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Draguspy
Gast
Ja, das müsste man alles zerpflücken und einzeln kommentieren, leider ist das bei solchen Themen, die nicht rein ökonomisch, sondern Außenpolitisch motiviert sind, äußerst umfassend. Episch. Eine rein militärische Nutzung der Fab halte ich darüber hinaus für unwahrscheinlich. TSMC hat in den USA bereits eine kleinere Fab und zwei große Entwicklungszentren, die ihre amerikanischen Kunden beim Chipdesign helfen. Der Weg zum Kunden ist so falsch nicht.Jupp53 schrieb:@Draguspy
Zu viel. Das wird episch.
Arbeitsplätze gibt es. Das war nicht mein Punkt. Der ist Für 12 Mia$ lassen sich wesentlich mehr Arbeitsplätze in anderen Bereichen schaffen. Die Zulieferer sind volkswirtschaftliche Kreislaufeffekte. Da es sich um eine militärische Infrastruktur handelt, sich diese Effekte auch geringer. Das ist Geldverschwendung.
Ist ok. Schreiben wir mal eine kleine Rede zum Abschluss"Material für Interessen" sind Menschen in jeder Gesellschaft, wenn man diesen Blickwinkel einführt. Da spielt das Ausmaß der Verletzung der Menschenrechte eine Rolle. China ist da schlimmer. Den Konservativen in China ist das egal, weil es für die große Mehrheit im Leben ökonomisch aufwärts ging. Fast lustig, aber doch zum Kotzen: Dieselbe politische Überzeugung - Nationalismus, Law and Order, Militarismus - führt auf Nationenebene mit klarer Logik zur Konfrontation, nachdem lokal die Auseinandersetzung gegen die demokratischen Kräfte gewonnen wurde.
Eine Frage mit Anlauf an Dich und back-to-topic:
Zu China-USA sind in meinen Augen die Hauptargumente ausgetauscht in einer Diskussion, die ich als lebendig empfinde. Ein weiteres Ausführen der führt mit Sicherheit zu mehr Detailwissen und wohl auch ins of-topic. Das Problem selbst wird leider weiter immer wieder brennen.
Ich würde gerne die Diskussion mit einer letzten Stellungnahme von Dir hier im Thema beenden und sie vielleicht an anderer Stelle, bei einem anderen Thema wieder aufnehmen. Was meinst Du?
Kooperation mit Kooperationswilligen kontra Separation von Bedrohungen, das sind Abwägungsfragen wie Freiheit kontra Sicherheit. Es gibt hier keine absoluten Antworten, eine liberale Demokratie muss sich diesen Fragen immer wieder aufs neue Stellen und überprüfen, ob die aktuellen Lösungen wirklich angemessen sind oder neue Entwicklungen Angleichungen verlangen, vor dem Hintergrund, Freiheit und Sicherheit der eigenen Bevölkerung auf möglichst hohem Niveau zu gewährleisten.
Als Abschluss würde ich sagen:
Man sollte den Staat/Nation nicht überbewerten aber auch nicht mit Geringschätzung betrachten. Letztlich spiegelt er nur alle Fehler wieder, die im Charakter des Menschen vorgeben sind. Welcher Mensch kann schon von sich behaupten, sich alle Freunde/Geschäftspartner/Lebensgefährten nach rein humanistischen Motiven ohne Eigennutz ausgesucht zu haben, stets das Beste für sich, andere und die ganze Welt anstrebend. Niemals geirrt zu haben, stets von moralischen Direktiven geleitet usw.
Politiker werden immer Menschen sein und immer Lobbypolitik machen. Um so wichtiger ist es, eine starke Herrschaft des Recht zu haben, Gewaltenteilung und Elemente der direkten Demokratie, wo man nicht jemandem seine Stimme gibt, der dann jemanden anderen Wählt, der dann ausklüngelt, wer regieren darf und sich für die eigenen Interessen einzusetzen, damit diese nicht anderen untergeordnet werden, Konflikte nicht zu scheuen - aber fair zu bleiben.
Und wer absolut kein Vertrauen in den Staat hat, der muss eben vorsorgen und einen Plan B für den Fall haben, das die Politik versagt. Am Ende ist man dann eben doch für sich und seine Familie verantwortlich und wenn man der in Notlagen nicht helfen kann, dann kann man sich jede Fantasie darüber abschminken, der Welt helfen zu können. Die ist um einige Potenzen größer und komplizierter . . .
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