Skylake-Update für einen älteren Desktop-PC

JohnnyNapalm

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Hallo liebe Community,

da mein Desktop-PC mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel hat, würde ich am liebsten noch in den nächsten 1-2 Wochen das längst fällige Hardwareupdate durchführen.

Mein bisheriges System:
Mainboard: MSI P35 Neo2-FR
CPU: Intel E2160@3.2GHz
RAM: G.Skill 4GB DDR2-800
GPU: Nvidia GeForce 8800 GTS 512

Und hier die Komponenten, die ich gerne übernehmen würde:
SSD: Samsung SSD 830 128GB als Systemfestplatte
HDD: Western Digital Caviar Green 2TB als Datenspeicher
LG DVD Laufwerk
Gehäuse: Coolermaster CM 690
Netzteil: Seasonic S12II-430 430W ATX 2.2
Bildschirm: 22" LG TFT-Monitor mit einer Auflösung von 1680x1050 Pixeln

Wofür soll der PC eingesetzt werden?
sehr häufig für Office und Internet, hin und wieder für einfache Multimedia-Aufgaben (Musik, Filme etc), eher selten benutze ich MATLAB Simulink oder CAD-Anwendungen. Ich spiele auch nicht häufig, und falls doch, dann hauptsächlich Echtzeit-Strategiespiele oder Rennsimulationen. Mit dem neuen System würde ich dann gerne Project CARS oder evtl. auch GTAV spielen, die Spiele müssen aber nicht immer auf höchsten Details laufen.

Vorläufig habe ich mir die folgenden Komponenten für das Update ausgesucht:
Mainboard: ASUS Z170 Pro Gaming mit 30€ ASUS Cashback
CPU: Intel Core i5-6600K, 4x 3.50GHz, boxed ohne Kühler
CPU Kühler: EKL Alpenföhn Brocken ECO
RAM: Corsair Vengeance LPX schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3000, CL15-17-17-35
GPU: KFA² GeForce GTX 960 Gamer OC Mini Black, 4GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort

Das System soll mit Maß und Ziel übertaktet werden (bis zum "Sweet-Spot", keine OC Rekorde), daher die K-CPU und das Z170-Board. Ich habe schon gelesen dass die AMD Karten in der Preisregion um 200€ leistungstechnisch teilweise die Nase vorne haben, ich plane allerdings den PC in näherer Zukunft parallel an einem größeren LCD-Fernseher zu betreiben (ziemlich sicher mit 4K Auflösung), um Filme bzw. Internetstrams/Netflix direkt am Fernseher zu sehen oder vllt sogar ein bisschen auf dem großen Bildschirm zu zocken (allerdings reicht mir dann FullHD Auflösung zum spielen). Für diese Aufgabe scheint mir die GTX 960 mit HDMI 2.0 und HDCP 2.2 wesentlich besser geeignet als die AMD-Karten. Außerdem könnte ich aufgrund des geringeren Energieverbrauchs dann mein altes Netzteil weiterverwenden. Auf die neuen Polaris/Pascal Grafikkarten werde ich wohl eher nicht warten. Für mich wird sich das neue System mit der GTX 960 schon wahnsinnig schnell anfühlen :D

Ich habe nicht direkt eine Preisgrenze, ich lege eher Wert auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, und ich möchte für die nächsten Jahre wieder eine einigermaßen "zukunftssichere" Plattform haben, auf die ich aufbauen kann.
Was haltet ihr vom System? Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen :)
 
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Die Zusammenstellung ist bis auf den Prozessor und dem dazugehörigen Kühler in Ordnung.

Für heutige Verhältnisse ist ein 4 Kerner mit 4 Threads (kein HT) eine Fehlinvestition, da von den zusätzlichen Threads (auch wenn es sich um keine echten Kerne handelt) reger Gebrauch gemacht wird. Nimm lieber den i7 6700K, er hat auch den wesentlich höheren Grund- und Turbotakt (4,0-4,2 GHz). Damit könntest du dir auch sämtliche Stabilitätstests ersparen.

Der Alpenföhn Matterhorn Pure wäre die bessere Wahl, da die Heatpipes im Gegensatz zum Brocken mit einer Bodenplatte verlötet wurden. Bei letzterem fehlt diese, wenn es hoch kommt haben zwei Heatpipes Kontakt mit dem winzigen Chip unter dem Heatspreader.

@ über mir

Kein Mugen.

Man muss sich Unterlegscheiben zusenden lassen, damit das Ding die empfindlichen Skylakeprozessoren nicht beschädigt. Mit den Alpenföhnkühlern hätte er ab Werk seine Ruhe.
 
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Wenn du nicht unbedingt der Größe wegen die KFA mini brauchst, würde ich eine Karte mit größerem Kühler wählen.
 
Achtung, netflix am pc lässt soweit mir bekannt aktuell nur max. 720p zu.
 
@ Benjamin6972

Da steht genau das drin, was ich zuvor bemängelt habe...

1.png
 
Hast du den Artikel überhaupt gelesen?

Wenn der PC steht, macht es überhaupt nichts aus! Und falls der TE einer ist der jedes Wochenende auf eine LAN-Party geht, dann ist es sowieso besser den Kühler abzubauen. Das galt früher, wie ist es heute noch gilt!

Für die Befestigung des Kühlers nutzen wir hierbei den originalen Schraubensatz; mittlerweile bietet Scythe auch Nachrüstkits, die den Anpressdruck auf ein deutlich niedrigeres Maß begrenzen. Unser Test-Skylake lässt sich vom Kühler allein aber noch nicht beeindrucken und so setzen wir das Testsystem im laufenden Betrieb Schritt für Schritt immer höheren Belastungen aus. Auf heftige Schläge auf die Tischplatte, die laut einem OEM-Hersteller zu einem Skylake-Ausfall geführt haben, folgen Fälle aus wenigen Zentimetern Höhe, wie sie bei Bastel- und Aufräumarbeiten unfreiwillig geschehen können. Zum Abschluss der Testreihe wird der PC in einer Versandverpackung mehreren Stürzen aus typischer Tragehöhe ausgesetzt und schlussendlich aus zwei Metern Höhe auf den Boden geschleudert, um extreme Versandbelastungen zu simulieren.

Bei einer erneuten Prüfung der Testhardware ist es uns nicht mehr gelungen, die Kombination aus Mainboard und CPU zu booten. Die CPU funktioniert auf anderen Platinen problemlos, wir gehen daher von einem Kontaktproblem durch die verformten Kontakte im Sockel des Test-Mainboards aus. Die Nutzung verschiedener Speicherkanäle bringt eben so wenig eine Besserung, wie die erneute Ausübung eines hohen Anpressdrucks, um die CPU in den Sockel zu pressen.
 
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Benjamin6972 schrieb:
Hast du den Artikel überhaupt gelesen?

Das muss man dich fragen, zumal das Fazit des Artikels/Videos völliger Unfug ist.

Fakt ist: Ohne die Unterlegscheiben übersteigt der Mugen 4 den maximal erlaubten Anpressdruck für die CPU, was irreparable Schäden zur Folge hat, die von der Garantie nicht abgedeckt werden.

So einen ungeeigneten Kühler zu empfehlen ist eine Frechheit.
 
"reger Gebrauch" ist auch eher recht optimistisch ausgedrückt. In den meisten Games merkt man vom HT gar nichts. Wenn man dann doch im CPU Limit ist, merkt man dann 5-10 min fps mehr. Ob sich da 120€ Aufpreis lohnen, muss wirklich jeder selber wissen.
 
NeroRay schrieb:
"reger Gebrauch" ist auch eher recht optimistisch ausgedrückt.

JohnnyNapalm spielt GTA V - und durch HT + den ab Werk höheren Takt werden die FPS (Min & Avg) ordentlich gesteigert:

2.png

Das wäre mal ein Beispiel. Die CAD-Software könnte davon auch profitieren, je nach dem um welche es sich handelt.
 
@Tyler: Sry, aber "grober" kann man mit der CPU nicht mehr umgehen. Viel Panik um nichts.......


Und was heißt hier Frechheit! Wann der TE "sicher" gehen will, dann bestellt man das Kostenlose Nachrüst-Kit!
 
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@Tyler654 er sagt er zockt wenig und die Settings müssen nicht absolut hoch sein. Er merkt etwas vom i7 nur im CPU Limit, was er in den meisten Games nicht ist, besonders nicht mit dieser Karte, die er vorschlägt. Das Geld soll er dann lieber in eine bessere Karte stecken, mit der er in JEDEM Game mehr FPS hat und nicht in einer Hand voll.


Schau dir das an: https://www.youtube.com/watch?v=EhaB1dqYv_I&ab_channel=DigitalFoundry

In den meisten Fällen merkt man recht wenig (Im CPU Limit!) und der i7 ist minimal besser als ein übertakteter 6600k, kostet aber über 100€ mehr. Wenn der TE das Geld hat, dann nur zu. Aber von einem regen Gebrauch zu sprächen ist einfach falsch.

Zudem sagte der TE er möchte übertakten. Alleine das Übertakten hält sich mit dem 6700k schon sehr stark in Grenzen.
 
Benjamin6972 schrieb:
@Tyler: Sry, aber "grober" kann man mit der CPU nicht mehr umgehen. Viel Panik um nichts.......

Jetzt reicht's aber.

Du empfiehlst hier einen unpassenden Kühler, welcher die Specs verletzt und zickst hier rum, weil jemand deiner schlechten Empfehlung zu Recht widerspricht. Der Themenersteller gibt gutes Geld für ein nagelneues System aus und das soll er aufs Spiel setzen, nur weil dein Ego einen Kratzer abbekommen hat?

Hier übrigens ein Fall, bei welchem die Specs auch massiv verletzt wurden (wie es mit dem Mugen 4 möglich ist) und es zunächst eine Weile stabil lief, wohlgemerkt im stationären Betrieb. Nach einer Weile erlitt die CPU aber dann doch einen Totalausfall.

http://www.pcgameshardware.de/CPU-Hardware-154106/News/Skylake-CPU-Kuehler-Defekt-1187828/
Ergänzung ()

NeroRay schrieb:
@Tyler654 er sagt er zockt wenig und die Settings müssen nicht absolut hoch sein.[...]

Das wird aber auch teurer, wenn er die nächst bessere Karte (R9 390) nimmt, des weiteren bräuchte er dann auch ein neues Netzteil. Bei den bisherigen, recht speziellen Anforderungen lohnt sich der i7 6700K durchaus, wenn man denn will.

Wobei ich ja für eine gute CPU UND eine gute GPU wäre...

NeroRay schrieb:
Alleine das Übertakten hält sich mit dem 6700k schon sehr stark in Grenzen.

Dein Ernst?

Das Ding ist ja schon recht hoch getaktet, da gibt es einfach nicht viel mehr zu holen - was gut ist. So hat man als Käufer weniger Arbeit.
 
@Tyler654: Wie du es selbst erwähnst, hierbei handelt es sich nicht um den Mugen 4! Und wie gesagt, ich verweise, wie du auf Testberichte! Und einer dieser Tests hat gezeigt, dass es zu keinem Schaden an der CPU gekommen ist, obwohl diese mit dem alten Kit befestigt war!

Dennoch und in diesem Punkt gebe ich dir Recht, besteht die Möglichkeit ein Nachrüst-Kit kostenlos zu ordern. Was das nun mit meinem EGO zu hat, entschließt sich mir...

Nachtrag vom 4. März 2016

In der Sache des teilweise zu hohen Kühler-Anpressdrucks bei Skylake-Prozessoren vermeldet die PC Games Hardware einen Fall, wo ein (älterer) CPU-Kühler mit eben diesem zu hohen Anpressdruck den Skylake-Prozessor im Dauerbetrieb regelrecht außer Gefecht setzte, obwohl der Computer überhaupt nicht bewegt wurde. Dies darf man dann wohl als klaren Hinweis daraufhin einbuchen, diese Problematik nicht auf die leichte Schulter zu nehmen oder aber sich darauf verlassen, das bei stationären (nicht bewegten) Geräten schon nichts passieren wird. Dummerweise passierte dieses Maleur auch noch mit einem Thermalright-Kühler – obwohl die offizielle Aussage von Thermalright zu dieser Problematik ist, das außerhalb von Transportschäden mit Thermalright-Kühler eigentlich nichts dergleichen passieren darf. Wenigstens gibt es von Thermalright mit dem "LGA1151 Spacer" eine offizielle Gegenmaßnahme, welche Thermalright nunmehr allen Sockel-1151-Kühlern beilegt bzw. welche für Sockel-1151-Besitzer kostenlos nachbestellbar ist – wie die PC Games Hardware in einer zweiten Meldung zum Thema notiert.

Sollte eigentlich nicht passiern, bein einem Thermalright-Kühler ist es aber. Wenn man anzieht als gäbe es kein morgen mehr, dann muss man sich nicht wundern. Weil nach Fest kommt ab!

Aber um dem ein Ende zu setzen, wenn ich hier im Forum auf den Mugen 4 verweiße, dann auch auf das Nachrüst Kit!
 
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Man müsste jetzt herausfinden, ob der TE das Übertakten als Hobby sieht und da selbst manuell alles rauskitzeln will oder ob es ihm lieber wäre, wenn der Prozessor schon mehr oder weniger "übertaktet" ist. Muss der TE wohl selber entscheiden.

Wenns ihm aber ums Gaming geht, dann ist eine bessere Graka + durchschnitt CPU besser, als Durchschnitts Graka mit sehr guter CPU. Aber mein Eindruck war, dass es in erster Linie um Internet + Office ginge mit ein bisschen von allem gemischt.
 
Hallo Leute, erst mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Mittlerweile haben sich so viele Leute gemeldet, dass ich kaum mehr auf alle Beiträge einzeln eingehen kann. Darum möchte ich kurz in einem Beitrag zusammenfassen was ich von all dem halte.

Zur Kühlerproblematik muss ich sagen, dass ich von den Problemen, die sich bei Skylake-Prozessoren in Verbindung mit schweren Kühlkörpern bzw. zu hohem Anpressdruck ergeben können, auch schon gehört habe. Das ist der Grund, warum ich für's erste den Alpenföhn Brocken ECO ausgewählt habe. Der scheint nämlich in den Tests ganz gut abzuschneiden, und ist laut Hersteller für 160W TDP ausgelegt. Mit einem 120mm Lüfter und 600g Gewicht ist er ja auch nicht unbedingt klein und leicht. Das mit den wenigen Heatpipes auf dem kleinen Chip ist ein guter Einwand. Was haltet ihr vom Thermalright HR-02 Macho Rev. B? Den wollte ich zuerst nehmen, allerdings sollte man bei diesem scheinbar auch einen Support Spacer für die Verwendung mit Skylake Prozessoren verwenden, und das hat mich abgeschreckt.

Wenn es knallhart nach Preis/Leistung geht, dann wäre eine non-K CPU mit günstigerem Chipsatz eventuell wirklich ein bisschen besser. Ich möchte aber trotzdem übertakten, weil mir das Spaß macht, und weil mich der "geringe" Turbo-Takt vom 6600K insbesondere bei Verwendung aller 4 Kerne ein bisschen stört. Ich glaube, dass man da mit ein wenig Einsatz schon mehr rausholen kann. Der Aufpreis für den Core i7 ist mir zu hoch, da sehe ich den großen Vorteil für meine Anwendungen nicht. Wie gesagt, ich spiele selten. Wenn ich 5-10 Stunden pro Woche spiele, dann ist das viel. Hin und wieder spiele ich zwei, drei Monate lang gar nicht.

Die KFA mini habe ich genommen, weil sie in erster Linie günstig und recht leise zu sein scheint (im Leerlauf sogar mit Zero Fan Modus). Falls es da noch andere Empfehlungen gibt, bin ich dafür natürlich offen.

Bezüglich Netflix gibt es die Einschränkung mit maximal 720p meines Wissens nur, wenn man einen Browser verwendet. Mit der Windows 10 App sind zumindest 1080p möglich, in Zukunft dann hoffentlich irgendwann auch 4K.

Also zusammenfassend kann ich sagen, dass ich bei Skylake mit dem 6600K + Z170 Chipsatz bleiben möchte, ich glaube dabei mache ich nix falsch. Was CPU-Kühler und Grafikkarte angeht, bin ich mir noch nicht so sicher.
 
Du kannst natürlich den Brocken Eco nehmen, du wirst aber, was die Temperatur anbelangt, schnell an die Grenzen stoßen. Lieber ein größer Kühler kaufen und damit mehr Spass beim übertakten haben!

Ansonsten ist dein System Top!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja da hast du recht, wäre schade wenn ich das Potential des Prozessors nur aufgrund eines zu schwachen Kühlers nicht ausnutzen könnte. Dann nehme ich den Thermalright HR-02 Macho Rev. B und bestelle gleich den kostenlosen Support Spacer dazu, somit sollte es keine Probleme geben.
Falls keine Einwände mehr kommen, bleibt das restliche System so wie im Anfangspost beschrieben. Danke für eure Hilfe!
 
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