Umso grösser der Cluster (windows formatierung) umso grösser die Platzverschwendung bei vielen kleinen Dateien.
Die Aussage ist zwar richtig, aber trotzdem ein Trugschluss. Auf einem TB-Kapazitätsmonster wird wohl kaum einer Millionen von eigenen Dateien mit unter 4K abspeichern.
Und dann hält sich dieser "Verlust" in Grenzen, wo doch Dateien unter 300-400 Bytes sowieso keinen Platz verschwenden, weil die direkt im freien Platz des Indexeintrags abgespeichert werden und keinen eigenen Datencluster verbrauchen. Der meiste Platz wird von großen Dateien (Bilder, Musik, Videos) in Anspruch genommen
Beispiel:
1TB´Platte mit 1 Partition Clustersize 64K 95% voll
2670 Files 875 GB (940.396.656.348 bytes) Videos mit 200-1500MB Größe
Size in Disk 875 GB (940.483.018.752 bytes)
"unnötiger" Verbrauch 87MB, das sind 0,01%
Sind viele kleine Dateien darunter, zB bei einer Systempartition, dann sollte man dort die Clustersize auf 4K belassen und die Systempartition nicht übermäßig groß gestalten, und Daten wie Bilder, Musik und Viedeodateien in einer eigenen Partition mit größerer Clustersize abspeichern, was den Verwaltungsoverhead und die Fragmentierung in Grenzen hält.
Unter 4K Clustersize ist auf den Platten mit dem Advanced Format sowieso ein no-go, ansonsten ist die Clustersize für die neuen Platten ohnehin egal, solange Microsoft in seinem Filesystemverhalten dieses Format nicht berücksichtigt und sich beim Schreiben überhaupt nicht darum schert, ob die Platte ein emuliertes 4K Aufzeichnungsverfahren verwendet und der letzte Cluster nur teilweise(auch in einer nicht durch 8 teilbaren Sektoranzahl) beschrieben wird. Dieses Sicherheitsloch wurde vor der Encryption-Hype nie gestopft und ist jetzt beim Advanced Format der Performance abträglich.
Anstatt des Jumpers für den Versatz um einen Sektor hätten die Hersteller besser einen Jumper/Einstellmöglichkeit für physische=logische Sektorsize=4K vorgesehen, was ohnehin in der Zukunft zum Standard werden wird.