Router mit speziellen Fähigkeiten gesucht

GamersMum

Cadet 3rd Year
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Liebe Computer-Base-Gemeinde,

manche Eltern mit pubertierenden Kindern werden es vielleicht kennen, dass es Situationen im Leben der Kinder gibt, an denen das Internet es eher noch schlimmer als besser macht. Das ist hier gerade ein bisschen so, wie wenn Erwachsene sich ihre medizinischen Diagnosen ergoogeln.

Um mein Kind in dieser schweren Phase besser zu beschützen, suche ich einen Router, in dem man neben einem allgemeinen Jugendschutz zusätzlich bestimmte Wörter filtern kann.
Vorweg, hier gibt es schon viele Sicherheitsmechanismen und wir sprechen auch viel miteinander. Leider braucht es momentan etwas mehr (zu seinem Schutz), ohne das gesamte Internet zu sperren.

Im Moment haben wir von der Telekom einen Speedport Smart 4, aber da kann man nur Zeitsperren einstellen. Kindersicherungen am PC lassen sich gerade von sehr sehr klugen Kindern zu leicht umgehen (und so eins habe ich…).

Gibt es für mich eine Möglichkeit hierfür? Dass dies auch mich einschränkt, stört mich nicht, da ich im Notfall auch mal auf meine mobilen Daten ausweichen könnte.

Danke!
 
Wie alt sind den die Kinder? Welche Speeren und co sind auf dem Endgerät (Pc) bereits umgesetzt und wird verwendet?
 
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Sperren auf Consumer Routern funktionieren meist nicht brauchbar.

Man müsste eher am Endgerät ansetzen was speziell bei Smartphones schwierig werden kann.
 
Contentbasierte Filterung? Schwierig, oder recht generell.

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Bei mir auf meiner Dream Machine kann ich diversen Traffik auf Dienste-Ebene blockiere (für gewählte Client)

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GamersMum schrieb:
suche ich einen Router, in dem man neben einem allgemeinen Jugendschutz zusätzlich bestimmte Wörter filtern kann.

Du meinst so böse Begriffe wie Staatsexamen?

Das gibt es nur als deep Packet Inspektion und funktioniert nur mit extrem viel Aufwand. Dann auch nur teilweise weil viele Apps sich erfolgreich dagegen wehren können.
Das ist dann eine eigene Preisklasse und Firmen beschäftigen für solche Sachen in der Regel mehre Mitarbeiter.
 
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Nein ich meine Begriffe wie selbstverletzendes Verhalten, Borderline, Depressionen, etc.
 
Am simpelsten wäre wohl ein whitelist Ansatz, ist zwar doof, aber besser als ein blutendes Kind.
 
FritzBoxen können das. Eine Black-List der Bpsj (glaube ich) ist anwählbar und wirkd aktualisiert. Zusätzlich dazu kann man zumindest Domains sperren, ich meine aber auch einzelne Wörter/Begriffe.
Ab einem gewissen Alter (13-14) regel ich das lieber über (noch mehr) Aufklärung und Gesprächsbereitschaft und gelegentliche "Kontrollen".

Grundsätzlich kann man die Kinder kaum vor diesen Inhalten schützen, sobald Smartphones, Messenger oder (a)soziale Medien genutzt werden.

Und einen Pubertierenden der Pornos gucken will, lässt sich eh durch nichts und niemanden aufhalten. ;)
 
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Bisher hatte der Kindet-PC eine Windows-Partition mit Saalfeld.
Nun hat sich das Kind Linux installiert und hier kenne ich mich noch nicht gut genug aus.

Das Kind ist knapp 13 und kämpft gerade mit großen Problemen bedingt durch seine etwas besondere Persönlichkeit und Mobbing. Seine Google-Suchen machen es gerade nicht besser. Alles zu sperren wäre wiederum aktuell aber eine Strafe, statt einer Unterstützung.

Leider benutzt er immer wieder neue Suchmaschinen, z.B. Duck Duck Go. Seine extreme Hochbegabung führt leider dazu, dass er immer wieder Lösungen findet und diese auch problemlos umsetzen kann. Linux ist eine dieser Lösungen…
 
RedPanda05 schrieb:
mit einer blacklist kommt er da nicht weit.
Ich glaube Gamersmum ist kein er.
Aber wir haben auch 2025 und du meinst sicher Threadersteller als maskulines Nomen.
Never Judge a Book by its Cover oder soo
Ergänzung ()

GamersMum schrieb:
Linux ist eine dieser Lösungen…
Naja wenn du es auf dem Router blockierst, betrifft es alle Endgeräte. Egal ob Linux oder Windows.
Wenn er ein Handy mit Mobilen Dtaen hat kommt er aber auch schon wieder überall hin (Hotspot+Wlan Stick für 3€) sofern der PC kein WLAN am Mainboard hat.
Auch gibt es öffentliche WLANs.
Jeder Supermarkt hat WLAN.
Wenn es so extrem ist, sind mMn. andere Schritte notwendig :/
2025 kannst du Menschen nicht vom Internet fernhalten.
Entweder auf dem Weg zur Schule und ohne Endgerät, fragt er halt nen Freund.
 
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GamersMum schrieb:
Begriffe wie selbstverletzendes Verhalten, Borderline, Depressionen, etc.
Was ist daran schlimm, sich über solche Themen zu informieren?

Eher würde ich mir als Erziehungsberechtigten darüber Gedanken machen, weshalb meine Kinder nach solchen Themen googeln!!

Durch irgendwelche Sperren hilfst du deinen Kindern nicht weiter. Im Gegenteil.
 
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GamersMum schrieb:
Leider benutzt er immer wieder neue Suchmaschinen, z.B. Duck Duck Go. Seine extreme Hochbegabung führt leider dazu, dass er immer wieder Lösungen findet und diese auch problemlos umsetzen kann. Linux ist eine dieser Lösungen…
Da wird es wohl nur helfen das Internet nur unter Aufsicht zur Verfügung zu stellen. Hochbegabung + wohl hohes technisches Verständnis wird wohl dazu führen, dass das in einem Katz & Mausspiel endet, wo man immer hinten dran ist, weil letzten Endes wird dann wohl eher über das Wlan des Nachbarn oder mobiles Internet gesurft als über die heimische Leitung.
 
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Skudrinka schrieb:
Was ist daran schlimm, sich über solche Themen zu informieren?
Das Kind ist sich dem also scheinbar bewusst @GamersMum .
Einsicht ist der erste Schritt.
Technische Lösungen bekämpfen hier mMn. die Symptome, nicht die Krankheit!
 
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Zu allererst möchte ich sagen, dass wir ein gutes Verhältnis haben und wie miteinander reden und ich viel auf- und erkläre.
Das Kind weiß um seine Probleme und wir haben professionelle Unterstützung. Es geht nicht darum, das Internet dauerhaft zu sperren. Gerade braucht es aber einen gewissen zusätzlichen Selbstschutz.

Eine generelle Sperrung fühlt sich für ihn wie eine Strafe statt der dringend gebrauchten Unterstützung an und wäre auch laut Fachkräften der falsche Weg, da es eher zu noch mehr Verheimlichung führen würde.

Bisher war er sehr verantwortungsvoll im Internet unterwegs. Auch das kontrolliere ich regelmäßig.
Ergänzung ()

Skudrinka schrieb:
Was ist daran schlimm, sich über solche Themen zu informieren?

Eher würde ich mir als Erziehungsberechtigten darüber Gedanken machen, weshalb meine Kinder nach solchen Themen googeln!!

Durch irgendwelche Sperren hilfst du deinen Kindern nicht weiter. Im Gegenteil.
Glaub mir, die Selbstvorwürfe sind bei mir da. Wir wissen mittlerweile woher es kommt und haben alles in die Wege geleitet, um dem Kind zu helfen und wir sind auf dem richtigen Weg.

Ich bin hier strenger und habe mehr begleitet als 90% der Eltern und trotzdem ist es passiert.

Wer nie mit seinem Kind in so einer furchtbaren Situation war, kann nicht unbedingt nachfühlen, wie es den Eltern geht.

Es soll ein zeitlich begrenzter zusätzlicher Schutz sein, neben allen anderen Unterstützungsmaßnahmen sein.
 
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GamersMum schrieb:
Das Kind weiß um seine Probleme und wir haben professionelle Unterstützung.

GamersMum schrieb:
Bisher war er sehr verantwortungsvoll im Internet unterwegs. Auch das kontrolliere ich regelmäßig.

Was sagt denn die professionelle Unterstützung zu dem Thema Privatsphäre, soziale Interaktion, Fortbildung? Soll das alles eingeschränkt und nur unter expliziter Überwachung stattfinden?
 
Ich sehe da eigentlich eher wenig kaum Chancen das über einen Router filtern zu lassen, die meisten sind eigentlich nur DNS Filterlisten. Was @GamersMum sucht geht über diese Funktion hinaus und lässt sich nur durch eine Software auf dem Gerät selbst lösen und das scheint das Kind zu umgehen.

Ich würde auch sagen das man wohl eher mit dem Kind surfen sollte als versuchen alles zu sperren, es wird einen Weg finden.

Eine Möglichkeit könnte ein DNS filter wie Adguard oder Pihole sein, da gibt es sehr umfangreiche Filterlisten und man kann es so einrichten das es das ganze Heimnetzwerk abdeckt, dann muss man aber auch noch dafür sorgen das das Kind die DNS Sperre nicht einfach durch den einsatz eines anderen DNS Servers umgeht, man muss also in der Firewall auch noch DNS Sperren anlegen.

Das ist alles ein ziemlicher aufwand den @GamersMum am Ende wohl verlieren wird.
 
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