Selbstbau PC (AMD) einfach nicht stabil zu bekommen

Darkseth88

Fleet Admiral
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Hi,

Habe letztes Jahr zum Black Friday für meine Freundin einen Ryzen PC zusammengestellt, mein erster nicht-Intel PC.
Er ist einfach nicht stabil zu bekommen, egal was ich versuche (Ich kenne mich mit selbstbau normalerweise aus, aber Ryzen scheint wohl die größte Bitch des letzten Jahrzehnts zu sein....)

Verbaut wurden:

CPU ist alles @ stock, GPU ebenso. Nichts wurde verändert, ausschließlich Ram Profil geladen (damit Latenzen, Spannungen etc passen), und hinterher manuell den Takt reduziert).

Spiele sind überwiegend The Isle, Ark, manchmal Witcher 3 (bisher noch kein Absturz, aber auch nicht oft gespielt), auch Jurassic World mal den ein oder anderen Absturz.

Das kuriose.. es ist jedesmal ein anderer Fehlercode. Mal ein Bluescreen mit ständig nem anderen Code, mal einfach nur Bildschirm schwarz + Grafik treiber lädt neu, oder einfach so ein reboot.
z.B. System service Exception, mal Memory Management, mindestens einmal Video TDR Failure (atikmpag.sys)

Ich weiß daher nicht, wo ich ansetzen soll. Google findet mir auch nicht wirklich greifbares zu der speziellen Konfiguration.

Alles zum Mainboard ist auch aktuell, alle Chipsatztreiber, das Bios wurde aktualisiert zwecks dem neusten Agesa 1.0.0.6 (oder so ähnlich) Update, bringt nix.
Grafikkartentreiber ist seit einbau auch immer aktuell.

Ram wurde sogar mal mit meinem getauscht: https://geizhals.de/g-skill-aegis-dimm-kit-16gb-f4-3000c16d-16gisb-a1474853.html?hloc=de , welcher laut MSI mit 2933 Mhz stabil laufen soll mit Zen+.
Hat nichts gebracht. Sie meinte, gefühlt noch mehr abstürze, aber könnte subjektiv sein.



Mein gedanke war: der Ramcontroller von Zen+ ist noch schrott, und ist kaum stabil zu bekommen.
Ryzen 5 3600, also Zen2 kaufen, könnte evtl das Problem lösen? Hab jedenfalls schon mal davon gelesen, dass es mit 3000er Modellen keine Probleme gab, während die 2000er noch probleme gemacht haben.
Oder ist die RX 5700 bekannt, nicht so stabil zu laufen?


Meine Hoffnungen für diesen Thread sind, dass evtl jemand ähnlich Erfahrungen gemacht hat, und vllt nen Lösungsansatz oder sogar die Lösung hat.


Edit: To-Do-List was ich als nächstes vor haben werde:

  • Ram auf Auto lassen, kein Profil, gar nichts.
  • Grafiktreiber mit DDU entfernen inkl. Reste, und den aktuellsten Treiber von amd.de runterladen + installieren
  • Memtest laufen lassen (Wobei ich das eher ausschließe. Bei mir gibt's keinerlei Probleme, obwohl in meinem System komplett unterschiedliche Kits laufen, und das bei beiden erwähnten Ram Kits)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum werden hier die HDDs und SSDs nicht genannt? Wurden die RAMs schon mit Memtest überprüft? Laufen sie im Dual oder Single Mode? Korrekt dazu in die Slots gesteckt? Mal die Graka getauscht? Welcher Radeon Treiber ist installiert?

Ich habe mit meinem Ryzen 2600 keine Probleme.
 
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1. welche treiber hast du installiert? graka, chipsatz
2. welche windows version hast du?
3. in welchen slots steckt der ram? passieren die crashes auch auf stock? also ohne laden des profils?
4. ram ist mh, crucial ballistics werden hier gern empfohlen. hab selbst auch andere :) gskill viper 3600er

und ja die 5700er grakas scheinen nicht immer gut zu laufen. aber da weiß ich zu wenig... bekommt man in den treibernews immer mal wieder mit
 
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Warum stellst du XMP ein und pfuscht noch obendrein händisch weiter? Wenn man Probleme hat stellt man AUTO ein und schaut einmal, dass man das Ding so stabil bekommt; wie es dann weitergeht ist deinem Geschmack überlassen.
 
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Das Problem ist der User! Was hast du beim XMP eingestellt?
Welche Spannung hat dein RAM. Welche SSD oder HDD hast du?
Eventuell ist deine HDD/SSD hin. usw
 
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Darkseth88 schrieb:
Das kuriose.. es ist jedesmal ein anderer Fehlercode. Mal ein Bluescreen mit ständig nem anderen Code, mal einfach nur Bildschirm schwarz + Grafik treiber lädt neu, oder einfach so ein reboot.
z.B. System service Exception, mal Memory Management, mindestens einmal Video TDR Failure (atikmpag.sys)

Hatte ich letztens auch beim PC von meinem Bruder (nicht AMD).
Habe jegliche Treiber aktualisiert, Windows Updates laufen lassen, MB geflasht und in der Admin-Kommandozeile ein "sfc /scannow" laufen lassen (was die fehlerhaften Win Daten gefixt hat). Und nach dem Neustart keine Abstürze mehr gehabt.
Übrigens nicht unbedingt die beste Reihenfolge meinerseits. xD

Und stell den RAM auf Auto bzw. XMP (so wie die anderen schon gesagt haben), um zumindest das auszuschließen.
 
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@Akula Oh, vergessen. SSD ist die Crucial P1: https://geizhals.de/crucial-p1-ssd-1tb-ct1000p1ssd8-a1907687.html
Mit Memtest wurden sie nicht überprüft, bei MIR im System (i7 6700k) gibt es hier aber null Probleme, egal was ich mache. Beide Ram Kits sind in meinem System das zweite Kit, habe noch ein 2x 8gb Kingston 2600 Mhz verbaut.
Daher glaube ich nicht, dass es am Ram liegt, sonst hätte ich ja die selben Probleme.

Graka nicht getauscht, da keine alternative. Könnte meine GTX 1080 rein packen, müsste dann aber ne weile auf G-Sync verzichten.

Der aktuellste Radeon treiber ist installiert. Dezember der damals aktuellste, und seitdem in regelmäßigen Abständen ein Update über die Treiber update funktion.
Wenn ich wieder an ihrem Rechner bin, wollte ich den Treiber mit DDU mal runter hauen, und noch mal neu drauf.
Dann kann ich auch sagen, welche Versionsnummer - wie gesagt, bin gerade nicht bei Ihr.

@wuesty

1. Versionsnummer kann ich gerade nicht nachschauen. Aber bei beiden: Das aktuellste was angeboten wird Mit ner älteren vor den Updates, gleiches Problem.
2. Bei ihr dürfte 2004 laufen, davor eben 1909~ Das Problem bestand seit dem Zusammenbau, also alle Windows Updates seit dem.
3. 2+4 (ausgehend vom Sockel aus), wie vom Handbuch empfohlen. 1+3 noch nicht ausprobiert, und komplett Stock tatsächlich noch nicht. Wird dann mein nächster Versuch.
Kann es sein, dass es ohne jegliches Profil auch nicht stabil sein könnte? Zen und Zen+ hatten ja generell sehr heftige Probleme mit Ram.

@Ost-Ösi Ganz einfach, weil es nicht stabil lief. Hätte ich evtl erwähnen sollen, ich nahm an, das wäre klar^^"
Beim ersten Einrichten hab ich das Profil geladen, und fertig. Abstürze, also runter mit dem Takt.
Kein Profil laden, und Takt manuell einstellen dürfte ja Quatsch sein, weil Spannungen/Latenzen dann auf dem Standard 2133 Mhz bleiben?

@Makso Nichts für ungut (wirklich nicht, ich bin dankbar für jeden Ansatz ;) ), aber lass doch solchen Pauschalen Blödsinn bitte im Dorf ;) Das hilft null.
Es liegt ganz sicher nicht am user, denn sonst wäre das Problem nicht da, wenn ein anderer User dran sitzt.
Zumal, warum stellst du denn noch weitere Fragen, wenn du das Problem auf den User eingrenzt?
Damit sagst du ja, dass es an nichts anderem liegen kann.

Wenn das einzige was man einstellt, das Ram Profil ist, und sonst alles auf Stock lässt, und es stürzt ständig mit immer wieder unterschiedlichen Dingen ab, kann es faktisch nicht am User liegen.
Wenn ich den Ram auf Stock lasse (probier ich als nächstes), kann es ebenfalls nicht am User liegen - sondern an der Hardware, bzw dem Speichercontroller. Oder sonst was.

Abgesehen davon: Es ist mehr als nur bekannt, dass Zen und Zen+ noch probleme mit dem Ram controller hatten. Und zur 5700 serie liest man auch immer wieder was. Warum tust du also so, als könnte die Hardware niemals das Problem sein?

Spannung beim Ram kannst du beim Geizhals Datenblatt nachlesen. Das, was im Profil eben eingestellt ist, müsste 1,35v sein. Das, was stabil laufen MUSS, sonst wäre es ja wohl kaum ein Profil.
Exakte Spannung(en) kann ich dann nächstes mal nachliefern, wenn ich wieder an ihrem Rechner bin. Beim Ryzen system gibt es ja durchaus andere Spannungen und Parameter, ich selbst kenne mich bisher nur mit Intel aus, und auch eher nur bis zu meinem Skylake.

SSD war nagelneu, und zeigt auch keine Fehler an.


Edit: Temperaturen sind bisher auch alle in Ordnung, wurde mit entsprechenden Benchmarks überprüft.
Während Benchmarks (Cinebench paar Runden, Firestrike/TimeSpy) konnte ich bisher noch keinen Absturz reproduzieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Zen+ (also den 2000ern) ist alles über 2933 RAM OC und muss nicht funktionieren.

Als ich noch einen 2600er hatte, liefen meine 2x8GB Aegis auf den 3000Mhz problemlos, wobei das XMP Profil glaube sogar nur 2933 war und nicht mal 3000, bei Vollbestückung mit 4x8GB lief nur 2666 100% fehlerfrei.

Mit dem 3600 läufts jetzt auch mit Vollbestückung auf 3000, zudem wurde auch direkt das 3000er Profil erkannt...

Für Absolute Sicherheit musst halt einfach mal den RAM auf 2133 laufen lassen, kommts dann immer noch zu Problemen wirds kaum der RAM sein.
Theoretisch kann es halt genauso die GPU sein, die 5700er Serie ist nicht gerade für Problemfreiheit bekannt.
 
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Genau, bei den Aegis wurde vom Profil auch 2933 erkannt - trotzdem Probleme
Aber wie gesagt.. Jedes mal "anders", daher gibt das System mir keine Möglichkeit, irgendwas einzugrenzen.

Werde aber mal den Ram auf Auto lassen, ohne Profil, bzw das UEFI auf Standard zurücksetzen und erstmal so lassen, und weiter sehen.


Falls es am Ende die 5700 ist, welche Möglichkeiten gibt's? Bestimmte Treiber, Spannung/Takt optimieren oder sowas? Oder weg damit, und Nvidia kaufen?
Bei meiner GTX 570 damals weiß ich auch noch, das Bios war bei dem Modell mit zu geringer Spannung eingestellt, da musste man händisch nachregeln, weil sie @ Stock nicht stabil war.

Edit: Startpost mal editiert, damit übersichtlicher ist, welche Ansätze ich als nächstes ausprobieren werde.
 
als erstes würde ich wenn es auf stock beim ram keine besserung gibt mal die garakas tauschen... haste halt mal kein gsync aber für die eigene freundin sollte das wohl mal gehen :D

dann wirste ja sehen ob der rechner dann läuft und du die fehler hast... tjo dann reklamation? ob man die mit guten gewissen einfach verkauft musst du selbst wissen
 
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Bzw wäre der Grakatausch auch ein guter Quertest ob du mit der AMD Fehler hast oder nicht, wenn du bisher 0 Probleme mit der NV hast.

Natürlich bei gleichzeitigem 2133er RAM bei deiner Freundin und der NV. Hat sie dann keine Probleme kann man den RAM hochtakten, immernoch keine Probleme, ist es vllt eher die GPU.

Ist am Ende vllt der schnellere Test als erst den RAM testen, dann GPU tausch etc, so musst vllt paar Tage oder 1-2 Wochen auf GSync verzichten, hast aber Sicherheit.
 
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Hast du Windows mal neu aufgesetzt? Wirkt manchmal Wunder.
 
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@orlof Nein, das würde ich gerne vermeiden, aus den typischen Gründen.
Es wurde ja am Anfang neu aufgesetzt bei der ersten installation, und ist seit Anfang an so.

Aber stimmt, manchmal ist einfach irgendwo der Wurm drin.
 
Sind die RX 5700 XFX Karten nicht dafuer bekannt gerne mal zu Bsoden ? Lese oefters mal was darueber . Es scheint so das die 5700er Teildefekte GPUs haben . Wuerde RMA beantragen
 
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Wird auch notiert. Der ist zufällig ebenfalls auf der Kompatibilitätsliste für das MSI Board.
 
Bei Win10 reicht ein entsprechendes Zurücksetzen statt komplett neu aufsetzen. Zum Glück haben wir jetzt diese Funktion. Früher mit den alten Windows-Versionen mussten wirklich immer wieder neuinstallieren.
 
Würde das nicht einfach nur die Einstellungen resetten und persönliche Daten löschen?
Falls es im System einen "bug / fehlerteufel" gibt, würde der ja bleiben, oder?
 
Probier mal den Speicher mit 18-20-20-40er Timings nach dem Laden des XMP Profils ... Spannung auf 1,40 Volt ...
 
es muss nicht nur eine komponente sein.

ich hatte neulich einen neuen rechner hier bei dem mit zwei boards der onboard sound nicht funktionierte. bei einem board war der onboard sound dead on arrival und das zweite board war aber ok - hat sich herausgestellt, dass es die cpu war (ryzen 3600 + msi x470 gaming plus max). neuer r5 3600 und das soundproblem war behoben.

das nächste kuriosum letzte woche war ein rechner, der beim windows boot grafikfehler angezeigt hat (sah nach defektem vram aus) und danach zu 90% ein crash / hang blackscreen. windows quasi unbootbar.
stellt sich raus, dass es das mainboard war. (ryzen 1600x, rx580, msi b350 gaming pro carbon).

in der regel ist der memory controller von zen+ in der lage grob 3400-3600MT stabil zu halten, vorallem der von einem 2700x.
habe aber auch letzte woche einen defekten r5 2600 bekommen, der den windows boot nicht überlebt - auf zwei boards. geht am montag in die retoure.

die aegis sind oft hynix MFR/AFR, und das zeug ist irgendwie wüst. hatte sehr viele instabilitäten mit memory kits mit den ICs drauf. der neue samsung c-die ist auch grauenhaft anstrengend. was für ICs sind auf den vipern drauf? mal mit thaiphoon burner auslesen.

nun mal kurz zur 5700 (oder navi oder radeons generell) - ja, die karte neigt (treiberseitig) zu blackscreens und crashes. der radeon treiber ist EXTREM empfindlich bei nicht rockstablem ram. das ist womöglich nicht der einzige auslöser, aber relativ sicher ein ausschlaggebender faktor.

habe bei einem anderen rechner aufgrund von anhaltenden navi crashes die karte gegen eine 2060 super getauscht - habe seitdem die navi bei mir und hatte bisher noch keinen crash in meinem testrechner :rolleyes: der andere rechner ist auch kuriert.

netzteil könnte auch ein faktor bei navi sein.

letztendlich kann man bei so wild gestreuten fehlerbildern nur systematisch teile tauschen, bis der fehler behoben ist.

die blackscreens, crashes und ati.sys bluescreens sind radeon spezifisch - die wiederum vielleicht einen anderen auslöser als eine defekte gpu haben (bspw. ram).

liste mal bitte alle aufgetretenen bluescreens auf.
 
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