News Russische Cyber-Kriegsführung: Faeser will Grund­gesetz­änderung für Hackback-Angriffe

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Wenn beide Seiten die gleichen Programme nutzen. Dann haben alle die gleichen Sicherheitslücken.
Wenn jeder die gleichen Methoden zur Suche verwendet dann haben alle ähnliche Chancen die Lücke zufinden.
Wiso wird dann Sicherheit geschaffen durch das nicht beheben von gefunden/bekannten Lücken (braucht man halt um mal eben den Server auszuknipsen im Hackback)?

Einzige Erklärung wäre die Annahme es sei unmöglich sichere Software zuschreiben und die hat soviele Lücken das es auf die eine die ich kenne nicht ankommt.
Denkt man den Ansatz weiter könnten die Hersteller auch aufhören Sicherheitsupdates zu liefern. Ist eh unsicher.

Informant777 schrieb:
Vor wenigen Jahren waren die Nordkorea die besten Hacker der Welt, jetzt sind es die Russen
Ich dachte das sind die Kleinunternehmer die Ransomware mit Excel-Markros verteilen und damit Großkenzerne lahmlegen.
 
Ich bin kein Freund (oder Hasser) der USA, aber hier könnte sich Deutschland wirklich eine Scheibe abschneiden (Cyber Security).
 
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Klar...HackBACK...Neuland...

Dem Gegner vorher bescheid sagen was im Geheimen gemacht wird. Wenn das mal nicht andere gründe hat, würde der Schwurbler vielleicht denken.

Ansonsten Finger weg vom Grundgesetz
 
Bei den eigenen Bürgern hat man es bisher nicht so eng gesehen (Globale Überwachungs- und Spionageaffäre), was bestehende Gesetze und das Grundgesetz betrifft. Aber bei einem erklärtem "Kriegsfeind" (laut Bärbock) hat man plötzlich moralische Bedenken xD
 
Hier kommt mal eine vage Unterstellung:

90% der ach so fortgeschrittenen Kompjuter-Juser würden eine Rechnung.pdf.exe öffnen. Machen wir uns nichts vor. Statt gigantische Projekte über Projekte auf die Beine zu stellen (worin wir Deutsche meisterlich sind), welche Unsummen an Geldern und Zeit wahrscheinlich ergebnislos verschlingen, würde eine Beschulung und Vertrautheit mit dem was man schon hat wahre Wunder für Sicherheit und Klarheit bewirken.
 
FGA schrieb:
Wer am Grundgesetz rumfummelt, hat den Begriff "Grundgesetz" nicht verstanden.
Das Grundgesetz ist ein lebendes Dokument, wie jeder andere Gesetzestext auch...
 
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Mcr-King schrieb:
Bitte was?

@topic:
News schrieb:
Tools, die Netzwerke automatisch nach Schwachstellen scannen und diese systematisch erfassen. Andere Programme filtern den Datenverkehr oder sind geeignet, um Desinformation zu verbreiten.
Bin ich der einzige, der das sehr...
Unbeeindruckend findet?
Automatisches Scannen und erfassen nach Sicherheitslücken ist doch jetzt nicht wirklich neu? Und auch die Filterung des Datenverkehrs?

Und auch "geeignet, um" finde ich sehr schwammig. Das kann jetzt iwas sein, was primär einen ganz anderen Einsatzweck hat, aber es könnte ja auch dafür genutzt werden.

Liest sich das nur für mich so? Übersehe ich was?
 
Mein Gehirn hat sich bei der Überschrift erstmal unmittelbar frische Brötchen mit Hackfleischfüllung vorgestellt.
Es fehlt das Frühstück, ich hoffe ihr hattet alle schon Kaffee oder Tee.

So könnten bei einem Gegenschlag etwa auch private oder öffentliche Einrichtungen als Kollateralschaden betroffen sein, weil Angreifer die Server einer Einrichtung kompromittiert haben.
Wenn ich Vermieter wäre und unwissend an (Schwer-)Kriminelle vermietet hätte, würde das SEK auch die Wohnung stürmen und ich hätte den Schaden. Es wurden auch schon wegen Ermittlungsfehlern die falschen Wohnungen gestürmt, den psychischen Schaden finde ich viel schlimmer als wenn Server mal ein paar Tage offline gehen.
Und falls die Server im Ausland stehen? Soweit ich weiß werden Diplomaten nicht schlecht bezahlt, und außerdem sind wir doch die "Guten". (Wie unser großer "Freund" USA, siehe Bin-Laden-Exekution ohne Gerichtsprozess).
 
FGA schrieb:
Wer am Grundgesetz rumfummelt, hat den Begriff "Grundgesetz" nicht verstanden.
Wikipedia listet 67 Änderungen und Ergänzungen am Grundgesetz von denen die allermeisten gleich mehrere Änderungen umfassen und angenommen wurden. Für die Kritik ists also etwas spät.

Hätten Dinge wie die Wiedervereinigung oder die EU deiner Meinung nach eigentlich auch keine Änderung des Grundgesetzes nach sich ziehen dürfen? Manchmal sind es auch simple Dinge wie die Abschaffung der Bundeseisenbahn, die Einführung der LKW Maut oder Änderungen an irgendwelchen Zuständigkeiten, weil es bestimmte Ämter noch gar nicht gab zur Einführung.

Die konkrete Änderung halte ich in diesem Fall für absolut falsch, aber ein >70 Jahre altes Dokument mit (mittlerweile) 146 Artikeln wird nicht für ewig unverändert bleiben können.

CastorTransport schrieb:
Warum sollte man Hackerunterlagen auch veröffentlichen?
Bessere Frage ist doch: wieso sollte man es nicht? Die Russen wissen ja schon alles, was da drin steht, also vor wem hält man die Infos geheim?
Ich find das Vorgehen daher mehr als fragwürdig, besonders wenn die Infos wie behauptet schon ein Jahr bei den Zeitungen rumliegen. Man behält also ein Jahr wichtige Informationen für sich und damit all die Lücken offen? Veröffentlicht das Zeug und lasst unabhängige Experten das beurteilen.
 
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Hovac schrieb:
Nein, das Grundgesetz ist ein Abwehrrecht des Staatsbürgers gegen den eigenen Staat.
Warum wird das nicht mehr verstanden.
Unsinn, das ist auch Teil, aber nicht nur.Es geht auch um Pflichten. Einfaches Beispiel, Wehrpflicht https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_12a.html

Und Änderungen hat es schon häufig gegeben, es wurden auch schon Artikel komplett entfernt aus dem bzw hinzugefügt in das GG.
 
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Nicht schon wieder. Was bringt es?
Zuallerst muß die Abwehr gestärkt werden und dann kann man darüber nachdenken einen geziehlten Angriff zu starten, darunter verstehe ich aber die gezielte Infiltration von FSB z.B. und nicht einen Boradcastgegenangriff.

Termy schrieb:
Wie kann die Frau eigentlich noch im Amt sein? Hat die auch nur einen einzigen nicht demokratiefeindlichen Satz von sich gegeben, seit sie im Amt ist?

Auch wenn ich dafür angefeindet werde: Sie hat das richtige Parteibuch. Wäre sie ein FDPler oder CD/SUler.
u.U. profitiert sie auch ein bißchen davon eine Frau zu sein, da Kritik an Taten von Personen, die zufällig Frauen sind, heutzutage leicht in Sexismusvorwürfen enden kann (wobei das imho zum Glück nachläßt)
 
dev/random schrieb:
Dann lieber nie, denn das geht in die völlig falsche Richtung.
Um solche Gefahren abzuwenden sind nur rein defensive Aktivitiäten geeignet, die die Resilienz der einigen Infrastruktur stärken. Bei allen offensiven Cybersecurity Aktionen muss damit gerechnet werden, dass diese früher oder später auch gegen einen selber verwendet werden.

Meine ich generell ja auch.
Wobei ein Angriff auch möglich sein sollte.
Manchmal ist Angriff die beste Verteidigung.
 
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CastorTransport schrieb:
Warum sollte man Hackerunterlagen auch veröffentlichen?
damit die betroffenen coder ihre software entsprechend anpassen können? ist aber nur eine blöde idee glaube ich.
 
MaverickM schrieb:
Das ist eine sinnvolle und löbliche Idee. Wozu aber dafür eine Grundgesetzänderung erforderlich ist, ist mir ein Rätsel. Vielleicht kann mir das Frau Faeser genauer erklären?

Das BSI kann aktuell nur Amtshilfe leisten, weil Cyberabwehr primär Ländersache in diesem Bereich ist. Deshalb ist eine Änderung des GG erforderlich. Es werden also weder Grundrechte ausgehebelt noch irgendwelche Dinge vollkommen neu gestaltet.

@Hovac Du verwechselst die Grundrechte (Paragraphen 1-19) mit dem Grundgesetz als ganzes. Diese besonderen Grundrechte sind übrigens nicht änderbar, das ist ein weiter Paragraph (76?), den man vorher ändern müsste.
 
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Hovac schrieb:
Nein, das Grundgesetz ist ein Abwehrrecht des Staatsbürgers gegen den eigenen Staat.
Stellen wir uns vor unsere Verfassung wäre 500Jahre alt. Männer und Frauen (bzw. Minderheiten) wären nicht gleich gestellt. Vor 500J war dies halt gesellschaftlicher Konsens. Muss dies also für immer so bleiben?

Oder man hat einer Monarchie zuvor in einem blutigen Kampf neue Rechte abgewonnen. Sie waren aber vor 500J noch nicht so weitreichend wie heute. Also warum nicht erweitern.

Natürlich darf einer Verfassung nicht leichtfertig geändert werden. Nur durch eine blutige Revolution wäre aber auch problematisch.
 
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Falc410 schrieb:
Eine sehr gute Idee, die Frau strotzt nur so mit Kompetenz. Zu den Vulkan Files hat Fefe ja schon einiges geschrieben, ich glaube wenn er diese Meldung hier liest, fällt der Gute vom Stuhl.
Aber ist ja nicht das erste Mal, dass Politiker so etwas fordern.
Seit dem Fefe grundsätzlich gegen alles aus dem Westen ist und immer Dinge findet, die Putin super macht oder die es zu verteidigen gibt, muss bei ihm SEHR SEHR genau hinschauen. Bitte legt bei ihm nicht alles auf die Goldwage, er hat ein heftiges Pro russisches BIAS mittlerweile ...


Zum Thema:
Ich finde es mußig darüber zu diskutieren. Nein es sollte kein Mittel sein aber NATÜRLICH muss es das. Wer nicht alle Mittel zur Verteidigung ausschöpft, hat schon verloren. Europa und alle NATO Staaten befinden sich im Krieg mit einem Land, das sich auf den Abgrund bewegt. Darauf muss auch Deutschland vorbereitet sein. Gibt es eigentlich im NATO Verbund ggf auch Truppen, die sowas schon machen und wir reden wir von einer Scheindebatte? Denn wenn ja, haben wir was wir brauchen. Wird ein NATO Staat angegriffen, kann auch hier der Verteidigungsfall ausgerufen werden, wieso dann nicht auch als Hackback ?
 
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Quade schrieb:
Nein und Nein was für ein Heckmeck. Wenn die Örtlichen Behörden zu Blöd sind einfach mal den Lan-Stecker zu ziehen ist doch eine Gesetzänderung dafür nicht die Alternative.

Wie kommt man denn bloß auf solche Ideen?
Du meinst also, dass ein Grundgesetz von von 1949 unangepasst eine ideal Antwort auf z.B. AI haben soll?
Die Grundpfeiler dürfen sich nicht ändern, aber Anpassungen die Grauräume wasserdicht machen sollten möglich sein. Und das Grundgesetz ist ja schon eine stark Einschränkung, es gibt ja genügend andere Gesetze die die Dinge regeln, die müssen natürlich angepasst, abgeschafft oder neu erdacht werden.
 
Vulkan Files :freak::D

So gibt es etwa Tools, die Netzwerke automatisch nach Schwachstellen scannen und diese systematisch erfassen. Andere Programme filtern den Datenverkehr oder sind geeignet, um Desinformation zu verbreiten. Einige der Tools werden bei der Kriegsführung in der Ukraine eingesetzt.

Also die "Tools" die sie alle Verweden, von Wald-und-Wiesen "Hacker" bis allen möglichen "Diensten".
 
FGA schrieb:
Wer am Grundgesetz rumfummelt, hat den Begriff "Grundgesetz" nicht verstanden.
Frau Faeser und einige Andere sind in ihrer Ansicht was Recht und Gleichheit ist, sowieso spezielle Kandidaten.
 
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