Religionsunterricht in Deutschen Schulen. Gut oder reformbedürftig?

Wie steht ihr zum verpflichtenden, durchgehenden Religions- und Ethikunterricht in der Schule?

  • Sollte ersatzlos abgeschafft werden

    Stimmen: 32 26,9%
  • Sollte durch ein freiwilliges Angebot ersetzt werden

    Stimmen: 16 13,4%
  • Sollte durch ein allgemeines Fach ersetzt werden (Inhalte ähnlich wie Ethik)

    Stimmen: 52 43,7%
  • Sollte in der jetzigen Form beibehalten werden

    Stimmen: 15 12,6%
  • Andere Option (ich schreibe sie unten)

    Stimmen: 4 3,4%

  • Umfrageteilnehmer
    119
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Gut die Menschen haben schon immer irgendwelchen Ideologien gefolgt, dafür brauchte es nicht den Hirse Hitler. Die Leute, sein Gefolge, waren schon vorher verkorkst.
 
CCIBS schrieb:
@Heelix
Der Mensch ist sich selbst sein größtes Übel. Gerade die Pandemie sollte zeigen, wie wenig Gott man braucht, um irgendwelche Unsinn zu machen. Dann folgt man halt keinem Gott mehr, sondern einem Attila Hildmann.

Wenn man pauschal sagt, Religion sei das übel der Menschheit, hat die Menschheit an sich, nicht verstanden.

Nun da Religion ein menschgemachtes Übel ist..

Und wenn schon Religion als Fach dann selbstverständlich alle Religionen, es heißt ja nicht christlicher Unterricht.
 
DekWizArt schrieb:
Nun da Religion ein menschgemachtes Übel ist..
Sicher. Wie auch der Kapitalismus, oder Kommunismus... Einige halten sogar die Demokratie für schlecht.

DekWizArt schrieb:
Und wenn schon Religion als Fach dann selbstverständlich alle Religionen, es heißt ja nicht christlicher Unterricht.
Ab einer bestimmten Klasse (vielleicht nach der Grundschule) wäre das eine Gute Idee. Es würde helfen eine andere Kultur besser zu verstehen.
 
Hier noch ein interessanter Beitrag zum Thema "Gewaltbereitschaft durch Koran und Bibel in der Gegenwart:

https://www.deutschlandfunk.de/gewa...-und-bibel.886.de.html?dram:article_id=497370

(falls schon mal verlinkt, Sorry)


Interessant in dem Kontext, dass gerade in den USA, mit seiner strengen Trennung von Staat und Kirche, also auch keinerlei Religionsunterricht, sich eine viel größere Religiösität gebildet hat als bei uns, die vor allem im Protestantismus fundamentalistische Züge angenommen hat.
Jetzt könnte man im Umkehrschluss ja sagen, dass staatlich geförderter Religionsunterricht dem entgegen wirken könnte. Nur macht man dann eben die Rechnung, ohne die anderen gesellschaftlichen Komponenten.
Gleiches gilt dann auch in Ländern mit primärer islamischer Bevölkerung.

Mein geschichtliches Beispiel mit den Türken vor Wien weitergedacht, als Punkt, wo sich der Islam auch in Mitteleuropa flächendeckend ausgedehnt hätte, mit Nachwirkungen bis heute, wäre es trotzdem völlig unrealistisch, den hier praktizierten Islam, mit dem in z.B. Pakistan gleich zu setzen. Ebensowenig wie unsere evangelische Kirche mit dem Protestantismus in den USA oder die hiesige katholische Kirche mit der auf den Philippinen, obwohl die das gleiche geistige Oberhaupt haben.
Es kommt also immer auch auf die sonstigen gesellschaftlichen Realitäten an. Die Religion selbst in ihren Grundlagen, lt. Bibel oder Koran, nimmt darauf aber keine Rücksicht und basiert auf einem Denken, das z.T. Jahrtausende alt ist oder anders ausgedrückt, mit unserer Gegenwart nichts zu tun hat.
Religionsunterricht versucht diese Misere natürlich aufzudröseln, was realistisch betrachtet, nicht klappen kann ohne in Konflikt zu modernen Erkenntnissen zu geraten.
Also raus aus der Schule und rein in die Kirche (wer meint, dass das richtig für seine Kinder ist) damit!
 
@mo schrieb:
Als die Türken vor Wien standen z.B. Wäre das anders ausgegangen, wäre die Geschichte Mitteleuropas eine völlig andere geworden. Zumindest unmittelbar. Im nächsten Jahrhundert hat sich dann das zerstrittene Christentum in Mitteleuropa auch ohne islamische Bedrohung größte Mühe gegeben, die Bevölkerung auszurotten. Ist also egal, ob sich die Christen gegenseitig umbringen, oder die Christen und die Moslems.
Danke für den Geschichtsunterricht, aber das ist nichts Neues für mich. Und bestätigt im Grunde meine These, dass der Islam in der dt. Geschichte keine Rolle gespielt hat und es deswegen auch keine Auswirkungen auf unser heutiges Leben hat. Wenn man vom geschichtlichen Religionsunterricht spricht den ich bevorzuge, hat dort der Islam eben keinen Platz.

@mo schrieb:
Und auch heute noch sterben Menschen, aus nichtigen christlichen Gegensätzen.
Das ist der springende Punkt. HEUTE. Und heute verüben radikale Moslems auf Basis der Befehle im Koran tausende Anschläge. Wo sind denn die tausenden christlichen Anschläge heutzutage wo die Attentäter die Bibel hochhalten und sagen "Gott hat mir das befohlen"? Ich kenne keine.
Und genau aus diesem Gesichtspunkt darf es keinen Islamunterricht geben, wo diese Aspekte behandelt werden.

@mo schrieb:
Man neigt halt verständlicher Weise eher dazu, die eigene Zugehörigkeit besser/positiver zu bewerten. Und wenn man gerade als Deutscher schon derart viel historischen Dreck am Stecken hat, will man sich nicht auch noch die Religion vermiesen lassen.
1. Ich gehöre keiner Religion an (bzw ich bin noch theoretisch Mitglied der Kirche, aber vertrete deren Glauben nicht mehr besonders). Ich würde mich als Agnostiker bezeichnen.
2. Gut, dass du den historischen "Dreck am Stecken" ansprichst. Die Nazis haben mit den Moslems damals paktiert, da sich deren Ideologien in vielen Punkten überschnitten haben. So viel dazu.
3. Die Verallgemeinerung "als Deutscher" ist schonmal grundlegend falsch. ICH habe überhaupt keinen historischen Dreck am Stecken, genauso wenig meine Familie.

@mo schrieb:
Angesichts eines moslemischen Bevölkerungsanteil von 6-7 Prozent in Deutschland, und damit drittstärkste Religionszugehörigkeit, ist das natürlich ein Thema, egal wie viele Berührungspunkte es in der Geschichte gab. Die Gegenwart ist entscheidend. Und wer auf Gleichberechtigung pocht, also jeder Verfassungstreue, kommt letztlich nicht daran vorbei, den moslemischen Kindern ein Angebot machen zu müssen.
Ja, und deswegen mein Einwurf dass man die spirituellen Inhalten durchaus unterrichten darf. Nur eben nicht die politischen Inhalte.

@mo schrieb:
In Artikel 4 GG steht, "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet".
Und in Artikel 1 des GG steht "die Würde des Menschen" ist unantastbar. Nur wird diese Würde in muslimischen Ländern mit Füßen getreten. Und auch in Deutschland gibt es immer mehr radikale Moslems.
Deswegen beißt sich hier auch der Artikel 4 mit Artikel 1.

@Nilo Da du im Grunde das Gleiche geschrieben hast, betrachte das hier von mir Geschriebene auch als Antwort an dich.
 
Feligs schrieb:
Und in Artikel 1 des GG steht "die Würde des Menschen" ist unantastbar. Nur wird diese Würde in muslimischen Ländern mit Füßen getreten. Und auch in Deutschland gibt es immer mehr radikale Moslems.
Deswegen beißt sich hier auch der Artikel 4 mit Artikel 1.
Da es hier um Religionsunterricht geht, kann man hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Der radikale politische Islam ist nur bei Menschen erfolgreich, die den Koran (und die anderen, recht ähnlichen heiligen Schriften ) entweder nicht kennen, und daher fremden "Lesarten" folgen (die im politischen Islam genauso wenig mit dem Koran zu tun haben, wie sie bei den Christen des Spätmittelalters mit der Bibel zu tun hatten), oder für die diese Lesarten eben "Chancen" eröffnen.

Einen "Befehl" zum Abschlachten Ungläubiger gibt es weder im Koran noch in der Bibel.
Es gibt nur Menschen, die das in diese Schriften hineinlesen - nicht, weil das nunmal in den Büchern drin steht, sondern einfach, weil es ihren eigenen Interessen entgegenkommt.

Genau dieses Wissen muss in der Schule eines Säkularstaats vermittelt werden .... folgt den Schriften, wenn ihr dringend wollt, aber folgt nicht den professionellen "Deutern" dieser Schriften, ohne ihre Interpretationen SELBST nachvollziehen zu können.
Gerade Theologen sollte man NICHT mit dem Religionsunterricht betrauen.

Mal als kleine Nachhilfe:
In Deutschland existieren seit über 250 Jahren islamische Glaubensgemeinschaften ... der Islam in Deutschland ist also etwas älter, als der Nationalstaat selbst und ganz sicher älter, als die Islamophobie hierzulande.

Ohne den Islam hätte es in Europa keine Rennaissance geben können und die fanatische Kirche hätte wohl auch die letzten Zeugnisse antiker Wissenschaft vernichtet, wenn es nicht einige muslimische Gelehrte gegeben hätte, die diese Schriften erhalten und die darin dargelegten Prinzipien genutzt und erweitert hätten.
Noch heute sprechen wir in der Mathematik von "Algebra" und von "Algorithmen" (bei beiden Begriffen gibt es eine arabische Wurzel) ... und wir nutzen die Null (das Zahlwort "Zero" lässt sich noch auf arabische Wurzeln zurückverfolgen .... auch wenn die Idee wohl eher aus China stammte).
Ohne diese Mathematik wären die meisten Dinge, die uns heute alltäglich und europäisch erscheinen, nicht möglich gewesen.
Nichtmal den Kaffee (das ist auch nur verbrannter Mokka) oder das Croissant (das "halbmondförmige" Gebäck) gäbe es ohne den Islam (bzw. die türkischen Belagerungen Wiens).

Kaum ein europäischer Komponist des 18. und 19 Jahrhunderts kam an irgendwas "ala turca" vorbei und in Klavieren wurden um 1800 standardmäßig sogenannte Janitscharenzüge eingebaut ... die hatten nichts anderes zu tun, als das "Tschingderassabumm" der türkischen Armeekapellen zu imitieren.

Es mag sein, dass man vom Islam in Europa wenig wusste ... aber der "Otient" und damit die islamische Welt hatten einen gewissen Zauber, der noch heute z.B. in den "Geschichten aus 1001 Nacht" zu spüren ist.

Der Islam hatte mit der europäischen Kulturentwicklung der letzten 1.000 Jahre weit mehr zu tun, als so mancher Europäer für möglich hält.
Wer im 13. oder 14. Jahrhundert interesse an Wissenschaft hatte, der ging nicht nach Rom, sondern nach Toledo oder Cordoba ... ins damals islamlisch dominierte Spanien. Denn das Christentum (vielmehr seine herrscher) hatte damals einfach kein Interesse an Wissenschaften, die mit der Bibel NICHT im Einklang standen.
Wer echtes Interesse an Wissenschaften besaß, der tat Jahrhunderte lang gut daran, sich dem Einfluss der röm.-kath. Kirche möglichst zu entziehen ... oder sein Handwerk im geheimen auszuüben bzw. testamentarisch festzulegen, dass seine Schriften erst 100 Jahre nach seinem Tode veröffentlich werden dürfen (so z.B. von Rene Descartes überliefert).
 
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Feligs schrieb:
2. Gut, dass du den historischen "Dreck am Stecken" ansprichst. Die Nazis haben mit den Moslems damals paktiert, da sich deren Ideologien in vielen Punkten überschnitten haben. So viel dazu.
Gut, dass die Kirchen in Deutschland (und in Rom) so vehement gegen die Nazis eingesetzt haben. So viel dazu!
Ansonsten ändert es nichts an der historischen Schuld Deutschlands, ob Moslems sich auf die Seite der Nazis gestellt haben.
Es ist nur befremdlich wenn du einerseits betonst, es hätte kein Gemeinsamkeiten gegeben, die aber dann doch ausgräbst, wie um dich selbst zu widerlegen.
Was ist bitte an der Verallgemeinerung als Deutscher falsch. Es gab nur ein Deutschland (bis Ende WK II) und nur eine Historie. Selbst wenn deine Vorfahren im Widerstand waren oder völlig apolitisch, waren sie trotzdem Teil des Staatsvolks. Und auch in dem Fall kann man sich für Teile der deutschen Geschichte immer noch schämen. Völlig ausgenommen ist man als deutscher Jude. Aus gutem Grund.


Feligs schrieb:
Und heute verüben radikale Moslems auf Basis der Befehle im Koran tausende Anschläge.
Und deswegen haben deiner Ansicht nach junge Moslems in Deutschland keinen Anspruch auf religiöse Bildung, oder wie stellst dir das vor. Wir reden hier über Religionsunterricht in Deutschland und du kommst mit Pakistan oder was weiß ich was um die Ecke, weil du unbedingt ein Feindbild für deine Abneigung brauchst.

Es ist das Umfeld und die Gesellschaft, die Leute radikal werden lässt, nicht der Koran. Nach deiner Meinung müsste ja jeder Moslem ein potentieller Mörder an Christen sein,weil er sich auf entsprechende Passagen beziehen kann. Der Satz "„Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir", steht aber nicht im Koran, der steht in der Bibel. Nur als Beispiel.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt_in_der_Bibel#:~:text=„Ihr wisst, dass die Herrscher,sei der Sklave für alle.

Man macht es sich da schön einfach indem man Jahrtausende alte Schriften als das Böse hinstellt, obwohl die keinerlei Bezug zur heutigen Zeit haben. Natürlich findet religiöse Gewalt statt, bestreitet doch niemand, aber den Islam als moralisch unterlegen darzustellen, bei der blutrünstigen 2000 jährigen Geschichte des Christentums, ist schon ziemlich dreist.
Radikale Moslems haben den Koran als das kleinste gemeinsame Vielfache und sie suchen sich natürlich die Passagen raus, die ihr Tun legitimieren. Falls du denen aber mit Passagen des Koran kommst, die das in Frage stellen, hören sie erst gar nicht zu. Radikalisieren tun sie sich über Gemeinschaften und nicht über uralte Texte.

Genauso wie fast jede andere radikale Gruppe. Mordbrenner wie die NSU denken auch, sie tun was sinnvolles ebenso wie die RAF. Auf wen sie sich dabei berufen, ist so was von egal. Zumindest den Opfern.


Feligs schrieb:
Und in Artikel 1 des GG steht "die Würde des Menschen" ist unantastbar. Nur wird diese Würde in muslimischen Ländern mit Füßen getreten. Und auch in Deutschland gibt es immer mehr radikale Moslems.
Seit wann gilt unser Grundgesetz in anderen Staaten?


Feligs schrieb:
Deswegen beißt sich hier auch der Artikel 4 mit Artikel 1.
Nein, kann er gar nicht, da er auch nur hier gilt.

Feligs schrieb:
Und auch in Deutschland gibt es immer mehr radikale Moslems.
Ja, es gibt auch mehr radikale Rechtsextreme, radikale Coronaverweigerer, radikale Linke usw. usf.
Sollen wir etwa denen alle zu Ehren jedesmal unser Grundgesetz ändern?
Der Artikel 4 ist ja nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass man gerade Millionen von Andersgläubigen umgebracht hat, obwohl das z.T. Angehörige des eigenen Staatsvolks waren.

Gemessen am Bevölkerungsanteil der in Deutschland sesshaften Moslems wäre erst Mal zu überprüfen, ob es tatsächlich eine größere islamische Radikalisierung gibt. Habe ich jetzt nicht getan. Irgendwelche traumatisierten Flüchtlinge mit unklarem Status zähle ich da nicht unbedingt zu. Aber klar, am Ende steht ggf. das Verbrechen, dem man möglichst mit Prävention begegnen muss. Deswegen dürfen wir aber noch lange nicht unsere Verfassungsgrundsätze aufgeben.

Daher bleibt es dabei, jeder junge Moslems hat ein Anrecht auf religiöse Bildung und Ausübung seines Glaubens, genau wie jeder Christ oder Jude. So steht es in der Verfassung und das ist gut so.
Ob das auch in der Schule stattfinden muss, ist eine andere Sache. Ich sage nein!
 
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DerOlf schrieb:
Einen "Befehl" zum Abschlachten Ungläubiger gibt es weder im Koran noch in der Bibel.
Das stimmt einfach nicht.
Sure 9 Vers 5: "Erschlagt die Frevler wo ihr sie findet"
Sure 2 Vers 216: "Es ist euch vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen obwohl es euch zuwieder ist"
Sure 47 Vers 8: "Diejenigen aber, die ungläubig sind, nieder mit ihnen!"
Sure 98 Bers 6: "Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden u. Christen): Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten"

Gibt noch weitere, aber ich denke das reicht. Genauso wie es viele frauenverachtende Verse gibt, wie z.B.
Sure 4 Vers 34: "Die Männer stehen über den Frauen (...). Und die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben (...). Und wenn ihr fürchtet, dass Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie."

Genau diese Verse nehmen die radikalen Moslems als Legitimation Allahs um Ungläubige abzuschlachten. Ich kann dir auch Bilder anhängen, wo Terroristen mit Koran und Waffe posen...

Und aus diesen Gründen dürfen diese Gewaltverse nicht an die Schüler rangetragen werden. NIEMALS. Ansonsten findet hier schon eine mögliche Radikalisierung statt.

Schön, dass du hier einige islamische Zusammenhänge herstellst, die die deutsche Geschichte gestriffen haben. Geprägt haben Sachen wie Kaffee, Croissants oder die namensgebenden Wörter für mathematische Zusammenhänge die deutsche Geschichte aber mit Sicherheit nicht. Angefangen von Karl den Großen, über das HRR, bis hin zu Martin Luther. In keiner Zeit hat der Islam auch nur ansatzweise die Bedeutung für Kultur, den Staatsaufbau, das allgemeine Zusammenleben, etc wie das Christentum gehabt.

@mo schrieb:
Gut, dass die Kirchen in Deutschland (und in Rom) so vehement gegen die Nazis eingesetzt haben. So viel dazu!
Habe ich auch nicht bestritten. Ich weiß aber auch gar nicht, warum der Nationalsozialismus in dieser Diskussion überhaupt eine Rolle spielen soll. Das hast du einfach irgendwann ohne Grund ins Spiel gebracht. Hat nichts mit der Gefährlichkeit des Islam und der geschichtlichen Tradition des Islam in Deutschland zu tun.

@mo schrieb:
Es ist nur befremdlich wenn du einerseits betonst, es hätte kein Gemeinsamkeiten gegeben, die aber dann doch ausgräbst, wie um dich selbst zu widerlegen.
Von welchen Gemeinsamkeiten sprichst du? Ich kann dir nicht ganz folgen.

@mo schrieb:
Was ist bitte an der Verallgemeinerung als Deutscher falsch.
Alles. ICH habe als Deutscher keinen Dreck am Stecken. Was damals die Nazis gemacht haben - damit hatte ich persönlich nichts zu tun.

@mo schrieb:
Und deswegen haben deiner Ansicht nach junge Moslems in Deutschland keinen Anspruch auf religiöse Bildung, oder wie stellst dir das vor. Wir reden hier über Religionsunterricht in Deutschland und du kommst mit Pakistan oder was weiß ich was um die Ecke, weil du unbedingt ein Feindbild für deine Abneigung brauchst.
Richtig. Die junge Moslems haben keinen Anspruch auf religiöse Bildung, die sich zu teifst mit unserem GG beißt. So werden aus jungen Moslems potentielle Attentäter, wenn sie die weiter oben genannten Befehle verinnerlichen und diese als gut befinden. Deswegen auch der Vergleich mit anderen Länder, wo der Staat nach der Sharia handelt. Wenn du diesen Zusammenhang nicht kapierst, ist das nicht meine Schuld.

@mo schrieb:
Es ist das Umfeld und die Gesellschaft, die Leute radikal werden lässt, nicht der Koran.
Natürlich spielt auch das Umfeld mit rein, aber die Hauptursache ist der Koran. Hier werden die Moslems im Namen Allahs zur Gewalt aufgefordert. Habe ich weiter oben ja schon detailliert ausgeführt.

@mo schrieb:
Seit wann gilt unser Grundgesetz in anderen Staaten?
Das diente als Beispiel dafür, wie der Islam auf Staatsebene ausgelebt werden kann: Öffentliche Steinigungen, Schwule werden an Baukränen aufgehängt, Frauen erben nur die Hälfte, Frauen haben vor Gericht nur die halbe Aussagekraft, Frauen dürfen nicht ins Fußballstadion etc.
Und das alles geschieht auf Basis des Korans.

@mo schrieb:
Ja, es gibt auch mehr radikale Rechtsextreme, radikale Coronaverweigerer, radikale Linke usw. usf.
War klar, dass wieder diese dumme Vergleich kommt. Diese Menschen sind radikal, weil sie einfach einen an der Latte haben, recht simpel gesagt. Ihre Radikalität beruht nicht auf Buch, wo geschrieben steht dass sie sich sgenau o verhalten sollen.

@mo schrieb:
Der Artikel 4 ist ja nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass man gerade Millionen von Andersgläubigen umgebracht hat, obwohl das z.T. Angehörige des eigenen Staatsvolks waren.
Das ist mir durchaus bewusst. Ändert aber nichts daran, dass die volle Religionsausübung des Islam eben auch viele Inhalte beinhaltet, die sich mit Artikel 1 des GG beißen.

@mo schrieb:
Gemessen am Bevölkerungsanteil der in Deutschland sesshaften Moslems wäre erst Mal zu überprüfen, ob es tatsächlich eine größere islamische Radikalisierung gibt.
Geb mal "Gelsenkirchen Judenhass" in YT ein. Dann merkst du, wie weit die Radikalisierung inzwischen fortgeschritten ist.
 
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Ich habe die letzten Seiten nicht mehr alles gelesen, insbesondere den Krempel, wo es um einzelne Bibelstellen geht, daher hier mein Schuss aus der Hüfte zum Thema. Ich hatte weder Religions- noch Ethikunterricht und bin trotzdem der Meinung, dass ich als Atheist ein ziemlich festes humanistisches Wertekorsett besitze. Anekdotische Evidenz ist zwar nicht soviel wert, aber ich kann mir vorstellen, dass man humanistische Werte, wie bei mir auch, ohne solche Fächer in der Breite vermittelt bekommt.

Ich würde Religionsunterricht abschaffen und lieber in Geschichte über die Wirkmechanismen von Religionen aufklären lassen und wie sie in der Vergangenheit gewirkt haben und noch wirken, aber immer mit kritischer Distanz aus der Beobachterposition. Falls man das nicht in den Geschichtsunterricht gequetscht bekommt, kann man das sicherlich auch in ein extra Fach auslagern, aber bitte, ohne sich mit den Glaubenssätzen irgendeiner konkreten Religion auseinanderzusetzen.

Die Zeit, die man dadurch gewinnt, ist besser in ein Fach Medienkompetenz und Quellenkritik investiert. Dass da verbreitet Defizite bestehen, fällt uns seit anderthalb Jahren auf die Füße.
 
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Feligs schrieb:
Richtig. Die junge Moslems haben keinen Anspruch auf religiöse Bildung, die sich zu teifst mit unserem GG beißt. So werden aus jungen Moslems potentielle Attentäter, wenn sie die weiter oben genannten Befehle verinnerlichen und diese als gut befinden. Deswegen auch der Vergleich mit anderen Länder, wo der Staat nach der Sharia handelt. Wenn du diesen Zusammenhang nicht kapierst, ist das nicht meine Schuld.
Merkst du eigentlich, was für einen Blödsinn du redest?
Auf diesem Planeten gibt es 1,6 Milliarden Moslems. Komischer Weise sind die nicht alle Attentäter geworden, aber ausgerechnet die, die in Deutschland religiöse Bildung erhalten könnten, sind alles potentielle Attentäter.

Kapier es oder lass es bleiben, unser Grundgesetz ist kein Wunschkonzert, es gilt für alle!

Meinen Standpunkt zum Religionsunterricht habe ich klar gemacht. An einer (weiteren) religionsfeindlichen/islamfeindlichen Debatte werde ich mich nicht beteiligen.
 
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Danke für diesen qualifizierten Beitrag. Praktisch auf nichts eingegangen.
Das sind keine Neuigkeiten die du mir hier präsentierst. Natürlich sind viele keine Attentäter, aber die Gefahr dafür besteht bei jedem der die Gewaltbefehle liest und diese Radikalisierung sieht man auch zunehmend in Deutschland. Wenn du blind durchs Leben läufst ist das nicht mein Problem.

Deshalb: Kein Islamunterricht mit den politischen Inhalten, sondern rein die spirituellen Gesichtspunkte.

Und was an dem Aufzählen von Fakten islamfeindlich ist, weißt wohl auch nur du. Das ist nur eine Unterstellung, um mich aus dem sachlichen Kontext auszuschließen. Erbärmlich.
 
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@Feligs:
Dein "sachlicher Kontext" ist eine Abfolge wilder Thesen. Fakten sehe ich da nur wenig. Abgesehen davon ist das Thema im dem Thread auch ein etwas anderes. Und "Erbärmlich" ist in diesem Fall nur dein Verhalten in dieser Diskussion.

Daher darf auf einer tatsächlich sachlichen Ebene wieder zum Topic gepostet werden.
 
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Dann werde doch konkret! Was sind wilde Thesen oder generell falsch an dem was ich sage? Du wirfst das einfach nur so in den Raum um mich zu diskreditieren.
Das sind alle belegbare Fakten, ich habe sogar oben Verse zitiert. Wenn das gewünscht ist, kann ich gerne auch noch Links über die Radikalisierung in Deutschland und den Staatsaufbau in islamischen Ländern, der auf dem Koran basiert, posten.

Und zum Topic habe ich mich klar geäußert, diese Diskussion dient als Begründung meiner These, dass der Islamunterricht in der Form wie es viele fordern nicht stattfinden darf. Wenn das euer buntes Weltbild zerstört, ist das nicht mein Problem.
 
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Du wirst diskreditiert?

Du unterstellst erst einmal jeden jungen Muslimen, der nach dem Koran lebt, ein potentieller Attentäter zu sein.

Muslimische Institutionen und Muslime selbst, die nicht radikal leben (und das sind mit Abstand die Meisten) distanzieren sich von Anschlägen à la IS und wie sie alle heißen und proklamieren, dass das eben NICHTS mit dem Glauben zu tun hat. Das sind verrückte Minderheiten. Die sind im Kopf kaputt und der Initiator war garantiert nicht: "Hey, das und das steht im Koran. Ich töte jetzt!". Da ist vorher schon etwas falsch gelaufen.

Was haben die Muslime in Afghanistan gemacht, als die Taliban die Regierung übernommen hat? Richtig, sie wollten alle panisch fliehen. Die Bilder sollte jeder von uns gesehen haben. Ich habe niemanden gesehen, der sich gefreut hat, dass jetzt die Scharia durchgezogen wird und feiert.

Selbstverständlich sollten entweder ALLE relevanten Religionen im Unterricht behandelt werden oder GAR KEINE. Alles Andere wäre Diskriminierung, vor allem mit pauschalen Begründungen wie deine, die erst einmal alle (jungen) Muslime über einen Kamm scheren.

Deine Zitate aus dem Koran sind im Übrigen aus dem Kontext gerissen, dahinter steckt mehr als "Tötet alle Andersgläubigen sofort!". Gerade religiöse Schriften sind (zu) komplex, dass es dafür sogar eigene Wissenschaften und Interpretation gibt.
 
Skaiy schrieb:
Deine Zitate aus dem Koran sind im Übrigen aus dem Kontext gerissen, dahinter steckt mehr als "Tötet alle Andersgläubigen sofort!".
Ich nehme an, dass du auf die Verteidigungsbefehle anspielst. Dafür gibt es auch Tötungsbefehle, das stimmt. Die von mir oben genannten stehen aber nicht in diesem Zusammenhang.

Bei dem anderen gebe ich dir Recht und ich habe auch nichts anderes geäußert. Die allermeisten Muslime leben friedlich und distanzieren sich auch zum Glück von der Gewalt, der Frauen- und Schwulenfeindlichkeit. Das sind die modern eingestellten Moslems, die nicht jeden Befehl im Koran blindlinks übernehmen, sondern vor allem nur nach den spirituellen Inhalten leben.
Nichtsdestotrotz lässt das die menschenverachtenden Inhalte im Koran nicht verschwinden. Wenn nun ein junger Moslem damit in Berührung kommt, wissen wir nicht wie er das auffasst. Denkt er modern und in der Gegenwart und handelt nur nach den spirituellen Sachen? Oder denkt er mittelalterlich und verinnerlicht die Gewaltbefehle? Wir wissen es schlichtweg nicht! Und deswegen ist die Formulierung, dass jeder Moslem der den Koran gelesen hat und sowohl die spirituellen als auch die politischen Inhalte für gut befindet, potentiell ein Gewalttäter ist, vielleicht rhetorisch hart ausgedrückt aber nicht falsch.

Skaiy schrieb:
vor allem mit pauschalen Begründungen wie deine, die erst einmal alle (jungen) Muslime über einen Kamm scheren.
Habe ich in keinster Weise. Wir wissen es schlicht nicht, wie sie die Inhalte auffassen. Und weil wir es schlicht nicht wissen, sollten diese politischen Inhalte dann eben auch nicht vermittelt werden. Vielleicht hast du ja mitgekriegt, als im Sommer in Gelsenkirchen hunderte Jugendliche auf der Straße "Scheiss Juden" geschrien haben. DIESE Leute haben z.B. die noch harmlosen politischen Inhalte verinnerlicht. Und ich denke du willst genauso wenig wie ich, dass sich sowas weiter ausbreitet. Der nächste Schritt sind dann nicht nur Parolen, sondern körperliche Angriffe.
 
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Feligs schrieb:
wissen wir nicht wie er das auffasst
Feligs schrieb:
Wir wissen es schlichtweg nicht!
Feligs schrieb:
Wir wissen es schlicht nicht
Feligs schrieb:
Das sind alle belegbare Fakten
Stimmt. Das Du es nicht weißt, ist der einzig belegbare Fakt. Deine "Argumentation", so man denn es als solche bezeichnen kann, das ist die der Angst. Es ist auch die gleiche Art der Argumentation, die vor allem in den Nuller-Jahren bei der "Killerspiel"-Debatte zum Tragen kam: Counterstrike-Spieler = möglicher Amokläufer. Und wenn das nicht, na dann mindestens gut an der Waffe ausgebildet...
Feligs schrieb:
War klar, dass wieder diese dumme Vergleich kommt. Diese Menschen sind radikal, weil sie einfach einen an der Latte haben, recht simpel gesagt. Ihre Radikalität beruht nicht auf Buch, wo geschrieben steht dass sie sich sgenau o verhalten sollen.
Die NSU hatte also einfach einen an der Latte. Natürlich. Keine Schriften. Keine Bücher. Auch nicht dieses komische Internet mit sozialen Netzwerken, Foren und/oder geschlossenen Nutzergruppen. Das wäre ja geradezu verrückt. Und die Filterblase ist doch bestimmt ein Bauteil am Wasserhahn? Wie war das nochmal mit "Mein Kampf"....?
Nur bei den Muslimen, da ist es der Koran. Ernsthaft? DAS sind deine Fakten?
Nein, einfach nur Nein.

Ach ja, zum Topic sollte ich dann wohl auch noch etwas beitragen:

Unterricht über Religionen: Unbedingt. Religionsunterricht selbst sollte optional sein. Im Moment ist es ja umgekehrt. Entweder müssen die Eltern das Kind vom Religionsunterricht freistellen oder wenn das Kind dann schon älter ist, kann es selbst entscheiden. Einschlägiges regelt das jeweilige Landesschulgesetz.
Ich hätte es zwar gerne anders herum, also eine Entscheidung für den Religionsunterricht und nicht gegen den Religionsunterricht. Aber grundsätzlich hat man hierzulande die Wahl. Und damit kann mir eine nötige? Reform des Religionsunterrichtes zunächst einmal egal sein.
 
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ToXiD schrieb:
Unterricht über Religionen: Unbedingt. Religionsunterricht selbst sollte optional sein. Im Moment ist es ja umgekehrt. Entweder müssen die Eltern das Kind vom Religionsunterricht freistellen oder wenn das Kind dann schon älter ist, kann es selbst entscheiden. Einschlägiges regelt das jeweilige Landesschulgesetz.
Ich hätte es zwar gerne anders herum, also eine Entscheidung für den Religionsunterricht und nicht gegen den Religionsunterricht. Aber grundsätzlich hat man hierzulande die Wahl. Und damit kann mir eine nötige? Reform des Religionsunterrichtes zunächst einmal egal sein.
Ja, das ist auch so ein Punkt. Eltern machen es sich mit dem Religionsunterricht auch gerne einfach. Die Kids sind glaubenstechnisch versorgt und man braucht sich selbst nicht weiter um das Seelenheil zu kümmern. Da es den allgemeinen Normen der Gesellschaft entspricht und man es selbst genau so erlebt hat, ist es halt so. Würde das alles außerhalb der Schule stattfinden, wären sie viel stärker gefordert. Auch dadurch, dass viel mehr Widerstand der Kids zu erwarten ist. Schule ist halt "Schicksal" und Reli bestimmt nicht das schwierigste Fach. Aber dafür Freizeit opfern......!?
 
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Ernsthaft? Das ist deine "Diskussionskultur"? Du nimmst dir völlig zusammenhangslose Sätze aus einem ellenlangen Beitrag hinaus, setzt diese in Zusammenhang zueinander und willst mich so als Idioten hinstellen. Oh Mann. Wenn du dich nicht anders zu behelfen weißt, dann lass diese Diskussion doch einfach sein.

Fakten habe ich oben mehrfach dargelegt, insbesondere zu den Gewaltstellen und der Radikalisierung in DE. Wenn dir das nicht passt, ist das nicht mein Problem.

Und was die NSU mit den Gewaltbefehlen im Koran zu tun hat, weißt wohl auch nur du.

CCIBS schrieb:
Hätte mir auch bei Sport sehr gut gefallen :D
Vor allem Unterricht über Bockspringen :D
 
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Feligs schrieb:
Vor allem Unterricht über Bockspringen :D
So in etwa :p
Aber ernsthaft. Ich denke da dann auch eher ein bisschen an "Gesundheit, Ernährung und Funktion des Körpers." Ein Sportstudent macht ja während seines Studium ja auch nicht, nur aktiven Sport.

Ohne jetzt zu weit vom Thema abweichen zu wollen, aber "reformbedüftig" Empfinde ich dann auch andere Fächer, wie Sport halt. Laut einem Azubi von uns, kann man auf dem Gymnasium Sport als Leistungsfach wählen, wo es dann doch etwas tiefer geht, aber auf der Realschule ist es weiterhin nur in der Halle.
 
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