Sonnensturm

Der Thread lädt dazu ein, dass jeder seine Elektronik-Fehlfunktionen postet, die am besagten Tag aufgetreten sind. Vielleicht sollte erstmal geklärt werden, ob und wie ein sog. Sonnensturm sich auf Elektronik auswirkt.

Mein Netzteil ist jedenfalls nicht explodiert…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Abe81 schrieb:
Vielleicht sollte erstmal geklärt werden, ob und wie ein sog. Sonnensturm sich auf Elektronik auswirkt.
Ein Sonnensturm ist wie ein EMP und kann Elektronik im Worst Case kaputt machen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Doch Elektronik kann davon tatsächlich beschädigt werden, habe die Sorge gerade noch gestern zu meiner Frau gesagt als sie mir das mit dem Loch in der Sonne vorgelesen hat.

Aber ich würde mal sagen es ist nur da gefährlich wo auch die polarlichter zu sehen sind, an anderen Stellen sollte die Abschirmung der Erde hoffentlich alles abhalten.

Also ob jetzt unbedingt die Alarmanlage dadurch ausgelöst wurde ist fraglich, aber theoretisch hat der TE recht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Abe81
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Es ist faszinierend, dass man mit einer resoluten Meinung mehr erreicht, als mit einer abwägenden Frage/Aufforderung zur systematischen Klärung.

Nachdem wir jetzt einen Link als Grundlage haben, der uns etwas Auskunft gibt, könnte man ja in Erfahrung bringen, ob zum genauen Zeitpunkt der Strahlung, gerade Sonne über Nordeuropa war.
Polarlichter traten ja schon mal nicht auf - soweit bekannt.

Und etwas mehr Information als der etwas magere Wiki-Text wäre ja auch interessant, um eine halbwegs realistische Einschätzung abgegeben zu können.
 
Abe81 schrieb:
Und etwas mehr Information als der etwas magere Wiki-Text wäre ja auch interessant,

was sollen wir dir noch mehr Infos geben?

Es kann auch ohne Polarlichter durch einen stärkeren Solaren Sturm zu Störungen kommen, in dem in irgendeinen Register von einen geladenen Teilchen ein Bit geflipt wird.
Das ganze kann aber auch ohne Solaren Sturm passieren!
Es kommt eben auf viele Faktoren an ... und auf den Zufall.

Sprich, es ist so nicht nachweisbar war die Ursache ist. Fakt ist aber, das ein Solarer Sturm, wenn er das Erdmagnetfeld sowie die Erde trifft, ähnliche Auswirkungen wie ein EMP haben kann, der ebenfalls auf Induktionsbasis funktioniert.
Das hast du mit deinen "Nein" in #23 bestritten, ist aber widerlegt.

ansonsten wenn du mehr Infos zu Kosmischer Strahlung und Computerfehlern suchst:



Was du nun hieraus machst, ist deine Sache. Übrigens bekommt man noch weitere Infos, wenn man fragt was man wissen will, anstatt sich dumm hinzustellen und einfach nur ein "Nein" in die Runde zu plöken.

Ach ja, und wie ich schon geschrieben habe, das die Alarmanlage ausgelöst hast, wird eher mit den Telefonausfall zusammen. Was den Telefonausfall verursacht hat, wird man nicht bzw nur bei einer makroskobischen Ursache ermitteln können
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: SaxnPaule
Wer ist denn „wir“? Und warum lediglich nur Infos geben? Es geht hier ja darum, zu klären, ob o.g. Phänomene an Sonnenstürmen der letzten Tage gelegen haben könnten. M.e. sind dafür noch nicht annähernd genug Informationen gegeben worden.

Übrigens bestätigen deine Antworten meine These, dass man im Internet mehr Informationen bekommt, wenn man einfach etwas behauptet. Die Fragen wurden ja davor gestellt, blieben aber unbeantwortet. Auf ein lakonische, konträre Position erfolgte sofort die trotzige Erklärung, warum das falsch sei (dass du in derselben Antwort ausführliche Informationen gibst, mit einer ostentativen Erklärung, dass ich nun - ha ha! - widerlegt sei, nennt man performativen Widerspruch).
 
Google einfach "sonnenstürme gefährlich für Elektronik" da wirst du dann seitenweise Infos finden.

Was beim TE letzte Nacht passiert ist lässt sich aber nicht einfach so nachweisen.
Wenn es aber schon professionelle Technik statt 08 15 consumer smart Kram inklusive wachdienst ist, sollte man aber definitiv den Hersteller kontaktieren und abklären was da los war, bzw eventuell ein wartungstermin machen whatever.
Sollte ja geklärt werden was da los war, falls es random war könnte es ja jederzeit wieder passieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sebbi
Na ja, was man von seriösen Quellen findet, sind das alles hypothetisch angenommene Szenarien eines "Mega-Sonnensturms", welche einen extrem starken Plasma-Auswurf haben müsste und dann auch noch die Erde treffen müsste.

Dann könnte das schützende Magnetfeld der Erde so weit zur Oberfläche "eingedrückt" werden, das Ströme im Bereich der Erdkruste induziert werden könnten, welche dann Oberflächen-Stromleitungen beeinflussen würden sowie auch oberflächenverlegte Kommunikationsleitungen.
Wie gesagt: Hypothetisch.

Bei "normalen" Sonnenstürmen exakt in Richtung Erde wäre lediglich die Satellitentechnik beeinflussbar - was bis heute auch noch nicht zu Ausfällen geführt hat.
Es gibt (wenig zuverlässige) Aufzeichnung für Vorfälle um 1900, welche angeblich die Telegraphie beeinfluss haben soll.
Mangels fundiertem elektrotechnischen Wissen in dieser Zeit werden die von der damaligen Presse hergeleiteten angeblichen Zusammenhänge stark bezweifelt.
Denn in der "technischen Neuzeit" gibt es hierzu keine belastbaren Geschehnisse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fujiyama, Netvampire, Engaged und eine weitere Person
Engaged schrieb:
Google einfach "sonnenstürme gefährlich für Elektronik" da wirst du dann seitenweise Infos finden.

Wie bereits angedeutet, geht es mir nicht darum, dass nun autodidaktisch zu erforschen. Mir ging es um die Wissensgenerierung in diesem Thread.

Ein Forum ist für solche komplexe Frage nicht sonderlich geeignet, ich wollte die Diskussion lediglich ein wenig erden (pun intended). Da hat der TE eine etwas wilde These implizit aufgestellt und jeder trägt seinen anekdotischen Teil dazu bei. Ob das überhaupt prinzipiell möglich, probabilistisch sinnvoll wird nicht weiter hinterfragt. Daher wollte ich erstmal für alle die Grundlagen einer solchen Frage klären.
Da das ungehört blieb, hab ich es mit der Methode versucht, über resolute Meinungen zu provozieren. Das klappte etwas besser…

Die letzte Antwort von @FarmerG scheint mir noch die Sinnvollste zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Nur zur Erinnerung: Einen stärkeren Sonnenwind gabs im Februar/23
(von Sturm will ich hier gar nicht erst reden)
 

Anhänge

  • Sonnenwind 02-2023.jpg
    Sonnenwind 02-2023.jpg
    132,7 KB · Aufrufe: 86
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new() und Engaged
Zusammenfassend nach einer durchaus unterhaltsamen Diskussion könnte man es als Zufall sehen, auch wenn es mir ein sehr großer Zufall scheint. Zwei völlig unterschiedliche Geräte mit physisch getrennten Kommunikationsanschlüssen gehen genau in dieser Nacht mit dem höchsten vorhergesagten Strahlungniveau auf Störung.

Sollten das Störungen aus der Umgebung sein, wären die aber neu und einmalig. Das ist noch nie passiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
Kontaktier definitiv den Hersteller zu dem Vorfall.
Musstest du dann auch mit dem wachleuten noch sprechen im halbschlaf in boxershorts, das stelle ich mir mitten in der Nacht voll Absturz vor? 😂
 
1. Probabilistisch gesehen, ist das kein großer Zufall. Dass es gerade dir passiert, die W‘keit ist gering, dass es aber irgend jemandem passiert, die W‘keit geht gen 1

2. Insgesamt scheint es so zu sein, dass dieses Phänomen existiert, aber es unwahrscheinlich ist, dass es zu den weiter oben geschilderten Ausfällen führt.

3. Ich würde spekulieren, dass es - wäre das ein nicht seltenes Phänomen - schon viel Forschung um Ursachen und Abwehr existierte.
 
Ich finde es als interessant, dass Solarstürme mit Einfluss direkt auf der Erdoberfläche quasi als science fiction abgetan werden.
FarmerG schrieb:
Dann könnte das schützende Magnetfeld der Erde so weit zur Oberfläche "eingedrückt" werden, das Ströme im Bereich der Erdkruste induziert werden könnten, welche dann Oberflächen-Stromleitungen beeinflussen würden sowie auch oberflächenverlegte Kommunikationsleitungen.
Wie gesagt: Hypothetisch.
Hypothetisch ist schon etwas untertrieben:

Zwar ist es laut dem MPS unwahrscheinlich, dass die Stürme auf der Erde bemerkt werden, jedoch kam es in der Vergangenheit bereits zu Störungen bei elektrischen Geräten und Ausfällen von Stromnetzen. Wie The Weather Channel berichtet, gingen etwa im Oktober 2003 in der schwedischen Stadt Malmö infolge eines Sonnensturms für eine Stunde die Lichter aus und die japanische Raumfahrtbehörde verlor den Kontakt zu zwei ihrer Satelliten.
https://www.merkur.de/welt/sonnenst...-sturm-wetter-experten-weltraum-92173248.html

Satellite-based systems and communications were affected, aircraft were advised to avoid high altitudes near the polar regions,[6] and a one-hour-long power outage occurred in Sweden as a result of the solar activity.[2] Aurorae were observed at latitudes as far south as Texas[2] and the Mediterranean countries of Europe.[6] Twelve transformers in South Africa were disabled and had to be replaced, despite the country's low geomagnetic latitude.[7]
https://en.m.wikipedia.org/wiki/2003_Halloween_solar_storms

Denn in der "technischen Neuzeit" gibt es hierzu keine belastbaren Geschehnisse.
Stimmt somit nicht.

FarmerG schrieb:
Es gibt (wenig zuverlässige) Aufzeichnung für Vorfälle um 1900, welche angeblich die Telegraphie beeinfluss haben soll.
Mangels fundiertem elektrotechnischen Wissen in dieser Zeit werden die von der damaligen Presse hergeleiteten angeblichen Zusammenhänge stark bezweifelt.
Schauen wir Mal was in der Nature, ein der angesehensten wissenschaftlichen Magazinen, so veröffentlicht wird:
Geomagnetic storms of remarkable intensity may have a potential effect on many aspects of human life, including health effects due to radiation hazards, disruption of electrical systems like communications appliances, navigation systems, satellites… The biological mechanisms altered by geomagnetic storms are explored in ref.10, and geomagnetic activity has been recently related to several human conditions as hypertension11, multiple sclerosis12,13,14 or cancer15. However, it is still unclear to what extend and under what threshold these health effects appear or the risk increases. Regarding communications, in the period under study the most intense event happened on March 1989, reaching a peak Dst under −600 nT, Fig. 1, which caused the collapse of the Hydro-Québec power grid, and resulted in the loss of electrical power to six million people16. Another event on July 15-16, 2000 with a peak Dst under −300 nT did not cause any terrestrial damage. Therefore, it seems reasonable to infer that the threshold to expect immediate observable consequences might be between these two values.
The Carrington event is the largest known example of geomagnetic storm, occurred by the end of August and early September 1859 and is associated to a minimum Dst under −850 nT19.
in particular, the probability of occurrence on the next decade of an extreme event of a magnitude comparable or larger than the well-known Carrington event of 1859 is explored, and estimated to be between 0.46% and 1.88% (with a 95% confidence),
(eine etwas ältere häufig zitierte Studie schätzt die Wahrscheinlichkeit auf 12%)
https://www.nature.com/articles/s41598-019-38918-8

The 2021 Astrophysical Journal study (opens in new tab) analyzing Kepler data suggested that superflares about 10 times more energetic than the Carrington Event may happen about every 3,000 years, and ones about 100 times more energetic may occur about every 6,000 years.


Auswirkungen eines solchen Carrington Events heute wären fatal:
Similarly, a 2017 study (opens in new tab) in the journal Space Weather (opens in new tab) found that in the most extreme blackout scenario, impacting 66% of the U.S. population, the daily domestic economic loss could total $41.5 billion plus an additional $7 billion loss via international supply chain disruptions. In contrast, if it only affected extreme northern states, which are home to 8% of the U.S. population, the economic loss per day could reach $6.2 billion supplemented by an international supply chain loss of $0.8 billion. (The study calculated using 2011 U.S. dollars.)
https://www.livescience.com/carrington-event


Jetzt würden mich deine serösen Quellen interessieren, die belegen, dass Solarstürme mit Oberflächeneinfluss auf elektrische Systeme nur hypothetisch sind.
Ergänzung ()

Zum neulichen Sonnensturm:
NOAA(opens in new tab) ranks geomagnetic storms on a scale running from G1, which could cause an increase in auroral activity around the poles and minor fluctuations in power supplies, up to G5, which includes extreme cases like the Carrington Event — a colossal solar storm that occurred September 1859, which disrupted telegraph services all over the world and triggered auroras so bright and powerful that they were visible as far south as the Bahamas.
NOAA's National Space Weather Service originally announced a "geomagnetic storm watch" on March 22(opens in new tab), to come into effect on 23-25 March with possible moderate G2 storm conditions expected on March 24. So forecasters weren't completely caught off-guard, they however didn't expect a magnitude G4 storm.

It wasn't until 00:41 a.m. EDT ( 0441 GMT) on March 24 that NOAA uprated the warning to a severe G4 storm, which was after a stronger than forecasted G3 storm (opens in new tab)escalated to a G4 at 12:04 a.m. EDT (0404 GMT).
https://www.space.com/strongest-solar-storm-nearly-6-years-surprises-forecasters

G4 bedeutet:
Power systems: Possible widespread voltage control problems and some protective systems will mistakenly trip out key assets from the grid.
Spacecraft operations: May experience surface charging and tracking problems, corrections may be needed for orientation problems.
Other systems: Induced pipeline currents affect preventive measures, HF radio propagation sporadic, satellite navigation degraded for hours, low-frequency radio navigation disrupted, and aurora has been seen as low as Alabama and northern California (typically 45° geomagnetic lat.).
https://www.swpc.noaa.gov/noaa-scales-explanation
Ergänzung ()

2012 hätten wir übrigens beinahe fast nochmal einen Carrington-Level-Sturm abbekommen:
Quelle mit weiteren Infos: https://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2014/23jul_superstorm
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Abe81
Wow, was für ein Feedback für meine kleine Frage:p Entweder war in dieser Nacht, als die Sonne Schluckauf hatte, ein winziges Loch im Magnetfeld direkt über meinem Haus:evillol:, oder es war halt Zufall. Wer weiß das schon?

Dieses digitale Geraffel ist halt recht störempfindlich. Hatte 30 Jahre eine noch analoge Alarmanlage mit Steckkarten von der Oma geerbt, bis sie die Grätsche machte und es keine Bauteile mehr gab. Dann lies ich zwangsläufig eine neue Zentrale einbauen, heute natürlich alles digital. Das Board dieser Anlage ist auch nur maximal halb so groß, wie das alte anloge Geraffel mit den Steckkarten. Die Alte lief wie ein Trecker über Jahrzehnte, solange der Not Akku noch fit war, diese digitale Zentrale ist ein Diva. Kleine Unregelmäßigkeit in der Spannungsversorgung und sie geht auf Störung. Passiert selten, hatte ich aber schon.

Das aber Fritz und Alarm in der selben Nacht mit diesem "Sonnensturm" auf Störung gehen, obwohl sie physikalisch völlig getrennt sind und nicht den selben Telefonanschluss teilen, ist wohl ein großer Zufall. Ich dachte, auch andere hatten komische Phänomene mit ihrem digitalen Zeug in dieser Zeit.

Machen wir das Ding zu und tun es in den Bereich Esotherik. Aluhut hab ich immer am Start.
 
Zurück
Oben