Soziale Gerechtigkeit

Onkelhitman schrieb:
Und um das mal auf die Spitze zu treiben, auch wenn ich dadurch wieder bei Einigen unten durch bin: Ich bin gerne bereit noch mehr Steuern zu zahlen als Alleinstehender, wenn ich wüsste, dass dadurch Familien oder Alleinerziehende mehr Hilfe bekommen. Anders sieht es aus, wenn dadurch großen Banken das Geld in den Hintern geschoben wird.

Wieviel Geld hast du denn letztes Jahr gespendet? Gibt genügend Einrichtungen wo du Hilfsorganisationen für solche Fälle unterstützen kannst!
Warum also den Staat das übernehmen lassen.
 
|MELVIN| schrieb:
Ich bin nicht der Meinung, dass in der Schweiz die Finanzwirtschaft heute wirklich noch eine überproportionale Rolle spielt bzw. dass sie einer der Gründe für den hohen Lebensstandard der Schweizer ist.

Der Handels- und Finanzplatz spielt die übergroße Rolle, wenn von der Schweiz aus derartige Multis wie Nestle, Roche, Norvatis und vor allem Glencore aggieren, natürlich auch aus steuerlichen Gründen, trägt das gewiss zum Wohlstand der etwa 8 Millionen Schweizer bei, deren BIP pro Kopf fast doppelt so hoch ist, wie das von 82 Millionen Deutschen. Die Probleme mit Armut durch Arbeitslosigkeit sind interessanterweise ähnliche wie hier.
Den Faktor Multimillionäre, die ihren Wohnsitz aus Steuergründen in die Schweiz verlegen, würde ich nicht komplett außen vor lassen, sowas schönt die Statistiken. Aus Deutschland kennen wir die Speckgürtel, wo Steuerbehörden politisch gewollt wenig hinsehen, schließlich auch, deren Wirkung ist enorm.

Trotzdem sehe ich es noch immer nicht als Beispiel für geglückten Liberalismus, dass es Schweizern besser als anderen geht, hat nichts damit zu tun, ist eng an die Geschichte des Landes geknüpft. Neutralität und Diskretion in der Finanzbranche zahlt sich aus, in einer Welt wo sowas geduldet wird, wo keine Kavallerie anrücken darf, weil mit gezinkten Karten gespielt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Migration nach Österreich vor allem aus EU

Mittwoch 27 Jun 2012 - 15:13
In keinem anderen EU-Land ist die Zuwanderung so stark durch Migration aus anderen EU-Ländern geprägt wie in Österreich. Das geht aus der aktuellen Ausgabe des Internationalen Migrationsausblicks der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, der Mittwoch in Berlin und Brüssel vorgestellt wurde.

OECD-weit scheint die durch die weltweite Wirtschaftskrise verursachte Verlangsamung der Migrationsströme zum Stillstand gekommen zu sein. Die Zuwanderung in die OECD-Länder ist 2010 zwar das dritte Jahr in Folge gesunken, hat aber in den meisten Ländern 2011 wieder zu steigen begonnen.

Die Personenfreizügigkeit aus der erweiterten EU in Österreich habe eine größere Bedeutung als in allen anderen EU-Staaten, so der Bericht. Personenfreizügigkeit, d.h. die Migration aus der erweiterten EU, machte 2010 fast 64 Prozent der Zuwanderung aus. Dagegen lag der Anteil von Menschen, die nicht aus der erweiterten EU kommen, und die unter die sogenannte gesteuerte Arbeitsmigration fallen, in Österreich bei weniger als zwei Prozent. Familienzuzug war demnach für etwa 24 Prozent der Zuwanderung verantwortlich, humanitäre Gründe für 10 Prozent.

2010 sind laut OECD 98.300 Menschen nach Österreich immigriert, während 66.400 auswanderten. Haupt-Herkunftsland der Migranten ist Deutschland, 17.800 Deutsche kamen 2010 nach Österreich. Weitere Herkunftsländer waren Rumänien, Serbien und Ungarn. Türken machten die fünftgrößte Zuwanderergruppe aus, mit mehr als 4000 waren es etwa so viele wie Polen, Slowaken und Ungarn. Die vorläufigen Zahlen für 2011 weisen auf eine deutliche Steigerung der Migrationsflüsse hin.

Die Beschäftigungsquote der Migranten in Österreich hatte mit 67 Prozent (ein Plus von 2 Prozent im Jahr 2008) das höchste Wachstum in der OECD nach Deutschland und Israel. Insgesamt sind im vergangenen Jahrzehnt nach Schätzungen der OECD über 60.000 hochqualifizierte Migranten dauerhaft nach Österreich gekommen.

http://www.upc.at/upclive/news/inland/2090/20907434.html?entryId=14698152

Und wie schauts in DE und der Schweiz so aus?
 
Zurück
Oben