Ryzen 3900X - Temps immer viel zu hoch

bananenmann73 schrieb:
Ich weiß nicht. Traue mir das nicht zu. (AIO aufschrauben).
Ist eigentlich relativ simpel :)
Gibt auch bei YT Videos dazu
 
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bananenmann73 schrieb:
Weiß denn, wie gesagt jemand, wie der Kühlkörper meiner AIO beschaffen ist? (Ich sehe das nicht). Also ob plan, oder gewölbt?
Ich nehme an du hast keinen Zugriff auf ein Haarlineal? Die großen zum checken des Zylinderkopfs und die kleinen sind ideal um CPU Heatspreader zu prüfen.
 
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Ich baue meine CPU für den Zweck einfach aus und lege sie direkt auf den Kühlerboden. Dann drücke ich vorsichtig auf die Ränder und beobachte, ob es kippelt. So kann ich direkt sichergehen, ob beide Komponenten zueinander passen.
 
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Hey Leute, erstmal vielen, vielen Dank für die tolle Hilfe. Bin überwältigt, wieviele sich daran beteiligen und gute Tipps haben. Ich werde jetzt erstmal den Rechner ausschalten und nochmal den Kühlkörper abnehmen. Schauen, wie das Abbild der Wärmeleitpaste ist.

@Der Kabelbinder
Klar ist die CPU mit geschliffenem Heatspreader oder der geschliffene Kühler besser - aber beim Verkauf an einen möglichen Laien sieht es dann halt noch eher "sehr gebraucht" aus. Außerdem weiß er dann nicht, welche CPU wirklich drinsteckt .. (man hört ja so allerhand von China-Fälschungen :) ...

Außerdem: Wer sagt Dir denn, dass ich das mit dem Schleifen so gut kann? Am Ende rubbel ich den ganzen Dekcel weg, oder mache alles schief :D
 
Auf so eine kleine CPU würde ich vielleicht einen Dark Rock setzen. Der wird spielend damit fertig. Ansonsten sprechen subjektiv "hohe Temperaturen" für eine unterdimensionierte und/oder möglichweise teildefekte Kühlung, um einmal ganz objektiv und nüchtern an diese altbekannte Problematik heranzutreten. Dieses Rumgefriemel kann doch nur provisorisch sein. Du brauchtst eine stärkere Kühlung.

Ich hab auf einem 11900K einen Dark Rock Slim. Wenn ich Prime95 mit AVX anwerfe, dann springt die Temperatur Sekunden danach an die 100 Grad auf einem Kern und die CPU throttelt. Meine Kühlung ist in Extremszenarien also unterdimensioniert. Realistisch betrachtet arbeitet die CPU jedoch in 99,9% der Fälle innerhalb der Spezifikationen und ist weit weg von kritischen Bereichen. Was ich auch immer mache, völlig egal. Wenn Deine CPU im Alltag zu heiß wird, ist sie eben zu schwachbrüstig. Obwohl die CPU eigentlich nicht zu heiß wird, denn AMD nennt eine maximale Temperatur von 95 Grad für diese CPU.

So ein Zinnober mit Haarlineal oder kippeln oder gar schleifen, würde ich gar nicht erst veranstalten, sondern mir eine funktionale CPU nebst ausreichend dimensionierter Kühlung zulegen.
 
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Ein überdimensionierter Kühler ist kein Ersatz für einen intakten Wärmeübergang. Der Kühler kann noch so groß und effizient sein. Wenn die Flächen nicht sauber aufeinanderpassen, dann hilft alles nichts.

Das ist einfachste Physik. Luft und dicke Schichten Wärmeleitpaste leiten einfach schlechter als Kupfer auf Kupfer.
 
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Ähem, kein Dark Rock kühlt so gut wie eine H115i ... zumindest in keinem Review.

95° Celsius ist das Maximum - ja. Aber das sollte nicht immer anliegen. Auch nicht beim Stress Test und der potenten Kühlung - und dem reduzierten Powerlimit, wie gesagt. Ich habe ja versucht die TDP auf 95W (PPT=128W, TDC=80A, EDC=125A) zu begrenzen: Dasselbe Bild. Dann auf 90W (PPT=115W, TDC=75A, EDC=115A). Auch da noch Temperaturen zwischen 93 - 95° Celsius im AIDA-Stresstest. IM Cinebench M23 sank da aber schon der Multicorewert von ca 18200 auf 17800.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Das ist einfachste Physik.
Das stimmt wohl. Philosophie ist es nicht.
bananenmann73 schrieb:
Ähem, kein Dark Rock kühlt so gut wie eine H115i ... zumindest in keinem Review.
Na ja, gut ist ein dehnbarer Begriff. Dein Gerät erkauft sich zum Beispiel die im Gegensatz zu einem Dark Rock festzustellenden niedrigen Temperaturen mit einer deutlich höheren Lautheit. Selbst ein Slim ist deutlich leiser bei höheren Temperaturen auf Seiten des Dark Rock. Das ist eine Präferenzentscheidung, aber gut im Hinblick auf die Lautheit ist eine 115i ganz sicher nicht.

Aber ich will nicht streiten. Soll jeder das verbauen, was ihm so in den Kram passt. Ich würde trotzdem einen gegenläufigen Test mit einem Luftkühler auf Deinem System empfehlen, bevor Du die Schleifmaschine anwirfst oder die AiO auseinanderbaust und hinterher ein Teil übrig hast.
 
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@T.N.
Alles gut. Ich wollte auch nicht streiten. Wollte nur damit sagen, dass ein Dark Rock höchstens gleich gut kühlt - egal jetzt ob lauter oder leiser. Wenn die Noctua Lüfter auf Hochtouren laufen ist es eh total laut. Nur eben nicht besser - und darauf kommt es mir ja an.

Ich habe jetzt mal ein paar Fotos gemacht...
Es sieht nach dem leidigen Thema WLP Paste aus: Zuviel, zuwenig, Punktuell auftragen, Kreuz auftragen.... Ich mache immer einen Klecks drauf und verstreiche ihn so gut es geht überall hin. Jetzt, nach Abnahme des Kühlkörpers sieht es am Kühlkörper tatsächlich so aus, als ob ich zuviel aufgetragen hätte. Ich gebe ehrlich zu: Ich weiß es nicht. Obwohl ich seit 20 Jahren meine PCs zusammenbaue, habe ich DAFÜR immer noch kein Gefühl bekommen, wie es wirklich optimal ist. Wie gesagt. Normalerweise trage ich was auf und versuche es so dünn wie möglich zu verstreichen - also dass KEINE dicke Schicht entsteht. Bedingt durch meinen Perfktionismus mache ich das aber so lange, bis auch wirklich in allen Ecken WLP vorhanden ist.

Also habe ich jetzt nochmal alles komplett mit Isoprop greinigt und wieder (für mein Erachten) extrem dünn aufgetragen (das Foto täuscht). es ist wirklich sehr wenig. Diesmal fehlt es in den Ecken auch. Habe mir gedacht der Anpressdruck erledigt den Rest. Habe auch diesmal sehr fest zugeschraubt. (Noch fester und ich habe angst, dass was kaputt geht). Gleiches Bild. Bei geöffnetem Gehhäuse noch 92-93° Celsius. im AIDA Stresstest. Bei geschlossenem 95° Celsius. (Wie man sieht bereits in Minute 3).

Naja. Es geht wohl nicht besser. Habe probeweise StaxRip angeschmissen und kurz ein Video kodiert: Hier im Schnitt 82 ° Celsius. Also alles im Lot. Da fragt ihr euch: Ja warum um Himmelswillen macht der so einen Aufstand? Weil es mich wundert und es vorher NICHT so war. Als ich RAM OC betrieben habe und den Stresstest nutzte um festzustellen ob ich FCKL 1900 Mhz stabil bekomme habe ich dat dingens 80 Minuten laufen lassen. Und hatte da in diesen 80 Minuten 3 oder 4 Mal für 2-3 Sekunden Spitzen von 95° Celsius. Sonst war es bei 89 ° Celsius. Dauerhaft. Mit weit höher getaktetem RAM und höherem VSoc, VDimm, VDDP und VDDG etc...

Keine Ahnung was sich geändert hat: Hatte ich damals noch eine andere Bios Version? Ich weiß es nicht. Kann noch das Bios F30 gewesen sein. Oder liegt es an Windows 11? Wie gesagt. Nach den Patches die die anfänglichen Probleme wietestgehend beseitigt haben, scheint mir die CPU höher zu boosten - im AllCore wohlgemerkt. Ich bilde mir ein ich hätte damals im Stresstest, bei 100% Last auf allen Kernen ca 3900 Mhz. Jetzt sind es im Schnitt 4000 Mhz. Einbildung? ich weiß es nicht.
..
 

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bananenmann73 schrieb:
einen I7 Ivy-Bridge K- Prozessor Und auch da hatte ich bei beiden immer sehr hohe Temperaturen. Den I7 habe ich sogar von einem Fachmann köpfen lassen und erreichte trotzdem nur 4,2 Ghz, wenn ich unter 80° Celsius bleiben wollte.
Wenn du da schon so hohe Temps hattest, war entweder die CPU schlecht geköpft worden, oder was ich eher glaube, deine AIO schon damals defekt.

Aber warum willst du unbedingt weider ne AIO? Es gibt auch sehr gute Luftkühler, wie zum Beispiel den DeepCool AS500.
Der kann sogar so einen Hitzkopf, wie den R7 5800X bändigen und ist dazu auch noch leiser (kein lästiges Summen von der Pumpe)

Aber schau, ob der in dein Gehäuse passt, der ist mit 164mm recht hoch.
Ps: der sollte bei dir locker passen. :)
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Ich hatte vorher immer Luftkühler. Bin dann auf die AIO umgestiegen weil es immer hieß Wasserkühlung wäre Leistungsfähiger. Außerdem wollte ich mir auch keinen Kopf mehr um die Abmessungen machen. Dabei ging es nicht nur um die Höhe des Luftkühlers an sich und ob er ins Gehäuse passt, sondern auch stets um die Problematik, dass man die nebenstehenden RAM-Bänke meist bedingt durch den großen Kühlkörper nicht nutzen konnte. Es war auch immer schwierig herauszufinden, ob das Ganze diesbezüglich passt, weil entsprechende Infos meist auf der einen oder anderen Seite zu spärlich waren und man dann stunden- ja tagelang recherchieren musste. Oft fand man die Info trotzdem überhaupt nicht, weil es einfach zu viele Kombinationsmöglichkeiten aus Boards, Kühler und RAM-Modulen gibt. All das fällt mit ner WaKü weg.

Und ich bin außerdem kein Mensch, der gerne áuf gut Glück bestellt und dann die Ware zurückschickt, falls es nicht passt. Ich mag sowas nicht. Wenn ich etwas kaufe, behalte ich es auch. (Bin kein Zalando-Typ :) ...

Ich bleibe wahrscheinlich vorerst bei meiner Wakü und wenn ich dann den Ryzen mit 3D Cache habe, fange ich mit ner neuen Recherche an - auf Dein Anraten fallen dann auch wieder die Luftkühler mit ins Gewicht ;)
 
bananenmann73 schrieb:
sondern auch stets um die Problematik, dass man die nebenstehenden RAM-Bänke meist bedingt durch den großen Kühlkörper nicht nutzen konnte.
Genau deswegen hatte ich den AS500 vorgeschlagen, denn der lässt genügend platz zu den Rambänken. ;)

Aber du kannst dir ja den Test dazu noch ansehen, da sind auch noch andere Kühler (Luft und Wasser) dabei.:daumen:
 
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Hmm, laut der verlinkten Graphik dort kühlt die H115i Pro (ist quasi meine nur mit Bling, Bling) ab 36 dB deutlich besser als Dein vorgeschlagener Luftkühler?!
 
Du meintest, deine H115i sollte besser kühlen, macht sie aber nicht. :)

Schau dir einfach mal das Delta an und rechne das auf deine H115i nach. Dann siehst du, dass mit deiner was nicht stimmt. :)
 
bananenmann73 schrieb:
Ich habe jetzt mal ein paar Fotos gemacht...
Das sieht eigentlich okay aus. Man sieht schon, dass das Muster zum Rand hin immer gröber wird. Aber ein typischer Fall von mangelndem Kontakt sieht definitiv schlimmer aus.

Es könnte also tatsächlich daran liegen, dass der Kühler nicht mehr ganz fit ist. Zum Beispiel, weil die Lamellen zugesetzt sind.

Der AS500 scheint gut mit Ryzen zu harmonieren. Wäre also vielleicht einen Versuch wert.
 
peterX schrieb:
Du meintest, deine H115i sollte besser kühlen, macht sie aber nicht. :)

Schau dir einfach mal das Delta an und rechne das auf deine H115i nach. Dann siehst du, dass mit deiner was nicht stimmt. :)

Ja, dort wurde aber auch mit einer CPU getestet, die allgemein nicht so heiß wird. Deswegen ist das Ganze nicht vergleichbar. Daher vermute ich auch, dass der besagte Luftkühler in meinem Fall also noch schlechter kühlt als meine AIO. Abgesehen davon, ist er dort im Test auch schlechter als alle WaKüs dort - also warum sollte ich mir dann einen solch "laschen" Kühler kaufen, wenn es viel bessere gibt (wenn sie denn dann richtig funktionieren, was man bei meiner immer noch nicht ausschließen kann)?!

Wie gesagt: In nem halben/dreiviertel Jahr (wenn die Preise einigermaßen annehmbar sind - und ZEN 4 gelaunched ist, werde ich mir nen Ryzen 3950X mit 3D Cache (oder wie auch immer der dann heißen wird) kaufen. Dann hole ich mir (nach entsprechenden Reviews) auch eine dafür potente Kühllösung. Macht ja keinen Sinn jetzt was zu holen und dann später muss ich das evtl. nochmal tun. Und ihr habt ja recht: So wie beim AIDA-Stresstest wird die CPU sonst nie gefordert. Beim normalen ALLCore @ 3900 - 4000 Mhz und abwechselnd 80 - 100% Last ist sie ja bei 82 ° Celsius - was OK ist.

Die NZXT Kraken X63 280mm All-In-One Wasserkühlung sieht im Test da ganz gut aus. Was meint ihr?
(Hmm, gibt es gerade bei Mindfactory im Angebot für 127 Euro... jetzt bin ich doch am Grübeln :)
 
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Vielleicht hilfreich in dem Kontext. :)
 
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bananenmann73 schrieb:
dafür sorgt, dass dem eben nicht mehr so ist, um sie im extremfall nicht zu beschädigen.
Was heute gar nicht mehr möglich ist. Du kannst auf dem Board auch 300C einstellen, mehr als die 90-95C wird es nicht zulassen. MSI bietet einen Gaming Button, der dann diese Funktion außer Kraft setzt. In dem Fall geht die CPU deutlich über die Zulassung und zieht die Notbremse. Schlicht geht der Rechner aus.
 
Nachtrag aus aktuellem Anlass:

Ich teste immer mit dem AIDA64 System-Stabilitätstest. Dort aktiviere ich bis auf HDD-Stresstest alle Optionen, also Stress: CPU, FPU, Cache, Memory und GPU. Damit habe ich mit meiner alten Corsair H115i zuletzt schon nach weniger als einer Minute durchgehend deutlich mehr als 90° Celsius - im Schnitt 95° Celsius, sporadisch sogar mehr erreicht. Und das bei meinem ganzen Aufwand:

Ich hatte dabei 2x 140mm Phanteks Frontlüfter (von meinem Entho Luxe, Version 1) in der Front (reinblasend) und 3x 140mm eLoop (unten reinblasend, Deckel und Hinten rausblasend). Zusätzlich hatte ich die Corsair Lüfter am Radiator durch 2x Noctua NF-A14-PWM ersetzt, die durch den oben platzierten Radiator die Luft nach außen drückten. Auf dem Kühler hatte ich die (neue) MX4 Wärmeleitpaste, weil ich die immer so gut verstreichen konnte. Die trotzdem extrem hohen Temperaturen ließen mich vermuten, dass die Corsair AIO defekt war. Da ich diesbezüglich kein Profi bin, um das untersuchen oder gar beheben zu können und ich alle anderen eventuellen Fehlerquellen ausgemerzt hatte, habe ich mir letztendlich einfach die neue Eisbaer Aurora Pro 280mm gekauft, weil ich die Schnauze voll hatte und diese selbst sogar einen TR4 gut kühlen soll.

Ich habe dann ein bisschen umgebaut: Die Corsair AIO kam ja raus, also habe ich die 2 Phanteks Lüfter aus der Front mit den 2 Noctua NF-A14-PWM von der Corsair ersetzt. Zusätzlich habe ich meine alte Recon Lüftersteuerung entfernt (weil die in letzter Zeit immer gesponnen hatte und sporadisch einige Lüfter stehen blieben) und habe die 3 eLoops an den Phanteks eigenen PWM Hub angeschlossen. Ist dieser mit nem echten PWM Header am Mobo angeschlossen, kann man damit auch die Lüfter, die eigentlich keine PWM sind, mit diesem HUB regeln. Musste dazu im Mobo Bios nur explizit auf PWM stellen, weil bei "Auto" die Lüfter trotzdem immer auf Fullspeed liefen. Soweit so gut. Also MX4-Wärmeleitpaste auf den Prozzi und Eisbaer eingeaut. Ist ein bisschen Gefrickel, aber geht. Nun zum ersten Test:

Ich startete also den AID464 Stresstest wie oben beschrieben und... war geschockt: Nach wenigen Sekunden wieder 95°C und mehr, die Eisbaer Lüfter laut wie Propeller und brummen/eiern vom Geräusch her irgendwie... Also schnell aus. Ich war enttäuscht. Alles umsonst. Und nun ist alles noch lauter und noch heißer. Ich war wirklich am Überlegen, ob ich alles zurück schicke sollte, wollte aber noch nicht gleich aufgeben...

Erstes Ziel: Zuerst einmal das Brummen der Lüfter wegbekommen: Ich dachte ich hätte sie nicht fest genug angeschraubt. Vorgehensweise: Also AIO nochmal komplett entfernen! Bevor ich nun den CPU-Kühlkörper abnehmen wollte, dachte ich mir in dem Moment plötzlich so: "Sag mal, hast Du dessen Schutzfolie vorher eigentlich abgezogen? Ja, doch... hab'ich... öhhh, glaub'ich... ja, doch, auf jeden Fall." Tausend mal hatte ich diesen Warnhinweis gelesen und mir gedacht. "Na Logo, bin doch nicht blöd"... und dann nehme ich den Kühler ab... und das Ding ist tatsächlich noch dran ... ich Dödel. Beim ganzen Chaos mit Lüfterwechsel, Neu-Verlegen der Kabel, dem Montieren des Radiators und dann dem Gefummel mit dem Kühlkörper selbst (das ist echt blöd gemacht, weil einem die Mainboard-Backplate immer wegrutscht, so dass ich ein Buch druntergelgt habe, um es zu stabilisieren), hatte ich doch tatsächlich in der Eile und dem Stress total die Schutzfolie vergessen. Mannomann, ich weiß was ihr jetzt denkt :) ... Erstaunlich, dass die bei 95° nicht geschmolzen war o.ä. Sie sah aus wie neu. Also runter damit und bei der Gelegenheit statt der MX4 mal die beigelegte Wärmeleitpaste aufgetragen. Die ist zäher, geht aber noch. Dann fiel mir noch ein, dass das "Eiern" der Lüfter auch daran gelegen haben könnte, dass sie ständig die RPM gewechselt haben, weil die Temperatursprünge so groß waren. Also habe ich nochmal die Lüfterkurven optimiert. Dann der Test:

PC gestartet. AIDA64 Stresstest, wie gehabt und.... aaaaah... endlich :) ... selbst mit aktiviertem PBO - PBO Limits aber auf Standardwerte festgezurrt (also PPT=142W, TDC=95A, EDC=140A) habe ich bei diesem extremen Mega-Stresstest sporadisch Temperaturen knapp über 80°C, meist so zwischen 75° - 78°C. Und dass, obwohl ich die Lüfter runtergeregelt habe: Die Pumpe läuft immer auf Fullspeed, ist aber kaum hörbar, die Noctuas habe ich auf ca. 730 RPM, Die eLoops auf 700 RPM und die CPU Lüfter auf ca. 830 RPM heruntergeregelt. Bei letzteren habe ich die Lüfterkurve so eingestellt, dass sie ab 75°C erst anfangen schneller zu drehen (ca, 1050 RPM) und dann erst ab 85°C stetig steigen bis sie 100% erreichen, was ja aber quasi gar nicht mehr passiert und was bei ihnen nicht wie aufgedruckt 2000 RPM entspricht sondern tatsächlich ca. 2600 RPM inkl. Hubschrauberlautstärke...

Lange Rede, gar kein Sinn: Ich bin überglücklich... endlich keine Sorgen mehr bezüglich der Hitze. Ich bin nur noch am Grübeln, ob nicht vielleicht die neue Version der MX4 Wärmeleitpaste einfach nur Kacke ist und mich zusätzlich ein paar Grad gekostet hat. Werde das aber nicht mehr gegentesten, da völlig fertig mit der Welt ... (nach 1,5 Tagen Herumbasteln inkl. Verzweiflung und totaler körperlicher sowie geistiger Erschöpfung :) ... Im Cinebench R23 hatte ich übrigens auf Anhieb auch gleich knapp über 18600 Punkte mit meinem Ryzen 3900X, soviel wie noch nie zuvor (wahrscheinlich da kein Throtteling) - mit Standard PBO-Limits, wie gesagt.

Wünsche euch allen einen schönen Tag !!!
 
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