News Routerzwang: Kabelnetzbetreiber gegen freie Router-Wahl

Also ich bin mit meiner 6490 von UM total zufrieden. Läuft alles tadellos.....
 
Bisumaruku schrieb:
Nichts desto trotz ist es ein leichtes für die Provider einen Standard Router für 0815 Kunden, einen Pro Router für etwas versiertere Kunden und für die die einen eigenen Router nutzen möchten einfach ein Modem zur Verfügung zu stellen.

Jup sowas wäre doch eine Top Alternative. Ich brauch z.B. keine Fritzbox weil ich mit meinem OpenWRT TP-Link deutlich besser fahre. Ich möchte einfach nur Modem und gut ist. Ja, es wäre schön alles in einem Gerät zu haben welches auch noch OpenWRT bietet aber gut die 10 € mehr Stromkosten im Jahr machen den Kuchen nicht fett.
 
Das hört sich doch super an. Dem Kunden wird ohne harte Fakten bzw. greifbaren Argumenten die Wahlfreiheit genommen zugunsten des Profits der Provider. Naja, wenn die Router nun auch noch von Cisco kommen, die ja sowieso von der NSA modifiziert werden, steht der modernen Diktatur (zumindest im Internet) nichts mehr im Wege :-)
 
Musicon schrieb:
fazit: freiheit, ganz klar JA!
aber support nur mit leihgerät...

So war es doch die ganze Zeit bei Unitymedia, als sie noch das Cisco-Modem angeboten haben.

Routerzwang ist nur wieder ein typisches Beispiel für die Tendenz von IT-Firmen Kontrolle über die User zu bekommen, damit sie ihre Kosten drücken können.
 
Anderswo geht es ohne Routerzwang(z,B,USA) nur bei uns nicht.
Zitat aus Heise.de Artikel "Dieser Einwand hält nicht einmal einer oberflächlichen Überprüfung stand: Allein in den USA sind an den deliversen Kabelnetzen über 50 Millionen Teilnehmer angeschlossen und Kunden können nach Belieben zwischen Router-Miete und einem frei am Markt erhältlichen Gerät wählen. Störungsmeldungen der Kabelbetreiber aufgrund von freier Gerätewahl sind bisher aber nicht bekannt geworden. Insgesamt erscheinen die Einwände von UnityMedia überraschend schwach und stehen in auffälligem Kontrast zum Widerstand des Netzbetreibers gegen eine freie Routerwahl."
 
Was bitte ist an einer 6360 oder 6460 auszusetzen? Das sind top router auf dem stand der zeit und wer was eigenes will ist nicht allein gelassen. Es ist ohne weiteres möglich den router seiner wahl hinter das kabelmodem zu klemmen.

Wie schon in der news steht: "Die „technologischen Besonderheiten der Kabelnetze“ seien zu berücksichtigen und das Kabelmodem „als Bestandteil des Netzes anzuerkennen
 
Zumindest Unitymedia hat auch eine Marktlücke für sich endeckt...die verlangen einfach nach 4 Jahren Ihre Hardware noch einmal zurück obwohl ich denen die schon längst zurück geschickt hatte, nur leider habe ich diesen Beleg von der Post nach 4 Jahren nicht mehr gefunden, jetzt wollen die einfach für ein Uraltmodem 59.- euro, der Witz, das Modem bieten die gar nicht mehr an, würde man also eh in die Tonne kloppen...
 
Früher ging es doch auch ohne Router nur mit Modem. Warum jetzt nicht mehr? Von mir aus können die ja eine Router-Lösung (inkl. oder exkl. Modem) anbieten.
Und was laut deren Argumentation ein Modem mit einem Router zu tun hat, erschließt sich mir einfach nicht. Das sind halt 2 physikalisch getrennte Geräte. Vielleicht sollte man denen das einfach mal sagen ;)
 
also bei Kabeldeutschland hat man doch eh freie Routerwahl.. man kann die mitgelieferte Kiste einfach in den "Bridged"-Modus stellen und dann jeden beliebigen Router anschließen. Damit hat man die klassische Kombination aus Modem + Router.
Ist für mich nicht nachvollziehbar, dass man sich darüber aufregt, wenn man dann zwei Geräte hat und nicht ein eigenes Gerät mit integriertem Modem kaufen kann. Wenn man beispielsweise im Preisvergleich nach VDSL-fähigen Geräten mit integriertem Modem sucht, landet man beinahe konkurrenzlos wieder bei AVM.
Die richtige Auswahl hat man nur bei Routern ohne integriertes Modem.
 
@SnooW

Und warum nicht anders herum? Einfach nur ein Modem ausliefern wenn man sein eigenen Router nutzen möchte?
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich im Rahmen eines Kabel Deutschland Vertrages vor ca. 5 Jahren ein Kabelmodem (ziemlicher Klopper) + einen separaten Router(einfaches Modell) bereitgestellt bekommen habe. Der Router musste mit den beiliegenden Anmeldeinformationen selbstständig in Betrieb genommen werden und konnte theoretisch gegen jedes beliebige Modell ausgetauscht werden, welches einen Internetzugang per Verbindung mit einem Kabelmodem unterstützte.

Es ist somit zu bezweifeln, dass die damalige Standardpolitik auf einmal „im Zweifel massive Störungen für alle Kunden im betreffenden Segment/Cluster verursachen“(kann). Nein, der Teufel lauert im Detail.
Im Artikel heißt es: " Ein Kabelmodem erfordert [...] zwingend eine gerätespezifische, kabelnetzbetreiberindividuelle Konfigurationsfirmware, um die Dienste gegenüber dem Endkunden erbringen zu können“.
Diese Aussage ist wohl richtig.
Jedoch heißt es im Anschluss: "Aufgrund der hohen Kosten, die für eine Zertifizierung anfallen, werden voraussichtlich nur wenige Gerätehersteller eine geringe Anzahl von Kabelmodems bzw. integrierten Geräten zertifizieren lassen“

An dieser Stelle wird das Problem sichtbar, denn nicht der Router ist das Problem, sondern das Kabelmodem.
Im Gesetzesentwurf scheint es jedoch um jedoch um freie Routerwahl und nicht um freie Modemwahl zu gehen.
Aber steckt man das eine in das andere, dann macht das natürlich keinen Unterschied mehr.
Genau an der Stelle würde ich mir eine erweiterte Berichterstattung durch CB wünschen.
Sprich: - Worüber wird hier eigentlich diskutiert ?
- Geht es noch um Router oder sprechen wir über Kabelmodems?
- Wird von den Providern suggeriert, dass ein Kombigerät aus Router/Modem für den Internetzugang notwendig sei,
wenn der Gebrauch eines Provider-Modems + separaten Routers ebenso funktioniert (und ehemals gang und gäbe war).
- Wenn ja, welche Intention könnten die Provider verfolgen ( hier wäre ein Vergleich für die Hardware zwischen original
Kaufpreis, Leihgebühren und ~Preis den Provider aufbringen müssen interessant)

TLDR: Aus meiner momentanen Sicht enthält das Statement der Provider massive Manipaltionsversuche um den Kunden den Router und das Kabelmodem zusammen in einem Gerät "anzudrehen". Und das geht halt nur mit Hardware vom Betrieber.
 
Musicon schrieb:
wenn ne 60 jährige/r anruft und sagt ich hab kein Internet, die leitung aber steht vom seiten des herstellers.....

Warum sollte das ein Frage des Alters sein? Aber dennoch, dann hast Du wohl die Werbung der Telekom im TV verpasst, denn die ältere Frau hat voll den Durchblick, sie hat den Internet-Turbo. Hast du mal gesehen, wie schnell die tippt?
 
Steffko schrieb:
Ist das nicht einfach nur vollkommener Bullshit? Sollen sie eben einfach wieder ihre Modems (ohne Router!) anbieten, so wie sie das früher auch gemacht haben. Ich nutze hier (Unitymedia) so einen und dann logischerweise nen eigenen Router dazu - und irgendwie habe ich es bisher geschafft, das Internet damit nicht zu zerstören.

Das wäre ich auch für, zumal man diese AllinOne Geräte eh nur scheiße platzieren kann, grade Leute die nicht irgendwo zur Miete wohnen. Soll ich meine Fritzbox oder sonstwas in den Keller stellen, weil da der Telefonanschluss ist. Ja super dann kann ich die eingebauten DECT und WLAN Funktionen im Grunde vergessen, weil das dann nicht mehr bis in den erste Stock reicht.

Zumal man sich endlich mal entscheiden sollte: Wo zum Geier ist denn der Netzabschluss? Wenn ich gezwungen bin ein bestimmtes Gerät zu benutzen, kann er logischerweise erst dahinter sein. Witzigerweise brauchen die Geräte aber Strom und werden nicht durch das Netz versorgt. Mit anderen Worten ich muss den Strom für deren Netz bezahlen. Das kanns nicht sein.
Es können ja Gerätschaften angeboten werden, aber der Kunde sollte auf jedenfall die Wahl haben
 
SnooW schrieb:
Wie schon in der news steht: "Die „technologischen Besonderheiten der Kabelnetze“ seien zu berücksichtigen und das Kabelmodem „als Bestandteil des Netzes anzuerkennen

Das ist aber Schmarrn. QSC haben das ganz einfach gemacht: deren Modems / routern lag ein terminator bei, wenn ich mit einem Fremdgerät Support gebraucht habe, hab ich statt dem Router den Terminator angeschlossen und genau bis dahin haben Sie Support gegeben (also der TAE-Dose in meiner Wohnung). Alles andere war zurecht mein Problem.

Außerdem gehts hier drum, keine Wahl zu haben. Dann sollen die wenigstens ein einfaches Modem anbieten, das an den WAN-Port eines Routers nach Wahl geklemmt wird und fertig. Soweit ich das sehe, lässt sich die Fritzbox ja nicht als reines Modem betreiben. UNd wenn man dahinter einen eigenen VPN-Router nutzen will, kann das schon Probleme geben.

Aber mei, zum Glück hab ich im mai VDSL 100 ohne irgendwelchen Hardwarezwang. Bei der Bestellung den Speedport abgewählt und 120€Gutscrift erhalten, die in eine FB 7490 investiert werden,
 
Mir würde es auch reichen, wenn die Kabelnetzbetreiber einfach nur ein Modem, für die Leute mit höheren Ansprüchen, zur Verfügung stellen.

Bei meinem aktuellen 32 Mbit Anschluss hab ich einen Kabelmodem und dahinter eine FB 7270 v2 hängen, und bin sehr zufrieden mit meiner FritzBox.
Schade ist nur, das ich bei einem Wechsel, egal in welche Richtung, diese Konstellation nicht mehr nutzen kann, sondern die Geräte von KD teuer mieten muss und ich kein einzelnes Modem mehr bekommen kann.

Die Lösung wäre so einfach. Man müsste einfach den Kunden, die es wollen, ein einzelnes Kabelmodem zur Verfügung stellen.
 
El_Sheepy schrieb:
Muss ich mir demnächst auch meinen Fernseher vorschreiben lassen bzw. meinen Receiver wenn das Kabelnetz so unflexibel ist?

Musst du schon lange ;-) . Smartcards funktionieren nur in zertifizierten Geräten. Bei TVs z.b. muss darauf geachtet werden dass es CI+ tauglich ist wenn man Modul und Karte im TV direkt nutzen möchte. Diese Zertifizierung sagt aber letztlich nichts darüber aus, ob es auch 100% funktioniert. ;)

Zwangshardware gehört endlich verboten. Habe selber bei einem grossem ISP gearbeitet. War immer gleich: Irgend ein Hinterhof Hersteller hat Zuschlag für neue Modem/Router Reihe erhalten, der wiederum beauftragt eine weitere Hinterhof Firma mit der programmierung der Firmware (auf den ISP zugeschnitten), dann startet das ganze in einem Beta Test (die Kunden wissen nichts davon), in der Regel sind die Teile verbuggt, nach ein paar Monaten gehen die Dinger final und ungepatcht in den Markt nach dem Motto: Friss oder stirb. Die Ressourcen werden dann arg runter geschraubt und 1-2 mal im Jahr gibt es ein Firmware Update, wenn überhaupt.

Letztlich egal welcher Hersteller. Und ja, selbst mit den "Fritten" ist das so. Für die KBNs werden die Firmwares speziell angepasst und auch die haben massig Bugs.

Daher: Weg mit dem Modem/Router Zwang.
 
Ich kann auch meinen Fernseher aussuchen, da schreibt mir die GEZ auch nicht vor welches Modell ich mir kaufen darf.
Dafür kann Sky Dir vorschreiben, welchen Receiver Du benutzen darfst.

Was nicht erwähnt wird: Man darf an die Antennenbuchse jedes Empfangsgerät anschließen, da braucht der Fernseher oder Video-/DVD-Recorder keine Zertifizierung von Kabel Deutschland (oder anderem Kabelanbieter), die Antennenbuchse hängt mit der "Modembuchse" am selben Koaxialkabel.


Mein Vater hat seit etlicher Zeit Internet über KDG, geliefert bekam er ein Router von Hitron (oder wie das heißt, sage immer "Hischrott"). Zum Glück konnte man den übers KDG Kundencenter auf Bridge umschalten, die Fritz 7170 hinter (zwar schafft die keine 32MBit, aber man hat dafür wenigstens die gewohnten Funktionen wie Anrufsperren, WLAN usw. ohne Aufpreis) und noch eine Telefonleitung vom Hischrott zur Fritze gelegt, da die VoIP-Daten nicht bekanntgegeben werden.
 
Klar sind die Betreiber dagegen. Es sind ja alle Vorteile auf deren Seite, vor allem aus wirtschaftlicher Sicht.
Es müssen nur eine handvoll Endgeräte unterstützt werden und weil diese aufgrund der Verträge mit dem Hersteller ohnehin schlimmstenfalls "günstig" sind, kann man die auch schnell austauschen lassen, anstatt groß nach Fehlern zu suchen. Oft dürfte sich das Problem mit einem Austausch schon erledigt haben.

Wenn jetzt der Endkunde mit einem eigenen, aber zertifiziertem Gerät daherkommt, kann/will er das Gerät natürlich nicht ohne weiteres einfach mal so austauschen, denn so eine Abwicklung über den Händler/Hersteller ist für den Endkunden nicht so einfach. Es ist also erstmal komplizierte und lang andauernde Fehlersuche angesagt, für die die Provider gar keine Ressourcen im Support haben.

Das Argument, dass eine Zertifizierung ohnehin nur von wenigen Herstellern in Angriff genommen würde, ist für mich eher fadenscheinig. Es sollte klar sein, das eine geringe Auswahl besser ist, als gar keine.
 
Diese technische Ausrede, man müsste die Geräte zertifizieren, ist absoluter Quark. Bei DSL müssen die Geräte auch nicht zertifiziert werden, weil es eben schon einen entsprechenden Standard gibt, und die Geräte mit diesem eben funktionieren müssen.
Bin bei KD und habe die FB 6360 und ich finde das Gerät im Vergleich zu einem Router, auf dem ein OpenWRT läuft, einfach grausam. Die GUI ist super langsam und der Menüaufbau ist mMn eine Katastrophe.
Ich bin für eine freie Routerwahl, denn diese Zwangsgeräte mit beschnittener Firmware sind einfach ein grauß. Weg damit.
 
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