News Sennheiser: Kopfhörer-Sparte wird für 200 Millionen Euro verkauft

Ich habe 580 und 5XX (massdrop). Die 5XX sind geringfügig besser als die 580, aber mein Gehör ist auch ziemlich Mist, also ein Lob an Sennheiser.

Meine Hoffnung ist, daß nach wie vor Ersatzteile verfügbar bleiben. Oder muß ich mir jetzt 10 Paar Ohrenpolster und Anschlußkabel kaufen?
 
Schade, ich war mit Sennheiser Headsets eigentlich immer sehr zufrieden und habe diese in der Vergangenheit gekauft. Wobei ich aber sagen muss, dass in den letzten paar Jahren, die Materialqualität (billiger Kunststoff, Kabel die schnell kaputt gingen ect.) immer schlechter wurde. Möglicherweise auch ein Grund dafür, weshalb man jetzt die Kopfhörer-/Headsetsparte verkauft, weil deshalb die Nachfrage sank und der Markt mit No-Name Billig-Headsets und Kopfhörern aus China überschwemmt wurde. Taugen meistens zwar nichts, werden aber trotzdem von vielen gekauft, weil halt billig. Da hat man sich dann wegen des Markt-Preisdrucks bei Sennheiser qualitativ nach unten angepasst. Bei Kopfhörer- und Headset-Kauf, war Sennheiser bei mir immer erste Wahl, trotz der nachlassenden Qualität, Beyerdynamic und AKG waren noch eine Alternative.
 
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mich stört vor allem eines.

daß im gefolge kopfhörer herumschwirren, die sennheiser heissen, aber nix mit sennheiser zu tun haben.
eigentlich starteten markennamen, um zu tranportieren, aus welchem stall was kommt.

so, wie es jetzt rennt....
....das tötet das konzept marke.
 
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7hyrael schrieb:
4 Beiträge mit Bezug zu den HiFi-Kopfhörern von Sennheiser werden als OT in den Split verschoben. Jetzt weiß ich langsam wirklich nimmer, was hier noch "On Topic" sein soll wenn das in einem Beitrag zur Kopfhörersparte als OT rausgeschmissen wird...
Der Titel der Meldung steht doch oben:
"Sennheiser: Kopfhörer-Sparte wird für 200 Millionen Euro verkauft".

Für das allgemeine Fachgesimpel und die Beratung zu Kopfhörern haben wir entsprechende Unterforen. ;)
 
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Danke für die Aufklärung @Der Kabelbinder . Hatte das aber schon in den Kontext verstanden warum Ich an Sennheiser hänge und hoffe dass die highend-Produktlinie mindestens so beibehalten wird. Wobei ich Schweizer jetzt nicht unbedingt mit einer Vorliebe für billigramsch assoziieren würde, nach den knapp 5 Jahren die ich unter ihnen lebe.

Hoffen wir auf das Beste. Wäre wirklich schade wenn einer aus dem Gespann der ursprünglichen Dreifaltigkeit bei Kopfhörern über die Planke geht.
 
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Hm, sehe ich nun erstmal kritisch.
Ich kenne keine Übernahme/Veränderung in der Geschäftsführung wo sich hinterher nichts verändert hat - und zwar in den meisten Fällen mittelfristig zum Schlechteren!
Aber es fing ja schon an als sie einen Teil an EPOS abgetreten hatten. Und nun als der Schritt... Sehr bedauerlich.
Dann werde ich wohl zu beyerdynamic oder audio technica wechseln (müssen) in Zukunft, wenn sich meine Befürchtung bewahrheitet.
 
n8mahr schrieb:
Immer wieder erstaunlich. Sennheiser, wie schafft man das? Mit dem Hintergrund, für Unternehmen und Industrie sehr hochwertige Kopfhörer und Mikros anbieten zu können MUSS es doch einfach rentabel sein, auch für "Endkunden" gute Kopfhörer rentabel anzubieten bei gleichzeitig europäischer Fertigung.
Deren HD800 s gelten für viele als SEHR gut. Mir persönlich gefällt das Design überhaupt nicht, aber es kann mir keiner erzählen, dass die mit solchen Kopfhörern bei guten Kritiken kein Geld verdienen.
Glaubst du allen ernstes das der Markt für Kopfhörer Jenseits der 1000€ besonders groß ist? Selbst wenn die pro HD 800 1000€ verdienen und von den Dingern 1000 Stück absetzen, dann sind das gerade mal 1 Mio. Gewinn. Also mehr als überschaubar.

Alles verlagert sich hin zu kabellosen Kopfhörern und da hat Sennheiser geschlafen, den Premium Markt für Inears beherrscht Apple und darunter gibt es extrem viel Konkurrenz. Was bleibt da übrig?
 
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Macerkopf schrieb:
Glaubst du allen ernstes das der Markt für Kopfhörer Jenseits der 1000€ besonders groß ist?
Definiere "besonders groß". Im Verhältnis zum Markt der KH >250€? Sicherlich nicht. Aber da die Seriennummern beim HD800S anscheinend schon vor Jahren die 50.000er Marke geknackt haben, und sie eine Jubiläumsausgabe auf 750 Stück "limitiert" haben, wird es wohl einen größeren Kundenkreis geben, als du denkst.
 
Ich hoffe ich bekomme in ein paar Jahren dann noch Ersatzteile für meine nicht gerade günstigen HD800S...
 
@n8mahr Ich rede von Deutschland, die 50.000 haben Sie wahrscheinlich weltweit abgesetzt, in welchem Zeitraum wurden die 50.000 verkauft ? Solche Kopfhörer werden auch nicht jährlich gekauft, die Nutzungzeit liegt wohl eher bei > 5 Jahre. Natürlich verdient man damit gut Geld, absolut ist der Gewinn aber überschaubar, eben weil der Markt sehr klein ist
 
Macerkopf schrieb:
Glaubst du allen ernstes das der Markt für Kopfhörer Jenseits der 1000€ besonders groß ist? Selbst wenn die pro HD 800 1000€ verdienen und von den Dingern 1000 Stück absetzen, dann sind das gerade mal 1 Mio. Gewinn. Also mehr als überschaubar.

Alles verlagert sich hin zu kabellosen Kopfhörern und da hat Sennheiser geschlafen, den Premium Markt für Inears beherrscht Apple und darunter gibt es extrem viel Konkurrenz. Was bleibt da übrig?


Es gibt genug Unternehmen die in diesem Preisbereich unterwegs sind. Stax, Hifiman, Audeze usw.... für die muss es sich ja auch irgendwie lohnen. Wenn es sich für Sennheiser nicht lohnt machen sie irgendwas falsch.
Das Kerngeschäft verlagert sich eben nicht zu kabellosen Kopfhörern. Wer vorher an einem HD600, HD800, LCD-2 oder SR-009 interessiert war kauft sich nicht stattdessen plötzlich AirPods. Wer einen LKW braucht kauft auch nicht plötzlich einen Twizzy, weil der in der Innenstadt so praktisch ist. Das ist völlig an der Zielgruppe vorbei gedacht. "Eigentlich" müssten sich die Produkte von Sennheiser weiter gut verkaufen, die Kundschaft ist da, sonst könnten die anderen genannten Marken sich auch nicht auf dem Markt halten. Wenn es sich trotzdem nicht lohnt liegt das nicht daran, dass die Kundschaft wegbricht, sondern an mangelnder Qualität gegenüber der direkten Konkurrenz. Im Grunde kam von Sennheiser seit Ewigkeiten nichts neues, während die Konkurrenz z.B. schon Magnetostaten deutlich unter 200$ anbietet und man sich immer weiter gegenseitig pushed. Und für diesen Stillstand verlangt Sennheiser weiter Premiumpreise. Ein DT880 war mal mit dem HD650 auf Augenhöhe, jetzt kostet letzterer das doppelte und Beyer hat mit der Tesla-Linie auch darüber ein interessantes Line-Up geschaffen. Bei Sennheiser kam seit fast 20 Jahren was genau richtig neues, außer dem HD800? Wer da nicht unbedingt den speziellen Sound des HD650 will ist doch völlig bekloppt, wenn er bei Sennheiser kauft. Umgekehrt ist mit dem HD650 für diesen Sound das Ende der Fahnenstange erreicht, und statt Möglichkeiten für Upgrades für Kunden zu liefern, die nach 15 Jahren HD650 vielleicht ein bisschen mehr wollen lässt man diese Zielgruppe völlig außer acht und bietet einen ohne Frage tollen HD800, der aber als Upgrade zu den HD650 völlig untauglich ist.
Aber dann Kopfhörer für 60.000€ anbieten.
Es muss schon sehr gute Gründe geben, wenn man heutzutage unbedingt Sennheiser kaufen will, abgesehen vom HD800, der mMn für sich steht. Ansonsten spricht alles für die Konkurrenz, und da ist Sennheiser selbst Schuld dran, und nicht die wegbrechende Kundschaft.

Den "Premium-Markt" für In-Ears hat Apple nicht mal betreten. Den beherrschen weiter die üblichen verdächtigen, Shure, Westone, Fiio und so, neuerdings immer mehr Anbieter aus Fernost. Und da ist auf jeden Fall noch Platz für IEM wie die IE800. Mit ihrem speziellen Klang und dadurch, dass sie nicht auf mehrere BA-Treiber setzen sind die doch relativ alleine auf weiter Flur. Diese spezielle Stellung KÖNNTE man, wenn man vernünftig arbeiten würde, ausnutzen. Macht man aber nicht.
Aber auch da hat man die Entwicklung denke ich ein Stück verschlafen, gegen IEM wie die SE846 wirds halt nicht leicht, wenn man nur mal die Badewannen in Betracht zieht.
Ohne Probleme würde Sennheiser sicher nicht verkaufen. Ist die Frage, ob man diese Probleme unter Sonova beheben kann. Ich gehe klar von nein aus, die wickeln die Marke eher ab, so wie sie es schon mit der IEM-Sparte von Phonak gemacht haben.

Sennheiser hatte mit den Büglern unterhalb des HD800 und den IEM immer eine besondere Stellung, weil man explizit die Kunden angesprochen hat, die keine zumindest halbwegs neutralen Kopfhörer wollten. Dass man das so wegwirft...


Wer sich um Ersatzteile Gedanken macht: zumindest bei Polstern ist man ja nicht auf den Hersteller angewiesen. Ich hab auf meine K551 auch welche von Brainwavz gebastelt, als die originalen mülligen Plastikdinger durch waren. Klingt zwar anders, aber es gibt ja mehrere Hersteller, da kann man sich was passendes raussuchen. Gibt ja sogar Bastler, die "tunen" ihre Kopfhörer von Anfang an mit Polstern anderer Hersteller. Da kann man beruhigt sein.
 
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@Bierliebhaber Ich spreche vom Massenmarkt, du solltest nicht von dir auf alle schließen, die Masse geht hin zu kabellosen Kopfhörern, siehe Airpods Pro/Max und da sieht Sennheiser kein Land, eben weil Sie es verschlafen haben. Du tust so als wäre der Markt Jenseits eines HD 600 riesengroß, dass stimmt einfach nicht. Des Weiteren bekommt man bereits sehr gute kabelgebundene Kopfhörer von Beyerdynamic für unter 200€.

Aus meiner Sicht gibt es 3 Gründe für den Verkauf,
Im günstigen/mittleren Preisbereich gibt es zuviel Konkurrenz, sehr kleine Margen
Im Highend Markt sind die Margen zwar größer aber der Markt ist nicht besonders groß
Das Thema wireless hat man komplett verschlafen

Egal wie du argumentierst, der Verkauf der Sparte sagt alles.
 
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß den meisten hier bei Sennheiser nur Kopfhörer einfallen.

In einer Meldung von Notebookcheck von Mitte Februar wird übrigens auch auf die Gründe für den Verkauf eingegangen:
Sennheiser gibt an, dass es im Markt für Kopfhörer und Soundbars enorm starken Konkurrenzdruck gibt. Das Unternehmen glaubt zwar, dass die eigenen Produkte durchaus eine starke Position in diesem Markt erreichen können, dazu sei aber ein Investor notwendig.
Quelle: https://www.notebookcheck.com/Sennh...d-Lautsprecher-Sparte-verkaufen.521649.0.html

Anders ausgedrückt geht man bei Sennheiser zwar davon aus, daß die verkaufte Sparte auch langfristig überleben kann, nur ist sie bei Sennheiser selbst mittlerweile wohl ein eher ungeliebtes Kind. Und bevor man dieses Kind im Wald aussetzt gibt man es eben offiziell zur Adoption frei.

Sennheiser produziert mehr als Kopfhörer fürs Wohnzimmer. Und offensichtlich will man die vorhandenen Mittel lieber in die professionelle Schiene investieren.
 
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Macerkopf schrieb:
@Bierliebhaber Ich spreche vom Massenmarkt, du solltest nicht von dir auf alle schließen, .... Du tust so als wäre der Markt Jenseits eines HD 600 riesengroß, dass stimmt einfach nicht. ...

Aus meiner Sicht gibt es 3 Gründe für den Verkauf,
Im günstigen/mittleren Preisbereich gibt es zuviel Konkurrenz, sehr kleine Margen
Im Highend Markt sind die Margen zwar größer aber der Markt ist nicht besonders groß
Das Thema wireless hat man komplett verschlafen

Egal wie du argumentierst, der Verkauf der Sparte sagt alles.
Was ist DAS denn für eine Diskussionskultur?
1) "ich spreche vom Massenmarkt" : hast du gerade NICHT vier Posts weiter drüber. Du hast davon gesprochen, "alle" würden Kabellos wollen, und das stimmt nicht im high end Bereich, wie Bierfreund korrekt festgestellt hat.
2) selbst wenn du mit einigen Punkten recht hast, ein "egal wie du argumentierst" rauszuhauen ist arrogant und unmöglich.
 
Hauptsache sie stellen die HD600 und HD800S nicht plötzlich ein. Es gibt schon genug High-End Kopfhörer die vom Hersteller entweder gar nicht mehr produziert werden oder stattdessen meist einen klanglich oder technisch verschlimmbesserten Nachfolger erhielten. Wobei gerade bei den beiden genannten Modellen im Frequenzgang noch kleine Verbesserungsmöglichkeiten bestehen würden. Der Hörgerätehersteller als neuer Inhaber könnte an der Stelle seine Expertise für die Kunden sogar höchst gewinnbringend einbringen.
 
Yoonyah schrieb:
Der Manager braucht den Bonus!!
Ja, das hört sich absolut plausibel an. Die beiden CEOs Daniel und Andreas Sennheiser, die gleichzeitig Miteigentümer des Unternehmens sind, können den Hals nicht vollkriegen und verhökern einen Teil der Firma um mehr Geld zu kriegen. Das klingt wirklich sehr logisch...
 
Fliz schrieb:
Immer wieder erstaunlich was für Entscheidungen manche Manager fällen. Gerade jetzt wo der Kopfhörermarkt aufgrund Homeoffice und Corona-bedingtem Zuhause bleiben wächst, wird der Consumerbereich für Kopfhörer verkauft von Sennheiser? Und man will sich angeblich auf den Businessbereich konzentrieren?

Naja zum Glück ist mein letzten Headset von denen vor 5 Jahren kaputt gegangen und wurde durch andere Hersteller ersetzt.
Die meisten Hersteller konnten kaum liefern während dem letzten Jahr. Denke nicht dass Sennheiser da die Power hatte an Kapazitäten, Lager, Nachbestellungen.
 
matty2580 schrieb:
Sennheiser steht für mich ab jetzt symbolisch dafür, dass überragende Produkte nicht der Maßstab sind, sondern einzig die Gier der Anleger großer Konzerne.....
Sennheiser ist eine Privatfirma, keine AG. Es gibt also keine Anleger in dem Sinne.

Die Besitzer wollen sich einfach mehr auf die Pro Sparte konzentrieren.

Sennheiser hat auch mehrere eigene Fertigungswerke. Wennebostel, Berlin (Neumann), Irland, Albuquerque, und recht neu, Rumänien.
 
Macerkopf schrieb:
@Bierliebhaber Ich spreche vom Massenmarkt, du solltest nicht von dir auf alle schließen, die Masse geht hin zu kabellosen Kopfhörern, siehe Airpods Pro/Max und da sieht Sennheiser kein Land, eben weil Sie es verschlafen haben. Du tust so als wäre der Markt Jenseits eines HD 600 riesengroß, dass stimmt einfach nicht. Des Weiteren bekommt man bereits sehr gute kabelgebundene Kopfhörer von Beyerdynamic für unter 200€.

Aus meiner Sicht gibt es 3 Gründe für den Verkauf,
Im günstigen/mittleren Preisbereich gibt es zuviel Konkurrenz, sehr kleine Margen
Im Highend Markt sind die Margen zwar größer aber der Markt ist nicht besonders groß
Das Thema wireless hat man komplett verschlafen

Egal wie du argumentierst, der Verkauf der Sparte sagt alles.


Aber Stax, Hifiman oder Audeze haben ihre Sparten nicht verkaufen müssen, obwohl sie nur den kleinen Markt bedienen, bei dem Sennheiser mit großem Vorsprung ins Rennen ging (zumindest vor den meisten, Hersteller wie Stax, Beyer oder AKG natürlich ausgenommen) und grandios versagt hat. Man KANN mit diesem Markt Erfolg haben, wenn man entsprechende Produkte baut. Hat Sennheiser aber nicht, sondern alten Wein in neuen, teuren Schläuchen verkauft. Und deshalb müssen sie die Sparte verkaufen.

Um mal wieder mit einem Autovergleich zu kommen: du tust so, als würde niemand mehr Autos und als wäre das Konzept Auto an sich am Ende kaufen, weil Opel zwischenzeitlich enorme Probleme hatte und von anderen Konzernen aufgekauft wurde. Aber das lag nicht daran, dass keiner Autos gekauft hat, sondern dass Opel keine konkurrenzfähigen Autos gebaut hat.
 
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