SATA Raid Controller für Stromspar-Server

dacrow

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Hey Leute,
ich bin auf der Suche nach einem Hardware Raid Controller mit mit 2x SATA II. Der Controller soll in einem Server Mirroring mit zwei 1TB Platten durchführen. Wichtig ist, dass er performant arbeitet und eine hardwareseitige RAID Funktionalität bietet - also KEINE Softwareemulation/Treiber Geschichte (wie es auf vielen Mainboards heute vorhanden ist).

Da als Prozessor ein Stromsparprozessor zum Einsatz kommen soll (AMD Athlon II X2 250u), muss der RAID Controller einen eigenen Prozessor und eigenen Speicher mitbringen. Die PC Arbeitsplätze werden Abends ihre Backups auf den Server schieben, daher muss für dieses Zeitraum das System flott arbeiten. Der Server wird über zwei Gigabit Links mit dem Netzwerk verbunden.

Kann jemand eine solche Controller-Karte empfehlen?

Danke für alle Antworten
 
LSI 9650SE-2LP

Servercontroller den ich auch in meinem PC eingebaut habe. In der Firma verwenden wir die größeren teile...

Tolles teil das ich nur wärmstens empfehlen kann!

http://geizhals.at/a226226.html
 
bei dem preis fragt sich, ob es nicht besser wäre gleich einen 4-port controller zu nehmen, vielleicht wird in 1-3 jahren 4 hds im raid10, 2x raid1, 3x hds mit raid5 oder 4x hds mit raid5 betrieben.

gigabit controller kann theoretisch 125mb/s transferieren und single hds bringen zurzeit sowieso nicht mehr als das hin, daher reicht 1x gb controller. erst ab raid5 wäre es sinnvoll einen 2x gb controller in betracht zu ziehen sofern diese gekoppelt werden können.
 
Raid 1 stellt absolut garkeine Hersausforderungen an einen Controller oder gar an den Rechner. Es werden keine Paritys berechnet und somit entsteht auch keine Last.

Wenn der PC einen internen Raidcontroller hat dann kann man den nehmen für Arrays wie Raid 0, 1, 0+1 oder 10.

Ein Externer Controller wäre da Perlen vor die Säue geworfen.
 
@Humptidumpti

stimmt genau. Aber das handling ist eben einfacher - man sieht nur eine virtuelle, schon gespiegelte Platte. Ich finde das praktischer als wenn man das mühsam per Software-RAID macht. Das ist dann auch kein Problem wenn man mehrere Betriebsysteme (Linux und Windows) auf der gleichen Platte hat. Unter Linux sieht man bei einem Windows-Software-RAID oft die beiden Spiegelplatten einzeln. Ist nicht ganz ungefährlich.
 
Einfach den auf dem Board verbauten Raidcontroller nehmen. Das ist auch ein Fake Raid taucht aber bei Windows und allen anderen Betriebssystemen auch als Array auf sofern passende Treiber vorhanden sind.

Heute haben sogut wie alle Boards Raidcontroller onboard die ganz problemlos funktionieren.
 
@humptidumpti:
hardware controller sind weiterhin (minimal) schneller als onboard (SW) controller.
Ebenfalls sind die onboard controller von den treibern stark abhängig - ich hatte in der vergangenheit diverse Probleme mit dem onboard controller von JMicron will ich gar nicht anfangen, was die für probleme machten vor 2-4 jahren...
ebenfalls mag der Intel ICH9R und ICH10R 2TB von samsung nicht wirklich.

mit HW controllern hatte ich solche probleme jedenfalls noch nie!
 
Ja? Hast du mal gerade ein paar Benches da?

Ich hatte vor kurzem das Raid 0 welches jetzt in meinem Haupt PC läuft noch in meinem Server an einem Hardware Raidcontroller. Von den Transferraten hat sich da überhaupt nix geändert. Und das obwohl der Controller 256Mb Cache hatte. Erfahrungsgemäss sind richtige Hardware Raidcontroller eher konservativ ausgelegt und teils langsamer bei 0815 Raid Arrays.

Und mit JMicron hatte ich auch noch nie Probleme obwohl ich den auf vielen Boards hatte.

Komisch auch das an meiner ICH10R vor 3 Wochen noch 2* Samsung 2TB Platten problemlos liefen und eines meiner Raid Arrays gebackupt haben.

Zu Problemen mit Hardware Raidcontrollern:
Es gibt bei einigen Herstellern massive Probleme mit den Advanced Format Festplatten. TLER Probleme. usw. Da ist auchnicht alles Gold was glänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
genau du kennst JMicrons probleme nicht... das spricht gegen dich. geh mal googlen, mit dem P35 chipsatz gab es sehr lange probleme bis JMicron anständige treiber rausbrachte. es wurde immer empfohlen den JMicron nicht als Raid zu verwenden.
auch gab es zur damaligen zeit probleme mit Intel ICH9R (oder ICH8R?).
weisst du es ist halt auch sehr sehr seltsam, dass der ICHxR ständig das Raid1 rebuilden will nach einem SW fehler von Windows und gleichzeitig ist das R0 nicht betroffen, obwohl Matrix Raid auf den platten lief.

habe ich erwähnt das alles gold ist was glänzt? es ist nett von dir, dass du sofort annimmst das ALLE HW controller gold sind! wieso schreibst du nicht gleich, dass ich auch den nvidia oder AMD Raid chipsatz schlecht schreibe? obwohl ich diese gar nicht erwähne?

sorry, ich habe keinen bock mit dir zu streiten -- du hast deine ansicht und ich habe meine jahrelange erfahrung -- vielleicht hast du einfach glück und meine bekannte einfach pech.
schluss endlich kommt es darauf an, dass die treiber beim SW controller funktionieren müssen, dieses problem gibt es bei den guten controllern seltener.

PS. die 2x2TB samsung hängen am Marvell im Raid1 und laufen stabiler dort als mit dem ICH10R.
 
Zuletzt bearbeitet:
hey leute!
vielen danke für eure ausführlichen antworten!

so langsam komme ich ins grübeln - wird vielleicht ein fake-onboard-raid für mirroring doch reichen?

der server soll bei uns im büro als backup server unter debian laufen. außerdem wird der komplette telefonverkehr per asterisk damit gemanaged (etwa 5 anlagenteilnehmer, max. 2 gespräche gleichzeitig). es hängt zudem unser plotter dran, der die daten RAW von den clients bekommt und unsere pläne dann ausdruckt (nicht mehr als im durschnitt 1plan pro tag). es gibt im büro einen kopierer, der gleichzeitig auf smb-freigaben scannen kann, dies soll ebenfalls auf dem server gespeichert werden.

da dieser dann den ganzen tag läuft und sich nur nachts ab 21uhr ausschalten soll, morgens um 6uhr per real time clock alarm wieder einschaltet, soll er so wenig strom verbrauchen wie nur möglich. denn die einzigen aufgaben werden die obigen sein.

nun ist die frage, ob ein amd stromsparprozessor diese peaks schafft oder ob ein hardware-raid die performance deutlich verbessern würde.. es kann nicht angehen, dass um 17uhr 3 arbeitsplätze ihr backup auf den server spielen und ein kunde anruft, der server aber wegen überlastung das gespräch nicht annehmen kann oder bei der kodierung probleme bekommt.

wenn auch ein stromsparsystem das mirroring schaffen würde, dann würde ich auch ein fake-onbaord-raid benutzen - ich müsste nur vor dem kauf checken, dass die verbauten chips unter linux funktionieren.

viele grüße
dac
 
Wie MEINE Erfahrungen mit Software vs. Hardware Raid aussehen.

ICH10R vs. LSI 9650SE-2LP (RAID 1)

Performance war beim ICH10R teilweise ganz ok, kam aber nicht an eine Einzelplatte heran, beim kopieren von vielen kleinen Dateien ging er dann sowieso in die Knie. (Übrigens habe ich das nun schon bei 3 weiteren Rechnern beobachtet)



Die Software des ICH10R ist eine Katastophe, wenn man sie mit der oberfläche des LSI vergleicht. Kein Sceduling von Tasks, kein Merken des Schreibverlaufes bei einem Crash, Keine Prioritätenvergabe ob das Rebuild schnell/langsam oder aber der Zugriff beim Rebuild schnell/langsam sein soll. Etc. etc. etc...

(Mit dem schreibverlauf nach einem crash meine ich folgendes, dass der LSI mit dem Verify bei etwa 90% und der ICH10R mit 0% beginnt. Beim ICH10R hat man dann übrigens den effekt, dass das booten dann mal gut 4-5x so lange dauert, da der verify sofort gestartet wird, wohingegen der LSI einen zumindest normal booten lässt und erst dann zu schaufeln beginnt)

Außerdem habe ich nach einem entfernen der Platten eines Raid 0 (lange ist es her, dass ich den schwachsinn gemacht habe) im ausgeschaltenen zustand des rechners, einen kompletten datenverlust gehabt, da nach dem einbau der platten er plötzlich das Raid nicht mehr erkannt hatte.

Unterm strich sind die knappen 200 euro meiner meinung nach gut angelegt, da auch der support von LSI stimmt. Es werden viele OS unterstützt und auch in weitere folge untersützt.

Ich werde sicher nie wieder ein System mit einem onboard controller machen. Das ding ist eben ein servercontroller und kein controller wo halt mal ein "hoppala" passieren kann.

So.. und jetzt bekomm ich sicher wieder haue, weil ich mit meiner Meinung alleine da stehe.

PS:

Kannst dir ja mal die HP dazu ansehen:

http://www.lsi.com/storage_home/pro...e_sata_raid_controllers/9650se-2lp/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tudeski
Es ist wie mit Autos und Festplatten. Einer hat nur Probleme und andere haben überhaupt keine. Gegen dich spricht ich bin schon relativ lange hier im Forum und auch in anderen Unterwegs und kann mich an keine gravierenden Probleme erinnern. Die Sufu liefert auch nix unbedingt negatives. Meist sitzt der Fehler vor dem Bildschirm.

Ich kann dir auch nur sagen was ich weis. Ich hatte 4 Boards mit JMicron Controllern (Asus Blitz Formula, Asus Maximus Formula, 2*Gigabyte P35-DS4) und hab ne Steckkarte die einen verbaut hat. Treiber Probleme hatte ich nie. Ich hab aber auch nie irgendwelche Raid Arrays (ausser mal zum testen) an den Dingern betrieben sondern nur IDE oder Single Laufwerke.

Zu AMD Controllern kann ich nix sagen da ich schon ewig keine mehr in Betrieb hatte. NVidia gefiel mir immer ganz gut. zumal bei den letzten Modellen auch schöne migrierungsalgorithmen zugegen waren.

@dacrow
Das Problem ist auch ein Hardware Raidcontroller kann nicht zaubern. 2 Platten im Raid 1 haben immer nur eine begrenzte Kapazität in Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Muss man nicht drüber diskutieren. Auch gibt es im Raid 1 sogut wie keine CPU Last. Da gibts einfach nix großartiges zu berechnen. Da fällt der Nutzen Raidcontroller auch wieder weg.

Wenn da 3 Leute gleichzeitig große Datenmengen drauf schreiben und dann noch einer kommt und was will ist halt ende. Egal ob mit Hardware, Software oder Fake Raid.

Das Problem kann man nur umgehen indem man den Controllercache erhöht und eine so große Anzahl von Festplatten im richtigen Raidmodus einbaut das viel schneller Daten geschrieben werden können, bzw. gelesen werden können als Ankommen oder weg gehen sollen.

Ich hab hier ein Raid 5 Array mit 8*1TB Platten. Der LSI Controller hat 256MB Cache. Das Ding hat genug Power um von 4 verschiedenen Quellen ungefähr jeweils 70MB/s zu schreiben. Zusammen also ~280MB/s. Und da ist auch noch nicht ende wenn man sieht das die Platten nur schubweise mit Daten gefüllt werden.
Aufnahme13x.png
Das geht aber nur wenn die Leistung entsprechend vorhanden ist. Ganz im Ernst. Das was du da vorhast geht weder mit Hardware noch mit Software/Fake Raid ohne Probleme.

@stockduck
Ja mag ja sein das LSI gute Controller herstellt. Hab ja selber 2. Das ist auch alles ganz schön.

Nur es hat noch keiner wirklich geschafft per Benchmark wirklich zu zeigen wo die Unterschiede liegen. Alles ist Subjektiv. Das sollte man mit Vorsicht bewerten.

Und sorry. Auch gute Controller sind nicht vor Fehlern gefeit. Das Bild weiter oben zeigt den Zustand wenn man ein zerstörtes Array per Backup wieder herstellt. Der tolle LSI hat nämlich wegen Überspannung und gleichzeitigem abschalten der Schutzsteckdose 2 Platten aus dem Raid 5 geschossen und somit das ganze 6TB Raid zur Hölle geschickt. Irreparabel.
 
@dacrow

Wenn da 3 Leute gleichzeitig große Datenmengen drauf schreiben und dann noch einer kommt und was will ist halt ende. Egal ob mit Hardware, Software oder Fake Raid.

...

Das geht aber nur wenn die Leistung entsprechend vorhanden ist. Ganz im Ernst. Das was du da vorhast geht weder mit Hardware noch mit Software/Fake Raid ohne Probleme.

hmmm, naja, irgendwie muss es ja gehen. kann ja nicht sein, dass ich jetzt einen extra datenserver und einen extra asterisk-server aufsetzen muss.
ich könnte ja theoretisch dem system sagen, dass der asterisk core und alle damit verbundenen prozesse höchste priorität haben, wenn also backups um 17uhr gefahren werden und gleichzeitig ein anruf reinkommt, die datentransferrate reduziert wird und genug ressourcen für das telefonat zur verfügung stehen.

somit bleibt nur noch zu klären, was sich im falle eines ausfalls am besten wieder herstellen lässt: ein software mirror-raid oder doch hardwarebasierend? prinzipiell stelle ich es mir so vor, dass ich die defekte platte angezeigt bekomme (das system muss auch mit einer platte noch booten), ich eine neue einbaue und automatisch die daten gespiegelt werden, so dass alles wieder gut ist..
 
Also wie groß sind denn überhaupt die Datenmengen die da bei den Backups anfallen? Ist das ein inkrementelles Backup bei dem nur veränderte Daten ersetzt werden oder gehen da einige Gigabyte durch die leitung. Wie ist der Rechner denn angebunden? 100MBit Lan, GBit?

Eine Festplatte schreibt im mittel etwa mit 65-70MB/s max. Da ändert auch ein Raid 1 nix dran.

So möchtest du jetzt ein Array haben das in kurzer Zeit viele daten verarbeiten kann musst du das halt so auslegen.

Ein guter Controller + 4 schnelle Platten im Raid 5 kann 200MB/s wegschreiben und hat auch Reserven falls dann noch jemand kommt und will etwas lesen bzw. schreiben. Da limitiert dann eher wieder die Netzwerkanbindung. Und bei einem solchen Raid lohnt sich dann auch wieder ein Controller.

Zum Bleistift:
http://geizhals.at/deutschland/a348363.html
http://geizhals.at/deutschland/a319085.html
 
meine erfahrung nach sind HDs am onboard controller im raid1 ca. 10-30mb/s langsamer als im single betrieb.
für diesen fall kann ich screens nachliefern, sobald ich zu hause bin - jedoch denke ich nicht, dass dies einen grossen merkbaren unterschied macht oder?

@humptidumti:
wieso macht dein controller nur 280mb/s bei 8x1TB? ich hatte mit 4x1TB R5 knapp 300mb/s, oder handelt es sich um einen PCI-X controller?

@topic:
ich würde, weil es für eine geschäft ist, raid6 in betracht ziehen! dort können bis zu 2 platten ausscheiden und es funktioniert noch. bei raid5 sind es nur 1 platte.
anbei ist soweit ich mich erinnere die wahrscheinlichkeit grösser, wenn dir eine platte im raid5 ausgestiegen ist, dass eine zweite in nächster zeit hopps gehen kann (im worst case!), bevor die 1. defekte hd ausgetauscht respektive ein rebuild erstellt wurde.

wie im PN geschrieben, kann ich dir einen Raid5 & Raid6 controller anbieten. da kannst du auch nachträglich aus dem raid5 ein raid6 erstellen, wenn du eine zusätzliche HD einbaust.

@benchmarks:
sobald ich meine benchmarks finde, stelle ich sie online. momentan habe ich keinen controller eingebaut und ich hätte auch keine zeit zum rumspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde erst gar nicht so weit denken.

Nehmen wir doch mal das Reale Ist-Zustand und Soll-Zustand.

Die Daten sind jetzt in einem Server vorhanden? Wieviele Daten? Wieviel sind es denn pro Tag mehr? Und die Ruhezeit ist demnach von 21:00 - 6:00?

Da fällt mir bei 2TB ganz spontan ein NAS ein mit ner Lan-Schnittstelle. Sagen wir eine Platte mit guter Übertragung bei Gbit Anschluss: 50MB/s ? Ich denke mal das kommt ja dann hin von der Zeit.

Vorteil:
Stromsparend, dezentral überall hinstellbar. Kosten gering. Kein Raid (welches keine Datensicherung ist, sondern Datenverfügbarkeit. Wenn hier kein Raid existiert sollte man darüber nachdenken ein RAID-1 [da ja nur 1TB gegeben wurden] einzurichten, da dieses nur wenig Ressourcen verbrät.) Dann hat man die Sicherung der Daten auf dem NAS liegen wenn das RAID mal abnippelt oder der gesamte Server. Oder nur der Controller, oder nur, oder nur, oder nur.....

Also bitte nicht overpowered Hardware verschleudern nur weils ne Firma ist. Aber die Gedankengänge sind richtig. Wenn es absehbar ist, dass die Datenmenge zunimmt sollte man direkt auf RAID-6 umsteigen. So erhält man ein Raid, welches bei 2 Plattenausfällen noch läuft. (läuft, nicht rennt, rennen tuts nur wenn alle Platten dran sind.) Raid-6 = 4 Platten und 2 als Verfügbarkeit. Später dann 5 Platten = 2 Verfügbarkeit. Dann wirds immer lohnenswerter. Wobei man dann die Daten auch woanders als Datensicherung haben sollte.

Immer!

Also erstmal nochmal genau schreiben was vorhanden ist, was an Datenmengen vorhanden sind, wieviel es mehr werden, welcher Anschluss im Server vorhanden ist, ob es in absehbarer Zeit mehr Daten werden oder ob es so bleibt.

Gruß
Markus
 
@Onkelhitman
NAS ist prinzipiell gut. Ich bezweifle allerdings das man ein passendens Gerät welches auch genügend Geschwindigkeit besitzt zu einem annehmbaren Preis findet. Zum Bleistift gehen die für 4 Festplatten von QNAP mit annehmbarer Schreibgeschwindigkeit (70MB/s) für um die 650€ weg.

@Tudeski
Mein Raid Array kann etwa 550MB/s schreiben und über 600MB/s lesen. im Bild limiteren nur die 4 Festplatten, von denen auf das Raid geschrieben wird, die nicht mehr lesen können.
 
Also erstmal nochmal genau schreiben was vorhanden ist, was an Datenmengen vorhanden sind, wieviel es mehr werden, welcher Anschluss im Server vorhanden ist, ob es in absehbarer Zeit mehr Daten werden oder ob es so bleibt.

aktueller IST-zustand:
wir haben einen pentium 4 "server" (eigentlich desktop) da stehen, er hat eine 60GB platte mit ubuntu server edition und eine 120GB platte mit je 3 partitionen à 40gb zur datensicherung von 3 arbeitsplatzrechnern am abend.
zu den backups: diese werden inkrementell gefahren, übertragungen pro tag von ca. 2gb (da wir momentan mit pop3 thunderbird arbeiten, kein imap, alle emails auf den arbeitsplatzrechnern).

zudem ist der plotter angebunden, der ca. 1 plan/tag druckt, der im raw-modus von den XP arbeitsplatzrechnern befüttert wird (keine treiberbelastung des linuxsystems).

weiterhin hängt an dem server unser DSL zugang (6mbit), dh der server ist gleichzeitig unser router.

der server ist weiterhin mailserver, dh die mitarbeiter können sich untereinander mails zuschicken, ein arbeitsplatz regelt mailverkehr mit außen, verteilt emails an andere mitarbeiter, falls diese es betrifft (selten).

angebunden ist der server aktuell mit 100mbit an 100mbit switch.

SOLL-zustand:
der server soll in zukunft folgende aufgaben übernehmen:
- den plotter an das netzwerk weiterhin anbinden
- als asterisk-server unsere VoIP telefonanlage darstellen, max. 2 telefonate gleichzeitig, wenig schnickschnack
- als CRM server dienen
- SMB freigaben anbieten für datenbackups (dann etwa 500MB/tag - die geschwindigkeit ist eigentlich egal, da die backups gefahren werden, wenn die mitarbeiter die firma verlassen, die XP maschinen fahren sich selbstständig herunter)
- IMAP server werden, damit die emails nicht mehr auf den clients liegen

der internet zugang wird in zukunft über einen cisco 836 laufen. die gesamte netzwerkinfrastruktur soll auf GBit-netzwerk umgestellt werden.

wichtig sind (wie häufig): geringe kosten. ich hätte gerne eine stromspar CPU, damit das ding im leerlauf - dann das wird es die meiste zeit des tages sein, soviel saft zieht. jedoch muss es fähig sein, zwei VoIP telefonate zu managen. daher hab ich auch den beitrag eröffnet, um zu erfahren, ob ein hardware-raid controller meine CPU entlastet und die möglichkeit von 2 VoIP telefonaten dadurch immer gebenen ist.

dachte an i3 mobile, 2GB ram und 2x 1TB platten im raid1 verbund (damit soll nur festplattenausfall gesichert sein).
wir haben ein kleines ingenieurbüro, wenn also zb das mainboard flöten geht oder der RAM und der server 1Tag ausfällt, wäre es nicht soooo schlimm. wichtig wäre nur, dass man dann das bestehende RAID wieder einpflegen kann, sprich: ich baue neues mainboard (gleicher typ) ein, der onboard-raid-controller erkennt raid auf den platten und kann mit diesen sofort weiterarbeiten.

backup der daten erfolgt dann zb wöchentlich auf externe 1TB platte, die dann in branschutz-tresor liegt. überlegenswert wäre vielleicht noch, die nutzdaten vollzuverschlüsseln - wäre die frage, wie gut ein i3 mobil damit klarkommt, wenn alle daten AES 128 oder AES 256 verschlüsselt sind.

was meint ihr? verbesserungsvorschläge für das konzept?
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinziepiell hört sich die Zusammenstellung gut an. Ich hab zwar keine Ahnung wo du einen Core i3 Mobile + passendem Board herbekommen willst aber ok.

Ich denke ein normaler Core i3 + normales Board und stromsparendem kleinen netzteil wären genau richtig.

Die ganzen Anwendungen erzeugen quasi keine CPU Last. Die 2GB die ihr schreibt (und lass es in Zukunft 4GB werden) schreibt das Ding mit anständigen Festplatten ja in unter 1 Minute weg bei GBit Netz. Da reicht ein OnBoard Raid 1 locker aus.

Ich würde erstmal eine Konfiguration wie diese ins Auge fassen:

Board: http://geizhals.at/deutschland/a495248.html
CPU: http://geizhals.at/deutschland/a458771.html
Speicher: http://geizhals.at/deutschland/a338245.html
NT: http://geizhals.at/deutschland/a543091.html
HDD: http://geizhals.at/deutschland/a342988.html *2

Das kann man immernoch mit einem Hardware Raidcontroller aufrüsten falls es nicht funktioniert. Was ich aber bezweifle.
 
Wieso kein billigeres Mainboard für ca, 68€ + Versand? Übertaktet werden wird wohl eh nicht.
Wäre dann dieses hier: http://geizhals.at/deutschland/a566985.html

CPU stimm ich zu.

Der Ram hier kostet weniger:
http://geizhals.at/deutschland/a455214.html Wobei ich speziell bei "Server" Systemen dazu raten würde ein Einzelmodul zu kaufen. Weil dort gerne mal nachgerüstet wird. Wenn jetzt schon 4GB mit zwei Modulen drin ist ist das immer so ne Sache. 4 Module brauchen gerne mal mehr Spannung weil das Board das nicht stabil genug schafft. Dual-Channel sollte evtl. 5% Leistung ausmachen.

Beim Netzteil scheiden sich nun die Geister. Wobei bei dem Preis und 80P Bronze kann man nichts verkehrt machen. An die 300W dürfte die Kiste im Leben nicht kratzen selbst bei Vollast nicht.

Wieso keine Seagate Festplatte mit 5 Jahren Garantie? Kosten 20€ pro Stück weniger.

PS: Und dazu dann eine dezentrale Datensicherung per NAS machen, welche dann die interne Platte spiegelt. Da ihr ja eh auf Gigabit umstellt sind das, wenn ihr das abends einmal laufen lasst vielleicht 15 Minuten wo das Ding an ist. Das kann dann aber im Keller oder irgendwo anders stehen.

PPS: Damit würde ich Daten direkt auf dem Server speichern und nicht mehr lokal auf den Rechnern.
 
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