News Robotik im Alltag: Vom Saugroboter zum Haushaltsandroiden?

badb100d schrieb:
scheint also kein großer Erfolg gewesen zu sein?
Nun, wenn man nach dem "Erfolg" und Click-Counter der Paper geht, dann müsste Myon (was nur ein Beispiel ist) wohl an der Börse spekulieren. ;)
Ist hier aber nicht der Grundsatz. Die Maschine soll ja kein stumpfes Werkzeug und auch kein endloses Wörterbuch sein, sondern ein authentisches, individuelles Wesen. Und das ist eben nur möglich, wenn man sie selbst anhand vielfältiger Sinnesreize im menschlichen Umgang lernen lässt. Dafür braucht sie viel Zeit, und zwar nicht nur in der Entwicklung der Schnittstellen. Wenn wir etwa Roboter mit Empathie in der Pflege wollen, dann brauchen wir vor allem eins: Embodiment.
 
badb100d schrieb:
Kommt drauf an wie alt/stubenrein der Hund ist. Sowas kann auch in die Hose gehen...
Es geht nicht darum, dass der Robi Kacke aufsaugen soll, sondern Haare :D
 
rysy schrieb:
Beim Bier wirds spannend wenn der Roboter Spülmittel verwendet :-)
Das Fässchen sollte schon vom lokalen Braubetrieb stammen und wechseln wird man selber - so viel Kontrolle muss sein. Die Kühlung bliebe selbstverständlich bei der Bier-KI. :)
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Wenn wir etwa Roboter mit Empathie in der Pflege wollen, dann brauchen wir vor allem eins: Embodiment.
Ja ich weiß es ist nur ein Beispiel aber die Videos vom Myon finde ich ziemlich ernüchternd. Klar geht's in der Wissenschaft nicht um Klicks, aber durchaus um die Anzahl und Qualität von Veröffentlichungen. Wenn da nix passiert gibt der Myon vlt. einfach nicht viel her.

Wir haben noch viel zu wenig verstanden wie Menschen (bzw. das Gehirn) überhaupt im Detail funktionieren wie wollen wir also eine Maschine konstruieren die das nachmacht? KI und Deeplearning ist ja kein Selbstläufer. Nach dem Motto: "Ich erstelle einfach mal ein Netz und trainiere es ewig" wird es nicht funktionieren.

Ich glaube nicht, dass eine Maschine in dem Sinne menschliche Nähe und Mitgefühl vermitteln kann. Wenn überhaupt dann nur simulieren. Ist die Frage ob das reicht?

Es gibt übrigens einen aktuellen Beitrag im BR zu dem Thema mit einigen Einblicken in die aktuelle Forschung für alle die das Thema interessiert. Der stellt den aktuellen Stand IMHO halbwegs realistisch dar. Im Gegensatz zu vielen anderen Videos bei YouTube die den Zusammenschnitt der besten Takes aus 100 Versuchen zeigen.

xdave78 schrieb:
Es geht nicht darum, dass der Robi Kacke aufsaugen soll, sondern Haare :D
Ist mir schon klar das er das nicht soll, aber wenn man nicht aufpasst... Google mal zum Thema Staubsaugerroboter und Hund. Gibt schöne Fotos ;-)
 
Dafür haben die neuen ja eine Kamera verbaut, die genau das Aufsaugen von Kacke verhindern soll. Außerdem Kabel usw. erkennen soll. Es ist die maximal zweite Generation jetzt, also da ist noch viel Luft nach oben. Aktuell drauf verlassen kann man sich nicht.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Wenn es ein Robiktiksystem gäbe welches alles macht was der Nutzer möchte dann kann ich mir gut vorstellen dies einzusetzen.
hmm.. ganz oder gar nicht also..

erinnert mich bissal an Aussagen im VR-Bereich:
"Also solange die VR-Geschichte nicht so gut ist wie bei StartTrek das Holodeck, brauch ich es ned"

in Wirklichkeit braucht es eben kein System, das alles machen kann..
wir alle haben ne Waschmaschine zuhause, obwohl die immernoch nicht Wäsche zusammenlegen und in den Schrank legen kann..
ein "Robotik-System" das "perfekt" Staubsaugen kann (wobei es das System wohl noch nicht gibt), muss nicht auch Fensterputzen können...
es ist in seinem Bereich ausreichend

ich verzichte ja nicht auf einen STaubsaugroboter, weil er nicht Fensterputzen kann
 
@badb100d
Die Forschung von universal-kompetenter, autonom lernfähiger KI steckt ja auch noch ziemlich tief in den Kinderschuhen. So lange wir nicht mal die anwendungsisolierten KIs gemeistert haben, wird sich auf dem holistischen Gebiet denke ich auch nicht viel tun.

badb100d schrieb:
Ich glaube nicht, dass eine Maschine in dem Sinne menschliche Nähe und Mitgefühl vermitteln kann. Wenn überhaupt dann nur simulieren. Ist die Frage ob das reicht?
Ich erlaube mir die unhöfliche Gegenfrage: In wie fern lässt sich eine gute Simulation noch von der Wirklichkeit unterscheiden, die ja selbst zunehmend ins körperlose Digitale abrutscht? ^^

Aber zurück zum Thema Robotik im Alltag:

Ich denke, dass den derzeitigen Modellen vor allem die Körpersensorik und die individuelle Lebenserfahrung fehlt. KI wirkt nicht emotional authentisch, weil sie nicht weiß, was es heißt, einen neurologischen Reiz im Hier und Jetzt zu erleben. Sie wirkt nicht persönlich authentisch, weil sie fast ausschließlich über generalisiertes Weltwissen verfügt und keinen eigenen, unikaten Standpunkt hat, der nur aus individueller Erfahrung in der realen Welt entstehen kann.

Ich befürchte, dass die Robotik der Zukunft ohne diese Mechanismen nicht mal authentische Kopien (Simulationen von Persönlichkeiten) hervorgingen kann.
Die grundlegende Problematik bemerkt man ja bereits heute an Modellen wie etwa GPT-3, welches kaum Aussagen über sich selbst machen kann, weil es lediglich mit randomisierten Daten ohne weitergehende Notwendigkeit einer Selbstreflexion und individuellen Historie gefüttert wurde.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Ich erlaube mir die unhöfliche Gegenfrage: In wie fern lässt sich eine gute Simulation noch von der Wirklichkeit unterscheiden, die ja selbst zunehmend ins körperlose Digitale abrutscht? ^^
Methodischer Zweifel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab den ersten Xiaomi damals (2016 oder 2017) importiert und der läuft über ein getrenntes Netz bis heute ohne Probleme.

Eine Xiaomi S5 vor drei Jahren von meinem Team zu Weihnachten bekommen, da musste ich einmal ein neues LIDAR verbauen. Der läuft aber ebenfalls regelmäßig.

Probleme macht mir nur mein Landroid Mähroboter, der sich immer irgendwo fest fährt.
Aber auch eher auf meinen schlecht verlegten Begrenzerdraht zurückzuführen.

Im Into it….
 
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