News Schätzungen von OpenAI: Hunderttausende GPT-Nutzer mit psychischen Problemen

Mr. Rift schrieb:
Emotionale Bindung

Mich wundert es ehrlich gesagt, das Menschen eine emotionale Bindung zu einem Chat Bot aufbauen.

Oder habe ich das falsch verstanden?

Aber ok, habe schon Beiträge im TV gesehen, das in China viele Jugendliche ihren Chat Bot als den besten Freund bezeichnen.
Eine verstörende Entwicklung, besonders da dieser "beste Freund" per Click vom Regime einfach verschwinden kann. Zack, Server aus, weg.
Erinnert mich sehr an den Film "Her" mit Joaquin Phoenix und Scarlett Johansson (Stimme), in dem er eine sehr intime Beziehung zu ihr (KI Chatbot) aufbaut und regelrechte Panikattacken hat wenn sie wegen Serverupdates mal nicht verfügbar ist oder sich herausstellt, dass sie mit dutzenden von anderen Menschen genau das gleiche macht.
 
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Soviel zum Datenschutz. "Ach ist doch egal, wenn die meine Fragen haben". Da reimt sich die KI dann psychische Krankheiten zusammen.
schallundrauch schrieb:
Wäre es übergriffig / datenschutzkritisch, wenn man zur Verhinderung von "Schlimmeren" die übelsten Anfragen den Behörden weiterleiten würde?
OpenAI läßt sich demnächst als Kirche anerkennen und dann fällt jede Konversation mit ChatGPT unter das Beichtgeheimnis :evillol:
 
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Jemand der mit einer Maschine redet, kann ja nicht ganz normal sein. 😁
 
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FrAGgi schrieb:
Vielen Menschen geht es eben schlechter als man sich vorstellen kann - oder will.
Das Problem ist vielen Menschen geht es schlechter als sie es selbst zugeben möchten - das ist der Leistungsdruck der Gesellschaft - Haste nix, biste nix - Kranke passen da nicht ins Bild, daher versuchen viele psychisch Kranke wissentlich das sie krank sind trotzdem den Schein zu wahren anstatt Hilfe zu suchen.

Auf vielen Arbeitsstellen wirste einfach nur verheizt - kannste nicht mehr ? Egal, nächster bitte - sind ja genug da die Dank Dumpinglohndruck aus dem Ausland selbst für ein Taschengeld die schweisstreibendsten Arbeiten verrichten. Die Schätzung von OpenAI ist nur der Gipfel des Eisbergs - in Wahrheit ist es noch viel viel schlimmer ...
 
DevPandi schrieb:
DKK007 schrieb:
Den Patienten gehen aber die Psychologen und Psychiater aus.
Was allerdings auch daran liegt, dass Psychischeerkrankungen erst jetzt langsam deutlich ernster genommen werden und damit der "Nachwuchs" fehlt. Und wie stiefmütterlich das alles noch behandelt wird, merkt man immer wieder, wenn es Hausärzte und Hausärztinnen gibt, die einem selbst, mit Diagnose, klarmachen wollen, dass man sich das alles ja nur einbildet und man einfach halt mal sich zusammenreißen soll.

Ausgebildete Therapeuten gibt es eigentlich genug. Ob sie sich mit Neurodiversität auskennen, oder sich lieber mit "richtigen" Störungen wie Schizophrenie beschäftigen ist natürlich eine andere Frage.

Das Problem sind aber die Kassenplätze, was man auch daran sieht, wie viele ausschließlich Privatpatienten oder als Selbstzahler aufnehmen.


https://www.change.org/p/karl-lauterbach-mehr-therapieplätze-für-menschen-mit-psychischen-problemen
https://www.mehrpsychotherapieplaetze.de/petitionen/
 
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LachFlash schrieb:
@Floppy5885 warum bist du denn nicht zu einem Psychiater gegangen, dann bekommst du doch eine Überweisung zum Psychotherapeuten (deiner Wahl) und das wir doch von der Krankenkasse bezahlt
Ja in welcher Welt lebst du denn?
Du bekommst eine Überweisung vom HA für einen Psychologen. Dann kannst erstmal rumtelefonieren um dich auf eine Warteliste setzen zu lassen.
Wenn du einen deinglichkeitscode hast kannst du bei der 116117 anrufen. Die suchen im Umkreis von 50KM einen Psychologen innerhalb von 4 Wochen.

Bei dem hast du dann aber nur alle 14 Tage ein Gespräch.
Wenn man in einer Krise ist ist das definitiv nicht ausreichend

Und ergänzt dazu kannst du dich um eine Therapieplatz kümmern in einer Klinik. Die Wartezeit ist hier 3-6 Monate.
Für Tagesklinik meistens über 6 Monate.

Ist doch klar das ChatGPT genutzt wird.
Das wird in den nächsten Jahren auch deutlich zunehmen.
Besser Therapie mit KI als keine Therapie.
 
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Mr. Rift schrieb:
Mich wundert es ehrlich gesagt, das Menschen eine emotionale Bindung zu einem Chat Bot aufbauen.
Echt jetzt? Wieso wundert dich das?

Allein in DE sterben jährlich etliche Menschen, deren Tod aber erst wochen, manchmal Monate später bemerkt wird. Es gibt unglaublich viele, völlig vereinsamte Menschen.

Evolutionär bedingt haben wir Menschen aber eher den drang zu sozialer Bindung.
Am Ende ist es dem Gehirn egal ob der Gesprächspartner ein Telefonhörer oder eine KI ist.
 
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LachFlash schrieb:
@Floppy5885 warum bist du denn nicht zu einem Psychiater gegangen, dann bekommst du doch eine Überweisung zum Psychotherapeuten (deiner Wahl) und das wir doch von der Krankenkasse bezahlt

Der war gut.

1.) Psychiater bekommt man noch schwerer als Therapeuten

2.) Eine Überweisung mit Vermittlungscode nützt nichts, wenn es nichts zum vermitteln gibt.
Und der Code wird nach dem ersten Termin ungültig.
Wenn man also (insbesondere aufgrund der mangelhaften Infos auf der 116117 Seite) erst vor Ort merkt, dass der Psychiater/Therapeut bei dem Thema Null Ahnung hat, fängt der ganze "Spaß" von vorne an.

Und das bei Leuten die eh schon Probleme haben.
 
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schallundrauch schrieb:
Wäre es übergriffig / datenschutzkritisch, wenn man zur Verhinderung von "Schlimmeren" die übelsten Anfragen den Behörden weiterleiten würde?
Ich neige dazu, das abzulehnen. Bin mir aber nicht sicher, ehrlichgesagt.
keine Sorge, es hat schon begonnen, dass die US-Behörden sich die Prompts selbst holen 😐

https://www.heise.de/news/Praezeden...Darknet-Admin-mit-ChatGPT-Daten-10900127.html

Edit: und ja, sowas sehe ich schon sehr übergriffig / datenschutzkritisch
 
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Floppy5885 schrieb:
Ja in welcher Welt lebst du denn?
Du bekommst eine Überweisung vom HA für einen Psychologen.

Tja, dann wohl in einer anderen Welt als du. Den Unterschied zwischen Psychiater und Psychologe kennst du sicherlich. Da der Psychologe ja ein Therapeut ist, der etwas therapiert, was der Psychiater diagnostiziert hat. Ich habe noch nie von meinem HA eine Überweisung zum Psychologen bekommen, ich musste immer den Weg über den Psychiater gehen.

Aber sicher ist das in deiner Welt anders. Und da akzeptiere ich auch deine Meinung.
 
anexX schrieb:
Das Problem ist vielen Menschen geht es schlechter als sie es selbst zugeben möchten - das ist der Leistungsdruck der Gesellschaft - Haste nix, biste nix - Kranke passen da nicht ins Bild, daher versuchen viele psychisch Kranke wissentlich das sie krank sind trotzdem den Schein zu wahren anstatt Hilfe zu suchen.
Ja und das liegt zb an solchen Kommentaren von Menschen die immer noch die Vorstellung von Zwangsjacke und Gummizelle haben

supertramp schrieb:
Jemand der mit einer Maschine kann ja nicht ganz normal sein. 😁
 
Der psychische Schaden bei Chatgpt hält sich bei mir in Grenzen. Schlimm ist eher der physische Schaden... weil ich mir bei den Antworten die es zum Teil gibt alle Haare ausreissenn will :confused_alt:
 
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LachFlash schrieb:
Aber sicher ist das in deiner Welt anders. Und da akzeptiere ich auch deine Meinung.
Das kannst du auch weil ich die Überweisung direkt vom Hausarzt bekommen habe.
Eine Freundin von mir bekam die Überweisung mit Dringlichkeitscode ebenso vom HA.
Vielleicht mal den Hausarzt wechseln dann spart man sich den Weg über den Psychiater
 
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Ich denke eher, dass durch die KI noch mehr an Dunkelzifferzahlen hervortreten.
Bei dem Irrsinn heutzutage, wer ist da nicht temporär in persönlichen Krisen?

Und so mancher bekommt eben die Kurve nicht mehr.
Leider trifft es eher die empfindlicheren Menschen, die klobigen Exemplare kommen meist leichter durchs Leben.
 
Was soll auch anderes herausgekommen sein. Das ist grundsätzlich nichts anderes als eine Erhebung von Daten im Querschnitt der Gesellschaft. Da lassen sich bestimmt auch noch mehr interessante Informationen zu allem Möglichen extrapolieren.

Ist ja nichts anderes wie eine Befragung zur Erhebung von Daten zur statistischen Auswertung.
Nur dass das hier mitunter viel besser verwendet werden kann, da die Informationen nicht zielgerichtet erfasst werden (dezidierte Fragen), sondern aus frei formulierten Promts. Die Auswertung ist zwar schwieriger, aber bedient ein riesen Feld an Schwerpunkten.

Ich würde da auch gern mal in den Daten wühlen…
 
Loro Husk schrieb:
daher zeigen die Zahlen eher, wie wenig sich Menschen einem AI-Bot öffnen, dass sie zu Recht Skepsis im Umgang mit einem solchen haben und dass die meisten nicht so blöd oder naiv sind, zu glauben, ein Gespräch mit einer seelenlosen AI würde langfristig helfen.
Und wer in heutigen Zeiten mal einen Psychotherapeuten braucht und durch die Onlinesuche das "Glück" hat
zu einem Erstgespräch zu kommen, realisiert schnell, dass möglicherweise eine KI nicht noch mehr Schaden anrichtet als so mancher "Therapeut"
 
DKK007 schrieb:
"Schätzungen von OpenAI: Hunderttausende GPT-Nutzer mit psychischen Problemen"

Vor oder nach der Nutzung von ChatGPT?

Natuerlich schon vor der Nutzung. Die Frage ist eigentlich schon unverschaemt.
 
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