Soziale Gerechtigkeit

Onkelhitman schrieb:
@Dr4ven

Na, so sind aber auch nur ein Bruchteil der Eltern. Viele gehen heutzutage auch zu zweit arbeiten um nur über die Runden zu kommen. Was sollen se machen?

Das ist natürlich alles richtig was du sagst, ausser das mit der Mindestrente, das halte ich für gefährlich und unfair. :D

Aber wieso ist es heutzutage notwendig dass BEIDE Elternteile arbeiten gehen müssen um über die Runden zu kommen?
Wieso hat es in den 70ern noch gelangt dass nur mein Vater in die Arbeit ging, auch mal 60 Stunden arbeiten durfte wenn er wollte und damit genug für eine 5 köpfige Familie verdiente?

Das geht ja heute gar nicht mehr weil es kaum ein Betrieb erlaubt Überstunden zu machen die man sich ausbezahlen lassen kann und wenn man das mal tut, schlägt die Finanz mit 50% zu.
Da verbringen klarerweise viele Väter diese Zeit lieber daheim, noch dazu wenn man wo arbeitet und Überstunden nur noch 1:1 in Zeitausgleich abgegolten werden.
Arbeit ist einfach zu teuer geworden und eigentlich kann sich der Staat seinen sozialen Status gar nicht mehr leisten.

Wieso gibt es den heutigen Ausdruck des "working poor" der zeigt dass manche Personen 2-3 Jobs haben um sich ein paar Cent zu ersparen?

Und wenn beide Elternteile arbeiten gehen, heisst das ja nicht dass das Kind in der Aufmerksamkeit zu kurz kommt, das ist eher bei alleinerziehenden Müttern der Fall die nach der Karenz wieder einem 40 Stunden Job nachgehen müssen und somit sogenannte Schlüsselkinder heranziehen, was aber auch nicht heisst dass diese Kinder schlecht erzogen werden, im Gegenteil, sie werden eher schneller selbständig.
Der Staat muss auch hier greifen und solchen Müttern das Leben erleichtern anstatt mit der unkontrollierten Gutmenschlichen Giesskanne den sozialen Samariter raushängen zu lassen.

In meiner Umgebung sind viele Kinder, auch ich habe einen Sohn und in jeder Familie gehen beide Elternteile zur Arbeit, nur ist die Frau immer am frühen Nachmittag zu Hause, da genügt es eine 20 Stunden Woche zu haben die aber dann auch finanziell notwendig ist und zumeist die Mieten oder Kredite abdeckt.

Was das Verwöhnen angeht, so kann ich auch dem ganz klar zustimmen, aber da sind die Frauen das Problem.
In den USA geht derzeit eine gewaltige Diskussion um diese Glucken die nur noch Muttersöhnchen und komplett unselbständige Kinder produzieren weil sie nicht loslassen können und denken sie müssen dem Kind alles in den Arsch stecken was sie selber früher nicht hatten.
Mein Neffe ist auch so ein Fall, der Junge ist 17, Vater abgehauen und er bekommt alles was er will, trägt teuerste Markenware und das Wichtigste ist sein Aussehen (gut, da waren wir auch nicht anders) und sein Status auf facebook.
Dass er sich nicht mal selbst ein Würstel kochen kann, ist unwichtig.

Hier ein sinngemässes Bild:
 

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@Melvin

Aus der neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung geht hervor, dass die zunehmende Armut in Deutschland die direkte Folge einer massiven Umverteilung von unten nach oben ist. Attac fordert deshalb: Armutsfestes Einkommen für alle und Mindestlohn einführen!

Der DIW-Bericht macht deutlich, dass es nicht nur immer mehr Armut, sondern auch immer mehr Reichtum in Deutschland gibt. Bloß die Mitte schrumpft weiter. Wer Armut bekämpfen will, muss also diesen Umverteilungsprozess umkehren, statt Niedrigverdiener und Hartz-IV-Empfänger in einer von Sozialrassismus geprägten Debatte gegeneinander auszuspielen. Attac fordert die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes, ein armutsfestes Einkommen für alle anstelle von Hartz IV, die Wiedereinführung der Vermögenssteuer sowie eine stärkere Besteuerung von Besserverdienern und Unternehmen.

Wörtlich heißt es in dem DIW-Bericht: "Die zunehmende Spreizung der bedarfsgewichteten Haushalts-Nettoeinkommen war Folge einer Polarisierung der Einkommensverteilung hin zu den Rändern und einer entsprechenden Schrumpfung der mittleren Einkommensklassen." (Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 7/2010, S. 4)

Diese Entwicklung folgt keinem Naturgesetz, sondern ist die Folge zynischer politischer Entscheidungen. Beispielsweise ist es skandalös, dass in einem wohlhabenden Land wie Deutschland das Armutsrisiko mit der Anzahl der Kinder steigt. Es gibt genug Wohlstand, um allen Menschen – Kindern und Erwachsenen – ein Leben in Würde zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist aber eine vernünftige und gerechte Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Stattdessen beruht die deutsche Wirtschaftspolitik jedoch auf massivem Lohn- und Sozialdumping im Interesse einiger weniger, die immer reicher werden. In kaum einem anderen vergleichbaren Land werden große Vermögen so gering besteuert wie in Deutschland, kaum ein anderes Land verzichtet auf einen flächendeckenden Mindestlohn und kaum ein anderes Land hat die Steuerlast für Besserverdiener und Unternehmen so drastisch gesenkt.

Mittlerweile gibt es in Deutschland etwa 13 Mio. Menschen, die von Armut betroffen sind. Das heisst nicht nur Arbeitlose sondern Menschen die sehr viel arbeiten, von ihrem Verdienst aber nicht leben können. Soviel zum Thema wer viel arbeitet, verdient auch viel. Gut wäre es diese Dinge einfach mal zu akzeptieren, denn sie sind da.
 
Zuletzt bearbeitet: (kommata)
@Dr4ven
Ja eben. Das kann doch nur daran liegen, dass der Vater, oder die Mutter nicht genug verdienen, dass eine Famile über die Runden kommt.

Da hilft uns auch unsere hochgelobte Produktivität und unser Wachstum nicht, wenn das Geld nicht ausreicht.

Da verbringen klarerweise viele Väter diese Zeit lieber daheim, noch dazu wenn man wo arbeitet und Überstunden nur noch 1:1 in Zeitausgleich abgegolten werden.

Da bin ich mal wieder ehrlich. Für mich ist Geld nicht alles im Leben, davon kann ich mir keine glückliche Zeit mit meiner Familie erkaufen und mit meinem Kind. Ich wäre lieber zu hause mit dem Geld, mit dem ich durchkomme und erlebe wie mein Kind die ersten Schritte macht, als scheffeln zu gehen um den nächsten Urlaub in der Toskana kaufen zu können. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Für mich geht Familienleben ganz klar vor dem Geldleben. Geld ist ersetzbar, Liebe, Geborgenheit und Erinnerungen nicht. Gefühle auch nicht. Das alles kann ich mir für blödes Geld nicht kaufen. Und wie sicher jegliche Anlage oder Geld allgemein ist wissen wir doch auch. Aber seine Werte weiterzugeben ist wohl einer der wichtigsten Punkte.

Ich schweife jedoch ab, das ist eher "soziales Leben" anstatt "soziale Gerechtigkeit".

Und ja, mein Opa und meine Oma mussten damals in den 60er Jahren beide arbeiten. Sein Gehalt war fürs überleben. Und ihr Gehalt wurde gespart und davon wurden dann Urlaube oder größere Anschaffungen gekauft. So finde ich es noch in Ordnung. Aber kann ja nicht sein, dass beide je 160 Stunden arbeiten und dann immer noch nicht abgesichert sind, geschweige denn glücklich. Ich bin mit Arbeit nicht glücklich. Mich füllt arbeit nicht aus. Morgen gibts davon immer noch genug, das ist unendlichkeitsarbeit die wir alle betreiben. Mäuler gibts auch morgen noch zu stopfen, Tote müssen beerdigt werden und Kranke geheilt.

Aber meine Stunden, die ich "sinnlos verplempert" habe um Reichtum aufubauen, die kann ich mir nicht mehr zurückholen.

Vielleicht ist also doch auch ein Umdenken und nicht nur politisches Umrudern der Schlüssel zum Glück und zu Gerechtigkeit.
 
Onkelhitman schrieb:
Da bin ich mal wieder ehrlich. Für mich ist Geld nicht alles im Leben, davon kann ich mir keine glückliche Zeit mit meiner Familie erkaufen und mit meinem Kind. Ich wäre lieber zu hause mit dem Geld, mit dem ich durchkomme und erlebe wie mein Kind die ersten Schritte macht, als scheffeln zu gehen um den nächsten Urlaub in der Toskana kaufen zu können.

Sag das den Frauen die zweimal im Jahr unbedingt auf Urlaub fahren wollen und darauf bestehen ein eigenes Auto zu haben und ein Haus im Grünen.
Es sind nicht immer die Männer die pushen.

Onkelhitman schrieb:
Aber meine Stunden, die ich "sinnlos verplempert" habe um Reichtum aufubauen, die kann ich mir nicht mehr zurückholen.

Da denken viele anders, es ist aber das Recht eines Jeden das für sich zu entscheiden.
Es MUSS die Möglichkeit bestehen so viel MEHR arbeiten gehen zu können wie man will, aber die Steuerlage sowie das Arbeitsrecht lässt das oft nicht zu und man wundert sich warum so viele Dienstleister plötzlich Gleitzeit oder seltsame Schichten einführen wie zB der Rewe Konzern wo die Mitarbeiter auch mal Mittags 2 Stunden heim geschickt werden, nur um dann um 16 Uhr den 2. Teil ihrer 8 Stunden Schicht zu arbeiten anstatt 2 Mehrstunden leisten zu dürfen die auch bezahlt werden.

Bei uns in Tirol gibt es einen grossen Hozverarbeitungsbetrieb der weltweit exportiert und der grösste Hersteller von Spanplatten ist (Egger).
In den 80er und 90ern hat dort jeder so viel Schichten arbeiten dürfen wie er wollte, ergo dessen sein Einkommen auch quasi selber bestimmt und jeder konnte wenn er wollte anstatt mit 1500 Euro, auch mal mit 4500.- nach Hause gehen.
Heute sind Überstunden streng limitiert und der Arbeitgeber hat naturgemäss auch eine höhere Personalfluktuation und ist weniger attraktiv geworden.
Outsourcing in den Osten hat auch dazu beigetragen.

Onkelhitman schrieb:
Vielleicht ist also doch auch ein Umdenken und nicht nur politisches Umrudern der Schlüssel zum Glück und zu Gerechtigkeit.

Ich denke auch dass die Sättigung bei uns schön langsam einsetzt, die Reizüberflutung durch die Medien und social Networks heutzutage die jedem suggerieren cool sein zu müssen, werden in naher Zukunft nichts Gutes bringen.
Der Durchschnittsjugendliche Heute definiert sich durch die Dinge die er besitzt und nimmt auch einen grossen Konsumkredit in Kauf der ihn bis in seine 30er ruiniert und verhindert dass er wirklich der Wirtschaft als Konsument dient.
Die Chinesen die derzeit boomen kommen mir vor wie Deutschland und Österreich in den 70ern wo Aufbruchsstimmung herrschte und der Massenkonsum einsetzte.
Dort ist Bildung die Grundlage für alles und Statsusymbol Nummer 1 weil sie wissen dass sie sonst dem Verderben ausgeliefert und nichts besonderes sind.

Red mal mit einem 20 something Chinesen, speziell die Mädels reden nur noch von Karriere und Geld, Kinder will da keiner mehr und wenn du nicht mindestens eine eigene Wohnung und ein Auto hast, schaut dich nicht mal mehr eine an.

Bei uns gehts da durch Frustration und Sättigung eher wieder Richtung Familie und traditionelleren Werten, wirst sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Onkelhitman

Natürlich ist Geld nicht alles und die "Zeit in der Familie" wichtig. Nur ohne Kohle ist nix los, man muss seinen Kindern ja auch was bieten und/oder Ihre Interessen fördern!
Da ist die Musikschule oder das Ballett. Der Handballverein, Judo, schwimmen oder sonstwas. Das kostet Geld! Fertig.
Mann muss wissen, was man möchte. Will Mann/Frau 2 im Jahr in die Toskana, oder reicht Nord- oder Ostsee. Muss es Spanien, Italien sein oder geht auch Urlaub auf dem Bauernhof? Will man sein Eigenheim und später seine Ruhe? Oder reicht einem eine günstige Mietwohnung. Und dieses Geschwätz, "Frau will eigenes Auto!".

Was soll das denn? Das kann man ebenfalls nicht pauschalieren. Wer bringt das Kind in den Kindergarten, der vielleicht 6 Kilometer entfernt liegt? Wer bringt es in den Sport oder zu Freunden? Mag sein, dass wenn die Kiddies 12, 14, 16 sind, sie selbständiger werden, aber bis dahin ist Mobilität wichtig.

Und was ist überhaupt soziale Gerechtigkeit? Hier in Deutschland wird auf sehr hohem Niveau gejammert. Jeder will nur das Beste und die Neidkultur kommt überall hoch.

Ich kann es nicht mehr hören. JEDER hat die Chance sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich kenne genug Leute die aufgewacht sind, Ihren Abschluss nachgeholt haben, und heute ein gutes mittleres Einkommen zu haben.
 
Da ist die Musikschule oder das Ballett. Der Handballverein, Judo, schwimmen oder sonstwas. Das kostet Geld!

Aber nicht alles gleichzeitig.... Und früher wurde auch draußen mit Nachbarskindern gespielt, da musste man nicht nach XY fahren 4KM weit weg.

Mag sein, dass wenn die Kiddies 12, 14, 16 sind, sie selbständiger werden, aber bis dahin ist Mobilität wichtig.

Gott sei dank habe ich noch keine eigenen Kinder, aber wenn ich bis 12 warten würde bis die selbstständig werden... nein. Die Kinder können auch mal alleine raus aufn Spielplatz oder mitm Fahrrad ne Runde drehen. Klar wenn sie noch was kleiner sind ist man dabei und guckt dass sie es auch als natürlich empfinden mit anderen Kindern zu spielen. Aber Deswegen gurkst du die doch nicht hin und her oder doch? Zur Schule auch mitm Auto fahren? Die haben bei uns an den Schulen jetzt sogar extra Parkplätze angebracht für so "Elternkinder". Ich kenn auch genug Kinder die gefahren werden und ne Busfahrkarte besitzen.

Und was ist überhaupt soziale Gerechtigkeit? Hier in Deutschland wird auf sehr hohem Niveau gejammert.....JEDER hat die Chance sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Jein. Es gibt genug Menschen die haben tatsächlich nicht genug auf dem Kasten. Was willste mit denen machen? Die schaffen keine Umschulung oder Weiterbildung. Und selbst mit Ausbildung. Nur mal so ne Rechenaufgabe:
Also H4 Empfänger bekommst du, wenn du verheiratet bist + neugeborenes Kind ca. 900€ + Miete und Nebenkosten (außer Strom). Was schätzen wir bei der Miete? 600€ ok? Sind 1500€ im Monat.

Um das zu verdienen brauchst du deine 1600brutto. Da wird nicht jeder rankommen. (+ Kindergeld sind die dann auch bei ca. 1500) Und wenn man da nicht rankommt, arbeitet man , sozusagen, für nix. Man arbeitet tatsächlich 160 Stunden im Monat für nichts, denn bei 1600 brutto hat man genausoviel in der Tasche wie jemand, der aus welchen Gründen auch immer, zu hause bleibt. Da wüsste ICH was ich mache. Zu hause bleiben! Evtl. noch Zeitungen austragen für 160€ im Monat. Da verbraucht man vielleicht 40 Stunden im Monat.

Zum Glück bin ich weder in der einen, noch in der anderen Situation. Ich werde nicht so wenig verdienen, bin jedoch auch nicht verheiratet und habe keine Kinder. Aber ich weiss was ich will und ich weiss, was ich niemals tun würde. Klar, arbeiten bedeutet auch Ablenkung, und vielleicht auch ausgeglichenheit. Aber weiss ich das? Sicher? Nein, sicher ist nichts, und bevor ich dann eben 160 Stunden arbeiten gehe und meiner Familie fern bin, bleibe ich DANN doch lieber zu hause und wir können uns dort abwechseln.

Klar, wenn man als Ziel ein hochbegabtes Kind hat, und gerne ein Auto, große Wohnung und als Eigenheim im Sinn hat, dann muss man eben ackern und darauf hinarbeiten. Und das dann auch erstal schaffen eine sichere Arbeit zu bekommen in der heutigen Zeit. Klar, mit genug Weiterbildungen macht man sich in Unternehmen wichtig, aber wann ist die Grenze erreicht an die die einen rauswerfen und einfach jemanden einstellen der es für etwas weniger Geld macht? Da spart man 20 Jahre, hat seinen Plan auf 30 Jahre ausgelegt und wird gefeuert. Und dann? Was macht man mit seinem Haus? Oder mit seinem Ersparten?

Das sind alles Utopiefälle, aber sie sind halt nicht so selten wie ICH es mir gerne wünschte. Klar, jemand mit 10 Häusern, dass der kein H4 bekommt ist mir klar. Aber jemand der "nur" nen Eigenheim hat, und damit meine ich keine 500qm Villa, wieso muss er sein teuer erspartes aufbrauchen? Das verstehe ich nicht. Und dann stellt sich die Frage, wer entscheidet was tragbar ist und was nicht?
 
Nicht verheiratet und keine Kinder, somit scheidest du als Diskussionspartner aus, zumindest was die Finanzierung des Familienlebens angeht. Es kommt darauf an wo du wohnst! Lebst du in der Stadt und kommst mit Bus und Bahn überall hin, ist es in Ordnung. Und mit Nachbarskindern spielen, na klar, aber das ersetzt nicht die Misikschule oder das Balett. Meine Tochter ist 4 und auch mit 6 werde ich sie nicht alleine in die Schule laufen lassen, weil es zu weit ist und mit 6 fährt sie in einer Großstadt mit Sicherheit auch noch nicht alleine Bus!
Deine Einstellung von wegen ich bleib lieber zu Hause für das gleiche Geld ist genau das was mich ankotzt. Ich hab ein Haus und 2 Autos und ermögliche meiner Tochter das was sie gerne möchte um sich zu entwickeln, zu behaupten und was noch dazu gehört. Dafür gehe ich gerne arbeiten.! Gut ich habe auch einen krisensichern Beruf und werde, sollte ich gesund bleiben, diesen. isczur Rente machen können. Ich bleibe dabei, selbst dejenige, der nicht mit viel Hirnschmalz gesegnet ist, kann beim Mc Donalds Pommes fritieren oder bei der Straßenmeisterei arbeiten. Man muss nur wollen. Aber es ist einfacher sich alles an den Arsch tragen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@alan_Shore

wenn das alles so einfach ist woher kommen denn dann die 3 Mio Sockelarbeitslosen? Und die fast 7 Mio Aufstocker?
Es gibt hier hier sehr viel Resistenz.
 
@alan_Shore
Nicht verheiratet und keine Kinder, somit scheidest du als Diskussionspartner aus, zumindest was die Finanzierung des Familienlebens angeht

Deine Einstellung von wegen ich bleib lieber zu Hause für das gleiche Geld ist genau das was mich ankotzt. Ich hab ein Haus und 2 Autos ... Dafür gehe ich gerne arbeiten.! Gut ich habe auch einen krisensichern Beruf

Alles klar. Verheiratet? Kinder? Sichere Arbeit, Haus, 2 Autos. Dann scheidest du als Diskussionspartner bei Singles aus? Wie lächerlich ist denn die Begründung? Ist doch usus. Du hast deine Vorstellungen, ich meine.

und ermögliche meiner Tochter das was sie gerne möchte um sich zu entwickeln, zu behaupten und was noch dazu gehört.

Auch hier. Für mich ist es wichtiger, dass man sich dem Kind annimmt und mit dem was unternimmt, ihm die Werte gibt, die man selber als wichtig erachtet. Das kannst du auch, wenn du arbeiten bist wenn du nach hause kommst. Ebenso meinte ich ja nicht direkt mit 6 Jahren allein in den Bus.... Bei ner Weiterführenden Schule denke ich aber, dass man ein paarmal mitfahren und das Kind dann alleine dahinschicken kann ohne Angst haben zu müssen. Und den Standort WO man wohnt sucht man sich ja mehr oder weniger auch selber aus oder?

Und was das ankotzen angeht: Mich kotzt an, dass es wirklich Leute gibt, die auch Fritten fritieren und DENNOCH mit so wenig zu hause ankommen, dass sie aufgestockt werden, oder dass sie gerade mal dasselbe haben wie jemand der zu hause bleibt. Dass diese Leute noch Druck bekommen, schneller zu arbeiten, Überstunden ohne Bezahlung zu machen, den Urlaub den sie wollen nicht bekommen, kaputt nach hause kommen und dann eben zwar Zeit HÄTTEN, aber total platt sind. Dann gestresst kommt das Kind noch mit seinen Problemen an, das ist einigen zuviel. Ich weiss wie es als Kind ist, und ich kann mir vorstellen wie es als Eltern wäre.
 
Onkelhitman schrieb:
Ich weiss wie es als Kind ist, und ich kann mir vorstellen wie es als Eltern wäre.

Glaub mir, NICHT im entferntesten weisst du wie es ist Kinder zu haben bis du dein Baby nicht in deinen Händen hast!
Sobald deine Frau schwanger ist bekommst du als Mann einen sogenannten Versorgungsdrang, das ist ganz normal und das Kind ist dabei noch nicht mal geboren.

Ich glaube er hat das nicht böse gemeint dass du da nicht mitreden kannst, aber wenn du - so wie ich auch bis vor einigen Jahren - nur auf dich selber schauen musst, sieht alles ganz leicht aus.

Onkelhitman schrieb:
Zur Schule auch mitm Auto fahren? Die haben bei uns an den Schulen jetzt sogar extra Parkplätze angebracht für so "Elternkinder". Ich kenn auch genug Kinder die gefahren werden und ne Busfahrkarte besitzen.

An der Schule der Kinder meines Arbeitskollegen hat gerade letzte Woche wer versucht ein Kind ins Auto zu locken....was glaubst du was da jetzt im 19. Wiener Bezirk los ist?
Wie gesagt, du kannst es dir nicht vorstellen.

Die Kids brauchen sehr wohl viele Dinge schon in der Schule das Geld kostet, vom Laptop angefangen, Mobiltelefon, denn man will sie ja erreichen können, Schulausflüge und Kurse...da gehts dahin mit der Kohle, du hast gar keine Wahl als robotten zu gehen.

Ein halbwegs normaler Vater will IMMER seiner Familie was gönnen, deshalb ist der Frust bei H4 Vätern sicher umso grösser.

Onkelhitman schrieb:
Und was das ankotzen angeht: Mich kotzt an, dass es wirklich Leute gibt, die auch Fritten fritieren und DENNOCH mit so wenig zu hause ankommen, dass sie aufgestockt werden, oder dass sie gerade mal dasselbe haben wie jemand der zu hause bleibt..

Das kann man jetzt auch umdrehen und sagen warum haben diejenigen die zu Hause bleiben genauso viel wie ein Frittenheinz?

Der liebe Onkel Ronald McDonald hat damals seine Geschäftsidee genauso geplant dass jeder Mann im Betrieb unkompliziert zu ersetzen ist wenn er Mucken macht und somit gibt es in jeder MC Filiale die Bratstationen wo man versauert.

Man sollte wieder anfangen die Nahversorgung zu fördern, das bringt wieder die mittelständischen Betriebe, fördert gutes Arbeitsklima, zufriedene Angestellte und einen gesunden Betrieb.
Früher oder später wird man durch die immens hohen Transportkosten die auf uns alle zukommen sowieso wieder darauf umsteigen müssen und auch jeder der ein Stück Land besitzt und etwas anpflanzen kann, wird es besser als alle anderen haben.

Börsennotierte Konzerne sind der kundenfeindliche Tot des Angestellten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
@alan_Shore



Für mich ist es wichtiger, dass man sich dem Kind annimmt und mit dem was unternimmt, ihm die Werte gibt, die man selber als wichtig erachtet.

Was glaubst du was ich mache?


Onkelhitman schrieb:
Ebenso meinte ich ja nicht direkt mit 6 Jahren allein in den Bus.... Bei ner Weiterführenden Schule denke ich aber, dass man ein paarmal mitfahren und das Kind dann alleine dahinschicken kann ohne Angst haben zu müssen. Und den Standort WO man wohnt sucht man sich ja mehr oder weniger auch selber aus oder?

Es ist ein Unterschied ob du auf dem Land wohnst und der Schulbus quasi vor der Türe losfährt und dich bis zur Schule, zum Bahnhof oder sonstwo hinfährt. Ich rede nicht von der weiterführenden Schule, sondern den ersten Jahren die die Kinder ihre ersten Schritte in die große weite Welt eigenverantwortlich machen. Ich selber bin in einem 2500 Seelen Dorf mit eigener Grundschule große geworden. Da bin ich natürlich mit meinen Kumpels morgens alleine zur Schule gelaufen. Ab der 5 musste ich in eine 16km entfernte Schule, mit Bus und Zug, das hat auch funktioniert, nur das waren andere Zeiten. Nicht so hektisch und nicht stressig. Kein Permaneter Leistungsdruck. Wir wohnen in einem Vorort einer großen Stadt, meine Tochter muss eine Bundesstraße queren wenn sie in die Schule kommt, das werde ich ihr natürlich auch zeigen, aber sie wird mit 6 Jahren die 3 km morgens nicht alleine laufen. Du hast nicht im entferntesten einen Ahnung, was man für sein Kind empfindet. Das meine ich nicht böse,
aber du hast keine Kinder. Ich selber hätte das nie gedacht, du hast, ob du es willst oder nicht, permanent, ich sag mal nicht Angst, aber Sorge. Ich arbeite bei einer großen deutschen Hilfsorganisation, ich hab so einiges erlebt, aber wenn es dein eigenes Kind ist, was sich verletzt, bist du ein Nervenbündel. Diese Verbindung zu deinem Kind, ist so stark, dass man sie förmlich physisch spüren kann.


Onkelhitman schrieb:
Und was das ankotzen angeht: Mich kotzt an, dass es wirklich Leute gibt, die auch Fritten fritieren und DENNOCH mit so wenig zu hause ankommen, dass sie aufgestockt werden, oder dass sie gerade mal dasselbe haben wie jemand der zu hause bleibt. Dass diese Leute noch Druck bekommen, schneller zu arbeiten, Überstunden ohne Bezahlung zu machen, den Urlaub den sie wollen nicht bekommen, kaputt nach hause kommen und dann eben zwar Zeit HÄTTEN, aber total platt sind. Dann gestresst kommt das Kind noch mit seinen Problemen an, das ist einigen zuviel. Ich weiss wie es als Kind ist, und ich kann mir vorstellen wie es als Eltern wäre.

Das dieses System nicht Gerecht ist, da gebe ich dir Recht. Das es Menschen in Harz 4 gibt, die durch unglückliche Umstände ihren Job verloren haben, keine Frage. Ich meinte aber diejenigen die sich auf Ihren fetten Arsch setzen, ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen, sich dann vor die Kamera hocken und herumjammern, dass sie ihren Kindern kein Kinderiegel kaufen können, oder kein paar neue Schuhe weil das Geld wieder Knapp wird, aber dabei eine Kippe nach der anderen rauchen oder besser noch, die jede Arbeit die sie angeboten bekommen ablehnen. Ich habe selber 3 Freunde die arbeitslos geworden sind, ALLE haben innerhalb weniger Wochen wieder einen Job in Ihrem Beruf, weil sie sich darum gekümmert haben. Wenn ich aber durch die Welt gehe und sage:" Ich bin Schreiner, ich will wieder Schreinern und nicht auf dem Messebau oder der Bootsrestaurierung arbeiten, sorry, Pecht gehabt, Geld streichen, FERTIG! oder, "Neee, das ist mir zu anstrengend!"

Ich komme auch kaputt von der Arbeit. Ich habe 12 Stunden Schichten, die teilweise um 6 Uhr beginnen. Von den 12 Stunden bekomme ich nur 9,6 bezahlt., der Rest ist Arbeitsbereitschaft. Ich arbeite 48 - 60 Stunden die Woche! Ich pendel je nach Einsatzgebiet bis zu 60 km täglich! Interessiert es jemanden, wie ich über die Runden komme? Nö!
Im Verhältnis zu anderen mit dieser Wochenarbeitszeit verdiene ich nicht besonders, wie alle im Gesundheitswesen. Dennoch,ich habe den Beruf gewählt und ich mag ihn, auch wenn die Rahmenbedingungen immer schlechter werden. Dennoch ist für mich das Wichtigste, die Familie. Mag sein, dass ich eine Ausnahme bin, aber für mein Kind habe ich IMMER Zeit, für mich gibt es kein Zuviel auch nach 12 Stunden + Überstunden!
 
@Dr4ven
Wir wollen uns doch alle nicht angreifen.
so wie ich auch bis vor einigen Jahren - nur auf dich selber schauen musst, sieht alles ganz leicht aus.

Hey ich bin nicht verheiratet und ich habe kein Kind in meinen Armen gehalten das mir gehört. Dennoch mache ich mir Gedanken und denke an die Zukunft. Wie geschrieben, mich persönlich trifft das doch auch gar nicht, schon alleine weil ich genug gelernt habe in Vergangenheit und auch jetzt noch am übelegen bin den Master zu machen. Von daher, ja, ich muss momentan nur an mich denken, denke aber dennoch auch an die Familien, denen es eben nicht so gut geht.

An der Schule der Kinder meines Arbeitskollegen hat gerade letzte Woche wer versucht ein Kind ins Auto zu locken
Und da meinst du, dass du immer 100% auf dein Kind acht geben kannst wenn du es dann hinfährst und abholst? Dann wächst das Kind doch in Angst auf. Ich verstehe die Argumente, da ich als Kinderloser ja kein wirkliches Mitspracherecht habe, denke ich natürlich NIE daran. Ist doch Quatsch. Natürlich mache ich mir darüber auch Gedanken, ich habe auch Mütter und Väter um mich herum und denke darüber nach. Klar, ich habe keine existenzielle Angst um mein Kind, aber das bedeutet doch nicht, dass man nur mit Scheuklappen herumläuft.

@alan_Shore
Bitte, nicht persönlich nehmen, ich unterstelle dir das ja nicht, sondern es gibt halt auch andere Menschen und ander Vorstellungen.

Wir wohnen in einem Vorort einer großen Stadt, meine Tochter muss eine Bundesstraße queren wenn sie in die Schule kommt, das werde ich ihr natürlich auch zeigen, aber sie wird mit 6 Jahren die 3 km morgens nicht alleine laufen. Du hast nicht im entferntesten einen Ahnung, was man für sein Kind empfindet. Das meine ich nicht böse,aber du hast keine Kinder

Siehe oben zu Dr4ven. Nur weil ich keine Kinder habe bedeutet das nicht, dass ich nicht über sowas nachdenke. Und ja, du hast wieder ne Bundesstraße dazwischen, und 3Km sind was anderes. Das ist doch aber alles von den Gegebenheiten abhängig. Kann man ja nicht so pauschalisieren. Und sicherlich hat man da Angst um sein Kind, selbst wenn es in einer Wohngegend ist und es ansich nur 500m weit zur Schule gehen muss macht man sich Gedanken. Ich verstehe das ja auch, ich denke nur nicht, dass man deshalb bis zum 18ten Geburtstag das Kind zur Schule fahren sollte ;)

Ich meinte aber diejenigen die sich auf Ihren fetten Arsch setzen, ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen, sich dann vor die Kamera hocken und herumjammern,.....

Japp, sehe ich so ein. Das Problem ist, durch solche Sendungen werden eben Menschen, wie du jetzt ja auch, mit einem Klischee belastet und mit Vorurteilen. Wir machen es doch alle, Schubladendenken. Das Problem ist, das sind nur Beispielfälle und die dort auftreten werden glaube ich vorher so ausgesucht, dass sie wie die letzten Idioten dastehen. Die breite Masse guckt sich den Quark dann auch noch im Fernsehen an und denkt: Na selber Schuld das Pack! Aber wie du ja schreibst,
unglückliche Umstände
. Leider hört man viel zu oft von solchen Umständen. Es muss ja noch nichtmals ne Familie sein, die gerade gegründet ist. Viele stehen so unter Stress, dann verlieren die noch ihre Arbeit, die klappen einfach zusammen und können sich nichtmehr aufappeln. Anstatt denen dann zu helfen werden die dann noch von der Gesellschaft mehr oder minder lächerlich gemacht, als asozial beschimpf oder schlimmeres.

Mag sein, dass ich eine Ausnahme bin, aber für mein Kind habe ich IMMER Zeit, für mich gibt es kein Zuviel auch nach 12 Stunden + Überstunden!

Das kann ich nicht beurteilen, ich kann nur aus meiner Erfahrung bisher sprechen und da muss ich dir eindeutig "JA!" sagen. Ich will ja auch nicht behaupten, dass Menschen die arbeiten gehen überhaupt keine Zeit für ihre Kinder haben, sondern sich der Verantwortung z.T. einfach entziehen. So ala: "Ich geh doch schon arbeiten, verdiene das Geld, los Frau, kümmer dich mal drum!" Und das kann es in meinen Augen einfach nicht sein. Immerhin hat man das Kind gemeinsam in die Welt gesetzt und nicht aus unerfindlichen Gründen sondern doch zu einem bestimmten Zwecke.

Um wieder zum Thema zu kommen:
Soziale Gerechtigkeit hat immer zwei Seiten der Medaille. Man kann sie nicht einführen, denn es bedeutet immer irgendjemand anderen dadurch in der Freiheit zu beschränken. Sei es durch höhere Steuern oder sei es durch Freizeiteinschränkung bzw. Gesetze. Es wird niemals das perfekte, soziale System geben, denn wir werden dadurch entweder zu einer Art Kommunismus, Sozialismus (DDR) oder halt Kapitalismus. Die ganzen Formen schränken so oder so ein. Also was verbinden wir mit sozialer Gerechtigkeit? Geht es nur um Arbeit und Geld? Oder geht es evtl. auch später um eine Grundversorgung im Alter? Geht es um Kranke, die sich keine Behandlung leisten können? Geht es um die Rente, die zu wenig ist? Oder darum "den Reichen das Geld aus der Tasche zu ziehen"? Das sind alles schwierige Fragen und pauschale Antworten gehen leider bei einem so schwierigen Thema nicht.

Und um das mal auf die Spitze zu treiben, auch wenn ich dadurch wieder bei Einigen unten durch bin: Ich bin gerne bereit noch mehr Steuern zu zahlen als Alleinstehender, wenn ich wüsste, dass dadurch Familien oder Alleinerziehende mehr Hilfe bekommen. Anders sieht es aus, wenn dadurch großen Banken das Geld in den Hintern geschoben wird.
 
meine persönliche meinung die sicherlich nicht alle teilen ist die folgende..

ich finde das alle zuviel vom staat erwarten ..

alles soll der staat regeln was der mensch selbst nicht auf die reihe bekommt.. krankenversicherung... arbeitslosengeld... etc ppe..

vielen von euch ist es nicht bewusst im welchen REICHTUM wir hier leben...
thema krankenversicherung... schaut doch mal richtung..usa... hast du keine kreditkarte oder geld wirst du nicht behandelt - notfalls stirbst du ...

die "masse" sollte mehr verantwortung für sich / ihr leben / das eigene handeln übernehmen und nicht immer nur meckern und von anderen erwarten das andere was für einem was tun -
 
Die Masse wählt Vertreter für ihr Land, damit Regelungen und Gesetze geschaffen werden. Wenn die dazu nicht fähig sind, haben die ihr Geld nicht verdient. Punkt.
Wenn die das nicht schaffen, brauchen wir mehr Bürokratie. Oder vielleicht endlich mal eine sinnvollere Regelung für Ämter, da ich der Meinung bin, dass man 90% dieser sinnfreien Beschäftigungen mit einem Computergestützten System umgehen kann. Die restlichen 10% sind Beratung und wirkliche Hilfe.

Auch hier kommt es natürlich auf Amt und Beschäftigte an.

Wie willst du z.B. die Masse dazu bewegen Organe zu spenden? Deshalb bekommen wir jetzt alle Post ;)
 
|MELVIN| schrieb:
Übrigens:
Lohn- und Einkommensteueraufkommen 2011: 171 Mrd. €
Mehrwertsteueraufkommen 2011: 139 Mrd. €

Soviel zu deinem ersten wirklichen "Fakt".

Wo hast du die Zahlen her? 2011 waren es 190 Mrd. an Umsatzsteuern., teilt man dann noch die Gemeinschaftssteuern auf, so dass man die Ober- von Mittel- und Unterschichten trennt und zur jeweiligen Gruppe hinzuaddiert, stimmt die Mär von "den Hauptsteuerzahlern" im Land überhaupt nicht mehr.
Vielleicht solltest du dir diese Doku einmal komplett ansehen, falls du die Zeit hast. Da ist Steuerflucht noch nicht einmal ein Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=kM8a7g-YiC0

Daran hat sich nicht viel geändert.

Geschröpft werden alle anderen, z.B. auch diejenigen, die gar nichts dafür können, dass um ihre kleine private Vorsorge auf "den Märkten" (im Spielcasino der Banken) gerade gezockt wird.
 
@ MKatrix

Das mit den USA ist doch jetzt nicht dein Ernst oder ?! Denn wenn wir überhaupt keine Regeln mehr haben, Stichwort "Small Gouverment", wie zum Beispiel in den USA dann können wir hier gleich alles vergessen. Ich habe in meine Truppenzeit mit einigen GIs gesprochen, die hier aber schon in der Nähe von Kaiserslautern einige Jahre leben, einige über 10 Jahre. Und fast jeder war der meinen, dass das US Sozialsystem gerade in Bezug auf die Krankenkasse voll für den Arsch ist.

Liberalismuß führt meine Meinung nach nur dazu, das es weniger Regeln gibt. Und das endet dann wie bei den Ammis da, dass es überhaupt keine Mittelschicht mehr gibt. Ein paar sagen wo es lang geht, und der Rest guckt in die Röhre.
 
MKatrix schrieb:
ich finde das alle zuviel vom staat erwarten ..

Der Staat sind wir alle, auf demokratischer Basis. Wo verlangen wir "zuviel"?

MKatrix schrieb:
thema krankenversicherung... schaut doch mal richtung..usa...

Schaue doch einmal nach Kuba, dort regelt die Gesundheitsversorgung der Staat.

MKatrix schrieb:
die "masse" sollte mehr verantwortung für sich / ihr leben / das eigene handeln übernehmen und nicht immer nur meckern

Damit wird gerne begründet, dass man die staatlichen Leistungen, auch im sozialen Bereich, zurückfährt, um sie der Privatwirtschaft zu überlassen. Zugunsten der Bevölkerung geht das sehr selten aus, effizienter wird dadurch kaum eine Leistung, die Kosten für die Bürger steigen jedoch langfristig. Scheitert die Privatwirtschaft, was immer mal wieder vorkommt, zahlt der Bürger noch mehr drauf.
 
Deathmachine-TX schrieb:
Liberalismuß führt meine Meinung nach nur dazu, das es weniger Regeln gibt. Und das endet dann wie bei den Ammis da, dass es überhaupt keine Mittelschicht mehr gibt. Ein paar sagen wo es lang geht, und der Rest guckt in die Röhre.

Nur weil in den USA je nach Betrachtungsweise die negativen Folgen möglicherweise überwiegen heißt das nicht, dass Liberalismus und ein schlanker Staat pauschal schlecht sind. Ein gutes Gegenbeispiel ist die Schweiz. Dort ist die Staatsquote noch niedriger und damit der Staat noch schlanker als in den USA. Und dass es den Schweizern in der breiten Masse besser geht als den meisten anderen Europäern wird ja wohl niemand abstreiten. Genausogut gibt es für Staaten mit hoher Staatsquote und damit einem breit aufgestellten Staat sowohl positive (Dänemark, Schweden) als auch negative Beispiele (Frankreich, Italien). Man muss eben einen guten Mittelweg finden. Die erfolgreichen Länder mit hoher Staatsquote gleichen diesen "Nachteil" in der Regel durch sehr flexible und deregulierte Arbeitsmärkte aus (Paradebeispiel: Dänemark).
 
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|MELVIN| schrieb:
Ein gutes Gegenbeispiel ist die Schweiz. Dort ist die Staatsquote noch niedriger und damit der Staat noch schlanker als in den USA. Und dass es den Schweizern in der breiten Masse besser geht als den meisten anderen Europäern wird ja wohl niemand abstreiten. .

Was hälst du von den Kaimaninseln? Schlankster Staat und inzwischen doch knapp bei Kasse.

Du glaubst wirklich, dass Staaten, wo die Finanzwirtschaft eine überproportionale Rolle spielt, ein "Vorbild" sind um Liberalimusforderungen in großen Industrienationen zu begründen? :rolleyes:
 
Ich bin nicht der Meinung, dass in der Schweiz die Finanzwirtschaft heute wirklich noch eine überproportionale Rolle spielt bzw. dass sie einer der Gründe für den hohen Lebensstandard der Schweizer ist. Von der Wirtschaftsstruktur her dürfte die Schweiz Deutschland wesentlich ähnlicher sein als dem finanzlastigen Großbritannien. Und die Schweiz ist ja nicht das einzige Positivbeispiel. In Estland beispielsweise dürfte niemand die Erfolge der liberalen Wirtschaftspolitik ernsthaft abstreiten. Oder eben Dänemark: Zwar ein Staat mit hoher Staatsquote aber eben auch einem extrem liberalen Arbeitsmarkt.
 
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