Router mit speziellen Fähigkeiten gesucht

GamersMum schrieb:
ch konnte sämtliche Social-Media-Seiten als „Pornos“ deklarieren
Das ist aber fernab von offen und co, das ist bei einem 13 Jährigen schon echt böse und ohne Socialmedia wird das Mobbing eher größer als kleiner.

Technisch gibt es eine einfache Lösung:
Das Gerät gibt es nur unter Aufsicht und an einem recht offenen Platz, also nicht im eigenen Zimmer, sprich jemand sitzt "daneben" und kontrolliert zwischendurch mal. Alle anderen Lösungen erfordern, dass du ihm technisch voraus bist und das wird nicht klappen.
 
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Ohne Facebook, Instagram, TikTok und SnapChat wird das Mobbing noch größer?

Interessanterweise hat er im Moment kein WhatsApp wegen den Gruppen und Channels. Mit seinen Freunden schreibt er problemlos SMS, die haben eh alle eine Flatrate. Er meint, dass es total entspannt wäre ohne WhatsApp und die nervige Klassengruppe.

Mein Kind ist knapp noch 12 Jahre alt und da gehört es sich, dass es noch geschützt wird! Dieses Kind ist auch mitnichten von aller Technik abgeschnitten. Social Media und (Cyber-) Mobbing ist das Krebsgeschwür für die Jugendlichen dieser Zeit.
 
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Adguard und Pi-Hole wurden schon erwähnt.
Sind die Zugangsdaten zum Speedport bekannt, bringen auch die nichts.

Ansonsten, OPN/PFSense + z.B. ein Draytek Modem, sofern der PPPOE Zugang nicht bekannt ist.
Damit wäre zu mindestens das Netzwerk zu Hause abgesichert.
Im unbound DNS können sowohl bekannte als auch eigene Black/Whitelists angelegt werden.
DNS redirect auf die OPN/PFSense und fertig, damit ist es egal welcher Client/OS im Netz hängt und welche DNS Server auf dem Client konfiguriert sind. Reicht das immer noch nicht, dann kann man ja noch den Proxy nutzen.

Will man das ganze noch weiter treiben, dann sowas wie Sophos XG + Endpoint/Mobile Protection.

Ob man diesen Aufwand betreiben will, muss man dann selbst entscheiden.
 
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GamersMum schrieb:
Ohne Facebook, Instagram, TikTok und SnapChat wird das Mobbing noch größer?
Ja, wer nicht mitreden kann ist einfach raus.

GamersMum schrieb:
Interessanterweise hat er im Moment kein WhatsApp wegen den Gruppen und Channels.
Ist doch super, wenn er da erkennt, was er braucht oder haben möchte bzw. was gut oder schlecht für ihn ist, aber du sperrst ihm das ja kategorisch.

GamersMum schrieb:
Mein Kind ist knapp noch 12 Jahre alt und da gehört es sich, dass es noch geschützt wird!
aber nicht weggesperrt. Also Zensur bei der Suche geht halt gar nicht, dann lieber sagen wir schauen zusammen und dann ist "alles" erlaubt.
GamersMum schrieb:
Social Media und (Cyber-) Mobbing ist das Krebsgeschwür für die Jugendlichen dieser Zeit.
Hat jede Generation irgendwie so etwas in irgendeiner Art gehabt.
 
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GamersMum schrieb:
Er meint, dass es total entspannt wäre ohne WhatsApp und die nervige Klassengruppe.
Sich zu isolieren hat Vor- und Nachteile.
Aber ihr werdet euren Weg finden!
 
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GamersMum schrieb:
Ohne Facebook, Instagram, TikTok und SnapChat wird das Mobbing noch größer?
Durchaus möglich, in der Schule oder Freizeit werden sich dann darüber Videos und Bilder geschickt. Wenn er keinen Zugriff darauf hat kann das auch wieder zu Mobbing führen "haha du hast kein TicToc" oder "hast du das Video gesehen ..." Ich finde das es heute eine schwierige Zeit ist, ich wüsste auch nicht was ich damals gemacht hätte wenn es Facebook und Co da gegeben hätte.
GamersMum schrieb:
Mit seinen Freunden schreibt er problemlos SMS, die haben eh alle eine Flatrate. Er meint, dass es total entspannt wäre ohne WhatsApp und die nervige Klassengruppe.
Ich glaube fast das er dich da anlügt, denn genau das ist mit einer der Kanäle über die dann auch gemobbt wird, also "der hat ja eh kein whatsapp" Es ist wie immer, als man damals kein Jojo, Tamagotchi usw. hatte wurde man auch schief angeschaut.

Hier muss man dem Kind wohl eher so vertrauen das es selber zu einem kommt oder wirklich nachkontrollieren aber ganz verbieten halte ich für den falschen Weg, natürlich kennen wir dein Kind nicht und können auch die Situation nur schwer beurteilen daher auch nur, meine Meinung.
 
Simonte schrieb:
Sich zu isolieren hat Vor- und Nachteile.
Aber ihr werdet euren Weg finden!
Er ist nicht sozial isoliert.
Er hat Freunde und eine „Freundin“. Sie schreiben halt SMS.

Er hat auch Hobbies, denen er gerne und regelmäßig nachgeht.

Am Computer spielt er mit seinen Freunden online Minecraft und Trailmakers, dabei kommunizieren sie auch. Allerdings sind alle Mitspieler aus dem Umkreis. Es gibt keine unbekannten Mitspieler. Er hat einen eigenen Server.

Seine Mobber hätten ihn auch mit SocialMedia nicht in Ruhe gelassen. Die Ursache liegt leider woanders…
Ergänzung ()

Na zum Glück ticken die Eltern seiner Freunde recht ähnlich. Da ist es eher YouTube und das darf er ja.

Und gemeinsam mit ihm kontrolliere ich hin und wieder was er macht. Ob er etwas löscht? Vielleicht.

Die Eltern deren Kinder wegen einer dummen TikTok-Challenge im Krankenhaus gelandet oder gestorben sind oder online gekonnt werden, wünschen sich sicherlich, dass sie lieber uncool gewesen wären und ihren Kindern die Apps verboten hätten.

Darf ich mal fragen, ob die User, die hier für Internet und Social Media ohne „Zensur“ sind, selbst Kinder haben?
 
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Ich möchte den eBlocker erwähnen. Der kann auch einiges blocken, auch auf Smartphones.
 
GamersMum schrieb:
Mein Kind ist knapp noch 12 Jahre alt und da gehört es sich, dass es noch geschützt wird!
Ja, aber meiner Meinung nach nicht dadurch, dass du ihm den Zugang zum Internet verbietest.


1.) Jedes Verbot wird früher oder später umgangen.
2.) So lernt er ganz sicher nicht den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet.
3.) Auch ein zwölfjähriges Kind hat ein Recht auf Privatsphäre – auch im Internet!

Was denkst du, was ich in dem Alter gegoogelt habe? Na bestimmt keine Einhorn-Bilder. Naja, auf eine gewisse Art und Weise dann doch. 😄

Ich finde es viel wichtiger, dass er von dir/euch lernt, wie das Internet funktioniert, wie man sich darin bewegt – um eine Vertrauensbasis zu schaffen, in der er euch alles erzählen darf, ohne Angst und ohne bewertet zu werden.


Denn nur so wird er mit Problemen, Ängsten und Sorgen zu euch kommen.
Ansonsten wird er sie euch verschweigen.
Das größte Problem für Kinder in dem Alter ist oft die Scham.
Ich konnte mit meinen Eltern nicht über Sexualität, Mobbin, Gewalt usw. reden, weil ich nicht ausreichend aufgeklärt war. Für mich waren es Themen, für die ich mich geschämt habe.
Verbote bewirken oft genau das Gegenteil.
Persönlich halte ich von dieser Vorgehensweise nichts.


Und um nochmal hierauf zu kommen:
GamersMum schrieb:
Ich bin hier strenger und habe mehr begleitet als 90% der Eltern und trotzdem ist es passiert.
Was ist passiert?
Durch Strenge und Reglementierungen verhinderst du kein Mobbing in der Schule.
Dein Kind kann nichts dafür, dass es gemobbt wird – es ist weder seine noch eure Schuld!
Kinder, die über längere Zeit Probleme in der Schule haben oder gemobbt werden, werden psychisch krank.
Es ist doch völlig verständlich, dass so etwas auf die psychische Gesundheit schlägt, oder?


Macht ihr euch selbst Vorwürfe?
Eure verdammte Aufgabe ist es, eurem Kind zu helfen – und das gelingt euch ganz sicher nicht, indem ihr es vom Internet fernhaltet.
Das Internet kann und darf auch ein anonymer Ort sein, an dem man sich mit anderen über Probleme austauscht. Ein Raum, in dem man über Ängste und Sorgen reden oder schreiben kann, die man sich vielleicht nicht traut, mit euch zu teilen.

Ich habe den Eindruck, dass ihr eurem Kind nicht vertraut – und das finde ich sehr schade.
Aber: Das ist nicht die Schuld des Kindes. Fragt euch lieber, warum er kein Vertrauen zu euch hat.

Du verhältst dich, mit Verlaub, wie mein Boomer-Vater:
Was er nicht versteht, wird verboten. Eine ziemlich einfache und bequeme Schlussfolgerung, oder?!

GamersMum schrieb:
Wer nie mit seinem Kind in so einer furchtbaren Situation war, kann nicht unbedingt nachfühlen, wie es den Eltern geht.
Stimmt, die armen Eltern die zuhause in einer sicheren Umgebung auf das Kind warten, welches gerade in der Schule sitzt und gemobbt wird..

Sorry - du merkst vielleicht dass ich eine persönliche Vergangenheit mit diesem Thema habe..
Sowas zu lesen, ist für mich schwer auszuhalten!
 
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sthyen schrieb:
Ich möchte den eBlocker erwähnen. Der kann auch einiges blocken, auch auf Smartphones.
Vielen Dank für den Tipp!

Ich habe hier zu Hause seit einigen Jahren Home Assistant auf einem Raspberry laufen. Dann sollte ich das auch hinbekommen. Ich werde mir da alles mal genau durchlesen.
Ergänzung ()

@Skudrinka:

Ich habe meinem Kind bisher sehr vertraut. Und trotzdem gab es hier je nach Alter eine Zeitbegrenzung für die Nutzung digitaler Medien und je nach Alter eine Kindersicherung. Manches habe ich hin und wieder kontrolliert, persönliche Chats aber gar nicht, außer ganz am Anfang in der 5. Klasse.
Wir haben und konnten bis zum Beginn der Pubertät über fast alles reden.
Trotzdem hat uns die Psychologin gesagt, dass 90% der Eltern es während der Pubertät nicht rechtzeitig mitbekommen, wenn es den Kindern psychisch schlecht geht. Bei den anderen 10% wären dann aber die Probleme noch schlimmer.

Es geht nicht darum, ihm das Internet komplett zu verbieten und jeden Schritt zu kontrollieren.

Ich fürchte es geht mir selbst darum, wenigstens das Gefühl zu haben, dass ich etwas gemacht habe und es diesmal vielleicht rechtzeitig mitbekomme.
Wenn ihr in meiner Situation wärt, könnt ihr vielleicht nachvollziehen, dass ich mir große Sorgen mache und es mir deshalb im Moment schwer fällt, so zu vertrauen, wie ich es eigentlich immer konnte.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich in seinem Alter einen Jugendschutzfilter noch sinnvoll finde. Er ist sehr sensibel und in seinem Alter muss man nicht zufällig auf krasse Gewaltvideos etc. stoßen.

Allerdings werde ich das Thema WhatsApp nochmal mit ihm besprechen und versuchen, hier einen Schritt auf ihn zuzugehen.

Vielleicht schaffe ich einen Mittelweg zwischen der hier geforderten absoluten Freiheit und meinen Sorgen.

Den eBlocker finde ich trotzdem spannend, gerade auch im Hinblick auf Privatphäre, Tracking, usw.
Ergänzung ()

Auch ich habe mit dem Thema meine Erfahrungen. Ich denke daher, dass mein Aktionismus vielleicht mein eigener Versuch ist, mein Kind zu beschützen. Und nein, ich sitze nicht in meinem gemütlichen Zuhause, während mein Kind gemobbt wird. Ich unterstütze, helfe und fördere ihn wo immer er es braucht und möchte (!). Aber ich bin nicht perfekt… Neben den vielen Tipps gab es für mich hier auch einige harte Augenöffner.

Vielleicht möchte der ein oder andere hier mal berichten, wie viel Freiheit und Kontrolle er bei einem knapp 13 jährigen Jungen für angemessen hält. Das würde mich wirklich interessieren.
 
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GamersMum schrieb:
Wenn ihr in meiner Situation wärt, könnt ihr vielleicht nachvollziehen, dass ich mir große Sorgen mache und es mir deshalb im Moment schwer fällt, so zu vertrauen, wie ich es eigentlich immer konnte.
Ich kann deine Sorgen voll und ganz nachvollziehen und verstehen!
Und du hast Recht, deine Sorge ist berechtigt.
Nur löst eine Regulierung des Internets nicht seine Probleme in der Schule!

Sprecht mit der Schule, mit Sozialberatern, mit dem Jugendamt.
Caritas, Diakonie und weitere haben Sozialpädagogen, welche euch helfen können.
Ebenso ist eine Familientherapie ein guter Ort für solche Probleme. - In einer solchen werdet nicht nur ihr als Eltern gehört, sondern auch das Kind.

Um dem Kind Sicherheit geben zu können, müsst ihr als Eltern erst mal Sicherheit erlangen.
Die Projektion eurer Sorgen auf das Kind, ist keine Lösung.

Werdet im Außen aktiv und lasst euch durch geschulte Menschen helfen!
Ihr müsst nicht alleine durch diese Probleme - dass das Sorgen und Ängste auf der Eltern-Seite bereitet ist nachvollziehbar und auf einer gewissen Art und Weise sogar gut!
Denn es zeigt, dass ihr bemüht seit.
 
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Alles schon geschehen und auf einem guten Weg.

In meiner Not habe ich nur seither alles
extrem eingeschränkt und dass ist eben kein Zustand. Das ist mir schon auch klar. Trotzdem konnte ich nicht anders!
Und genau weil Verbote nur zu Heimlichkeiten führen, war für mich ein Internetfilter ein guter Kompromiss bis die Therapie erste Erfolge zeigt und wir uns alle wieder ein bisschen entspannen können. Und ja, ich habe in den schlimmsten Tagen auch private Chats gelesen, um zu wissen, wie groß die Gefahr ist, als er nicht reden wollte oder konnte. Das halte ich auch nach wie vor für richtig, habe es aber gleich wieder gelassen, als ich merkte, dass es besser wird. Er wusste das und war einverstanden!

Ich werde mich mit ihm zusammensetzen und gemeinsam besprechen, was er möchte und dann sehen wir weiter. Denn eigentlich liebe ich seinen Grips und Problemlösefähigkeiten. Er besucht jede Woche eine offene Werkstatt unseres Wissenschaftsmuseums in dem er immer er selbst sein kann und von allen, sogar den nerdigen Studenten, voll akzeptiert wird. Dort lacht ihn niemand aus oder ist neidisch. Ich bin sehr dankbar für diesen Ort!
 
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Finde ich schön zu lesen!

Entschuldige für meine direkte und forsche Art im Zusammenhang mit solchen Themen - mir wurde früher von meinen Eltern in keinster Weise geholfen, im Gegenteil. Deswegen bin ich sehr dafür dem Kind zu helfen und nicht einfach es dem Internet fernzuhalten, aus der Hoffnung heraus, dass es sich dann von alleine regelt. - aber das hast du schlüssig bereits beschrieben/geklärt.

Wünsche eurem Kind und euch viel Kraft und vergesst nicht, dass ihr nicht alleine seid - ihr müsst "bloß" Hilf auch annehmen! :)

Und zur Not, geht rechtlich gegen Mobber vor! - Es ist eine Straftat und kein Mensch hat soetwas verdient oder muss es tolerieren!
 
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Hab einen Sohn im selben Alter. Eine Hochbegabung hat er allerdings definitiv nicht. Und über den Eifer beim Umgehen der Sicherheitsmaßnahmen wäre ich sogar froh.

Mein Kleiner hatte früher mal ein Oneplus 2 als Smartphone. Darauf hatte ich Eset Parental Control installiert. Das hat ansich ganz gut geklappt. Das Nachfolge-Handy war dann ein Nothing Phone 1. Und da konnte er Eset einfach deinstallieren. Damit er dann auch abends schlafen kann, ziehen wir Smartphone und Tablet normalerweise sein.

Unser Problem waren nicht problematische Inhalte in Form von Gewalt, Pornos oder ähnliches. Zum Hauptproblem avancierte die Menge des Medienkonsums. Und vor allem auch der inhaltliche Müll in Form von Tiktok und Youtube. Tiktok kann man nicht über DNS-Filter sperren, da die Tiktok-App DoH benutzt und damit den Pihole umgeht. Youtube hatte ich mal eine Weile lang gesperrt. Als die Zensuren in diesem Halbjahr gravierend schlechter wurden, hat er nach einem Gespräch dann Tiktok selbst deinstalliert.

Mobbing war auch bei uns ein Thema. Im Zusammenhang mit der schulischen Leistungsentwicklung sind wir dann zur Schulpsychologin gegangen. Er hatte dann alle 1-2 Wochen einen Termin. Nach unserer Meinung hat das durchaus was gebracht.

Generell sind meine Erfahrungen:
Von Sperrungen auf IT-Ebene halte ich gar nichts. Wobei das nicht ganz korrekt ist. Wenn die Kids lernen, die Sperren zu umgehen, sehe ich das positiv. Das erzeugt Wissen und Wissbegierigkeit und ist in meinen Augen fördernswert. Sperren schützen die Kinder nicht sondern verzögern nur die Konfrontation mit der digitalen Welt.

Ich sehe die einzige Lösung im Aufbau von Medienkompetenz. Mein Kleiner hatte schon mal bei Youtube selbst erstellte Videos hochgeladen. Fand ich klasse. Er musste mir dabei versprechen, dass er darauf nicht zu sehen ist. Nach ein paar Wochen hat der die Videos dann auch wieder gelöscht, da er sie dann selbst uninteressant fand.

@GamersMum Wenn Dein Sohn mit Linux umgehen kann, du aber keine Ahnung davon hast, dann bist du da sowieso raus. Irgendwann kommt dann das Wissen über DNS und VPN. Und dann bringen Dich auch Sperren auf Routerebene nicht mehr weiter. Vermutlich hat er die schneller umgangen als du das System überhaupt eingerichtet hast.

Und im sozialen Bereich würde ich auch empfehlen, den Kontakt zur Schule und zu Schulpsychologen zu suchen. Und falls er aufgrund seiner Hochbegabung nicht mit der Klasse klarkommt, dann kann ein Schulwechsel auf eine Spezialschule eine Option sein, sofern es sowas in eurer Nähe gibt.
 
Ein günstiges/ älteres iPhone wäre sicherlich auch einen Blick wert.
Genauso ein Mac. Einen Mac Mini gibt es schon für 400-600€.

Bei Apple kann man Jugendschutz sehr gut einstellen und auch einen gesunden Mix von Kontrolle und Freiheiten umsetzen.

Es sind die eigentlich die einzigen Geräte, die so weit abgeriegelt sind, dass bei passender Konfiguration ein voller Zugriff ausgeschlossen ist. Hier gibt es auch keine Möglichkeit via Stick ein anderes OS zu booten.

Nichtsdestotrotz ist wohl eine gemeinsame Erkundung des Mediums immer der bessere Weg. Verbote bringen eigentlich nichts. Leider haben meine Eltern das erst später erkannt ;)
Denn auch wenn man das eigene Netzwerk und die eigenen Geräte passend abriegelt, gibt es bei Leuten in der Klasse auf anderen Smartphones, im Informatik-Unterricht, bei Freunden oder im nächsten MediaMarkt Zugang zu offenen Geräten.
 
GamersMum schrieb:
Darf ich mal fragen, ob die User, die hier für Internet und Social Media ohne „Zensur“ sind, selbst Kinder haben?
Also ich bin verheiratet.
Kinder stehen in >4Jahren an.
Ich bin für Zensur von KI-generierten Inhalten und Falschinforamtionen ABER wer entscheidet was falsch und richtig ist.
Ich sehe da ein Fass ohne Boden.
Zensur in sozialen Medien finde ich nicht gut, weil man sie nicht richtig umsetzen kann und Menschen nicht mit Macht umgehen können^^.
Die öffentlich rechtlichen haben ja ein schönes Prinzip....
Aber selbst da werden interviews mit vermeintlichen Passanten ja gefaked und sind Politiker oder sehr aktive Anhänger von Parteien die explizit ausgewählt wurden und was sonst noch "von Oben" gestuert wird kann ja auch keiner zu 100% sagen.

Ich finde man sollte im Internet (Wenn ein Konto angelegt wird über das Kommuniziert und gepostet werden kann) mit Klarnamen agieren müssen(Personalausweis hinterlegen), das würde schon viel helfen.
Man muss sich ja nicht anmelden und muss auch nichts posten(wäre oft besser denke ich^^):hammer_alt:

Es ist schwierig sonst gäb es ja eine Lösung
 
Simonte schrieb:
Ich finde man sollte im Internet (Wenn ein Konto angelegt wird über das Kommuniziert und gepostet werden kann) mit Klarnamen agieren müssen(Personalausweis hinterlegen), das würde schon viel helfen.
Und das machen dann auch alle anderen auf der Welt?

Das geht so in Richtung Hackerparagraph. Die Hacker außerhalb von Deutschland respektieren das bestimmt und machen an der deutschen "Internet"-Grenze halt.

In meinen Augen ist das Internet noch immer eine Art "Wilder Westen". Meine logische Konsequenz daraus ist Aufbau eigener Kompetenz und sinnvolles Blocken von Malware ohne Zensur.
 
Pummeluff schrieb:
In meinen Augen ist das Internet noch immer eine Art "Wilder Westen".
Jo ,das ist so 😅
Schön formuliert🤝
 
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