[Sony Alpha 6k] Gebrauchtkauf. Worauf achten?

Gaugler

Ensign
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Servus,
meine erste Kamera soll eine gebrauchte sein. Einfach weil ich keine Ahnung hab bzw. mich vorsichtig herantasten möchte.
Hab schon ein super Angebot ausfindig gemacht:

Sony Alpha 6000
16-50 Objektiv
55-210 Objektiv
+ Zubehör
für 460€

Laut Verkäuferin neuwertig bzw. mit 13 Monaten Restgarantie.

Aber worauf muss ich beim Besichtigen achten? Klar, es sollten keine Kratzer an kritischen stellen sein...

Aber, und das ist auch eine Frage, die mich für die künftige Nutzung interessiert: kann das Objektiv oder das Glas, worauf das Objektiv angebracht wird, (wie heißt das?) überhaupt einfach so (normale Nutzung vorausgesetzt) verkratzen?
 
Keine Kratzer/Staub in den Objektiven. Sensor in der Kamera sollte sauber sein
 
Gaugler schrieb:
kann das Objektiv oder das Glas, worauf das Objektiv angebracht wird, (wie heißt das?)
Narbennarr schrieb:
Sensor in der Kamera sollte sauber sein
Dann ist es der Sonsor, den ich eben Umschrieben hab...?!

Klar, sollte sauber sein. Aber:
Ist dieser tatsächlich so empfindlich, das man darüber mal eben nicht "drüberwischen" kann?

Welches Glas verbaut Sony denn da? Bei Smartphones wird ja der Kompromiss zwischen kratz- und bruchfestigkeit eingegangen. Diesen Kompromiss muss man bei einer Kamera ja nicht eingehen?!
 
Da die A6000 keine Bildstabilisierung hat kannst du in der Regel den Sensor selbst Reinigen. Dafür gibt es auch genug Zubehör im Internet.

Gaugler schrieb:
Sony Alpha 6000
16-50 Objektiv
55-210 Objektiv
+ Zubehör
für 460€

Laut Verkäuferin neuwertig bzw. mit 13 Monaten Restgarantie.

Aber worauf muss ich beim Besichtigen achten? Klar, es sollten keine Kratzer an kritischen stellen sein...

Den Preis finde ich jetzt nicht sonderlich attraktiv. Vielleicht kannst du da noch nachverhandeln?
 
zandermax schrieb:
Den Preis finde ich jetzt nicht sonderlich attraktiv. Vielleicht kannst du da noch nachverhandeln?

Okay, wieviel sollte da drin sein?

Bzw. will ich überhaupt das Tele-Objektiv?

Ich möchte hauptsächlich Landschafts- und Architekturaufnahmen machen.
Vielleicht auf Nahaufnahmen und Portraits.
Schnelle Abläufe möchte ich nicht einfangen.

Mit welchem Objektiv könnte ich mich da ausprobieren?
Ergänzung ()

Die andere Frage ist, die mir gerade so einfällt:
Ich möchte die Kamera auf eine Bikepacking-Tour mitnehmen. Wenn die Kamera tatsächlich so empfindlich ist, ist mein Plan überhaupt empfehlenswert? Und welche Kamera wäre für diese Tour vielleicht besser geeignet?
 
Das ist genau die Frage. Will man das mittelmäßige Tele? Für 450 Euro hat man die Kamera auch shonmal neu bekommen.
Für Portraits bietet sich ein Objektiv mit F2.0 oder geringer im Bereich 34-85 mm an. Die sind aber nicht billig (neu um die 300 Euro).

Ich würde mir über Empfindlichkeit keine Gedanken machen. Ein Kollege hatte sie im Februar in Lappland dabei und letzten August in Norwegen. Genau wie meine A7 II, oder die A7 I eines anderen Kollegen haben die Kameras da alles mitgemacht: - 30 Grad, Schneeregen bei 0 Grad, tagelanges Regenwetter, Tagestouren durch die Natur.

Die Kameras sind unempfindlicher, als man das so im Internet liest.
 
Portraits sehen mit 130-200mm Tele immer noch sehr gut aus. Stellt den Hintergrund schön frei, und man muss dem Model nicht die Cam in die Nase halten dazu.
 
Gaugler schrieb:
Ich möchte die Kamera auf eine Bikepacking-Tour mitnehmen. Wenn die Kamera tatsächlich so empfindlich ist, ist mein Plan überhaupt empfehlenswert?

Keine Kamera mag Staub oder sonstigen Dreck auf dem Sensor. Einfach etwas vorsichtig sein beim Objektivwechsel und vielleicht nicht unbedingt im strömenden Regen operieren. An sich ist es gar kein Problem, die Kamera auf einer Tour mitzunehmen.
 
zandermax schrieb:
Für Portraits bietet sich ein Objektiv mit F2.0 oder geringer im Bereich 34-85 mm an. Die sind aber nicht billig (neu um die 300 Euro).

Nun, wie gesagt, Portraits stehen auf der Vielleicht-Liste! Wohingegen ich die besagten Landschafts- und Architekturaufnahmen sicher machen will.

Ich wollte auch nicht mehr als 500€ Ausgeben - da ist schon eigentlich die Schmerzgrenze erreicht.
 
Gaugler schrieb:
Die andere Frage ist, die mir gerade so einfällt:
Ich möchte die Kamera auf eine Bikepacking-Tour mitnehmen. Wenn die Kamera tatsächlich so empfindlich ist, ist mein Plan überhaupt empfehlenswert? Und welche Kamera wäre für diese Tour vielleicht besser geeignet?
Solange du nicht vorhast, darauf zu sitzen oder zu stürzen, ist das kein Problem. Pack die Kamera gepolstert ein und gut ist.
 
Dann stellt sich die Frage wie hoch deine Ansprüche an optische Qualität und wie hoch deine Ansprüche an Kompaktheit ist.

Das 16-50 von Sony ist schön kompakt, insbesondere in Kombination mit der A6000, aber die Qualität bei 16 mm lässt definitiv zu wünschen übrig.
 
zandermax schrieb:
Dann stellt sich die Frage wie hoch deine Ansprüche an optische Qualität und wie hoch deine Ansprüche an Kompaktheit ist.

Schwierig die Ansprüche festzustellen, wenn man keine Ahnung hat.

Bei Saturn gibts die Kamera + Objektiv 16-50 + Tasche und Speicherkarte für 480€

Ist der Umstand, das die Kamera "Neu" ist, den Aufpreis tatsächlich wert? Kommt wohl stark auf den Vorbesitzer an...
 
Mir persönlich wäre es das Wert, zumal du noch die Tasche und die Speicherkarte bekommst. Aber da wirst du sicher auch andere Meinungen hören.
Du kannst dir auch ein äußerlich heruntergekommenes Modell holen, das technisch einwandfrei ist. Dafür dürftest du 250 Euro zahlen. Aber das ist ja alles persönliches empfinden.


Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung erzählen:
- Warum habe ich eine Kamera in Zeiten von Smartphone und Co?
Weil ich mich technisch und gestalterisch (ich vermeide mal den Term "künstlerisch", denn ich habe keine künstlerische Ader) von einem Smartphone absetzen will.
- Wie viel ist mir das Wert?
Sehr viel
- Was setzt mich denn nun wirklich von einem 0815 Smartphone Schnappschuss aka Instagram ab?
3 Dinge sind mir da besonders wichtig (auch wenn es noch mehr Punkte gibt): Kompromisslose optische Qualität, Flexibilität in der Brennweite und der gezielte Einsatz von Tiefenschärfe.

Was ist also meine Lösung? Für mich ist die einzige Antwort: der Einsatz von Festbrennweiten. Alles andere stellt mich einfach nicht 100 % zufrieden. Ich möchte meine eignen Bilder machen, die mir persönlich gefallen.
Das heißt nicht, dass man generell zu einer Festbrennweite greifen sollte. Viele Leute kommen ohne die Flexibilität bei der Brennweite, die ein Zomm bietet, gar nicht zurecht. Es gibt Menschen die Fotografieren ihr Leben lang mit 24-105 F4 (in Vollformat).

Jetzt die Frage an dich: Denkst du du kannst das mit der Sony A6000 + dem Kitobjektiv machen? Denkst du du wirst die Kamera gerne haben und sie auch wirklich mitnehmen. Denk daran, dass der Griff zum Smartphone leicht ist und eine Kamera schnell zu Hause bleibt. Für mich wäre da entscheidend, ob die A6000 an irgendeiner Stelle ein Upgrade zu einem Iphone 11 bringt. Einsteigen ist schön und gut, aber du musst auch dranbleiben.
 
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zandermax schrieb:
Mir persönlich wäre es das Wert, zumal du noch die Tasche und die Speicherkarte bekommst

Das Angebot umfasst ja auch nicht nur Body und die beiden Objektive. Da ist noch eine 64GB Karte, Tasche/Gurt, Lernbuch (ist ja kein Fehler, als Anfänger nochmal alles wichtige zusammengefasst zu bekommen).

Ich werd mir das ganze mal anschauen. Wenn alles "Makellos" ist, werd ich es dann doch mitnehmen.

zandermax schrieb:
Jetzt die Frage an dich: Denkst du du kannst das mit der Sony A6000 + dem Kitobjektiv machen?

Ich will nicht einfach nur "knipsen", dafür wäre mir der Moment zu schade. Ich möchte, das was ich sehe, auch für andere Sichtbar machen. Klingt vielleicht jetzt etwas zu hochtrabend.
Ich male mir schon diesen künstlerischen Ansatz aus und mit einer Kamera verspreche ich mir mehr Freiheiten, wenn es um Gestaltung und Qualität geht.

Ob dieser Gedanke Falsch ist?


zandermax schrieb:
- Wie viel ist mir das Wert?

Ehrlich gesagt, hab ich da überhaupt keine Ahnung...

Beim Gebrauchtkauf bekomm ich für fast den gleichen Preis noch ein weiteres Objektiv dazu. Ob schlecht oder mäßig ist ja für mich, der noch nicht in solche Kategorien denken kann, erst einmal egal.

Beim Neukauf bin ich von vornherein auf ein Objektiv beschränkt und ich erfahre womöglich nicht - ob ich mir ein besseres Teleobjektiv leisten will.
 
Als du erfährst eigentlich schon relativ schnell, ob du dir ein besseres Teleobjektiv leisten willst. Du merkst was du fotografieren willst und wirst dann schauen, was du brauchst.

Ich kanns dir nur von mir sagen, ich will eigentlich auch immer hauptsächlich Landschaft und halt in Städten fotografieren. Und dann bist irgendwann an dem Punkt im Urlaub, wo du einfach nicht näher wo hin kannst (zeitlich, örtlich, etc.) und dann bin ich zumindest froh wenn ich mein 70-200mm (sogar noch mit crop 1.6) mithab.

Und zwecks Qualität oder Lichtstärke der Objektive, das merkst du dann auch irgendwann. Aber es ist definitiv overkill und zu viel, wenn du jetzt mehr als nötig ausgibst. Wenn du mit einem Hobby beginnst, fang klein an, schaus dir an und entwickle dich weiter.
 
Gaugler schrieb:
meine erste Kamera soll eine gebrauchte sein. Aber worauf muss ich beim Besichtigen achten?
Aber, und das ist auch eine Frage, die mich für die künftige Nutzung interessiert:
kann das Objektiv oder das Glas, worauf das Objektiv angebracht wird, (wie heißt das?) überhaupt einfach so (normale Nutzung vorausgesetzt) verkratzen?
Die Anzahl der bisherigen Auslösungen gibt Hinweise auf die Intensität der Nutzung.
Der Shuttercount sollte also schon im Angebot oder vor dem Kauf vom Verkäufer genannt werden.
Auslesen lässt es sich mit einer unbearbeiteten Originaldatei auch dort:
camerashuttercount.com/


zandermax schrieb:
Was ist also meine Lösung? Für mich ist die einzige Antwort: der Einsatz von Festbrennweiten. Alles andere stellt mich einfach nicht 100 % zufrieden. Ich möchte meine eignen Bilder machen, die mir persönlich gefallen.
Das heißt nicht, dass man generell zu einer Festbrennweite greifen sollte. Viele Leute kommen ohne die Flexibilität bei der Brennweite, die ein Zomm bietet, gar nicht zurecht. Es gibt Menschen die Fotografieren ihr Leben lang mit 24-105 F4 (in Vollformat).
👍
 
Hab mir jetzt Tatsächlich die A6k geleistet und einige Bilder damit geschossen. Hier mal ein, aus meiner Sicht, gutes Bild...

Hab mich auch direkt mal an der Bearbeitung versucht.
Kritiken sind willkommen!
 

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Gaugler schrieb:
Bzw. will ich überhaupt das Tele-Objektiv?
Ich möchte hauptsächlich Landschafts- und Architekturaufnahmen machen.
Vielleicht auf Nahaufnahmen und Portraits. Schnelle Abläufe möchte ich nicht einfangen.

Glaube mir, du weißt jetzt noch gar nicht, was du alles Fotografieren willst und wohin dein Schwerpunkt gehen wird, stellt sich erst im laufe der Zeit raus, wenn man besser Fotografieren kann, besseres Glas hat und mehr in der Materie insgesamt ist. Dass war bei mir so, aber auch bei etlichen anderen Leuten die ich kenne und die Fotografieren. ;)
 
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