 16,6 ms

mehr geht bei vielen TFTs technisch garnicht, außer TFT lässt mehr Bildwiederholrate zu.(und dabei ist echte höhere Bildwiederholrate gemeint viele TFTs rechnen intern dann nur wieder auf 60hz runter...), unter anderem die NEC Monitore können nativ verschiedene Bildwiederholraten darstellen.
Die Reaktionszeit hat daher eigentlich nichts damit zu tun der sagt nur wie schnell ein Pixel einen farbwechsel durchführen kann, wenn nötig.

Eine schnelle Reaktionszeit heißt also noch nichts.

Shematisch

Bildberechnung(Graka)->[Signalausgabe an TFT-> TFT Signalverarbeitung -> TFT einzelne Bildausgabe 'Reaktionszeit' ] = Input-Output-LAG

Kleines Zahlenbeispiel:
Overdrive - speichert, ein paar Frames die von der Graka berechnet wurden (je nach dem wie gut es implementiert wird ~1-3 frames) und rechnet dann vor um die Pixel anzusteuern.

bei durchschnittlich 60 fps = 3*16,6ms = 49,8ms Verzögerung
Die Technik ist also sehr sinnfrei für schnelle TFTs, wo es auf interaktion ankommt (Spiele)

Bei Filmen stört das nicht dort ist es sinnvoll in schnellen Szenen, man muss dann nur schauen ob der Ton nicht vielleicht Asyncron wird. (gibts auch)

Dasselbe gibt für LCD (HDTV) Fernseher.

Das Auge hat eine Reaktionszeit von 60-65hz (also Vollbilder) = also ca 16ms

60 Hz crt stellen in halbbilder dar => 30 Vollbilder daher flimmern Crts mit 60-85hz fürs menschliche auge auch noch.
30 FPS sind werden halbwegs flüssig dargestellt so das man nicht mehr soviel ruckeln wahrnimmt (das aber auch nur bei langsamen bewegungen)
erst ab 50-60 Vollbildern nimmt man kein ruckeln mehr wahr.


Kinofilmmaterial liegt in 24p (Vollbildern) vor, 24p würden aber nicht flüssig erscheinen, die Abspielgeräte geben 48hz bzw. 72hz also doppelt/dreifach aus damit es flüssig wargenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
ping von dem server(49ms)+eigene reaktion(160ms)+Bildschirmreagtionszeit(8ms)

Also das sind so die Durchschnittswerte bei mir. Ich glaube das da die reaktionszeit vom Bildschirm eher eine geringe Rolle spielt.
 
30 FPS sind werden halbwegs flüssig dargestellt so das man nicht mehr soviel ruckeln wahrnimmt (das aber auch nur bei langsamen bewegungen)

In spielen reichen 30 FPS aber doch normalerweise?!?
 
Also _bemerken_ tu ich auch einen Bildschirm mit 2 ms, wenn ich ihn mit einem CRT vergleiche.
Dennoch kann ich an meinem 12 ms LCD problemlos auch schnelle Shooter spielen, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte.
Ich denke es kommt immer auf die Person an, aber 99% aller "normalen" Spieler kommen mit LCDs die schneller als 16 ms zurecht. Nur Hardcoregamer und empfindliche Leute, die z.B. von Trinitron Streifenmasken Kopfweh bekommen, sollten auf schnelle Reaktionszeit achten.

Ich würde aber generell empfehlen, beim Monitor lieber zu viel als zu wenig Geld auszugeben und mir _kein_ TN Panel zulegen, sondern lieber S-IPS oder S-PVA. Muss es schnell sein halt mit Overdrive. Das kostet zwar ca. das doppelte eines TN-LCDs, bei den Lebenszeiten von Monitoren macht das aber nix aus, und wenn man bedenkt, dass Grafikkarte und CPU zusammen in etwa das gleiche kosten wie ein guter 19" Monitor, aber weitaus kürzer "halten", kann man ruhig 400 € für einen 19" LCD investieren, hat dann aber 5 Jahre ein ruhiges Gewissen und eine 1A-Bildqualität.
 
Overdrive muss überhaupt keine Frames speichern, dass es bei den bisherigen Modellen dazu gekommen ist, ist einfach dem fehlenden Entwicklungsziel geschuldet. Jetzt auf den Markt kommende auf den Gamer schielende Modelle wie der LG 227WT haben trotz Overdrive überhaupt keinen Input Lag mehr.

Warum TFTs aufgrund der verwendeten Sample&Hold-Technologie selbst bei beliebig schnellen Bildwechseln noch Bewegungsunschärfe zeigen würden, hat die c't sehr exemplarisch im Artikel "Scharf gemacht" in der c't 18/07 beschrieben. Einen vergleichbar guten Artikel habe ich im Web bisher noch nicht gesehen, es lohnt sich also, das Heft herauszusuchen.
 
Hallo,

egal wie "schnell" ein TFT ist, die technisch bedingte Bewegungsunschärfe bleibt.
 
@Fairy Ultra #10

Kinofilmmaterial liegt in 24p (Vollbildern) vor, 24p würden aber nicht flüssig erscheinen, die Abspielgeräte geben 48hz bzw. 72hz also doppelt/dreifach aus damit es flüssig wargenommen wird.


Das ist Unsinn das Frame wird zwar öfter dargestellt aber dadurch, dass man ein und das gleiche Bild häufiger darstellt wird es noch lange nicht ruckelfrei.
24p reicht also um ein ruckelfreies Bild darzustellen, solange es denn konstant gehalten wird.
 
Nephylim schrieb:
@Fairy Ultra #10

Kinofilmmaterial liegt in 24p (Vollbildern) vor, 24p würden aber nicht flüssig erscheinen, die Abspielgeräte geben 48hz bzw. 72hz also doppelt/dreifach aus damit es flüssig wargenommen wird.


Das ist Unsinn das Frame wird zwar öfter dargestellt aber dadurch, dass man ein und das gleiche Bild häufiger darstellt wird es noch lange nicht ruckelfrei.
24p reicht also um ein ruckelfreies Bild darzustellen, solange es denn konstant gehalten wird.

Eagl ob Sinn oder Unsinn, im Kino wirds so gemacht, bei den HD-Playern genauso. 24p flackern nunmal. Ich bin da relativ unempfindlich, ich hatte meinen CRT immer auf 60Hz, Kumpel kam rein und meinte gleich kriegt er Augenkrebs ich soll gefälligst die Bildwiederholrate hochstellen ;)

Athlon 64 schrieb:
In spielen reichen 30 FPS aber doch normalerweise?!?

Für unempfindliche (wie mich) ja, anderen nicht. Wenn der PC die 30fps konstant halten kann, ists eigentlich auch OK, aber wenn viel los ist, fängts eben sofort das ruckeln an, deswegen kann man schon sagen je mehr desto besser.


@die Leute die 2ms bemerken: Boah habt ihr gute Augen! ;) Meiner hat 5ms, ich merke gar nix, bin aber wie gesagt relativ unempfindlich was sowas angeht. Unscharf wirds wenn überhaupt nur bei sehr schnellen Bewegungen, die Schlieren kommen daher, das die Pixel beim Farbwechsel nicht hinterherkommen und nachleuchten. Das hat gar nix mit Input-delay zu tun.

IMO sind eher die CRTs unscharf, grad bei hohen Hz-Zahlen, das kann jedes TN-Panel besser. Alles unter 8ms ist voll spieletauglich
 
Likee schrieb:
ping von dem server(49ms)+eigene reaktion(160ms)+Bildschirmreagtionszeit(8ms)

Also das sind so die Durchschnittswerte bei mir. Ich glaube das da die reaktionszeit vom Bildschirm eher eine geringe Rolle spielt.

Da hats einer noch nicht ganz verstanden. Die 8ms mit denen auch immer in Prospekten geworben wird, sind nicht die komplette Reaktionszeit, sondern nur die Panelreaktionsgeschwindigkeit. Dazu kommt noch die Zeit, die die Bildschirmelektronik benötigt, um das Bild durch Overdrive etc. aufzubereiten. Und das kann durchaus ein Vielfaches von der Panelreaktionszeit sein.

Hab mir kürzlich einen aktuellen Philips 42" LCD TV gekauft und trotz 1500Euro ist auch hier immernoch der Input Lag spürbar. Sogar so extrem, daß Guitar Hero auf Stufe Schwer oder Experte unspielbar ist. Und das, obwohl das Panel eine Reaktion von nur 3ms hat.

Gruß
 
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