Leserartikel S1366 CPU Kühler Roundup - 17 Modelle im Test !

B

bundymania

Gast
Hallo zusammen,


nachdem ich euch bereits vor einigen Monaten mit einem CPU Kühler Roundup auf Sockel 775 Basis erfreuen konnte, ist nun das von
vielen Usern mit Spannung erwartete Roundup mit 10 CPU Wasserkühlern für den Sockel 1366 an der Reihe !
Dieses Review wird im Laufe der Zeit wahrscheinlich mit weiteren Modellen erweitert, sofern es sich ergibt :)

Ich will euch nicht unnötig lange mit der Einleitung aufhalten, kommen wir nun also zu den wesentlichen Punkten.
Zunächst einmal möchte ich euch wie üblich, etwas vorstellen:


UPDATE vom 01.02.2010: 7 weitere CPU Kühler befinden sich nun in diesem Review !

In den letzten Monaten waren die Hersteller natürlich nicht untätig und so ist es kaum verwunderlich, das sich in den
Spitzenpositionen der Kühlercharts einiges getan hat ! Der bislang ungeschlagene Heatkiller 3.0 musste seine Krone an das
neue Flaggschiff aus dem Hause Swiftech abgeben: Apogee XT. Ebenfalls ganz oben reiht sich die überarbeitete Version
des beliebten EK Supreme ein, der nun den Zusatz "Highflow" trägt - mit Recht, wie die neue Durchflusstabelle offenbart.
Die Leistung der besten Kühler liegt recht nah beisammen und so ist es mehr eine Frage des Geldbeutels und des optischen
Geschmacks, für welches Modell man sich letztendlich entscheidet !





Das Testsystem:

Banchetto 101 Bench Station
Gigabyte GA EX58 Extreme (Biosversion: F7)
Mips Fusionblock Nickel
i7 920 @4Ghz @1.40V (Bioseinstellung)
Seasonic M12D-850
Corsair XMS3 Dominator DIMM Kit 6GB PC3-12800U CL7-7-7-20 (DDR3-1600)
Sapphire Radeon HD 5850
Mora 2 Pro / 9 Yate Loon D12SL12 @ 5Volt (600 U/Min.)
Aquaero VFD
Laing Ultra mit Koolance Deckel
EK Multioption Reservoir 150 V2
GMR Elektronik Durchflussmesser
CPC Metall Schnelltrennkupplungen
Danger Den 16/10 Schlauch + Tüllen Anschlüsse
3x Wassertemp Sensoren (2x T-Line, 1x im AGB)
1x dig. Sensor im AGB zur Kalibrierung
3x dig. Thermometer zur Raumtemp. Messung (Mittelwert)
verwendete Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-2
Zum Einsatz kam die Feser One Fertigmischung UV Clear/Blue
ArctiClean zur Reinigung




Testverfahren:

Jeder Kühler wurde 3x neu montiert. Beim EK Supreme HF je 3x pro Bodenplatte. Dabei wurde die Wärmeleitpaste jedes Mal komplett entfernt,
Kühler und CPU HS wurden mit ArctiClean gründlich gesäubert und die WLP neu aufgetragen.
Aus den Ergebnissen wurde der Mittelwert für das endgültige Resultat verwendet.
Um die CPU auszulasten, wurde Prime95 (Small FFT´s) in der neuesten Version benutzt, zur Messung der
CPU Temperaturen/Aufzeichnung kam Real Temp zum Einsatz. Die Temperaturmessungen erfolgten nach 60 Min.
und dann in 5 Intervallen a 5 Minuten. Für die Testdurchläufe wurde eine Backplate verwendet. Diese ermöglicht einen
hohen Anpressdruck, ohne das Mainboard zu verbiegen. Wenn beim jeweiligen Kühler keine Backplate im
Lieferumfang vorhanden war, kam die Platte von Watercool zum Einsatz und beim Zern aufgrund der M3 Gewinde
die Universalplate von Scythe.



Die Testkandidaten:




EK Supreme HF


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Der bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt befindliche EK Supreme hat nun mit diesem Highflow Supreme eine Art "Refresh" erfahren. Die Veränderungen an
der Optik sind eher kosmetischer Natur, ein anderes Herstellerlogo, sowie eine schwarze Halterung wurden gewählt. Einen Grund für ein grundlegendes Re-Design sah man seitens des Herstellers nicht, da die
Urversion des Supreme ein nach wie vor sehr beliebter Kühler ist, der weltweit in vielen PC´s seine Aufgabe tagtäglich hervorragend
erledigt. In vielen Tests war dieser Kühler lange Zeit die unerreichte Nr. 1, bis die Jungs von der Waterkant, ihres Zeichens Fa. Watercool
den Supreme vom Thron stießen ! Mit diesem Nachfolger sieht die Angelegenheit nun wieder anders aus, so kann der Supreme Highflow
dank der neuen Düsenplatten und geänderten Bodenplatte (tiefere Struktur) bis auf eine Nuance zum Heatkiller aufschließen, doch für den Sieg reicht
es nicht ganz, doch dazu später an anderer Stelle mehr.
Der Lieferumfang ist ausführlich und als komplett zu bezeichnen, so findet man in der schicken schwarz-orangen Retailverpackung
neben dem Kühler insg. 5 verschiedene Düsenplatten, wovon eine bereits im Supreme HF verbaut ist und eine "Blanko" Platte für
kreative Eigenversuche daher kommt. Neben dem üblichen und vom normalen Supreme bereits bekannten Montagematerial, befindet
sich eine Montageanleitung, sowie Wärmeleitpaste in der Verpackung. Ferner wird eine Backplate ebenfalls mitgeliefert, wofür man
bei ettlichen anderen Kühlern dieses Tests einen Aufpreis bezahlen muss - Prima EK !
Der Test mit diesem Kühler gestaltete sich aufgrund der zahlreichen Düsenplatten sehr zeitaufwendig, da ich jede Variante 3x neu
montiert habe. Ich habe mich bei der Auflistung in der Leistungstabelle nur für das bestmögliche Ergebnis entschieden, welches ich
mit der Düsenplatte erreicht habe, welche 3 schmale Schlitze enthält (im großen Übersichtsbild mit einem X gekennzeichnet!)
Diese Düsenplatte erzielte die beste Leistung, der Durchfluss war hingegen ca. 5 Liter geringer als mit der werksseitig verbauten Platte,
ein ziemlich geringer Unterschied. Der EK Supreme Highflow ist sehr gut verarbeitet und der Preis geht angesichts der Leistung und des
Lieferumfangs in Ordnung. Für den Test lag mir die Version mit Plexideckel vor, eine Variante mit schwarzem Acetaldeckel, sowie eine
weitere Version, mit vernickeltem Kühlerboden ist ebenfalls erhältlich. Der Kühler passt dank 2 beiligender Halterungen auf alle
aktuellen Sockel - auch AM2/AM3 ! Die Kühlerversion aus diesem Test ist für knapp 60 € erhältlich.

User Review von Scamps @HWLuxx: [User-Review] EK Waterblocks Supreme HF - first look - first feel - Forum de Luxx
 
Swiftech Apogee XT Extreme Performance


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Kommen wir nun zum neuen Spitzenreiter in meinen Kühlercharts ! Bereits der Vorgänger (Apogee GTZ) konnte mit einer guten Leistung und einfacher Montage punkten. Dieses Konzept wurde kontinuierlich weiter verbessert, heraus gekommen ist der optisch ansprechende
Swiftech Apogee XT ! Der Kühler wird in einer schwarzen Schachtel mit einer bereits montierten Halterung ausgeliefert. Ferner gehören
eine Backplate, 2x 1/2" Tüllenanschlüsse, Wärmeleitpaste und 1 Paar Plastik Schlauchschellen sowie die Montageanleitung zum Lieferumfang.
Der Bereich, in dem die Anschlüsse ihren Platz finden, kann gedreht montiert werden, sodaß besonders Schraubanschlüsse für 16/10er und
19/13er Schlauch ebenfalls mit diesem Kühler eingesetzt werden können ! Die Leistung veringerte sich mit dieser Option um 0,3k, der XT liegt
dann also um Haaresbreite hinter dem HK 3.0 auf dem 2. Platz.
Ingesamt macht der Kühler einen guten Eindruck, die Verarbeitung ist soweit ok, allerdings sind einige Pins der Bodenplatte meines
Testmusters etwas "windschief" was der hervorragenden Leistung des Swifty XT aber keinen Abbruch tat !
Insgesamt kann die Verarbeitungsqualität allerdings nicht mit beispielsweise einem Heatkiller 3.0 oder dem Ybris Black Sun mithalten.
Besonders gut gefallen hat mir die einfache Montage. Bei vielen Kühlern dieses Tests muss man erst die benötigten Teile
aus der Packung zusammen suchen und mitunter in der Anleitung nach der richtigen Reihenfolge sehen. Dies entfällt bei diesem Kühler
fast vollständig, da die Halterung samt montierter Federn und Rändelschrauben zum Kunden kommt und man lediglich die Backplate von hinten am Mainboard fixieren muss. Alles in allem also ein gelungener Kühler, der den Spitzenplatz in meinem Test ganz knapp erreicht hat !
Preislich liegt der Kühler bei ca. 67 € .





Alphacool Livingstone


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Ein weiterer Kühler aus dem Hause Alphacool erreichte mich in Form des Livingstone !
Dieser CPU Kühler kommt in einer Vollmetallausführung daher, die dem Anspruch "Made in Germany" wie schon der
bereits von mir im Test vorhandene Yellowstone voll gerecht wird. Die Verarbeitung ist tadellos und die Kühlleistung kann
sich sehen lassen. Der Lieferumfang entspricht im Großen und Ganzen dem des Yellowstone, eine Backplate ist allerdings
beim Livingstone nicht dabei. Der Kühler ist in einer umfangreichen Auswahl verschiedenster Farbvariationen erhältlich
zu humanen Preisen von ca. 40 € - 55 €
Als Zubehör ist das Cool Cover Montagekit zu haben, welches den Livingstone optisch aufwertet.
Apropos Optik: Klar, die ist besonders bei diesem kantig wirkenden Kühler natürlich Geschmackssache, mir gefällt
die schwarze- und silberne Ausführung recht gut.
Die Bodenplatte wurde von der erfolgreichen NexXxos XP Highflow X² Serie übernommen, die Düsenplatte ist in die Halterung integriert.
Wer einen äusserst robusten CPU Kühler mit guter Leistung sucht, findet im Livingstone einen zuverlässigen Vertreter seiner Gattung ! :)




Ybris BLACK SUN


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Mit dem Ybris Black Sun befand sich nun der Nachfolger des bereits von mir getesteten Ybris Eclipse auf dem Testparcours.
Selten gibt es Kühler, die so herausragend verarbeitet sind, wie es diese italienischen Kühler von sich behaupten können !
In kleiner Auflage werden die Produkte in Norditalien sozusagen von Hand liebevoll hergestellt.
Zum Lieferumfang gehören neben dem unvermeidlichen Montagematerial 2 schwarz vernickelte Tüllenanschlüsse, sowie
eine Backplate. Eine Montageanleitung sucht man vergebens. Der Black Sun ist in mehreren Farbvariationen käuflich zu
erwerben und passt je nach Version auf alle aktuellen Sockel. Der mir vorliegene Black Sun PVD Kühler verfügt
über einen schwarz verchromten Korpus, welcher mit einer dunklen Plexiglashalterung versehen ist, die eine Materialstärke
von stabilen 6mm aufweist ! Optisch waren die Ybris Kühler schon immer eine Augenweise und die Verarbeitungsgüte ist,
wie eingangs erwähnt wirklich vom allerfeinsten !
Die Leistung des Black Sun kann sich sehen lassen, wenngleich es nicht ganz bis aufs Podest reicht, so kühlt dieser Ybris
jede aktuelle CPU gut und mehr als ausreichend. Was mir bei meinem Testsample nicht ganz so gut gefallen hat, sind die
silbernen Schrauben, an der Stelle würden schwarze Schrauben meines Erachtens besser passen. Für die ebenfalls verfügbare
verchromte Version passen die silbernen Schrauben natürlich wiederum gut ins Gesamtbild.
Für all die User, welche Wert auf eine hochwertige Verarbeitung, gepaart mit edlem Äußeren und einer guten Leistung legen,
sind die neuen Ybris Black Sun CPU Kühler stets eine gute Wahl !





Swiftech Apogee GTZ / GTZ SE


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Bei diesen 2 Kühlern handelt es sich um die Vorgänger des aktuellen Leistungssiegers, dem Apogee XT.
Auch hier wurde auf die bereits erwähnte Montageart zurück gegriffen, welche sich als praktisch und einfach erwiesen hat.
Die Kühler machen eine gute Figur in Sachen Leistung- und Verarbeitung und kommen mit dem bei Swiftech üblichem Zubehör
zum Käufer, nämlich Tüllenanschlüsse, Schlauchschellen, einer Backplate und der Montageanleitung und Wärmeleitpaste.
Die normale Version besitzt einen schwarzen Acetaldeckel, bei dem 2. Kühler handelt es sich um eine Special Version, mit
verschromtem Metalldeckel, welcher sich im Endergebnis marginal vor der Standardversion eingliedern konnte.
Die Bodenplatten auch hier könnten etwas besser ausfallen, sprich: einige "Pins" waren bei meinen Testmustern verbogen.
Die Leistung der GTZ Kühler weiß zu gefallen, angesichts des bereits erhältlichen Nachfolgers, kann man diese beiden Kühler
wahrscheinlich in dem einen, oder anderen Shop zu einem vergünstigten Preis erwerben.
An dieser Stelle mein besonderer Dank an Gabe & Michelle von Swiftech und Anatoly von www.dazmode.com für die Übersendung der Testsamples !
 
AnFi-Tec Soleil01


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Der Kühler aus dem Hause Anfi-tec lag mir für diesen Test in der Bulk Version vor (siehe Thumbnail 1)
Gegen Aufpreis erfolgt die Lieferung in einer originellen Retailverpackung. Neben dem Montagematerial wird eine
bebilderte Anleitung mitgeliefert. Einen für die Montage notwendigen Inbusschlüssel gibt es gegen Aufpreis von 1 € im Shop
Der Soleil ist entweder direkt bei anfi-tec.de oder über Pc-Cooling.de erhältlich zum Preis von knapp 50 €
Wärmeleitpaste oder versch. Sockel Halterungen befinden sich nicht im Lieferumfang.
Neben der mir vorliegenden Variante mit schwarzem POM Deckel, ist der Wasserkühler in einer Ausführung mit weissem
Deckel gegen Aufpreis von ca. 2 € zu haben. Es lassen sich Tüllen- und Schraubanschlüsse jeglicher Größe verwenden.
Die Verarbeitung des Kühlers ist gut, die Halterung weißt allerdings einige Unebenheiten auf. Laut Anfitec handelt es sich
bei dem hier verwendeten Soleil nicht um die neueste Auslieferungsvariante. In der neuesten Verkaufsversion soll
die Halterung filigraner ausfallen. Bei der Montageanleitung habe ich ein Bild vom montierten Kühler vermisst, so hätte
man sich die Anordnung der einzelnen Schrauben etc. besser vorstellen können. Für den geübten Wakü Bastler stellt dies
natürlich kein Problem dar. Alles in allem weiß der Kühler aufgrund seiner Schlichtheit durchaus zu gefallen, wenngleich er
nicht zur Leistungsspitze der aktuellen Kühlercharts gehört. Der Durchfluss ist erfreulicherweise sehr gut ausgefallen.








Alphacool Yellowstone - techn. Daten / Montage / Impressionen:

alle Versionen im Überblick


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Update: Alphacool hat den Yellowstone verbessert - die neue Version nennt sich Yellowstone Spirit.
Äusserlich ist der Spirit kaum vom "normalen" Yellowstone Kühler zu unterscheiden.
Die Halterung ziert nun eine Gravur, die etwas an einen Kornkreis erinnert.
Die Fins der Bodenplatte sind nun filigraner / dünner ausgeführt, welches in einer gesteigerten Leistung resultiert.






- Deckel / Düsenkombination aus Vollmetall- Messing, glasgeperlt und mit Klarlack gegen Anlaufen und Abdrücke dauerhaft geschützt
- Integrierte Aluminium- Halterung, eloxiert (kein Kontakt zu wasserführenden Bereichen)
- Elektrolyt- Kupferbodenplatte mit Pin- Struktur (Pin- Fläche überdeckt CPU Kern komplett) mit hochplaner Bodenseite, Pin- Struktur glasgeperlt.
- Die Pin Struktur der CPU Kühler- Bodenplatte wurde vorab auf neue Kühlergeometrien hin optimiert und weiterentwickelt.


Der Kühler konnte mit einer sehr guten Leistung, tadelloser Verarbeitung und problemloser Montage in meinem Test überzeugen !
Ausgeliefert wird der Yellowstone in einer ansprechenden Retailverpackung mit dem notwendigen Montagematerial, Wärmeleitpaste,
sowie einer bebilderten deutschen Anleitung. Als Zubehör ist ein weiteres Montagekit erhältlich, welches den Kühler insgesamt nochmals
optisch aufwertet und beim Niagara aus gleichem Hause zum Lieferumfang gehört.

Schraubensatz Cool Cover

Auf die beim NexXxos XP oftmals bemängelte unschöne Halterung wurde verzichtet. Stattdessen kommt eine optisch ansprechende und
in den Kühler integrierte rot eloxierte Aluminium Halterung zum Einsatz. Diese Halterung ist gleichermaßen für Sockel 775 und Sockel 1366 Mainboards
(Intel i7) geeignet. Die Notwendigkeit zum Kauf einer anderen Halterung im Falle eines Mainboard Upgrades enfällt also praktischerweise.
Eine Version des Yellowstone Kühlers für AM2 Mainboards ist mittlerweile ebenfalls bei Alphacool.de und in den gängigen Waküshops erhältlich.
Aufgrund der Bodenplatte, welche dem des NexXxos XP sehr ähnlich ist, war ich zunächst skeptisch, ob dieser Kühler mit den
besten Kandidaten dieses Testfeldes mithalten kann. Ich war zugegebenermaßen sehr positiv überrascht, das der neuartige Deckel mit der einer
H-Schaltung ähnlichen Struktur in Verbindung mit der nahezu unveränderten Bodenplatte diesen Kühler an Spitze des Testfeldes befördern konnte !
Nur der HK war in meinen bisherigen Tests geringfügig besser. Das sich dieser kleine Temp. Unterschied im realen Einsatz (OC) quasi nicht bemerkbar macht, wisst ihr ja selber. Auch in der 2. Disziplin, dem Durchflusswert, konnte der Alphacool Yellowstone überzeugen ! Hier kann er ebenfalls fast zur absoluten Spitze aufschließen !
Der Kühler ist mittlerweile in verschiedenen Varianten mit Halterungen in vielen Farben erhältlich ! Ferner wird es in Kürze ansprechende
farbige Deckel geben, sodaß für jeden Geschmack etwas passendes dabei sein dürfte.
In letzter Zeit war es ja etwas ruhiger geworden was neue Produkte von Alphacool angeht, doch mit diesem CPU Wasserkühler
melden sich die Braunschweiger eindrucksvoll und für mich durchaus unerwartet an der Leistungsspitze zurück !
Eine Info zur Anschlusskompatibilität: Feser/Bitspower 13/10 und 16/10er Anschlüsse sind mit diesem Kühler nicht kompatibel.












EK Supreme LT

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Mit dem Supreme LT hat EK Waterblocks vor kurzem nun die Light Variante des beliebten EK Supreme heraus gebracht.
Dieser Kühler ist bereits ab 34 € zu haben und eignet sich in der mir vorliegenden Version gleichermaßen
für die Montage auf Sockel 775, als auch S1366 Mainboards. Die Halterung ist quasi in den Kühler integriert.
Der Supreme LT wird in einer weißen Pappschachtel verkauft. Zum Lieferumfang gehört das obligatorische
Montagematerial, sowie eine bebilderte Anleitung in englischer Sprache. Wärmeleitpaste wird nicht mitgeliefert.
Wenn man direkt bei www.ekwaterblocks.com bestellt, sind 2 Tüllenanschlüsse im Lieferumfang enthalten !
Erhältlich ist der EK Supreme zudem in einer Version mit schwarzem Acetal Deckel.
An der Verarbeitung meines Testmusters gibt es nichts auszusetzen, alles ist sauber verarbeitet und im Inneren
des Kühlers befanden sich keine Produktionsrückstände. Die Anschlussgewinde sind gerade geschnitten und ohne
Grate. In der Mitte des Supreme LT befindet sich ein 2. oval förmiger O-Ring. Nun mag sich mancher Leser fragen,
wozu dieser zusätzliche Dichtring gedacht ist, da der äussere Dichtring ja bereits seinen Zweck erfüllt.
Nun, durch den kleineren Ring wird das Kühlmedium in die Kühlfinnen "gepresst", wodurch es sich salopp gesagt
länger in der Mitte des Kühlers aufhält und somit für eine bessere Kühlung der Prozessorkerne sorgt.
Die Leistung stimmt und der Durchfluss ist ebenfalls gut. Es lässt klar feststellen, daß der Kühler für den Verkaufspreis
ein sehr gutes P/L Verhältnis bietet !


http://ekwaterblocks.com/shop/produc...roducts_id=364

 
Watercool Heatkiller 3.0:

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Die 3 Kühler der just verföffentlichten Heatkillerflotte zeigen eindrucksvoll, wozu Watercool fähig ist !
Alle Heatkiller 3.0 Modelle sind gut verarbeitet und konnten sich bereits in meinem S775 Review leistungsmäßig an der Spitze fest setzen.
Zumindest beim CU Modell hätte ich mir eine Backplate im Lieferumfang gewünscht. Diese gibt es
als Zubehör zu kaufen. Halterungen für andere Sockel sind später separat erhältlich.
Die Montage gestaltet sich als relativ einfach, eine bebilderte deutsche Anleitung liegt jedem Kühler bei!
Beim Einstiegsmodell, dem HK 3.0 LC weist die Bodenplatte weniger Finnen als bei den anderen 2 Modellen auf
und eine Düsenplatte ist nicht vorhanden. Trotzdem bietet auch dieser Kühler eine gute Leistung.
Aufgrund des etwas besseren Wärmeübergangs kann sich die Kupferversion knapp vom LT Modell absetzen.
Auch auf meinem neuen S1366 Testsystem ist der Heatkiller derzeit das Maß der Dinge ! Im Test konnte sich
der Kühler klar von den anderen Mitstreitern absetzen und ist auch beim Durchfluss auf den ersten Plätzen vertreten !
13/10 und 16/10er Bitspower/Feser Schraubanschlüsse passen auf den Kühler.
Für diesen Test stand mir die Kupfer Variante zur Verfügung:

Caseking.de » Wasserkühlung » CPU-Wasserkühler » CPU-Kühler - Watercool » Watercool HEATKILLER CPU Rev3.0 1366









Ybris Eclipse - techn. Daten / Montage / Bilder:


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Bereits im letzten Jahr machte die italienische Firma Ybris mit dem A.C.S. Kühler auf sich aufmerksam, welcher in verschiedenen Varianten
in div. Waküshops erhältlich ist. Nun tritt der Nachfolger auf den Plan: namentlich mit dem Ybris Eclipse !
Zum Test lag mir die Chrome Version mit kombinierter Halterung für den Sockel 775 & 1366 vor.
Der Eclipse wird in einer weißen Pappschachtel mit dem notwendigen Montagematerial und 2 Tüllenanschlüssen f. 3/8" (10mm) Schläuche
ausgeliefert. Eine Montageanleitung, oder Wärmeleitpaste ist nicht enthalten.
Neben der bereits verbauten Düsenplatte befinden sich 3 weitere Platten im Lieferumfang (siehe Bild weiter unten)
Die Platte mit kleineren Löchern soll laut Ybris bei sehr geringem Durchfluss zum Einsatz kommen, wofür die "Blanko" Platten gedacht sind,
entzieht sich leider (bisher) meiner Erkenntnis. Der Ybris Eclipse CPU Kühler ist zum Preis von derzeit 60 € direkt bei Ybris erhältlich und
demnächst vermutlich auch bei dem einen, oder anderem deutschen Waküshop !
Die Montage gestaltet sich einfach und geschieht über die übliche Methode mittels 4 Schrauben und Federn + Rändelschrauben.
Der Kühler ansich ist, wie man es von Ybris gewohnt ist, tadellos verarbeitet und bietet eine gute Leistung.
13/10er Bitspower und Feser Schraubanschlüsse lassen sich problemlos verwenden.

http://www.ybris-cooling.it/product_...7e647b57519847










XSPC Delta V3

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Aus dem Hause XSPC erreichte mich deren Delta V3 Kühler, welcher mit einer Universalhalterung
und dem notwendigen Montagematerial in einer schicken Retailverpackung ausgeliefert wird.
Die auf dem ersten Bild ersichtliche Sockel 775/1366 Halterung ist als Zubehör für ca. 7 € erhältlich.
Der Kühler ist zu einem Kaufpreis von ca. 45 € zu haben.
An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, der Acetaldeckel sieht schick aus und die verchromte
Halterung weiß zu gefallen ! Es lassen sich alle gängigen Anschlüsse mit diesem Kühler verwenden,
auch sehr große "Kaliber" für 19/13er Schläuche sind kein Problem.
Die Auflagefläche ist für aktuelle Quadcore Prozessoren offensichtlich etwas zu klein, sodaß der Kühler
nicht zur Spitze aufschließen konnte. Natürlich lassen sich mit dem Delta V3 alle aktuellen Prozessoren
mehr aus ausreichend kühlen ! Der Preis geht angesichts der Verarbeitung und Leistung in Ordnung.
Montiert wird der Kühler mit M4 Schrauben und den üblichen Unterlegscheiben und Muttern.
Die optisch schönere Halterung muss man separat nachkaufen, was ich etwas schade finde.
Für den Kaufpreis aber wahrscheinlich nicht anders realisierbar.











Koolance CPU-350AT, acetal universal


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Der neueste Kühler aus dem Hause Koolance, mit der Bezeichnung CPU-350AT bietet einen sehr großen Lieferumfang:
Neben einer Universalhalterung ist ferner eine separate S775/1366 Halterung in der Verpackung enthalten. Ferner
gehört eine Backplate, Wärmeleitpaste und das Montagematerial zum Set dazu. Neben der mir vorliegenden Variante
mit schwarzem Acetaldeckel ist dieser Kühler auch in einer Version mit Plexideckel käuflich zu erwerben.
Der Preis ist allerdings recht teuer, mit ca. 80 € stellt der Koolance Vertreter den teuersten Kühler dieses Testfeldes !
Positiv fiel die leichte Montage und gute Verarbeitung auf, größere Schraubanschlüsse von Feser/Bitspower lassen sich
problemlos mit dem Koolancer verwenden ! Die Leistung reicht nicht ganz an die absolute Spitze heran und landet
bei meinem Vergleichstest im Mittelfeld. Bei diesem Kühler wurde die beste Leistung bei gedrehter Montage erzielt,
sodaß die Anschlüsse paralell zu den Ram Bausteinen verlaufen, also nicht wie auf den Bild 1+2 zu sehen.


 
Zern PQ Plus Pro - Acetal und Messing Version


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Die in Österreich ansässige Kühlerschmiede Zern ist schon seit vielen Jahren eine bekannte Größe im Bereich
günstiger und zugleich qualitativ hochwertiger Produkte auf dem Wasserkühlungssektor.
Konnte man in den vergangenen Jahren mit dem PQ und PQ Plus CPU Kühler viele zufriedene Kunden gewinnen,
so ist der Universal Mainboard- und Grafikkartenkühler ebenfalls sehr beliebt.
Die bisher angebotenen CPU Kühler waren von der Leistung aufgrund ihres Alters nicht mehr ganz zeitgemäß, was auch
auf die Durchflusswerte zutrifft. Mit dem brandneuen PQ Plus Pro in der Acetal und Messingversion lagen mir nun
die beiden neuesten und überarbeiteten CPU Kühler aus dem Hause Zern vor ! Die Verarbeitung beider Modelle befindet
sich auf hohem Niveau, was auch auf den Durchlusswert und die Kühlleistung zutrifft ! Im Vergleich zu den Vorgänger-
modellen konnte man hier deutlich zulegen. In meinem Vergleichstest konnten sich die Kühler weit oben platzieren.
Die Acetalversion brachte ein um nur 0,2k schlechteres Resultat als die Messingvariante, sodaß ich aufgrund der besseren
Übersicht auf die gesonderte Auflistung in der Tabelle verzichtet habe. Die Montage geschieht über die Zern üblichen M3
Schrauben. Die Halterung ist aus Edelstahl und nicht auf Hochglanz poliert. Selbiges trifft auf die kupferne Bodenplatte zu.
Die ungewöhnlich rauhe Oberfläche tut der guten Kühlleistung aber keinen Abbruch.
Durch eine In / Out Beschriftung des Deckels kann es keine Mißverständnisse bei der Wahl des Ein/Auslasses geben.
Die Acetalversion ist für einen Kaufpreis von ca. 40 € erhältlich. Die Messingvariante war zum Zeitpunkt der Fertigstellung
dieses Tests noch nirgends gelistet und wird vermutlich 5 € mehr kosten. 13/10 und 16/10er Schraubanschlüsse von Feser
lassen sich mit den neuen Zern Kühlern nicht verwenden (siehe Bilder im Anhang)
Alles in allem konnten die PQ Plus Pro CPU Wasserkühler sowohl in der Leistung als auch dem Durchfluss überzeugen und
sind ihr Geld auf jeden Fall Wert ! Halterungen für andere Sockel sind wahrscheinlich in naher Zukunft erhältlich.











[B]Aquacomputer cuplex XT di[/B]


[IMG]http://www.abload.de/img/img_82876tmh.jpg


Bei dem mir vorliegenden Cuplex XT di handelt es sich um die neueste Version dieses Kühlers, die seit einiger Zeit verkauft wird.
Im Vergleich zur älteren Rev. wurde der Durchfluss deutlich gesteigert ! Der Cuplex weiß auf Anhieb durch sein schickes
äußeres zu gefallen, das filigrane Design und die gute Verarbeitung können überzeugen ! Geliefert wird der Kühler in einer
Retailverpackung mit dem obligatorischen Montagematerial und einem Aufkleber, der über die max. Gewindelänge der zu
verwendeten Anschlüsse informiert. Eine Montageanleitung sucht man leider vergebens. Bei der Halterung handelt es sich um
eine S1366 only Halterung, d.h. es wurde keine Kombihalterung verwendet, wie es bei anderen Wasserkühlern dieses Tests der
Fall ist. Feser/Bitspower/Koolance Schraubanschlüsse der Größe 13/10, 16/10 und auch größer lassen sich problemlos mit
dem dem Cuplex XT di verwenden. Die Leistung ist gut und der Durchfluss kann ebenfalls überzeugen.
Der Kühler ist für ca. 70 € in den üblichen Onlineshops erhältlich

Edit / Update : Mittlerweile ist dieser Kühler zum Aufpreis von 5 € mit einer Universalhalterung f. den Sockel 1156 und 1366 erhältlich !



[URL="http://www.abload.de/image.php?img=img_8287e3gw.jpg"]





Alphacool Niagara

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Mit dem Alphacool Niagara ist nun erstmalig ein CPU Wasserkühler auf dem Markt, welcher nicht über
das übliche G 1/4" Gewinde, sondern über das größere G 3/8" Format verfügt ! Diesen Umstand verdankt
der Niagara den Testsieg bei den Durchflusswerten. Dabei habe ich Adapter eingesetzt und zudem sind
alle anderen Komponenten im Kreislauf mit G 1/4" Gewinde ausgestattet. Wenn man diesen Schritt also
konsequent weiterführen würde, sprich: Radiator, AGB und Pumpendeckel ebenfalls mit G 3/8" Gewinde
wählt, wäre hier ein weiterer Durchflussgewinn spürbar !
Optisch weiß der Alphacool Niagara durchaus zu gefallen, nicht nur aufgrund seiner kontrastreichen gold-
schwarzen Farbgebung, sondern auch die neuartige sog. Cool Cover Halterung ist ein optischer Blickfang !
Die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel und der Lieferumfang kann als komplett bezeichnet werden.
Der Kühler kommt in einer schicken Retailverpackung mit bebilderter deutscher Anleitung daher.
Wärmeleitpaste ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Die beliebten größeren Schraubanschlüsse
von Feser/Bitspower/Koolance lassen sich problemlos mit dem Niagara verwenden.
Für einen Kaufpreis von 60 € ist der Kühler in den üblichen Shops zu haben. Was die Leistung betrifft,
kann dieser Kühler nicht zur Spitze des Testfeldes aufschließen, sondern landet am Ende der Tabelle.














Testergebnisse


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( Temperaturdifferenz CPU-Wasser [K] )







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( Liter / Stunde )








F A Z I T


Wie bereits anhand der Testergebnisse aus meinem S775 Review zu erwarten war, liegen die Resultate auch in diesem
S1366 Kühler Roundup relativ eng beisammen ! Alle CPU Kühler dieses Testfeldes eignen sich zur Kühlung aktueller
Prozessoren, einige mehr, andere weniger. Auch bei den Durchflusswerten gibt es keine wirklichen Ausreisser, die
Hersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht und die Kühler kontinuierlich weiter optimiert. Einige Testteilnehmer
konnten u.a. durch ihren umfangreiches Lieferumfang, oder eine Kombihalterung überzeugen, bei anderen Kühlern war
leider keine Anleitung dabei, was für einen Kaufpreis von ca. 70 € mMn nicht akzeptabel ist !
Für jeden Geschmack und Geldbeutel sind passende Kühler im Testfeld vertreten. Das man nicht unbedingt viel Geld
für eine gute Leistung ausgeben muss, beweisen z.B. die Modelle aus dem Hause Zern und EK.
Durch die Wahl eines hochwertigen Radiators lassen sich oftmals deutlichere Temperaturgewinne erzielen, als es
heutzutage bei der Wahl eines CPU Wasserkühlers möglich ist !
Sofern mir weitere neue Kühler vorliegen, werde ich dieses Review evtl. später erweitern ! :)







Danksagung: Für den Support und die Bereitstellung von Testsamples und weiteren Teilen bedanke ich mich bei: www.aquatuning.de , www.koolance.com , www.a-c-shop.de , www.Alphacool.de , www.Watercool.de , www.mips-computer.de , www.feser-one.com , www.xspc.biz , www.ekwaterblocks.com , www.ybris-cooling.it , www.laing.de , www.zern.at , Swiftech , www.dazmode.com und dem User Sonnyboy & microsaft @ forumdeluxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt ! Klasse Test, Viel Zeit investiert, schöne Pics!
 
Gut gemacht! Find ich sehr interessant. Ich hoffe nicht, dass ich mal auf Wasser umsteigen muss, aber wer weiß schon wie heiß die Dinger noch werden...

Gruß
Hypo
 
warum hat man den so einen grosen unteschied zwischen wasser und cpu ?
ist die kühlfleche zu klein bzw der cpu gpu ?
 
Gut gemacht!

Darf ich dein Review in der aktuellen Diskussion um Sponsoren-Banner als hervorragendes Beispiel, wie es richtig geht, aufführen? ;)
 
Danke ! :)

Den Liquid Extasy hatte ich bereits hier, Veröffentlichung ist eher nicht gewünscht vom Hersteller ;)

Der D-Tek wäre ne Option !
 
...solange sie dann vor Begeisterung nicht am (Wakü-)Schlauch ziehen ist ja alles ok :D :lol:
 
UPDATE vom 24.05.2010: Erweiterung mit 5 CPU Kühlern !

Die Würfel wurden neu gemischt. So oder ähnlich könnte man die neue Testrunde titulieren,
denn an der Spitze gab es eine kleine Wachablösung. Neben neuen Kühler wie dem XSPC Rasa, Koolance CPU-360
und dem EK Supreme HF in der Version mit Mitalldeckel, sind auch 2 ältere Kühler unter den Probanden, um
den großen Vergleichtest zu vervollständigen. Namentlich geht es hierbei um den bewährten D-Tek Fuzion V2
und dem Cuplex HD aus dem Hause Aquacomputer, der wohl bald durch einen neuen Kühler abgelöst wird.
Doch nun wünsche ich viel Spaß mit dem Update und bei der Auswahl eures persönlichen Favoriten !


Koolance CPU-360 Rev. 1.1


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Aus Amerika erreichte mich der nachfolger des bereits schon seit geraumer Zeit erhältlichen CPU-350 Kühlers.
Der CPU-360 wirkt sehr massiv und so wundert es auch nicht, das er ein stattliches Gewicht von 410g auf die Waage bringt.
Der Korpus besteht aus vernickeltem Kupfer und lässt sich durch Austausch der beiligenden Halterungen für jedes aktuelle
Sockelsystem passend ausrüsten. Auch AMD Freunde kommen hierbei nicht zu kurz.
Das Design des Kühlers erinnert etwas an einen Wurfstern und kann durchaus gefallen.
Die Finnen der Bodenplatte sind sehr filigran ausgeführt und der innere Aufbau erinnert doch recht stark an den bisherigen
Leistungskönig aus dem hohen Norden. So ist es quasi schon beim Ansehen der "Innereien" vorhersehbar, wo sich
der CPU-360 in der Rangliste behaupten kann, nämlich ganz oben.
Der Kühler ist kompatibel zu sämtlichen Anschlussvarianten, so stellen auch große 19/13er Schraubanschlüsse kein Problem dar.
Der Lieferumfang ist sehr reichhaltig, so gehören neben den bereits erwähnten Halterungen für Intel- und AMD Systeme
das leicht zu befestigende Montagematerial, sowie Wärmeleitpaste, Backplate und eine Montageanleitung mit dazu.
Der Montagemechanismus wurde vom Vorgängermodell übernommen und kann durch leichte Handhabung sowie
stabile Ausführung gefallen ! Ferner befindet sich neben der werksseitigen Düsenplatte mit 1 Schlitz eine weitere kleine
Metallplatte in der Retailverpackung, die der geneigte Bastler durch entsprechende Bearbeitung zu einer Düsenplatte
umfunktionieren kann. Experimentierfreudige Zeitgenossen sind hier also eingeladen, selber am Feintuning zu tüfteln.
Insgesamt kann der Koolance CPU-360 sehr überzeugen, Leistung und Verarbeitung sind auf hohem Niveau angesiedelt,
die Montage geht denkbar einfach von der Hand und der Lieferumfang ist sehr reichhaltig ausgefallen.
Einzig der in Europa vergleichsweise hohe Verkaufspreis von etwa 85 EUR trübt den Gesamteindruck ein wenig.


Kompatibel zu folgenden Sockeln:

AMD AM2/AM2+/AM3
Intel LGA775
Intel LGA1156
Intel LGA 1366

Technische Details:

Material: vernickeltes Kupfer
Gewindegröße: 1/4"
Abmessungen (LxBxH): 12.5cm x 12.5cm x 1.6cm
Gewicht: 411g

Lieferumfang:

Koolance CPU-360 CPU Rev1.1
Wärmeleitpaste
bebilderte, englischsprachige Montageanleitung
Montagematerial
Preis: ca. 85 EUR




EK Supreme HF Full Nickel


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Bei diesem Kühler handelt es sich um eine neue Variante, des bereits weiter unten in diesem Test vorgestellten EK Supreme HF
Der Unterschied besteht im vernickelten Deckel, welcher diesem CPU Kühler aus dem Hause EK Waterblocks durch den besseren
Wärmeübergang zum Sprung an die Spitze meiner Leistungstabelle verhelfen kann ! Dies war auch bereits bei den unterschiedlichen
Versionen des Heatkillers der Fall, jedoch ist die Performance des EK Supreme HF in der Edelversion etwas besser als das HK Flagschiff.
Die Verarbeitung ist sehr gut, der Lieferumfang ebenfalls und die Retailverpackung schön anzusehen.
Besonders optisch wertet der vernickelte Deckel den Kühler auf, so wirkt das silberne Nickelfinish sehr ansprechend und
lässt den Supreme HF noch edler erscheinen.
Die Leistungskrone, wenn auch denkbar knapp, gebührt derzeit EK Waterblocks, Glückwunsch nach Slowenien !


Technische Details:

Material: Kupfer, vernickelt
Abmessungen (hier Interaufbau): 90 x 90 x 20mm
Anschlussgewindegröße: G 1/4 Zoll
Montagegewindeschraubengröße: M4


Kompatibilität:

Intel: 775, 1366, 1156, xeon
AMD: AM2, AM2+, AM3, 939, 754, opteron



Lieferumfang:

1x EK Water Blocks EK-Supreme HF Full Nickel universal (775/1156/1366/AM2/AM3/939/XEON)
1x Backplate
1x Wärmeleitpaste Arctic Cooling MX-2 (2g)
1x Montageanleitung (engl.)

Preis: ca. 72 EUR
Ergänzung ()

XSPC Rasa CPU (Acetal) Sockel 775/1366/1156


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Aus England erreichte mich die neueste Schöpfung aus dem Hause XSPC: Der Rasa CPU Kühler.ebe
Das Vorgängermodell konnte schon länger nicht mehr mit der Spitze des Testfeldes konkurieren, umso gespannter war ich
auf den mir nun vorliegenden Rasa. Der Kühler kommt in einer ansprechenden Retailverpackung zum Käufer, alles, was zur
Montage auf aktuelle Intelsockel notwendig ist, findet man in der Verpackung. Verschiedene Backplates und Wärmeleitpaste
sind ebenfalls mit von der Partie. Halterungen für AMD Systeme sucht man allerdings leider vergebens.
Es ist aber denkbar, das XSPC eine entsprechende Haltevorrichtung später anbieten wird.
Äusserlich wirkt der XSPC Rasa eher schlicht und unscheinbar, der schwarze Acetaldeckel besitzt eine Kennzeichnung
für den Ein- und Ausgang des Kühlmittels. Aufgrund des großen Lochabstands stellen auch große 19/13er Schraubis
kein Problem bei der Verwendung mit dem Rasa dar.
Dank der komplett neugestalteten filigranen Bodenplatte schafft es der Rasa, sich regelrecht an die Spitze des
Testfeldes zu katapultieren und kann mit Spitzenwerten überzeugen.
Die Verarbeitung kann als gut bezeichnet werden, bei meinem Testmuster waren nirgendwo Grate zu finden.


Technische Details:

Material Deckel: Kupfer/Acetal
Material Halterung: Verchromter Stahl
Gewindegröße: 1/4Zoll
Abmessung High Performance Kupferplatte: 50x50x4 mm



Lieferumfang:

Kühler + Halterung
Backplates für Sockel 775, 1156 und 1366
Montagematerial
Wärmeleitpaste
Inbusschlüssel
englischsprachige, bebilderte Montageanleitung

Preis: ca. 53 EUR



Cuplex XT HD


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Bereits seit geraumer Zeit ist dieser Kühler aus dem Hause Aquacomputer erhältlich.
Stellt der bereits getestete Cuplex XT DI quasi die Speerspitze der CPU Kühlerflotte dar,
so ist diese Version bereits deutlich günstiger zu haben.
Die Verarbeitung ist gut und der Kühler kommt mit dem üblichen Montagematerial zum Kunden.
Eine Backplate, Anleitung, oder Wärmeleitpaste werden nicht mitgeliefert.
Der Deckel besteht im Unterschied zum Topmodell aus Acetal, der innere Aufbau wurde vom
XT DI adaptiert und so findet sich der Cuplex XT HD in der Ergebnisstabelle in ähnlichen
Regionen wieder. Die Anschlussgewinde sind im gängigen G 1/4" Format ausgeführt und dank
des großen Lochabstandes, lassen sich selbst die großen 19/13er Schraubanschlüsse mit
diesem Wasserkühler verwenden.



Lieferumfang:

Montierter Kühler, S1156 / S1366 Halterung mit allen benötigten Kleinteilen.
Befestigungssatz mit je vier Schrauben, Federn und Rändelmuttern sowie Kunststoffscheiben.

Preis: ca. 50 EUR



D-Tek FuZion V2


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Dieser Kühler vom amerikanischen Hersteller D-Tek gehörte einst zu den besten CPU Wasserkühlern und ist schon länger auf dem Markt.
Der Vollständigkeit halber und für Ein- und Umsteiger ist er nun auch in diesem grossen Vergleichstest enthalten.
Leistungsmässig kann der FuZion V2 nicht mehr ganz mit den Spitzenkühlern mithalten, dennoch wird eine solide Leistung geboten
und die Verarbeitung ist gut. Im Auslieferungszustand sind bereits 2 Tüllen f. 13mm Schläuche montiert. Eine Backplate und
Montageanleitung gehören ebenfalls zum Lieferumfang. Der Deckel besteht aus Kunststoff, welcher vertauschungssicher mit
IN und OUT beschriftet ist. Der FuZion V2 wurde ferner auf hohen Durchfluss optimiert, dementsprechend kann er sich in der
Durchflusstabelle ganz weit oben platzieren. Die beigelegte Halterung passt lediglich für den Sockel 1366.
Dies ist für einen Kaufpreis von ca. 70 EUR etwas schade, wie ich finde.




Technische Details:

Maße: 55 x 55 x 26mm
Gewinde: G 1/4"
Kupfer Bodenplatte

Lieferumfang:

D-Tek FuZion v2 Sockel 1366
Montagematerial

Preis: ca. 70 EUR



Testergebnisse

deltatfb34.png



( Temperaturdifferenz CPU-Wasser [K] )







durchflusscxy2.png



( Liter / Stunde )




F A Z I T / UPDATE 24.05.10

Eins hat sich in den vergangenen Monaten deutlich offenbart: Was gut ist, wird gern kopiert und teils im Zuge von noch
besseren Temperaturen weiter entwickelt. So ist es eigentlich nicht verwunderlich, das der bisherige Leistungskönig aus
dem hohen Norden, von einigen Mitbewerbern eingeholt, oder gar knapp überrundet werden konnte, da der Heatkiller
schon eine gewisse Zeit erhältlich ist. Überrascht hat mich das sehr gute Abschneiden des XSPC Rasa Kühlers, dessen
Vorgänger abgeschlagen im unteren Bereich der Leistungstabelle zu finden war. Der Metalldeckel des Full Nickel EK HF Supremes
zeigt eine gewisse Wirkung, um ihn weiter nach oben in der Bestenliste zu befördern. Auch Koolance hat seine Hausaufgaben gemacht
und kann einen rundum gelungenen und sehr robusten Kühler präsentieren, der sich ganz oben an der Spitze behaupten kann.
Allgemein darf man gespannt sein, welche Neuentwicklungen und Updates uns in den nächsten Monaten erreichen werden.
Wie immer beobachte ich den Weltmarkt genauestens für euch und werde versuchen, alle interessanten Kühler nach Erscheinen für
ein weiteres Update zu organisieren.


Danksagung: Für den Support und die Bereitstellung von Testsamples und weiteren Teilen bedanke ich mich bei: www.aquatuning.de , www.a-c-shop.de , www.Alphacool.de , www.Watercool.de , www.mips-computer.de , www.feser-one.com , www.xspc.biz , www.ekwaterblocks.com , www.ybris-cooling.it , www.laing.de , www.zern.at , Swiftech , www.dazmode.com www.koolance.com und dem User Sonnyboy & microsaft @ forumdeluxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Swiftech Apogee XT Extreme Performance

Ja der kühler ist schon super wie dein Test auch. Habe diesen nähmlich selber.

Aber leider für einen anderen Sockel I7 System ( i7 860 )

Der läuft bei mir zur Zeit Prime Stable bei 4 Ghz @ 1,376 Volt mit max. 61 bis 62 Grad 3 std. Prime.

Schade das Du für solch einen Sockel keinen Test gemacht hast. Weil die neueren Modelle i7 9XX nicht so eine große Wärmeentwicklung haben.

Aber dann weiß ich schon mal für die Zukunft was der Kühler auf diesem Sockel leisten kann und wird.
 
Gerade weil meine CPU stark heizt, habe ich sie ja für den Test verwendet und werde es weiterhin tun - ich hätte auch kleinere Setups zur Auswahl :) Je weniger Abwärme herrscht, desto schwieriger wird es, die Unterschiede bei den Top Kühlern heraus zu arbeiten.

Meine CPU wird je nach Kühler bis zu 10° wärmer als deine.
 
:lol: kannst du mir sagen, bei welchem Pumpendruck die Flußraten gemessen sind? Ich wüsste nämlich gerne den Flußwiderstand einer CPU, den man sich dann aus den Durchflussmengen ableiten könnt. Das Teil mit ...(600U/min) scheint die Pumpe zu sein, aber den Link gibts nicht mehr
 
600 U/Min. ist die Umdrehung der verwendeten Lüfter ! :)

Anbei die Daten von der verwendeten Laing Pumpe:

http://www.laing.de/file/28

Technische Daten
Motorbauart Elektronisch kommutierter
Kugelmotor
Nennspannung 12 V Gleichspannung
Leistungsaufnahme siehe Kennlinie
Zul. Spannungsbereich 8 bis 13,2 Volt*
Fördermedien Wasser,
Wasser-/Glykol-Gemische **,
sonstige Medien auf Anfrage;
Max. Systemdruck 150 kPa (1,5 bar)
Max. Systemtemperatur 60° C
Medienberührende Teile: Edelstahl 1.4571, PPS-GF40,
EPDM O-Ringe, Aluminiumoxid,
Hartkohle, PA6.6 GF35
 
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