SATA Express - Der SATA 6Gb/s Nachfolger mit 1GB/s

Holt

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Nachdem es hier schon wieder User gibt, denen SATA 6Gb/s schon wieder zu langsam wird, nun einigen SSD Hersteller scheint es ähnlich zu gehen, gibt es erste Hinweise auf einen Nachfolger. Der bisherige Ausweg auf den PCIe Bus wird nun wohl zur Lösung und mit einer PCIe Lane kommt man dann auf 1GB/s Übertragungsrate und will auch die Random Performance verbessern. Wenn sich das durchsetzt, dann hat Intels Light Peak wohl wieder eine Schlacht verloren.
 
neue Schnittstelle für Laufwerke kommt ehe nicht in frage. Ich bin sehr gespannt was daraus wird
 
Sereby schrieb:
äääähm? 1GB/s soll schneller sei als 6GB/s?
GB/s ist Gigabyte pro Sekunde, Gb/s ist Gigabit pro Sekunde. Gigabyte und Gigabit kann man aber nur vergleichen, wenn man die Bitcodierung berücksichtigt, da hat SATA Gb/s klar einen Nachteil gegenüber PCIe 3.0, denn bei PCIe 2.0, USB, SATA (I, II, II) wird ein Byte immer mit 10 Bit codiert (8b/10b encoding), PCIe 3.0 hat zwar nur 8GT/s, aber dafür eine 128b/130b Codierung, so dass man auf (fast) 1 Gigabyte/s Übertragungsrate kommt.

aklaa, was sich durchsetzt wird nicht zuletzt von den Kosten abhängen und wenn die MoBos sowieso PCIe 3.0 haben werden, dann ist SATA Express sicher kein hoher Kostenfaktor und hat somit gute Chancen. Bleibt nur abzuwarten, ob/wann die Controller und NANDs diese Geschwindigkeit auch liefern können.

Das war mein 4000. Beitrag!! :D
 
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Und wie sol das gehen? Wollen die dann die Festplatten als Steckkartn verkaufen?
Die werden ja wohl kaum PCIe über Kabel liefern.
 
Simcrack, warum sollte man nicht PCIe über Kabel bringen? Das ist wohl ehr eine Frage der Kabellänge und -abschirmung als alles andere.
 
Ich bin kein Elektroniker, ich will auch nicht sagen, dass das nicht geht.
Aber PCIe ist Hochfrequent. Der 2.x Standard sieht eine Frequenz von 5GHz und der 3.0 sogar 8GHz vor. Bei so hochen Frequenzen spielt der Leitungswiderstand eine immer grössere Rolle. Ein Kabel ist in der Regel flexibel, folglich kann man es biegen. Wenn man es nun biegt, dann nimmt der Leitungswiderstand an dieser Stelle zu. Das mag bei den 1.5GHz von SATA noch nichts ausmachen, je höher aber die Frequenz, je wichtiger wird dieser Faktor.
Ich glaube nicht, dass PCIe eine Fehlerkorrektur hat, die so etwas ausbügeln kann, zumal PCIe ja eig. eine parallele Schnittstelle ist.
Selbst wenn es gehen würde, wären die Kabel dick und so kurz wie möglich.

Anmerkung: Wenn man ein aktuelles Mainboard mal genau betrachtet, findet man isrgendwo Leiterbahnen, die eine "unnötige" Schlaufe machen. Diese Schlaufe ist dazu da, dass das Signal gleichzeitig ankommt, wie das Signal einer anderen Leiterbahn, die einen leicht kürzeren Weg hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Simcrack schrieb:
Anmerkung: Wenn man ein aktuelles Mainboard mal genau betrachtet, findet man isrgendwo Leiterbahnen, die eine "unnötige" Schlaufe machen. Diese Schlaufe ist dazu da, dass das Signal gleichzeitig ankommt, wie das Signal einer anderen Leiterbahn, die einen leicht kürzeren Weg hat.
Das ist bei neuen Mainboards fast nicht mehr der fall, ausser bei der RAM Anbindung.

PCI-Express wurde ja gemacht um genau solche sachen zu verhindern.
Da PCI-e eine serielle Verbindung ist und keine parallele.

Wegen Sata-Express
offizielle Mitteilung von der Standard Organisation
http://www.sata-io.org/technology/sataexpress.asp
bzw. wie die Stecker aussehen könnten (ist ja noch nicht offiziell)
http://www.sata-io.org/documents/SATA-Express-Briefing-Presentation_Final.pdf
auf Seite 8 -9
 
Simcrack schrieb:
PCIe ist Hochfrequent. Der 2.x Standard sieht eine Frequenz von 5GHz und der 3.0 sogar 8GHz vor.
SATA 6Gb/s ist auch ein serieller Bus mit 6GHz, also noch schneller als der PCIe Rev2 auf meinem Board.
Simcrack schrieb:
Ich glaube nicht, dass PCIe eine Fehlerkorrektur hat, die so etwas ausbügeln kann, zumal PCIe ja eig. eine parallele Schnittstelle ist.
PCI war eine parallele Schnittstelle, PCIe ist seriell nur eben mit der Möglichekeit mehrere (4, 8 oder 16) serielle Leistungen (Lanes) auf einen Slot zu legen.
Simcrack schrieb:
Selbst wenn es gehen würde, wären die Kabel dick und so kurz wie möglich.
Wie dick und kurz sind denn heute die SATA Kabel mit denen man SATA 6Gb/s betreibt? PCIe Rev.3 sind gerade mal 2 GHz mehr.

Simcrack schrieb:
Anmerkung: Wenn man ein aktuelles Mainboard mal genau betrachtet, findet man isrgendwo Leiterbahnen, die eine "unnötige" Schlaufe machen. Diese Schlaufe ist dazu da, dass das Signal gleichzeitig ankommt, wie das Signal einer anderen Leiterbahn, die einen leicht kürzeren Weg hat.
Sowas braucht man eben bei parallelen Bussen, wie die RAM Anbindung und genau wegen dieser Laufzeitprobleme hat man ja auch vom parallelen PCI auf den seriellen PCIe gewechselt. Da hat man unabhängige Lanes die nur logisch zusammengefasst werden. Deswegen kann man ja auch eine PCIe x1 Karte in einem PCIe x16 Slot betreiben, wäre der parallel würde man nur ein Bit von jedem zweiten Byte bekommen und die Karte ginge nicht.
 
OK, überedet.
Lang lebe PCIe :)

Ich wurde schon lange nicht mehr so auseinandergenommen ;)
 
Simcrack, Du wurdest nicht auseinandergenommen, Dein PC Wissen wurde nur mal aktualisiert :D
 
So kanns man auch nennen :)

Ich bins hat gewöhnt, dass ich jemanden Belehren muss und nicht umgekehrt
 
Simcrack, sich von Holt in diesem Unterforum belehren zu lassen ist keine Schande, weil er aktuell hier ziemlich gute Beiträge liefert.

@topic
Ich bin besonders gespannt auf die versprochenen Steigerungen im 4K-Bereich. Der Bereich von 20-30MB/s, in dem üblicherweise die 4K-Werte (read) von SSDs "rumdümpeln", ist nämlich keineswegs eine "natürliche" Grenze oder CPU-Limit.

Mein RAM schafft z.B. "etwas" mehr:

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Also da geht noch was... ;-)

Inwiefern das in der Praxis wirklich helfen wird, ist leider eine andere Frage. So limitiert bei vielen Programmstarts wie wir alle wissen sehr oft die CPU.
Und selbst beim Kopieren kleiner Dateien in Windows wird eine derart hohe CPU-Last erzeugt, dass höhere "4K-Werte" (in AS SSD) nicht unbedingt eine höhere Kopierleistung bringen müssen.
 

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Das Problem der 4k Werte ist eben einfach, dass so kleine Dateien nicht gestrippt werden und somit immer nur aus einer Page gelesen werden. Dazu kommen die Berechungszeit im Controller (der muss ja nachsehen, auf welche Adresse die LBA gemappt ist) und die Zugriffszeit der NANDs, die muß ja auch immer brav abgewartet werden. Bei großen seq. Transfers kann man Interleave nutzen und sich schon mal die nächten Pages anfordern, aber wenn es keine nächste Page gibt, dann geht das eben alles nicht. So summieren sich halt alle Latenzen auf, die es im System gibt, weil eben eine neue Anforderung immer erst nach Beendigung der Vorherigen kommt.
 
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