Router stürzt ab sobald man Shelly hinzufügen möchte

alexander96

Cadet 4th Year
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Hallo Leute, bei uns im Labor haben wir einen Router in dessen Netzwerk mehrere Shelly Netzwerkrelais eingebunden sind.
Der Router ist von TP-Link das genaue Modell kann ich im laufe der Woche nennen.
Von der Stückzahl her sind etwa 15 Shellys sowie 15 Netzwerkfähige Arduinos sowie eine Handvoll normale Geräte in das Netzwerk eingebunden.
Die Shellys haben über das Menü vom Router eine feste IP zugewiesen bekommen.

Leider kommt es in letzter Zeit dazu dass sobald man versucht einen neuen Shelly ins Netzwerk einzubinden oder auch wenn man versucht eine Software für die Einbindung der Shellys zu starten der Router einfach komplett abstürzt.

Ich kann dann gar nicht mehr auf den Router zugreifen und muss ihn neustarten.

Ich hab die Vermutung dass das mit den IP Adressen der Shellys zusammenhängen könnte, hat hier jemand vielleicht eine Idee woran das liegen könnte ?

Viele Grüße
 
Annahme: Shelly scheint WLAN Technologie zu benutzen ("Shelly 1 Wi-Fi WLAN Schaltaktor 16 A")

Router ist also ein WLAN-Router bzw. wird WLAN verwendet.

Meist ist das OS /die Original-Firmware von TP-Link nicht mit den nötigen Mitteln zur Diagnose von soetwas ausgestattet - alternativer Firmware (zB OpenWrt) hätte soetwas - aber das ist dann nicht mit "original Firmware" vergleichbar zB wg. unterschiedlicher WLAN-Treiber und evtl. sehr verschiedenem Kernel/OS-Unterbau.
(zB Zugriff per SSH, Telnet oder serielle Konsole auf die Kernel-Nachrichten)

zB
zu hohe Zahl der Netzwerkgeräte -> Probleme beim WLAN Treiber -> Absturz des Treibers / Reset durch "Watchdog" moglicherweise
zu hohe CPU / RAM Last -> Absturz
Inkompatibilität / hohe Zahl v. Verschlüsselung -> Treiberabsturz -> Routerabsturz

Die Zahl der Geräte ist auffällig nahe an einer 2er Potenz. (32) - der Router könnte zB die "Hardwarebeschleunigung" bei WPA/WPA2 unterstützen und ab 32 Geräten fehlen dann intern im Wifi-Chip die Hardwareressourcen -> mit original Firmware müsste dann zB mal die ganzen Geräte ohne Verschlüsselung im WLAN hängen ...
Eventuell wurde soetwas auch nicht getestet bei der Herstellung/Design.

Teilweise gibt es deswegen einen kleinen Unterschied zwischen "Consumer" und "Gewerbe / Industrie" (Evaluation ...)

Testhardware für soetwas baut Candelatech (bzw. ist natürlich auch selbst entwickelbar) - da siehst du ja die Preise.

Wegen der Kosten / Zeitaufwandes bietet sich eher an:
  • Router mit OpenWrt ausprobieren -> Probleme replizieren oder nicht -> Fehler melden / selbst fixen / fixen lassen (da Open-Source)
  • verwendete Hardware deines TP-Links herausfinden (via google mit "wikidevi" sollte ein aussagekräftiges Ergebnis bringen -> zB Qualcomm(Atheros, QCA), Broadcom (Cypress aktuell teilw. wohl Infineon) oder Mediatek WLAN Chips)
  • Router mit anderer Hardware (WLAN-Chipsatz) ausprobieren (anderer Hersteller, anderer Chipsatz vom gleichen Hersteller)
  • Router im "Prosumer" / "Kleingewerbe" Bereich ausprobieren (Ubiquiti, Mikrotik)
  • "Profi"-Hardware / Router mit Softwaresupport kaufen (Cisco Meraki, HPE Aruba ) - keine Ahnung ob der Support da soviel "besser" ist falls da gleiche Probleme auftauchen, aber die Zahl der Clients ist dort vermutlich getestet
 
Hi vielen Dank für deine Mühe und ausführliche Antwort :)
Mit den Annahmen liegst du natürlich absolut richtig.

Ich versuche dann erst einmal wenn ich dazu komme das Problem noch einmal zu konkretisieren und ggf. dadurch einzuordnen. Ich gehe mal davon aus dass allerdings der Router selber nicht so der Hit ist und es daher wahrscheinlich Sinnvoll ist was besseres anzuschaffen.
Kannst du ein konkretes Modell empfehlen welches eine gute Netzwerkreichweite bieten und mit möglichst vielen Geräten klar kommt und vielleicht unter 250€ liegt?

Viele Grüße
Alexander
 
Hallo! Ich habe ähnliche Probleme wie Alexander. Sobald ich zu viele Shellys in Kombination mit einigen ESP866 einbinde, stürzt der Router ab. Ich kann zwar die Shelly weiterhin unter der eingebundenen(!) IP erreichen, erreiche aber den Router (WebInterface) nicht mehr. Auffällig ist auch, dass dann die ESP auch den HTTP-Request einer anderen Webseite nicht mehr mit den Werten der Shelly verrechnen. Vermutlich wird der HTTP-Wert (nur ein paar Zahlen) nicht mehr durchgeschleust (laienhaft formuliert). Hat sich denn da eine Lösung gefunden für das oben beschriebene Problem? Vielen Dank!
 
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