Server-Netzwerk einrichten

Nichts für ungut. Ich will nicht sparen. Ich behaupte aber auch von mir nicht ganz daneben zu sein, von Berufswegen. Ich wollte mich nur mal. Informieren und keine step by step Anleitung. Werd mal bei den Örtlichen Profis nachfragen.

Lg
 
So war das auch nicht gemeint. Aber man erlebt es immer öfter, dass Otto Normal irritiert ist wie teuer doch Industrie-Hardware sein kann, wenn's beim Aldi um die Ecke so billig ist ;-)
Unsere VPN-Box, die wir in den Kunden-Anlagen verbauen, kostet zB schlanke 1500€. Was macht die? Prinzipiell nur VPN-Gateway, aber mit Features, die du an Consumer-Geräten für 150€ einfach nicht findest.

Wobei natürlich auch eine Consumer-Lösung adäquat sein kann, gerade bei 5-Mann. Euer Netzwerk wird vermutlich nicht allzu komplex sein, da könnte man zB tatsächlich auch ein OpenVPN für den Fernzugriff in Eigenregie einrichten. OpenVPN ist kostenlos, plattformübergreifend und mit ein bischen Tutorial-Leserei in 1-2 Stunden eingerichtet. Nur wenn es dahinter dann ans komplexe Routing, Natting usw geht, ist man auch als Hobby-Netzwerker schnell überfordert.

Aber man sollte trotz allem den Blick in die Zukunft nicht scheuen. Ich weiß ja nicht in welcher Branche ihr tätig seid, aber wenn mittelfristg beispielsweise 15 Mitarbeiter an 2 Standorten an Bord sind, dann ist das ein ganz anderer Schnack, weil dann Dinge wie Standortverbindungen und dergleichen interessant werden. Mach dir also Gedanken wie der Status Quo ist und wie sich die Dinge potentiell entwickeln. Nichts ist ärgerlicher, als ein System, das schon von Anfang am Rande seiner Möglichkeiten arbeitet, aber dann von heute auf morgen nicht mehr den Anforderungen gerecht werden kann.
 
Ich habe selbst kürzlich ein Netzwerk mit ähnlichen Anforderungen in einem kleinen Betrieb installiert, dort haben wir einfach ein fertiges NAS-System der oberen Mittelklasse genommen, da es all diese Anforderungen locker erfüllt. Wenn du allerdings gerne Professionelle Lösungen vorziehst, oder ein betriebliches Wachstum anstrebst, solltest du dich an einen Fachmann in deiner Region wenden.
 
Hallo,

Hättest du einen link zu dem NAS System? Würde ich mir gerne mal anschauen.

Wie gesagt bin für jeden Tipp und Meinung dankbar und weiß eure Hilfestellung zu schätzen.

Lg
 
Ich glaube das war das Synology DS213j. Für dich wäre vielleicht noch das DS214 interessant, wenn es etwas mehr sein darf. Der Vorteil an diesen Systemen ist halt, dass sie im Vergleich zu einem richtigen Server deutlich einfacher zu administrieren sind und die laufenden Kosten (Strom, etc.) sind in der Regel auch deutlich geringer.
 
Also nen Marvell Prozessor würde ich da jetzt nicht wählen, ein Intel Atom sollte es mindestens sein.

Z. B. sowas hier:
http://www.qnap.com/i/de/product/model.php?II=31&event=2
Evtl mit RAM-Erweiterung auf 3 GB.

Und wie gesagt, ich würde mich dann auf jeden Fall Nach Vor-Ort-Service umsehen.
Im seltenen Falle eines Ausfall des NAS-Servers hast du sonst ein Problem, die Garantieabwicklung dürfte sonst mehrere Wochen dauern.
Kommt zwar selten vor, falls doch, hast du aber sonst ein Problem, vor allem, falls Linux-Wissen fehlt.
 
1.) Security

(Finger weg von Cisco !!!).....Die letzten Monate haben ausgereicht, für jeden klar denkenden Menschen, das man von deren Produkte die Finger lassen sollte ! Wie verblödet muss ein verantwortlicher dann sein / Firma etc. die dann nach wie vor darauf setzen wollen....Oh mann...."Herr, lass Hirn Regnen," (nach alle den offenkundigen Fakten - die aufgedeckt worden sind in den letzten Monaten.) um solche Produkte.................. ?

2.) Redundanz + die Folgekosten etc. (Super wichtiger Aspekt !)

3.) Prof. Hilfe holen (IT Security) - die werden dir auch davon Abraten (Cisco !)
 
@ -JimmyX-:

Fragt sich, was die Alternativen sind? Lieber chinesische Produkte?
 
@ -JimmyX-

Außer vielen überflüssigen Satzzeichen sehe ich hier wenig Substanz. Welche Probleme meinst du konkret? Ausnahmslos alle Produkte weisen Sicherheitslücken auf, auch OSS-basierte. Die Frage ist nur, wie mit diesen Lücken umgegangen wird und das macht Cisco, meiner Meinung nach, ganz ordentlich.
 
"Herr, lass Hirn Regnen,"

Gibt es auch ein paar Aussagekräftige QUellen und Argumente, mit denen du deine Aussagen untermauern und beispielsweise eine Diskussionsgrundlage schaffen könntest? Bisher hab ich eigentlich zwar richtige Ansätze, aber ansonsten keinerlei fundierte Argumentation und weiterhin nur gebashe gelesen in diesem Thread. Der Rest hier schafft es doch auch, sich gescheit auszudrücken und seine Argmuente zu untermauern?

Ansonsten pfliche ich Evil E-Lex bei.
Alternativen gäbe es dennoch...auch im niedrigpreisigen Sektor.
Man muss ja nicht immer nen Cisco hinstellen. Ein HP Procurve tuts da genauso, teilweise reichen sogar 3com und Konsorten aus.


Redundanz und Folgekosten
ist auch ein an sich guter Punkt, aber bei unternehmen dieser Größe in der Regel weit außerhalb des Budgets.


Kommen wir nochmal zum Backup:

1. Option - NAS:
1 oder Zwei ausreichend große Platten und dann mit der Integrierten BackupSoftware die NAS spiegeln.

2. Option- Server: Je Nach Datenmenge eine ISCSI NAS, auf die du die Geschäftsdaten legst. Dann noch eine "Normale" NAS /Festplatten auf die du Per Windows Server Sicherung übers Netzwerk sicherst.
---Alternativ: Acronis OnineBackup oder ähnliches.

In beiden Fällen wird auf Server/NAS ein Raid 5 eingerichtet und dann sollte das erstmal passen.


3.) Prof. Hilfe holen (IT Security) - die werden dir auch davon Abraten (Cisco )

Werden sie nicht.
Abgesehen davon:
Für Ein Unternehmen dieser Größe (selbst mit Ambitionen nach oben) reicht auch die kleine Fortigate (so eine 60D) oder eine kleine ASA.
Teilweise bieten wir z.B. auch schon PaloAlto an.
Dann ein paar kleine Managed Switches und die Sache ist geritzt.



Zusammenfassend:
Server mit 16GB RAM; SAS HDDs nach Bedarf im RAID5, Quad Core
Server 2012 Foundation (evtl später gewünschte O365 Integration)
NAS (Raid 5) +Festplatten
Switches
Firewall
AV-Lösung(Free/Business)
Acronis Backup oder Symantec oder vergleichbar (Acronis ist aber vermutlich am passendsten)

Im GRUNDE bekommt man den großteil davon selbst hin. Dann ist man aber von Best Practise weit entfernt.

Ansonsten ist das allerwichtigste IMMER der Servicevertrag mit dem Systemhaus oder Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Zensai:

3com wurde vor 5 Jahren von HP gekauft ;)
Und HP ist ebenfalls ein US-Unternehmen... aber eh egal, außer -JimmyX- schenkt dem eh kaum jemand Beachtung...

RAID 5 halte ich für unnötig, es geht nur um ein paar Daten -> RAID 1.
Und SAS-Platten sind auch nicht zwingend bei kleiner Datenmenge, RAID-Enterprise-SATA-Festplatten tun es u. U. auch.
Dafür IMHO lieber nen RAID-Controller mit BBU.
Und natürlich eine USV.

Von nem Online-Backup halte ich persönlich nichts, zumal dafür auch ne entsprechende Bandbreite vorhanden sein müsste, was ich bezweifle. Und mit den Kosten dafür hat man auch schnell ein 2-Bay-NAS zur Datensicherung finanziert.

Sonst stimme ich dir voll zu ;)
 
3com wurde vor 5 Jahren von HP gekauft


:D Argh vergessen ...könnte daran liegen dass hier noch so viele von den Dingern rumfliegen :D

Klar, Raid 1 geht auch wenn die Brieftasche ein entsprechend großes NAS mit Raid 5 nicht zulässt.

SAS Platten würde ich aber trotzdem nehmen, denn je nachdem wie groß und komplex die verwendete Datenbank (Siehe #16) ist, fehlen einem bei SATA einfach die IOPS.
Grade wenn es sich zum beispiel um Warenwirtschaft oder ERP Software handelt.
Wenn SATA,dann sollten es schon 10.000 RPM Platten sein.


USV hab ich doch da oben glatt vergessen. Danke =)



Von OnlineBackup kann man natürlich halten was man will. Das ist mehr oder minder eine Glaubensfrage :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zensai schrieb:
SAS Platten würde ich aber trotzdem nehmen, denn je nachdem wie groß und komplex die verwendete Datenbank (Siehe #16) ist, fehlen einem bei SATA einfach die IOPS.

Moment mal! Wir reden hier über ne 4 Personen bude! Das geht ins andere extrem wie das Aldi NAS.
 
Das mag sein, dass das etwas krass rüber kommt, aber wir kennen die Datenbank nicht. Selbst als kleines 2 mann unternehmen kann man eine große Datenbank mit tausenden Artikeln, views und sonstwas haben...
 
Ich finde einige der hier vorgeschlagenen Lösungen (SAS, etc.) einfach nur übertrieben.

Dort wo ich das Netzwerk eingerichtet habe, herrschte eine sehr ähnliche Situation, auch hier lief alles über den (schon recht betagten) Rechner des Inhabers, der aus diesem Grund beinahe 24/7 angeschaltet blieb - ganz eindeutig keine sehr effiziente Lösung.

Wie bereits gesagt läuft dort nun ein einfaches NAS mit Single-Core Marvell CPU, und es ist bereits jetzt gefühlt mindestens dreimal so schnell wie zuvor. Natürlich gilt: Mehr geht immer, die Frage ist halt bis wohin es Sinn macht. Raid 5 halte ich hier eindeutig für übertrieben, besser ein einfaches Raid 1 mit gelegentlichen Backups auf externe Datenträger. Sollte ein solches NAS doch eine Nummer zu klein sein, kann man natürlich zu den Modellen mit Intel Atom greifen, da limitiert dann leistungstechnisch in der Regel nichts mehr.

Alles darüber halte ich für diese Art von Anwendung für einen absoluten Overkill, der im Zweifel mehr Probleme bereitet als er löst.
 
Hallo,

Danke nochmals für die rege Diskussion hier.

Genau darum ging es. Es läuft ja momentan auch. Nur das Wie ist kein Zustand.

Ich lote gerade die Möglichkeiten aus und lese auch vieles. Da will nichts übers Knie gebrochen sein. Auf ein paar Wochen "Ist Zustand" kommt es jetzt auch nicht drauf an. Und was ich mir nicht zutraue mache ich auch nicht. Soviel Egoismus und Selbstüberschätzung ist dann doch nicht vorhanden.;-)
Wenn ich es mir nicht zutraue kommt ein Profi ran. Ganz klar.

Lg und danke
 
Genau darum ging es. Es läuft ja momentan auch. Nur das Wie ist kein Zustand.
Wie schon gesagt wurde: Ein vernünftiges NAS + Backup-Regime ist hier eher angezeigt als Server vom Systemi mit SAS-RAID5. Ich glaub hier wurde 'Server' mit simpler Netzwerkfreigabe gleichgesetzt? ^^
 
t-6 schrieb:
Ein vernünftiges NAS + Backup-Regime ist hier eher angezeigt als Server vom Systemi mit SAS-RAID5.

Also den Satz bitte nochmals auf Deutsch...
 
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