News Smart City: Kommunen sollen Digitalisierung beschleunigen

Die Digitalisierung der Cloud Internet of Things 5G Industrie 4.0 Smart Blockchain KI City ist alternativlos!

Das verlinkte PDF gibt uebrigens nur die Datenpunkte, nicht die Methodik wieder und verschweigt ganz zufaellig das Involvement von Telekom und Vodafone. Ein Schelm wer Boeses denkt.
 
Mr. Blue Sky schrieb:
hast keine Kinder auf der Schule?
Ich rede hier nicht von irgendwelchen Digitalscheiß, sondern einfach nur Geld für mehr Lehrer.

Das was an Unterricht ausfällt geht auf keine Kuhhaut
Hab tatsächlich keine schulpflichtigen Kinder. Aber ist es ein Mangel an Stellen oder an ausgebildeten Lehrern, um die Stellen zu besetzen?
 
Botcruscher schrieb:
Der ÖD ist nicht gleich dem ÖD und Amt ist nicht gleich Amt. Verwaltung ist Hoheit der Gemeinden und die bekommen den Arsch nicht hoch weil schon die Kompetenz fehlt. In der Wissenschaft arbeiten sich einige 16h am Tag den Arsch ab, wo Kohle für Geräte zum Teil keine Rolle spielt aber der Zeitvertrag für die Belegschaft nicht sicher ist. Andere wie der Straßenbau sind exakt auf dem Level der Wirtschaft.
Meine Eltern haben jeweils ~30 Jahre bei rotem Kreuz und Krankenhäusern gearbeitet, öffentlicher Dienst eben.
Die konnten froh sein wirklich im öffentlichen Dienst zu arbeiten und nicht bei irgend einem privaten.

Trotzdem muss ich dir vollkommen Recht geben.
In der Verwaltung ist ein Auffangbecken für alle, die verbeamtet wurden und sonst zu nix zu gebrauchen sind.
Und eben die bremsen alle doch noch irgendwie motivierten dort komplett aus. :(

Was die Forschung angeht:
Wenn schon Forschung, dann für private Anbieter.
Alles öffentliche kann man da leider komplett vergessen.
Ergänzung ()

craxity schrieb:
Hab tatsächlich keine schulpflichtigen Kinder. Aber ist es ein Mangel an Stellen oder an ausgebildeten Lehrern, um die Stellen zu besetzen?
Es ist der Mangel an interessanten Stellen, der dazu führt, dass da keiner hin will.
Niemand will sein Leben lang an einer Brennpunkteschule arbeiten, wenn klar ist, dass es in keinster Weise irgendeine Rückendeckung gibt.
Wenn klar ist, dass man weder geeignete Druckmittel gegenüber Problemschülern noch überhaupt geeignetes Lehrmaterial hat, dann ist klar, dass man den Job höchstens als idealist oder Weltverbesserer antritt und dann leider sehr schnell von der Wirklichkeit eingeholt wird.
Die Lehrer bekommen ja nicht Mal die im Extremfall notwendige Unterstützung der Polizei...
Lehrer sind die Prügelknaben der Nation.
Sie sollen richten was erziehungsunfähige und überforderte Eltern kaputt gemacht haben und haben dafür zu wenig Zeit und quasi keine Unterstützung oder gescheites Lehrmaterial.
Ich habe übelsten Respekt vor allen, die sich das freiwillig antun.

Mir hat die Zivi-Zeit im Kindergarten schon gereicht.
Problemkinder, von denen man sich alles gefallen lassen muss und wenn man die nur verbal zurecht weißt muss man schon Konsequenzen fürchten oder noch wahrscheinlicher die Eltern...

Wir leben leider in einer kaputten Zeit in einer Gesellschaft, die jeglichen sozialen Kompass verloren hat.
:(

Da ist es kein Wunder, dass mit der Digitalisierung nichts voran geht, wenn an allen anderen Stellen der Karren genauso in den Dreck gefahren wurde.
Zu Zivi-Zeiten hab ich den Kindergärtnerinnen erst Mal zeigen dürfen was Excel ist und wie eine Maus funktioniert.
Kein Wunder, dass derart ungeschultes Personal der Jugend nix beibringen kann. :(
 
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Mal was ganz anderes.. was ist denn mit dem Foto oben los?
Das Gebäude nur 2 Meter breit und kippt nach vorne? 😂

Foto.png
 
Wirkt irgendwie wie eine Mischung aus falschem Objektiv, optischer Täuschung und miesen Photoshop-Kenntnissen ;)
 
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Drakrochma schrieb:
Es ist der Mangel an interessanten Stellen, der dazu führt, dass da keiner hin will.
Früher ist man hergegangen und hat einfach die Konditionen und das gesellschaftliche Ansehen verbessert.
Die fetten Beamtenpensionen oder das alles was ging verbeamtet wurde kommen nicht aus dem Nichts.

Heute kürzt oder verschlechtert man die Konditionen, macht sie zu Fußabtreter von Politik und Gesellschaft und spendiert dem ganzen eine Millionen schwere und peinliche Werbekampagne, am Ende rühmen sich die Verantwortlichen etwas gegen den Lehrer-, Polizisten-, Pflegermangel getan zu haben.

Letzten Endes tun mir die Kommunen einfach nur leid wie sie von Land und Bund alleine gelassen werden bei der Umsetzung von immer mehr Verortnungen und zeitgleich ausgeblutet werden von denen.

Ich meine es kann nur nach hinten losgehen oder maximal sehr sehr sehr langsam vorangeht, wenn die Vorgesetzten immer mehr Arbeit aufhalsen und die Arbeitsbedingungen verschlechtert.
 
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latexdoll schrieb:
In Dortmund haben Sie es geschafft in 2 Quartieren, nun digitales Licht zu installieren.
Sprich LED Strassenleuchten, ein optionelle möglich Vorrüstung für WLAN ist nicht vorgesehen ^^
Weil das eine, mit dem anderen nichts zutun hat. Ich komme aus dem Bereich und kenne die Kollegen in Dortmund.
Das „digitale“ Licht ist eine neuere Steuerungsmöglichkeit der Straßenbeleuchtung, da die Rundsteuersendeanlagen (Moduliertes Signal auf der Leitung) eingestellt werden. Die hier benutzen Leuchten kommunizieren über das GSM Netz.

Für WLAN muss Glasfaser in die Maste gebracht werden. Das geht nur bei zukünftigen Maßnahmen mit gewissen Vorraussetzungen.
Dazu kommt der Kampf der Kompetenzen, Fehlendes KnowHow und die EU Vergaberichtlinien.
Wir reden von Kosten für einzelne Maste von 3000€ Investition ohne Unterhalt. Bei 50k Masten in Großstädten ist das flächendeckend nicht zu bezahlen.

Edit:
SmartCity ist ein Hypethema, was im Moment totgeritten wird. Nur irgendeiner muss den Bums bezahlen. Und das will keiner.
Den eventuelle Vorteile davon liegen weiter in der Zukunft als eine Legislaturperiode geht, deshalb für die Politik nicht durchführungswert.

Edit2: und zu dem anderen Bereich SmartCity. Ich kenne die VerwaltungsITs. Die meistens kann man in der Pfeife rauchen. Die müssen teuere externe Dienste in Anspruch nehmen. Vor den Kosten scheut man sich zu meist auch.
 
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Und wie immer gibt es kein Zentrales Konzept oder ähnliches.
Ich bin in der IT einer Verwaltung einer kleineren Stadt. Das Problem ist, dass man für sowas zu wenig Leute hat. Wenn es Geld vom Land gibt, ist es meistens so, dass man es zwar ausgeben muss, aber keine Leute dafür einstellen darf. Dazu kommt: Jede Kommune ist auf sich gestellt. Jede Kommune muss sich für alles passende Programme suchen, testen und einführen. Und wenn man einfach unterbesetzt ist, dauert das halt.
 
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Bürger am meisten der Schuh drückt und wo wir ein Massengeschäft haben“ – als Beispiele nennt er Anwohnerparkplätze sowie An- und Abmeldungen.
Sollte eventuell nicht überregional eine Plattform für An- und Abmeldungen geschaffen werden.
Praktisch alles was mir so in den Sinn kommt digital gelöst zu werden, wäre Bundesweit einzuführen.
 
Forderungen an allen Fronten, die Kosten steigen, die Politik ist aber immer noch höchst ineffizient.
Man muss sich fragen ob man sich diese Clowns leisten möchte, viele können dies bereits jetzt nicht mehr.

Ich empfehle eine Münze als Lösungsfinder, 50% richtig ist immer noch besser als dass was diese Kasper da abliefern. Und selbst wenn die ersten 5 Würfe falsch sind, ist es am Ende immer noch billiger.
 
Ein_Freund schrieb:
Sollte eventuell nicht überregional eine Plattform für An- und Abmeldungen geschaffen werden.
Praktisch alles was mir so in den Sinn kommt digital gelöst zu werden, wäre Bundesweit einzuführen.
Tja, mit unserem dämlichen Föderalismus ist das leider nicht möglich. Weil sich Länder, Bezirke und Kommunen nicht reinreden lassen wollen, sie könnten ja sonst Kompetenzen verlieren. Kommunen müssen ja auch im Wettbewerb zueinander stehen - warum auch immer.
 
Mr. Blue Sky schrieb:
Alle 10 Jahre einen neuen Perso/Reisepass.
Das krieg ich zur Not auch mit ner Brieftaube hin.

Seh' ich genauso.
Nur sollte in allen Rathäusern und Landratsämtern verpflichtend auch Kartenzahlung angeboten werden.
Da kenne ich leider zu viele Negativbeispiele (und zwar mein Rathaus bzw. Landratsamt :freak: ), und oft kostet es mich meinen letzten Rest Bargeld ^^
 
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Ich arbeite in eine Großere Stadt (100000) in NRW bei die IT und das Haupt Problem ist nicht mal das Geld aber fehlende Personal.

Auch wenn mehr Stellen genehmigt wird, bekommst du eh kaum vernünftige Personal wegen die starren TVÖD Tarif.

Dazu kommt auch kaum Konzepte für die Digitaliserung von Akten.

In Gesundheitsbereich ist es schon lange alles Digital aber die Kommunen sind licht Jahren zurück.

Trotzdem immerhin
 
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Blumentopf1989 schrieb:
Das hat nichts mit halten zu tun, man hat im öffentlichen Dienst, vor allem bei den Kommunen massive Probleme Stellen nach zu besetzen. Man kann aufgrund des Tarifvertrages einfach nicht besser bezahlen, aber für die paar Euro kommen vor allem in der IT einfach keine Leute. In der freien Wirtschaft erhält man deutlich mehr. So bleiben dann die alten, denen es in der freien Wirtschaft nach x Jahren zu stressig ist oder Anfänger, beides keine gute Mischung.

Vollkommen richtig erkannt. Dazu kommen dann noch, speziell im Schulbereich, diverse Förderprogramme. Diese müssen dann mit dem vorhandenen Personal bis zu festgesetzten Fristen beschafft, verbaut und abgerechnet sein. Beispiel für die Schul-IT (ohne Verwaltung) aus einer Stadt in Bayern:

  • Ausstattungsprogramm: Volumen ca. 3,3 Mio. Fertig bis Herbst 2021
  • Glasfaserprogramm für > 30 Schulen: Volumen ca. 1,5 Mio.
  • Bundesförderprogramm: Volumen ca. 13 Mio. Fertig bis 2024

Das alles mit 4 Planstellen, neue Kollegen/-innen: Fehlanzeige oder siehe oben. Das Ganze zusätzlich zum Tagesgeschäft.

Als "Sahnehäubchen" obendrauf kommt noch die Einweisung der Lehrer/-innen in die neuen Systeme. Wer Lehrer kennt, der weiß um diese Herausforderung :mad:
 
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Nachtrag noch zum Thema "Bundesförderprogramm für Schulen" im IT-Bereich:

  • Absichtserklärung im Herbst 2018
  • Einigung zwischen Bund und Ländern über die Handhabung im Frühjahr 2019
  • Richtlinien im Sommer 2019
  • Beantragbarkeit im Winter 2019

Da wundert es keinen, warum es mit der Digitalisierung so lange dauert.
 
Das passiert wenn man Autos ohne Straße fahren lassen will. Zuerst muss die Infrastruktur stimmen, der Rest wächst dann von alleine.
 
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rysy schrieb:
Da wundert es keinen, warum es mit der Digitalisierung so lange dauert.

So ähnlich sieht es bei uns bezüglich gewisser Digitalisierungen aus und das obwohl wir sogar Vorgaben dafür von ganz oben haben. Es fehlt am Willen, am Personal und wenn Arbeitsgruppen zusammengestellt werden sitzen da meist keine jungen Menschen mit dabei. Gerade die Zukunft sollte man doch in solche Projekte, die die Zukunft darstellen mit einbeziehen.
 
Blumentopf1989 schrieb:
.... sitzen da meist keine jungen Menschen mit dabei. Gerade die Zukunft sollte man doch in solche Projekte, die die Zukunft darstellen mit einbeziehen.
Wenn wir denn junge Menschen hätten! Unsere Jüngsten sind über 35 und gehören zur "Generation Föhn" (= nur heiße Luft), kommen aus der freien Wirtschaft haben aber von "Kundenorientiertheit" keine Ahnung. Die Leistungsträger, die vor Ort gehen und wissen, was gewünscht/benötigt wird, sind 55+ (Babyboomer)! Das sind dann diejenigen, die die Ideen/Vorgaben in Machbarkeit umsetzen, ohne zu bremsen oder übers Ziel hinauszuschießen.

Welcher junge, leistungsbereite Mensch (m/w/d) geht denn heute noch in den öffentlichen Dienst?

Die Standard-Antworten, die ich speziell bei Jüngeren (auch Nicht-ITlern) höre, sind
a) "Steht nicht in meiner Stellenbeschreibung!"
b) "Ist nicht mein Job!"

Auf der Gegenseite ist das Anwenderwissen bzgl. PC gerade bei jungen Menschen erschreckend dürftig. Die gehören überwiegend zur "Generation Zewa" ("Mit einem Wisch ist alles weg") d.h. sie können ihr Smartphone bedienen, speziell Whatsapp, aber schon beim (Datei-)Explorer beißt es aus. Sie wissen nicht, wo sie ihre Dateien hinspeichern (auch auf dem Handy) und das Allerschlimmste: Es interessiert sie nicht! :(

Und damit soll dann Zukunft betrieben werden?
 
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rysy schrieb:
Die Standard-Antworten, die ich speziell bei Jüngeren (auch Nicht-ITlern) höre, sind
a) "Steht nicht in meiner Stellenbeschreibung!"
b) "Ist nicht mein Job!"
Echt? Ist bei uns anders und bei allen jüngeren, die bei uns in der Kommune arbeiten (die ich kenne) ebenso. da sind's eher die alten die sagen "das haben wir schon immer so gemacht" und sich einer Änderung verweigern.
Als ich an meiner Dienststelle anfing war ein ziemlicher Umbruch, vom damals 11-köpfigen Kollegium sind 3 gegangen. Dafür kamen 3 Neue inklusive mir in der - ich nenne es mal Anwendungsabteilung. Wir haben die letzten 3 Jahre damit verbracht den sprichwörtlichen Sauhaufen und das Sammelsurium an Provisorien aufzudröseln und ordentlich zu machen. Weil unsere Vorgesetzten gemerkt haben dass es ja plötzlich geht haben wir auch noch eine weitere Planstelle bekommen, zunächst zwar befristet aber mit guten Aussichten auf einer langfristigen Zusammenarbeit. Mittlerweile beraten wir auch in technischen Fragen andere Abteilungen, dabei sind wir nichtmal ITler.
Das ganze, weil wir 3 "Neuen" aus der freien Wirtschaft kamen und nicht gesagt haben "so etwas machen wir nicht" sondern "das geht so nicht"
Im öffentlichen Dienst wollen sich viel zu wenige die Hosen anziehen und in die Nesseln setzen. Aber wenn man beharrlich arbeitet und die Leitungen von seinen Vorstellungen überzeugen kann geht da schon einiges.
 
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