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News RobotCache: Steam-Alternative setzt auf Weiterverkauf und Mining

Die eigentliche Herausforderung ist es ja die Publisher dazu zu bewegen das ein Wiederverkauf möglich ist. Ist ja schön und gut das die das anbieten wollen, aber wenn kein Hersteller mitzieht, weil Sie das Spiel lieber ein zweites Mal zum Vollpreis verkaufen.

Da müsste man mal zusammenrechnen:
Aktuell nimmt Steam zwar 30 % und der Publisher bekommt nur 70%
Auf der neuen Plattform bekomme ich als Publisher zwar plötzlich 95 % aber bei einem Weiterverkauf wieder nur 70 %. Wenn das Spiel sogar noch mehr als einmal weiterverkauft werden kann würde ich als Publisher eines Singleplayerspiels garantiert lieber auf Steam verkaufen. Zumal ich dort zumindest am Anfang viel mehr Kunden erreich.
 
Das ist ja mega krass endlos crypto new generation gaming cool!

Als Normalverbraucher und Steam-User hat mich diese "Werbung" nicht mal angesprochen.
 
Ne instabile Kryptowährung als Gebrauchtmarktwährung...

Warum nicht ne einfache virtuelle Währung die man nur vom Plattformbetreiber erwerben kann und die nur für Spielekäufe genutzt werden kann. Beim Verkauf eines gebrauchten Spiels bekommt man den Wert in dieser Währung, damit ist sichergestellt, dass das Geld wieder in den Markt (also zurück zu den Publishern) fließt.

Meinetwegen noch die Option für Publisher, dass der Gewinn aus Gebrauchten Spielen des eigenen Portfolios nur für den neukauf aus eben diesem Portfolio genutzt werden kann. Allerdings nur wenn sonst die Publisher nicht mit ziehen wollen.

So nach dem Motto:

Ihr Electronic Arts-Konto: xyz Spieleplattform-Credits
Ihr Ubisoft-Konto: zyx Spieleplattform-Credits
Ihr publisherunabhängiges Konto: yxz Spieleplattform-Credits

Wollen Sie "Electronic Arts Spiel 1" wirklich für yzx Spieleplattform-Credits auf den Markt setzen? Der Publisher Electronic Arts erlaubt die Verwendung der gewonnenen Spieleplattform-Credits nur für das eigene Spiele-Angebot. Eventuell mit dem Spiel verbundene Konten oder Spielstände werden gelöscht, sofern diese nicht von anderen Spielen in Ihrer Sammlung noch verwendet werden.
 
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Ich müsste mal den original Text lesen, aber das was im Artikel steht tut schon weh. Ich habe nichts gegen Konkurrenz und auch wenn Steam meine bevorzugte Plattform ist, so gibt es da viele Bereiche die verbessert werden könnten.

Zum einen stört mich der Ansatz mit der Kryptowährung, wobei der Begriff Währung hier schon eine deutliche Übertreibung ist. Da werden über lang auch weniger Kosten gesenkt, als Gewinne für die Betreiber maximiert. Was soll der Schmarrn durch die Technologie könnten die Kosten von 30% auf 5% gesenkt werden. Bei den gängigen Bezahldiensten sind auch heute die Gebühren nicht höher und die Blockchain tut den Rest um eben nicht minimale Gebühren nehmen zu können. Steam und andere erheben Gebühren, weil sie ein gewinnorientiertes Unternehmen sind und weil sie es schlicht können.

Ferner bieten sie für die Käufer und Verkäufer Dienstleistungen. Im Falle von Steam als Käufer, z.B. weltweite schnelle Server um die gekauften Produkte mit maximalem Tempo auf den heimischen Rechner zu bekommen, kein Peer-To-Peer Gedöns oder sonstiges abwälzen von Kosten auf den Käufer. Einfache Zahlungsmöglichkeiten und Steam wird mit ihren jeweiligen Partnern schon die besten Konditionen aushandeln, vermutlich unter 5% im Schnitt.

Der Wiederverkauf von Spielen ist ne schöne Sache und vermutlich wird dieser auf Steam auch irgendwann Einzug erhalten, wenn die internationalen und rechtlichen Hürden gemeistert sind. Was hier viele aus den Augen lassen. Aber die hier vorgeschlagene Lösung ist doch noch absurder. Erstens, warum sollte ein Publisher die Regeln aufstellen und noch viel schlimmer, am Verkauf den dicken Reibach machen, den hat er doch schon beim Ersterwerb gemacht, so ist das nun mal. Bei 70 für den Verkäufer würde ich da nicht so reagieren. Und das es Regeln geben muss, auf die ein Publisher einwirken kann eventuell auch, aber so klingt es nach Schlaraffenland für genau eine Seite, nämlich den Publisher. Oh unser Produkt ist gut, da erlauben wir den Verkauf gar nicht und es ist Müll, also setzen wir den Mindestpreis schön hoch.

Am Ende klingt das nach einem Prospekt für Investoren, alle die schönen Buzzwords sind drinne. Im Marketing nennt man das ja auch passend Bullshitbingo und zack, die Masse fällt drauf rein und sehen den neuen Messias. Und ist erst mal das Venture Capital im Kasten, lebt es sich auch auf der Yacht ungeniert, ob das Produkt dann fruchtet ist eh egal :)
 
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Jetzt fehlt nur noch virtuelles Full-RGB und es ist gekauft. Alles nur Buzzword-Fetischisten auf Kiddie-Fang.
 
Bunshichi schrieb:
Omg, er hat Blockchain und Cryptocurrency gesagt!!1

KAUFEN KAUFEN KAUFEN 1377% GAINZZZZZ

LAMBOS AUF DEM MOND.

Blockchain ist wirklich das technische BUZZWORT derzeit.
 
In Zeiten, in denen Steam-Sales zu großem Teil davon leben, dass massenweise Leute massenhaft unfassbar günstige Spiele nur deshalb kaufen, um sie auf ihren Backlog zu packen und nie zu spielen, erscheint mir das Argument "Hey, du kannst die Spiele, die du für 5€ gekauft hast, um sie nie zu spielen, jetzt wieder los werden, und bekommst dabei 1€ zurück!" nicht so zugkräftig.

Green man gaming hatte so ein System auch mal. Haben sie irgendwann abgeschafft. Hab auch nicht das Gefühl gehabt, dass sich da sehr viele Leute für interessierten.
 
Yuuri schrieb:
Nein, hier nicht. Der Publisher stellt die Regeln auf beim Weiterverkauf und bekommt ebenso wieder Kohle, obwohl er sein Produkt bereits verkauft hat.

Was hat denn ein Publischer mit einem (unabhängigen) Entwickler Studio zu tun ? Nichts...
Nur weil der Entwickler der Spiele Kohle zurück bekommen soll, muss nicht das gleiche für den Publischer gelten...

Das könnte schon funktionieren, und ich finde es wird höchste Zeit, dass Steam mal ernsthafte Konkurrenz bekommt.
Die scheffeln Milliarden im Monat ohne groß was dafür zu tun, außer vielleicht immer dicker zu werden.

Bei vielen Spielern sammeln sich indes Hunderte im Sale gekaufte Spiele die sie nie spielen werden, Hauptsache ein Schnäpschen gemacht...lol.
 
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Ich finde zwei Themen, die hier erwähnt werden, sogar sehr gut:
- Spiele wieder verkaufen zu können
- Die Lizenz für ein Spiel in einer Blockchain zu hinterlegen

Gerade Punkt zwei ist etwas, das ich als etwas grandioses Einstufen würde:
Was mache ich denn, wenn Steam plötzlich den Dienst einstellt? Oder Uplay? Battle.Net? Sind dann auch meine Spiele weg, meine Skins, Sammelkarten oder sonstiges "digitaler Eigentum" innerhalb dieser Plattformen?

Wird der Besitz einer gültigen Spiele-Lizenz allerdings auf einer dezentralen und unveränderlichen Blockchain hinterlegt, hätte sich das Thema komplett erledigt.

Allerdings ist das Projekt speziell in diesem Fall hier wohl eher ein schlechter Scherz. Ein eigener völlig unnötiger Token, ohne sinnvollen Einsatzzweck, das ICO dient rein zum Geld scheffeln. Und dann ein integriertes Mining in der GUI, absolut dämlich...
 
Ohweia nicht noch eine Plattform, gibt leider schon zuviele. Schön wäre es wenn vorhandene alle zu Steam wechseln würden.
Aber wie mal sehen wie es kommt, ich bleibe jedenfalls bei Steam mit meinen 2k Spielen.Ich mag es eh nicht ständig auf andere Plattformen zu wechseln, daher Spiele ich zu 100% wie viele andere Spieler auch nur Spiele die es auf Steam gibt.
 
Das Hauptproblem werden sie wohl leider nicht lösen können: dass man alle Games auf einer Plattform hat und nicht verteilt über mehrere wie Steam, Origin, Uplay, Battlenet usw. Das nervt mich nämlich am allermeisten. Hier ein paar Spiele, dort ein paar; hier diese "Freunde" in der Liste, dort jene... :kotz:
 
Oh Gott, noch ein Wannabe-Konkurrent zu Steam.
Und natürlich steht auch ein Meister-Scammer wie Fargo / fig dahinter. :lol:
 
Necareor schrieb:
Ich finde zwei Themen, die hier erwähnt werden, sogar sehr gut:
[....]
- Die Lizenz für ein Spiel in einer Blockchain zu hinterlegen
[...]

Du gehst irrsinnigerweise davon aus, dass die Blockchainimplementierung nach einem gleichberechtigtem Mehrheitsprinzip ohne zentrale Kontrollinstanz implementiert wird. Also einem System, bei dem die Kunden potentiell die Anbieter überstimmen könnten.
Ich wage die Voraussage, dass das so nicht kommen wird. Das wird wird eine extrem zentralistische Angelegenheit, bei der der Anbieter die Verwaltungsaufgaben auf die Rechner der Kunden verteilen wird. Ohne die zentrale Steuerung wird der Spaß aber unbenutzbar werden.

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Die Begründung wieso mit der Blockchain etwas günstiger wird ist auch einfach Bullshit. Für Zahlungsverkehr und die Verwaltung von Lizenzen braucht es ein paar Einträge in einer Datenbank. Das ist quasi kein Aufwand aus heutiger Sicht. Als Plattform für Spiele tut viel mehr weh, dass man den Kunden Downloads moderner Spiele anbieten muss. Die Downloadserver und den Traffic den man da bezahlen muss sind deutlich teurer als der Datenbankspaß. Wenn man Kosten drücken will schiebt man also den Kunden Torrentclients unter, die die Downloadlast mit tragen.
 
Necareor schrieb:
Gerade Punkt zwei ist etwas, das ich als etwas grandioses Einstufen würde:
Was mache ich denn, wenn Steam plötzlich den Dienst einstellt? Oder Uplay? Battle.Net? Sind dann auch meine Spiele weg, meine Skins, Sammelkarten oder sonstiges "digitaler Eigentum" innerhalb dieser Plattformen?

allerdings wäre das ein vorteil. die plattformen wären nur noch shops und nutzeroberflächen und müssten sich in den für kunden wichtigeren dingen wie nutzerfreundlichkeit, features oder preis konkurrieren.

Piktogramm schrieb:
Ich wage die Voraussage, dass das so nicht kommen wird. Das wird wird eine extrem zentralistische Angelegenheit, bei der der Anbieter die Verwaltungsaufgaben auf die Rechner der Kunden verteilen wird. Ohne die zentrale Steuerung wird der Spaß aber unbenutzbar werden.

nicht mit jetzigen spielen oder anwendungen die in diesem system groß geworden sind. es brauch aber nur auf einmal eine plattform geben bei der sich auch entwickler denken werden vom klassischen model des vertriebs und der finanzierung abzutreten und neue wege zu begehen und andere folgen.

man weiß doch noch gar nicht, was die blockchain oder deren folgetechnologien für veränderungen bringen werden und welche, für jetzige verhältnisse, verrückten geschäftsmodelle in 10 jahren standard geworden sind.
 
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Das ganze wird ein Ethereum-Token, der sich gar nicht separat minen lässt.
Laut dem Whitepaper sieht es so aus, als würde man eine "geringe Menge" Hashpower zur Verfügung stellen können, um auf der "dazugehörigen Blockchain" zu minen (was wohl Ethereum sein dürfte, welche letzendlich bei den Entwicklern landen). Als Gegenleistung bekommt man IRON Tokens. "Kryptowährung durch spielen verdienen" dürfte momentan aber besser als Buzzword herhalten.

"The blockchain network that is mined may be changed periodically and may even be adjusted for
specific games, times, or events. That flexibility allows Robot Cache to directly reward users through
Proof of Gaming while transacting on the Robot Cache platform"

Da scheint der Rechner wohl wahlweise zum Mining missbraucht zu werden (was und wie und wo, wird wohl durch sie bestimmt und angepasst) und ihr erhaltet als dank IRON Tokens, deren Wert ungewiss ist, aber sicher unter dem liegt, was eure Maschine den Entwicklern einbringt. Super.
 
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xdave78 schrieb:
Naja nach Deiner Logik dürfte es dann sehr Viele (wahrscheinlich sogar die Meisten) Sachen die heute unser tgl. Leben bestimmen gar nicht geben. PCs, Smartphones, Autos, Internet....Steam...
Eine - wie mir scheint - etwas sehr verklärte Sicht darauf, wie die Welt der Innovationen meist funktioniert.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Sobald es um Software mit sozialer Bindung handelt, gewinnt derjenige, der als erstes einen Großteil der Kunden bindet. Oder wie erklärst du dir den Erfolg von Facebook, WhatsApp und Steam? Weil die so wahnsinnig innovativ sind?
Es gibt zig Apps die besser oder gleich gut wie WhatsApp sind. Haben aber gar keine Chance mehr nennenswert User zu generieren.
Hardware wie Autos, Smartphones und Computer sind vollkommen unabhängig von anderen Personen. Du kannst frei wählen.
Aber andere Architekturen als x86 haben es eben auch mehr als schwer sich im PC-markt durchzusetzen, eben weil für ersteres eine riesige Infrastruktur vorhanden ist. Da kann keiner von Grund auf konkurrieren.

Bei Gameplattformen ist's etwas anderes. Da muss man zwangsweise Origin und co nutzen, wenn man Spiele dieser Publisher. Aber eine offene Plattform wird keine Chance haben. Beim Kunden hat sich Steam durchgesetzt und die Publisher wollen ihre eigenen Plattformen stärken.
 
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