Renovierung des Heimnetzwerkes (Drei Wohnungen)

Lukas765

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Hallo zusammen,

meine Familie besitzt ein Haus mit drei Wohnungen, jeweils eine auf jeder Etage. Vor kurzem ist aus dem Erdgeschoss unser Mieter ausgezogen und nun wird diese Wohnung von meinem Bruder übernommen. Ich werde in diesem Zuge die Wohnung im Keller übernehmen und meine Eltern bleiben im Obergeschoss. Da wir die Wohnung im Erdgeschoss aktuell Renovieren und wir demnächst von der Telekom Glasfaser ins Haus gelegt bekommen (Leerrohr wurde bereits eingezogen) wollen wir unser Heimnetzwerk aufrüsten.

Die Wohnungen sind folgendermaßen aufgebaut:
  • Keller ~60m² (Betonwände) (Eine Hauptwohnung mit drei Zimmern und einer separaten Abstellkammer, welche zum Gaming Zimmer umgebaut wird) (Zusätzlich noch eine Werkstatt)
  • Erdgeschoss ~120m² (Ziegelsteinwände)
  • Obergeschoss ~160m² (Ziegelsteinwände) (Besitzt zwei Etagen)

Ich habe mir bezüglich des Aufbaues des Heimnetzwerkes folgende Gedanken gemacht. Im Keller wo das Glasfaser reinkommt soll ein kleiner bis mittlerer Serverschrank rein kommen. Aktuell hat jede Wohnung einen DSL Anschluss und ich möchte gerne alle Wohnungen in einem zusammenfassen, da ich der Meinung bin das 1GBit/s für die drei Haushalte genügend ausreicht. Trotzdem werden wir in jede Wohnung ein weiteres Leerrohr mit Glasfaser Anschluss von der Telekom verlegen (falls man das ganze in naher Zukunft doch wieder trennen möchte). Für die Komponenten im Serverschrank und in den Wohnungen habe ich folgendes Setup vorgestellt:

  • 1x Ubiquiti UniFi Dream Machine Pro
  • 1x Ubiquiti UniFi Switch 16 150W
  • 1x Patchpanel 24 Ports (wäre hier noch für Empfehlungen sehr dankbar. Habe eventuell an Keystone Module von der Firma Metz Connect gedacht mit einem Patchpanelrahmen)


Keller:
- In der Hauptwohnung einen "Ubiquiti UniFi 6 Lite" und im separaten Raum nochmals einer.

Erdgeschoss:
- Ich habe mir bereits zum Testen einen "Ubiquiti UniFi 6 Long-Range" gekauft und bereits Messungen in der Wohnung durchgeführt. Zentral aufgestellt konnte ich hiermit jeden Raum so ziemlich gut ausstrahlen (sowie teils noch gut den Garten). Jetzt habe ich mich aber weiter mit "Ubiquiti UniFi 6 Long-Range" befasst und gelesen, das dieser in Deutschland keinen nennenswerten Vorteil bezüglich der Reichweite zum Lite hat, da durch Sendebeschränkungen dieser nicht voll ausgereizt wird. Die Amerikanischen Reviews sahen vielversprechend dahingegen aus. Nun bin ich am Überlegen diesen Zurückzugeben und mir stattdessen zwei "Ubiquiti UniFi 6 Lite" anzuschaffen, um eine bessere Abdeckung zu bekommen und womöglich noch den Garten besser auszustrahlen.

Obergeschoss:
- Aktuell bereits seit Jahren ein "AP AC Lite" im Dachgeschoss verbaut und würde nun noch einen "Ubiquiti UniFi 6 Lite" in der Hauptwohnung dazu verbauen.

Außenbereich:
  • Doorbird 3er Videoklingel
  • Eine Kamera definitiv (G3 oder G4 Bullet vielleicht), könnte aber auch auf zwei erweitert werden.


Keller:
- Wohnzimmer, Schlafzimmer, Gaming Zimmer und in der Werkstatt jeweils eine Netzwerkdose.

Erdgeschoss:
- Wohnzimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer jeweils eine Netzwerkdose.

Obergeschoss:
- Wegen der großen Entfernung und da mein Vater nicht von der Idee so begeistert ist so viele Kabel zu verlegen nur eine Hauptleitung nach Oben zu einem 8er TP-Link Switch. Hierbei bin ich noch am Überlegen dort mit einem Glasfaserkabel hochzugehen und dann auf den Switch zu adaptieren oder einen neuen Switch mit passenden Anschluss zu besorgen. Würde das in der Performance gegen ein normales Kupfer Kabel eine Verbesserung bringen ? Kabellänge wäre Schätzungsweise 20-30 Meter.

Allgemein wäre ich hier für Kabelempfehlungen zum verlegen dankbar, da ich unsicher bin ob CAT 7 Kabel Sinn ergibt und in welcher Kabeldicke (soweit es verschiedene Kabeldicken gibt).

Ich meine das war alles, was ich aktuell geplant habe. Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Ich wäre über Einschätzungen bezüglich des Setups und der Planung sehr dankbar. Gerne auch Verbesserungsvorschläge und auch Empfehlungen für andere Produkte. Budget für das ganze sollte wenn möglich unter 2000€ liegen.

Gruß
Lukas
 
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Lukas765 schrieb:
Hierbei bin ich noch am Überlegen dort mit einem Glasfaserkabel hochzugehen und dann auf den Switch zu adaptieren oder einen neuen Switch mit passenden Anschluss zu besorgen. Würde das in der Performance gegen ein normales Kupfer Kabel eine Verbesserung bringen ?
Stand jetzt (Gigabit-Ethernet) nein. Bei 10G dürfte Glasfaser etwas Strom sparen. Wenn du das OG nur via einem Kabel versorgen willst würd ich das dann schon so auslegen, das man damit die nächsten Jahre bequem hinkommt. Oder ein Leerrohr mit einigen Zugangsmöglichkeiten mitverlegen, in das man dann leicht Glasfaser reinbekommt.
Lukas765 schrieb:
Allgemein wäre ich hier für Kabelempfehlungen zum verlegen dankbar, da ich unsicher bin ob CAT 7 Kabel Sinn ergibt und in welcher Kabeldicke (soweit es verschiedene Kabeldicken gibt).
Cat6a reicht auch für 10G und ist dünner und damit leichter zu montieren. Ansonsten ist das Kabel für den Heimgebrauch eher zweitrangig, CCA (kupfer-kaschirtes Aluminium) würde ich dann aber doch vermeiden.
 
rezzler schrieb:
Stand jetzt (Gigabit-Ethernet) nein. Bei 10G dürfte Glasfaser etwas Strom sparen. Wenn du das OG nur via einem Kabel versorgen willst würd ich das dann schon so auslegen, das man damit die nächsten Jahre bequem hinkommt. Oder ein Leerrohr mit einigen Zugangsmöglichkeiten mitverlegen, in das man dann leicht Glasfaser reinbekommt.

Alles klar, dann werde ich auch dort bei dem klassischen Kupfer Kabel erstmal bleiben. Zusätzliches Leerrohr wird auf jeden Fall auch verlegt.

rezzler schrieb:
Cat6a reicht auch für 10G und ist dünner und damit leichter zu montieren. Ansonsten ist das Kabel für den Heimgebrauch eher zweitrangig, CCA (kupfer-kaschirtes Aluminium) würde ich dann aber doch vermeiden.

Dann werde ich mich mal bei den klassischen Händlern nach Cat6A Leitungen umsehen.

Danke für die Auskunft.
 
Aus erfahrung kann ich zwei meinung beitragen:
  • leerrohre so groß, dick und gerade wie möglich
  • kabel so "gut" wie du sie dir leisten kannst

Ich habe vor ca. 15 jahren 5e kabel verlegt und wenn mich meine erinnerung nich täuscht,
war das damal der heiße scheiß und "viel zu gut, unnütz und zu schnell".
In zeiten von 2,5gbit bzw 5gbit lan bin ich froh darüber.

Schau doch mal was entsprechende Lichtleiter kosten.
Ich glaube, die sind gar nicht mehr sooooo teuer. Ob die investition sinn macht,
musst du dann selbst entscheiden. Aber solche arbeiten fasst man auch nicht aller
10 jahre an - ich zumindest nicht.
 
Lukas765 schrieb:
Jetzt habe ich mich aber weiter mit "Ubiquiti UniFi 6 Long-Range" befasst und gelesen, das dieser in Deutschland keinen nennenswerten Vorteil bezüglich der Reichweite zum Lite hat
Achte auf die Details. Die meisten Vergleiche, auf die du verweist, werden sich um UAP AC Lite vs UAP AC LR drehen, die Wifi 5 Generation der Unifi Access Points. Der LR bietet in diesem Vergleich die in Deutschland weniger relevante höhere Reichweite, da gesetzlich eingeschränkt, sowie höhere Geschwindigkeit auf 2,4 GHz bei identischem Speed auf 5 GHz. 2,4 GHz ist aber eben noch Wifi 4 aka 802.11n und somit ist der Geschwindigkeitsvorteil weitestgehend nutzlos, da sich heutzutage der Großteil auf Wifi 5 (5 GHz) abspielt.

Bei U6 Lite vs U6 LR sieht das anders aus. Der U6 LR bietet den 4-fachen Speed mit Wifi 6 auf 5 GHz (4800 vs 1200 Mbit/s) und darüber hinaus auch auf 2,4 GHz Wifi 6 (~600 Mbit/s) im Gegensatz zum Lite mit Wifi 4 (300 Mbit/s).

Du siehst, im Line up der U6 ist der Lite dieses Mal das Modell mit dem geringsten Sinn und man sollte eher zum U6 LR oder gar zum U6 Pro greifen, wenn man nicht gar bei anderen Herstellern schaut, die teils besser ausgestattete Modelle im Angebot haben. Die U6 sind nämlich leider nicht so gut geraten wie die Vorgänger.


Lukas765 schrieb:
ich möchte gerne alle Wohnungen in einem zusammenfassen
Ich rate mit Nachdruck davon ab. Auch innerhalb der Familie sollte man auf ein Mindestmaß an Privatsphäre achten. Dabei geht es gar nicht mal (nur) um gegenseitiges Vertrauen, sondern auch um ganz banale praktische Dinge wie "Bild vom Smartphone auf TV streamen" - huch, falscher TV. Oder smartes Licht. Nachts um 3 nach einer Party angetütert nach Hause kommen und aus Versehen das falsche Schlafzimmer taghell gemacht, MORGÄÄÄN ;)

Abgesehen von Smart Home gibt es aber noch andere Aspekte. Als wichtigstes Argument gegen ein einzelnes gemeinsames Netzwerk spricht zB eine spätere Veränderung der Wohnsituation. Wenn eine Partei aus welchen Gründen auch immer auszieht und die Wohnung wieder fremdvermietet wird, möchte man den fremden Nachbarn NICHT im eigenen Netzwerk haben.


Mein Rat geht daher in Richtung eines der folgenden Setups:


1. Routerkaskade(n)

www
|
(WAN)
InternetRouter
(LAN)
|
| (gemeinsam nutzbares Netzwerk)
|
+--- (WAN) WohnungsRouter 1 (WLAN+LAN) -- Heimnetz 1
+--- (WAN) WohnungsRouter 2 (WLAN+LAN) -- Heimnetz 2
+--- (WAN) WohnungsRouter 3 (WLAN+LAN) -- Heimnetz 3

Vorteile: Einfach zusammenzustecken, integrierte WAN-Firewalls reglementieren Zugriffe, jede Partei kann eigenes Netzwerk adminstrieren

Nachteile: Doppel-NAT, gewünschte Zugriffe kompliziert (lokale Portweiterleitungen), separate Infrastruktur im Heimnetz (eigene APs, etc)

2. Hardware-Firewall VLANs

Im Prinzip sieht der Plan ähnlich aus wie oben, nur dass er nicht physisch umgesetzt wird, sondern virtuell. Dabei sitzt in der Mitte ein fortgeschrittener Router bzw. eine Hardware-Firewall, zB mit pfSense. Dieses Gerät vereint gewissermaßen alle WohnungsRouter aus dem ersten Ansatz. Mittels VLANs kann jede LAN-Dose im Haus individuell einem oder mehreren Netzwerken zugeordnet werden. So können fortgeschrittene APs wie die Unifi-Serie auch mehrere SSIDs ausstrahlen. Man wäre im DG am dortigen AP also trotzdem im eigenen WLAN aus dem Keller, mittels VLAN quer durch die Bude.

Vorteil: Volle Flexibilität, unterm Strich alles machbar

Nachteil: Je nach Anwendungsfall komplex umzusetzen und es wird mehr KnowHow benötigt



Ich persönlich würde zu Variante 2 greifen, aber wenn ich nicht die nötigen Kenntnisse hätte bzw nicht Willens oder nicht fähig bin, sie mir anzueignen, ist Variante 1 die einfachere Alternative.

Natürlich kann man 1 und 2 auch in Teilen mischen, also Routerkaskaden einsetzen und dennoch mit VLANs arbeiten, aber das geht zu sehr ins Detail.


Auf jeden Fall möchte ich explizit darauf hinweisen, dass man das nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Als Laie sieht man die möglichen Probleme oftmals nicht und wenn nie etwas passiert, fühlt sich derjenige gerne bestätigt. Aber wenn's mal knallt, weil zB der Nachwuchs deines Bruders den Kumpels Zugang zum Haupt-WLAN gibt - guckst du dumm aus der Wäsche, wenn plötzlich fremde Zugriffe auf deinem NAS auftauchen. Hast du gar blauäugig kein Passwort gesetzt, tauchen plötzlich die Bikini-Fotos deiner Frau im www auf....

Klar, das sind worst case Szenarien, die in 99 Fällen nicht eintreten, aber wenn du der 100. bist, hilft dir das hinterher auch nicht mehr.....
 
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Rodman schrieb:
Aus erfahrung kann ich zwei meinung beitragen:
  • leerrohre so groß, dick und gerade wie möglich
  • kabel so "gut" wie du sie dir leisten kannst

Wir sind da noch am überprüfen, was für Bohrer wir uns zum durchbohren vom Keller -> Erdgeschoss -> Obergeschoss besorgen, da die bei unserer Deckendicke schon relativ viel kosten würden. Aber mein Gedanke war auch so Groß bzw. so viele Leerrohre wie mal gehen würde.

Wenn das dann mal fest steht, wird dementsprechend nach Kabel gesucht. Nicht das ich dann meine gewünschte Anzahl an Kabel nicht hoch bekomme.

Rodman schrieb:
Schau doch mal was entsprechende Lichtleiter kosten.
Ich glaube, die sind gar nicht mehr sooooo teuer. Ob die investition sinn macht,
musst du dann selbst entscheiden. Aber solche arbeiten fasst man auch nicht aller
10 jahre an - ich zumindest nicht.

Werde mich mal erkundigen und dann abwägen, ob es sich für uns einen Sinn machen würde.
 
Lukas765 schrieb:
Wir sind da noch am überprüfen, was für Bohrer wir uns zum durchbohren vom Keller -> Erdgeschoss -> Obergeschoss besorgen, da die bei unserer Deckendicke schon relativ viel kosten würden. Aber mein Gedanke war auch so Groß bzw. so viele Leerrohre wie mal gehen würde.

Wenn das dann mal fest steht, wird dementsprechend nach Kabel gesucht. Nicht das ich dann meine gewünschte Anzahl an Kabel nicht hoch bekomme.
Eigentlich macht man das umgedreht und schaut erst, welchen Durchmesser man braucht und dann, wie man den am günstigsten hinbekommt ;)
Lukas765 schrieb:
Werde mich mal erkundigen und dann abwägen, ob es sich für uns einen Sinn machen würde.
Mit LWL hast du auf jeden Fall kein Problem mit zu dicken Kabelbündeln ;) Dafür brauchst du dann halt aktive Technik zum Wandeln.
 
Raijin schrieb:
Bei U6 Lite vs U6 LR sieht das anders aus. Der U6 LR bietet den 4-fachen Speed mit Wifi 6 auf 5 GHz (4800 vs 1200 Mbit/s) und darüber hinaus auch auf 2,4 GHz Wifi 6 (~600 Mbit/s) im Gegensatz zum Lite mit Wifi 4 (300 Mbit/s).

Du siehst, im Line up der U6 ist der Lite dieses Mal das Modell mit dem geringsten Sinn und man sollte eher zum U6 LR oder gar zum U6 Pro greifen, wenn man nicht gar bei anderen Herstellern schaut, die teils besser ausgestattete Modelle im Angebot haben. Die U6 sind nämlich leider nicht so gut geraten wie die Vorgänger.

Ich habe mich bei meinen Recherchen hauptsächlich mal auf die Abdeckung/Reichweite konzentriert. Aber wenn ich mir die Geschwindigkeit der Modelle wie du beschrieben hast vergleiche, könnte der Lite schon wieder weniger Sinn ergeben. Da muss ich am besten mal nachforschen, was jede Person eigentlich mindestens an Geschwindigkeit braucht um sich im WLAN nicht zurückgehalten zu fühlen.

Raijin schrieb:
Ich rate mit Nachdruck davon ab. Auch innerhalb der Familie sollte man auf ein Mindestmaß an Privatsphäre achten. Dabei geht es gar nicht mal (nur) um gegenseitiges Vertrauen, sondern auch um ganz banale praktische Dinge wie "Bild vom Smartphone auf TV streamen" - huch, falscher TV. Oder smartes Licht. Nachts um 3 nach einer Party angetütert nach Hause kommen und aus Versehen das falsche Schlafzimmer taghell gemacht, MORGÄÄÄN ;)

Abgesehen von Smart Home gibt es aber noch andere Aspekte. Als wichtigstes Argument gegen ein einzelnes gemeinsames Netzwerk spricht zB eine spätere Veränderung der Wohnsituation. Wenn eine Partei aus welchen Gründen auch immer auszieht und die Wohnung wieder fremdvermietet wird, möchte man den fremden Nachbarn NICHT im eigenen Netzwerk haben.

Aus diesem Grund wollte ich auch eigentlich genau diesen Forenbeitrag erstellen. Ich hatte zwar die Idee alles in einem zusammenzufassen, aber wie du bereits geschrieben hast wollte ich schon gerne jede Partei voneinander trennen. Nur war ich unsicher wie ich das realisieren kann und ob es überhaupt möglich ist. Aber ich würde das ganze eigentlich so umsetzen wollen, wie du in deinem zweiten Vorschlag beschrieben hast. Ich bin zwar in der Netzwerktechnik noch relativ neu, aber ich werde mich versuchen da mal näher einzulesen und mir das Thema anzueignen.
 
Lukas765 schrieb:
Aber ich würde das ganze eigentlich so umsetzen wollen, wie du in deinem zweiten Vorschlag beschrieben hast. Ich bin zwar in der Netzwerktechnik noch relativ neu, aber ich werde mich versuchen da mal näher einzulesen und mir das Thema anzueignen.
Wenn du die Herausforderung annimmst, solltest du dich aber auf eine steile Lernkurve einstellen. Während die Variante mit den kaskadierten Routern prinzipiell einfach nur zusammengesteckt wird und ansonsten keiner weiteren Einstellungen bedarf, sieht das mit einer vollwertigen VLAN-Lösung nebst Hardware-Firewall anders aus. Das ist zwar alles kein Hexenwerk, aber eben auch nichts für 1 kurzes HowTo auf Youtube und ein Thread im Forum.

Bevor du daher mit VLANs startest, würde ich zunächst ein Setup ohne VLANs aufbauen. Dabei übernimmt die Hardware-Firewall als einzelnes Gerät die Aufgabe aller Wohnungsrouter aus Variante 1. Die HW-Firewall bekommt also 3 LAN-Ports und jeder davon handhabt ein Wohnungsnetzwerk, ganz ohne VLANs. In jedes Wohnungsnetz kommt dann ein physischer Access Point für das WLAN dieser Wohnung. Dieser AP sollte jedoch bereits VLAN-fähig sein, wie die UAPs / U6 von Ubiquiti.

So sieht das dann aus:


www
|
(WAN)
InternetrouterMitModem
(LAN - 192.168.0.1)
|
(WAN @ Port0-192.168.0.2)
Hardware-Firewall
|
+---Port1-192.168.1.1-- Wohnungsnetz 1 mit UAP/U6
+---Port2-192.168.2.1-- Wohnungsnetz 2 mit UAP/U6
+---Port3-192.168.3.1-- Wohnungsnetz 3 mit UAP/U6

Wenn das so läuft, hast du die halbe Miete. Später kann man das dann mit VLANs aufbohren und - falls gewünscht - jeden der 3 UAP/U6 jeweils 3 SSIDs ausstrahlen lassen, für jedes Wohnungsnetz aka VLAN eine. So kann sich der OG-Bewohner im UG in sein eigenes WLAN einloggen und hat vollen Empfang.
 
Patchpanel für die E-Dat Module von Metz: https://geizhals.de/metz-connect-modultraeger-patchpanel-19-130920-bk-e-a2736067.html?hloc=de

Nutzen wir quasi immer bei den Netzwerkschränken in Verbindung mit den E-Dat Modulen, die ich persönlich auch richtig gut finde.
https://www.metz-connect.com/home/p...tzwerkverkabelung/rj45.96.de.html?id=130910kz

Leerrohre sind Gold wert und lieber zu viele Kabel verlegen und nicht brauchen, als später irgendwie zu adaptieren mit WLAN oder unnötigem Kabelsalat.

Glasfaser anstatt Kupfer wäre eine Idee.
Erfahrungen zur Umsetzung im privaten Haushalt habe ich allerdings nicht.
Es gibt aber Switches mit entsprechenden Ports (SFP+), in die dann diese LAN Transceiver gesteckt werden.
 
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