Server Beratung

Der Thread ist mal wieder ein Beispiel, dass Menschen ohne großen IT-Background nicht verstehen, dass IT kein Thema für ungelernte Kräfte ist. Nach dem Motto, könnte auch der Hausmeister mal nebenbei machen. Wenn ich dann Artikel lese auf Golem dass Fachkräftemangel herrscht aber gleichzeitig die Gehältervorstellungen der ITler zu hoch seien, bekomme ich das Kotzen. Zeitgleich aber für jeden Mist ein BWLer eingestellt wird, den niemand braucht.

Das irgend ein Chef überhaupt auf die Idee kommt, jemand nicht qualifiziertes soll ab sofort übernehmen trotz einer Firmengröße von 40 Personen, ist einfach nur gruselig! Dein Chef sollte lieber froh bzw. dankbar sein dass bisher NIE etwas dramatisches passiert ist und sich jetzt Gedanken machen über einen richtigen ITler. Denn ich kann mir kaum vorstellen dass dein Vorgänger einer war, sonst gäbe es eine Dokumentation von irgendwas.

Ich bin selber Softwareentwickler und kenne mich mit diesem Themengebiet auch nur ein wenig aus, durch Hobby und reines Interesse. Selbst ich, hätte Null Interesse so etwas in deiner Firma zu übernehmen. Wie hier schon gesagt wurde, man stelle sich vor der/die Server fallen aus, oder das Raid ist kaputt. Wer kümmert sich um die Wiederherstellung der Backups? Wer kauft die Hardware neu? Wer richtet alles ein? So gesehen DU! Und was passiert wenn du das nicht zur Zeit x schaffst?

Du weißt nicht einmal wofür der zweite Server ist, geschweige denn was überhaupt für Anforderungen an ein neues Nas geknüpft sind. Du kannst doch nicht ehrlich erwarten, dass wir dir hier einen Vorlügen und sagen, das wird schon!?

Ein Chef der 40 Angestellte hat und kein Geld hat für 1-2 richtige ausgelernte/studierte ITler, der sollte dann auch auf Papier wieder umsteigen.

Deine Loyalität in allen Ehren aber diese Entscheidung, diesen Irrsinn zu machen ist zumindest in meinen Augen grob fahrlässig.
 
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Hades85 schrieb:
Deine Loyalität in allen Ehren aber diese Entscheidung, diesen Irrsinn zu machen ist zumindest in meinen Augen grob fahrlässig.

ICH WERDE ES NICHT TUN!!!
HAB GENUG RATSCHLÄGE
 
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Ich glaube @MR K&M hat es nun begriffen, dass das eine schlechte Idee ist. Eigentlich wollte ich auch meinen Senf dazugeben, aber es reicht nun. @MR K&M ist gewarnt und alles weitere soll er mit seinem Chef beschnacken.
 
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Solide Unternehmen geben heute übrigens je nach Größe und Branche übrigens 3-4% des Umsatzes für das IT-Budget aus.

Bei einem jährlichen Umsatz von 5 Mio € (was für ein 40-Mann-Unternehmen nicht unüblich ist) ergibt das also etwa 150.000 bis 200.000 € pro Jahr. Darin sind dann sämtliche Kosten für Hardware, Software, Internet & Telefonie sowie natürlich internes & externes Personal einkalkuliert.

Liegt man deutlich darunter (1,5% oder weniger), würde ich mir schon mal Gedanken über die Profitabilität des Unternehmens machen. Nicht, dass man am Ende bei einem der mittlerweile vielen Zombie-Unternehmen arbeitet, die nur noch aufgrund des billigen Geldes überhaupt überlebensfähig sind. Spätestens dann würde ich mich selbst mal auf die Suche nach einem anderen AG machen.
 
Nur mal so am Rande - wenn eine Firma 40 Mitarbeiter hat, heißt das noch lange nicht, dass 40 User existieren. Ein Zimmermann schreibt seine Stunden meist noch auf einen analogen Zettel. Im kleineren Baugwerbe oder auch bei Bäckereien/Metzgereien behaupte ich sind <10% der Mitarbeiter vom Dateiserver abhängig.
Professionelle Hilfe ist hier ohne Zweifel die richtige Wahl, dennoch sollte man nicht davon ausgehen dass jeder von der IT Infrastruktur abhängig ist. Bei einer Anzahl von 4 Mitarbeitern wäre die Hilfsbereitschaft mit Sicherheit höher gewesen;).
 
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