Sigma 17-50 mm EX DC OS HSM mit Fokusproblemen?

Mr.Blade

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Guten Morgen!

Hat jemand zufällig von euch das im Titel genannte Objektiv schon einmal getestet? An meiner Nikon D3300 neigt das Objektiv anscheinend sehr dazu, den Fokus nicht korrekt zu treffen. Ein Beispielbild dazu im Dateianhang. Der Vordergrund wurde fokussiert, der Hintergrund ist scharf.

Bei Portraitaufnahmen ähnlich: Geschätzt zu 50 % ist der Fokus nicht auf dem Gesicht gesetzt, das anvisiert wurde, wobei dann das gesamte Bild leicht verschwommen wirkt aufgrund des Bokeh-Effektes.

Anwendungsfehler meinerseits oder tatsächlich Schuld an Objektiv oder Body?

Ich hatte zuvor das Nikkor 18-50mm. Das traf den Fokus vom Ersteindruck deutlich besser, wenn aber auch nicht immer perfekt.

Danke.

Gruß
 

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Ich fokussiere immer mit nur einem Fokuspunkt. Alles andere wird sonst matschig. Weil die Kamera ja gar nicht weiß welcher Teil des Bildes scharf werden soll, versucht sie alles möglichst scharf zu bekommen. Bei f/2,8 ist es noch ausgeprägter als bei f/5,6.
 
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Leg dir nen Zollstock auf nen Tisch fokussiere mit dem zentralen fokuspunkt auf eine Zahl. Dann siehst du ob der Fokus passt
 
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Wohlgemerkt bei verschiedenen Brennweiten, nur weil der Fokus bei 18 sitzt muss er nicht bei 50 auch sitzen.
Fokusprobleme bei dem Objektiv sind aber recht bekannt.
 
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Mr.Blade schrieb:
Der Vordergrund wurde fokussiert, der Hintergrund ist scharf.
Die Mitte des Bildes ist der rechte Ellenbogen des Polizisten auf der rechten Seite.
Bin mir nicht sicher ob der Fokus einfach falsch gesetzt wurde.
 
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Ich habe für meine Nikon ein 10-20 von Sigma. Hatte auch den Fokus immer daneben gesetzt. Habe das Objektiv dann sogar eingeschickt (ich glaube das ging mitsamt Kamera bis nach Asien, lt. Aufklebern des Pakets). Danach war es etwas besser aber nicht so gut wie ich von einem Sigma Objektiv erwartet hätte. Du kannst in der Kamera evtl. einen Fokus-Offset einstellen, wenn du den Tipp von oben mit dem Lineal befolgst, kannst du herausfinden, wie das Objektiv in etwa falsch einstellt.
 
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Von Sigma gibt es ein Kalibrierungsdock, dort kann man alles feinjustieren. Den jede Kamera ist halt doch ein wenig anders.
Selbst habe ich bisher immer Glück mit meinen Sigma Linsen gehabt, das alles knackig ist :)

Justierung an der Kamera gibt es glaube ich erst ab D500.
 
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Ich hab für meine D3100 und D750 das Tamron 24 - 70mm f/2,8 G2 und bin sehr zufrieden. Werd mir aber noch das Teil zum feinjustieren kaufen um noch das das letzte Quäntchen Schärfe rauszuholen. Das 70-300mm SP VC USD von Tamron bildet an beiden Kameras perfekt ab. Für die D3100 hab ich noch das Kit-Objektiv 18-105mm f/3,5-5,6.
 
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Kabelkasper schrieb:
Werd mir aber noch das Teil zum feinjustieren kaufen
Da würd ich vorher erstmal sehen, ob es überhaupt zum Fehlfokus kommt. Schärfer wird es damit auch nicht, Du wirst nur Fehlfokussierung im Sinne von Front oder Backfocus korrigieren können.
 
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Mal abgesehen davon, das dieses Bild generell schlecht ist, um ein Fokus Problem zu analysieren, ist bekannt das Sigma Objektive mit Fokusproblemen glänzen, ich hatte drei Objektive und alle hatten einen Back bzw. Front Fokus. Mir kommt Sigma nicht mehr auf die Kamera.

Edit:

Mr.Blade schrieb:
Bei Portraitaufnahmen ähnlich: Geschätzt zu 50 % ist der Fokus nicht auf dem Gesicht gesetzt, das anvisiert wurde, wobei dann das gesamte Bild leicht verschwommen wirkt aufgrund des Bokeh-Effektes. Anwendungsfehler meinerseits oder tatsächlich Schuld an Objektiv oder Body?

Man fokussiert auf die Augen bei Portraits und was heißt leicht verschwommen? Idealerweise sollte das Gesicht und da vor allem sie Augen scharf sein, der HG sollte "ruhig" sein, verschwommen hört sich seltsam aus. Ich denke da kommt beides zusammen, Objektiv das nicht richtig fokussiert und du hast wahrscheinlich noch zu wenig Ahnung? Wie fotografierst du, Automatikmodus, Halbautomatik wie Blendenvorgabe/Zeitvorgabe?

@Prollpower , natürlich ist der HG schärfer, was für ein Fokusproblem spricht, aber es ist generell schlecht Fotografiert und würde bei mir sofort gelöscht werden.
 
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@Blueline56 Nach genauer Betrachtung bin ich der Auffassung das der Hintergrund schärfer als die Personen ist. Aber ich wollt es nicht wagen das so direkt zu äußern.
 
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Danke für die Antworten.

Fotografiert werden Portraits in der Regel mit F/2.8 und geringst möglicher ISO. Das bedeutet ca. 1/100, um bei kleineren Bewegungen nicht direkt eine Unschärfe zu haben.

Ein verschwommener Hintergrund ist ja eben der beschriebene "Bokeh-Effekt". Das ist durchaus gewünscht. Und kann das Sigma auch ziemlich gut, wie ich finde. Besonders für eine variable Brennweite.

Für Landschaft greife ich bei diesem Objektiv auf ca. 5,6 bis 8. Ab 5,6 soll es ja bereits seine maximale Schärfe erzielen. Für weiches Wasser auch gerne mal geschlossener mit Stativ.

Dass der Fokus falsch gesetzt wurde, mag natürlich stimmen, allerdings wäre mir dieses eklatante Verhalten auch beim Nikkor aufgefallen – ich habe ja handwerklich nichts an der Fotografie verändert. Was natürlich Anwendungsfehler nicht ausschließt.

Ein Fokusanpassung hat die Nikon nicht. Ich glaube, das ist sogar die günstigste DSLR auf dem Markt.

Noch ein Beispiel im Dateianhang. Hintergrund ist schärfer als der Vordergrund @ F/2.8.

Fokuspunkt: Einzelfeld klein, vertikal und horizontal zentriert

Gruß
 

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Ist es normal das die 3200er solche verwaschenen Fotos macht? Würde das hier jetzt nicht auf die Linse schieben, habe die aber auch noch nie in der Hand gehabt.

Auf dem ersten Foto ist es definitiv der Fokus, beim 2. denke ich das hier das Limit der Kamera erreicht ist.
 
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Mir fällt es echt schwer den Schärfepunkt zu finden... Der Reifen hinten vom weißen Fahrzeug?
Blueline56 schrieb:
natürlich ist der HG schärfer, was für ein Fokusproblem spricht, aber es ist generell schlecht Fotografiert
Inwiefern schlecht? Das Bild hat irgendwie eine generelle Unschärfe, sieht mir aber nicht wie Verwacklung aus.
Irgendwie scheint mir das Objektiv nicht sonderlich gut zu sein.
Würde mal ein Test mit einem Zollstock/Maßband machen.
 
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Die generelle Unschärfe ist mir auch schon aufgefallen. Ich weiß nicht, ob es Anwendungsfehler sind, aber das Nikkor 18-55 wirkte deutlich schärfer. Ihr könnt ja mal ein Blick auf mein Flickr-Profil werfen. Das ist fast alles D3300 + Nikkor 18-55.

https://www.flickr.com/photos/maltho/

Im Dateianhang noch ein paar Bilder. Das obere Autobild wurde übrigens bei ISO-3200 geschossen (Konfigurationsfehler).

Landschaft: Ich finde den Schärfegrad nicht sonderlich gut. (F7.1)

Autos: Hier hat das Sigma gute Arbeit geleistet. (F2.8)

Gruß

P.S.

Ich hatte übrigens auch das Tamron 17-50 in die Auswahl genommen. Allerdings sind hier sowohl Rezensionen als auch Testberichte noch viel stärker von "Fokusproblemen" durchzogen. Das Sigma schneidet im Durchschnitt doch besser ab, sowohl hinsichtlich der Abbildungsleistung als auch des Fokusses. Mit mir und Kamera ist es bisher aber noch nicht so warm geworden.
 

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Das Nikkor war auf jedenfall schärfer.
Zu den letzten 3... Die Autos wirken scharf, bei dem See als wäre der Fokus ganz vorne??
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Macht es denn ein Unterschied ob mit oder ohne Bildstabi?
 
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@Prollpower
Der Fokuspunkt ist bei jedem Foto zentriert, vertikal und horizontal. Demnach ist beim "See-Bild" auch tatsächlich der See fokussiert :D Ich finde die Abbildungsleistung insgesamt aber trotzdem nicht sonderlich scharf wirkend. Ich müsste es mit dem Nikkor mal genau vergleichen.

Punkten tut das Sigma - wenn dann mal alles passt - definitiv im Portrait- und Bokeh-Bereich. Großer Schwachpunkt beim Nikkor.

Dass ich aber möglicherweise Abstriche in der Landschaftsfotografie habe, hätte ich nicht gedacht bei so einem höherpreisigen Objektiv. Das Sigma sollte eig. das neue "Immer-Drauf" werden. Bisher bin ich aber noch nicht vollends begeistert.

Im Dateianhang noch zwei langweilige Bilder @ f/4. Die ich relativ unscharf finde. Hab mit dem Nikkor allerdings auch immer auf f/8 fotografiert, vermutlich muss ich die Blende für Landschaft beim Sigma höherschrauben (also weiter schließen). Eigentlich sollte es aber lt. Reviews bei f/5.6 die maximale Schärfe erlangen. Aber wenn man die hyperfokale Distanz miteinbezieht, ist f/8 für weitläufige Aufnahmen vermutlich besser, oder?

Gruß
 

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