Sektor-Größe von 4 KB oder 512 Byte für Festplatte hauptsächlich zur Datensicherung?

Andi07 schrieb:
für die Festplatte notwendige Stromstärke anliegt.
Das wird schwer, da diese Gehäuse nicht für Enterprise HDDs ausgelegt sind, Enterprise HDDs sind auf Performance optimiert, nicht so wirklich auf leisen Betrieb oder das Energiesparen, der hohe Anlaufstrom kommt ja daher das diese eben schneller einsatzbereit sein soll. Consumer- und Enterprisehardware zu mischen, führt einfach immer wieder zu Problemen.
Andi07 schrieb:
bald 5 Jahre alt. Und das war nicht mal ansatzweise die Zeit, welche diese Festplatte genutzt werden sollte.
Richtig und nicht nur HDDs, sondern Hardware generell ist auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, sofern sie innerhalb der Spezifikationen betrieben wird. Die hält meisten länger, aber man sollte danach eben auch kein ewiges Leben von ihr erwarten. Hardware für längere Nutzungsdauer, extended Life Cycle, gibt es für besondere Einsatzgebiete wie Embedded, Automotiv, Industrial, aber dies ist dann auch speziell darauf ausgelegte und meist entsprechend teure Hardware.
Andi07 schrieb:
sollten die 3A doch ausreichen, oder?
Schau auf dem Etikett nach wie viel Strom die SSD maximal ziehen kann, dies steht i.d.R. in einer Zeile wie "Rated 5V DC 1,xA" und dann hängt es davon ab, ob und wie das Gehäuse die 5V erzeugt, also ob da nur ein Spannungsregler drin steckt, dann belasten die Amper 1:1 die 12V Schiene und damit das Netzteil oder ob ein Spannungswandler drauf ist, dann dürfte je nach dessen Effizient der Strom auf 12V nur etwa halb so groß sein. Streng genommen würde es also nicht reichen, aber in der Praxis sollte es gehen, da die HDDs ja nur beim Anlaufen kurz so viel Strom zieht und die SSD vor allem bei Schreibvorgängen und dann auch meist nicht den maximalen Strom. Aber wenn doch mal beides Zusammenfällt, etwa weil die HDD in den Standby geschickt wurde, dann könnte es zu Problemen kommen.
Andi07 schrieb:
Aber für welche Festplatten baut Raidsonic solche Gehäuse mit ihren mickrigen 3A?
Wieso man nicht wenigstens ein Netzteil mit 4A verwendet, verstehe ich auch nicht, zumal wenn da noch Lüfter verbaut sind die ja auch Strom ziehen. Aber es gibt auch Platten die weit weniger Anlaufstrom auskommen, wie z.B. die ST1000VN002, die nur 1,2A Anlaufstrom hat. Auch die WD Blue 1TB WD10EZRZ braucht nur 1,2A, die WD10EZEX (7200rpm) braucht 2,5A, die meisten anderen Blue kommen mit 1,75A aus und auch die ganzen IronWolf, selbst die 10TB, kommen nur auf 1,8A.

Offenbar hat da jemand das Netzteil auf die Mindestanforderungen ausgelegt, also für Platten die wenig Strom ziehen und nicht auf Platten die viel Anlaufstrom brauchen und dabei gehofft, dass Platten die mehr brauchen entweder nicht gleichzeitig den maximalen Anlaufstrom ziehen oder das Netzteil dies dann auch noch schafft.

Wenn man seine Hardware selbst zusammenstellt, muss man eben schon auf die Spezifikationen achten! Es funktioniert nicht alles problemlos zusammen, nur weil es mechanisch zusammenpasst und manchmal sind es eben die Kleinigkeiten die die Probleme machen.
Andi07 schrieb:
Benötigen andere Festplatten, so geringe Stromstärken?
Ja die gibt es durchaus, aber wie gesagt wären 2A pro Platte, wie sie früher auch durchaus üblich waren, der bessere Wert für das Netzteil gewesen. Aber ein einfaches USB Gehäuse mit einem Netzteil welches auch auf den Anlaufstrom solcher Enterprise HDDs ausgelegt ist, wirst Du wohl kaum finden. Die Hersteller legen Consumer Hardware eben nicht darauf aus auch mit Enterprise Hardware zusammenzuarbeiten und umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen! Hallo Holt!

Herzlichen Dank!

Ich habe Kontakt zum Raidsonic-Support aufgenommen.
Nach den Angaben vom Supporter liegt die Stromstärke bei der "Raidsonic Icy Box IB-3620U3" an der Festplatte an, die benötigt wird.
Die Stromstärke ist nicht fest auf 2x 1.5A festgelegt. Also die Festplatte die eingebaut wird, bekommt den notwendigen Strom.
Und bei Bedarf würde eine automatische Steigerung um 100% möglich sein. Vielleicht bin ich jetzt auch zu blöd, das würde da ja bedeuten, das bei Bedarf bis zu 6A anliegen, bzw. zur Verfügung stehen.


Liebe Grüße!

Andi
 
Andi07 schrieb:
liegt die Stromstärke bei der "Raidsonic Icy Box IB-3620U3" an der Festplatte an, die benötigt wird.
So ein Quatsch.
Andi07 schrieb:
Die Stromstärke ist nicht fest auf 2x 1.5A festgelegt.
Das ist klar, aber es bleibt ein 3A Netzteil. Nur wenn da zwei Platten drin sind und beide gleichzeitig anlaufen, dann brauchen auch beide ggf. gleichzeitig den vollen Anlaufstrom und genau damit sowas nicht passiert, gibt es bei den großen Enterprise Storages das Staggered spin-up um die Platte der Reihen nach anlaufen zu lassen. Einfach damit man das Netzteil nicht so stark auslegen muss um den maximalen Anlaufstrom aller Platten stemmen zu können.
Andi07 schrieb:
Also die Festplatte die eingebaut wird, bekommt den notwendigen Strom.
Solange es eben nicht mehr ist als das Netzteil liefern kann, ohne dass die Spannung unterhalb des Toleranzbereiches fällt.
Andi07 schrieb:
bei Bedarf würde eine automatische Steigerung um 100% möglich sein.
Deren 3A Netzteil soll also auch noch 6A liefern können, aber warum schreiben sie dann nur 3A drauf? Klar können die Netzteile meist etwas mehr liefern als draufsteht, zumindest kurzfristig, aber 100% erscheinen mir nun doch etwas sehr viel.

Meine Meinung ist: Der Typ hat Dich verarscht. Klar wird eine HDD die maximal 2,6A Anlaufstrom zieht, in einem Gehäuse mit einem 3A Netzteil keine Probleme haben, aber bei zwei davon wäre es ohne Staggered spin-up wohl wahrscheinlich nicht der Fall.
 
Hallo zusammen! Hallo Holt!

Es ist jetzt die Kombination aus Gehäuse "Raidsonic Icy Box IB-3620U3" und der Festplatte "Seagate Exos E 7E8 ST8000NM0055" geworden.
Der Händler hat bei sich die Festplatte in`s Gehäuse eingebaut und u.a. einem Stresstest unterzogen. Was ohne Probleme durchgelaufen sein soll.
Eine Stromstärke-Messung bei eingebauter, startender, sowie in Betrieb befindlicher Festplatte konnte nicht durchgeführt werden, also die Stromstärke zwischen Festplatte und Festplattengehäuse.
Aber beim 2h Test wären keine Probleme aufgetreten. Was ich durch Tests mit GSmartcontrol soweit auch nachvollziehen kann. Hier sind beide kurzen Selbsttests von 60s und von 2min und der lange von 13h ohne Fehler "without errors" durchlaufen.

Die Festplatte funktioniert ansonsten im normalen Betrieb auch bisher scheinbar problemlos.

Es gibt nur 2 kleine Probleme, wenn man überhaupt von Problemen sprechen kann, im Zusammenhang mit dem Gehäuse.
Nein, es sind keine Probleme, die sich auf den Betrieb beziehen.
Zum einen, ich habe im Eingangspost einen Screenshot der Smartwerte, die ein Programm ausgelesen hat, beigefügt. Jetzt ist es nicht mehr möglich, damit die Smartwerte auszulesen. Möglicherweise liegt das auch daran, dass das Programm nicht die Festplatte anzeigt, sondern das Festplattengehäuse mit der dazugehörigen Seriennummer.
Clonezilla, mit dem ich die Backup-Images erstelle, zeigt beim ersten Überblick zu den vermeintlichen Datenträgern auch nicht die Festplatte an, sondern ebenfalls das Festplattengehäuse mit dessen Seriennummer.
GSmartcontrol hingegen zeigt die Festplatte und deren Seriennummer an, wie auch die Smartwerte.

Und der 2. Punkt ist, dass das Gehäuse möglicherweise kein neues war, sondern es überarbeitet, repariert oder was auch immer wurde. Denn die oben angesprochene Seriennummer wurde ja ausgelesen.
Wohin gegen auf dem Festplattengehäuse und auf der dazugehörigen Verpackung eine ganz andere Seriennummer aufgeklebt wurde.
An und für sich erst einmal kein Problem. Aber fabrikneu oder unbenutzt scheint dieses Festplattengehäuse nicht gewesen zu sein.

Soweit noch einmal Danke an Euch! Und einen besonderen Dank an Holt! :)


Gruß Andi
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung zur Messung der Stromstärke)
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