News Soziales Netzwerk: Microsoft bietet 26,2 Mrd. US-Dollar für LinkedIn

Zum Vergleich: Das ist ungefähr soviel, wie ADIDAS oder die Deutsche Post wert sind.
 
Hier ist immer soviel Ahnung unterwegs, köstlich. Manche hier sollten einfach bei ihren AMD vs Nvidia Diskussionen bleiben. :rolleyes:

Zum einen schwimmt MS in Europa in Geld, das es mit Hilfe diverser Steuervermeidungstricks angehäuft hat (Irish double etc.) und langsam auch mal ausgeben muss. Und zum anderen sind die Daten bei LinkedIN Gold wert. Es gibt Stand heute nirgends bessere, echte Personendaten aus dem IT Business und das weltweit. Ist auch direkt das passende Futter um verschiedenste Algorithmen auszuprobieren.

Mit anderen Worten zuviel Geld das ausgegeben werden muss trifft auf einen Honigtopf von Big Date, so schwer ist das doch nicht zu verstehen. Der Preis ist zwar happig, dürfte aber am zuviel liegen.
 
Da merkt man warum Google Nr 1 ist! :D Aber schon Hammer was ausgegeben wird für manches (Netzwerk)!
 
schwenn schrieb:
Über den Wert kann man ja streiten, aber tot?

naja, es ist offensichtlich dass es MS dabei hauptsächlich um die Daten geht, weniger um das Business hinter LinkedIn... würde mich also nicht wundern wenn man es kauft, über ein paar Jahre rettet und dann wieder vertickt während man in der Zwischenzeit die Daten abschöpft und verwertet. ;)
 
pukem0n schrieb:
immer wieder lustig, dass die CB Forenuser soviel mehr wissen darüber, dass dieser Kauf totaler Unsinn ist und der Weltkonzern MS keinen Plan hat, was er so tut ;)
War doch auch nicht anders, als AMD ATI übernommen hatte... Was aber entgegen "allen" Behauptungen ein guter Schritt war, denn ohne die Grafiksparte wäre AMD mit Sicherheit weg vom Fenster (u.A. dank OEM-Schmiererien durch Intel).

Krautmaster schrieb:
naja, es ist offensichtlich dass es MS dabei hauptsächlich um die Daten geht, weniger um das Business hinter LinkedIn... würde mich also nicht wundern wenn man es kauft, über ein paar Jahre rettet und dann wieder vertickt während man in der Zwischenzeit die Daten abschöpft und verwertet. ;)
Insbesonders Daten von nichtamerikanischen Unternehmen sind sehr interessant, schließlich besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Microsoft und NSA (die Zusammenarbeit wurde auch bekanntgegeben nach dem "Abriss" zweier Bürotürme in New York, angeblich als Schutz vor dem Terrorismus) und die NSA hatte schon vorher für die amerikanische Industrie Daten ausländischer Unternehmen beschafft (Echelon & Co., das aktuelle "Echelon" gibt es noch ca. zwei Monate als kostenloses Update).

Edit: Bevor ein übereifriger Mod den Post löscht (was schonmal vorgekommen ist wegen Bezug MS <-> NSA <-> Wirtschaftsspionage):
https://de.wikipedia.org/wiki/Echelon#Entwicklung_ab_1990
Das mit der Zusammenarbeit mit der NSA wurde damals (nach den Anschlägen) öffentlich publik gemacht, Intel, Cisco & Co. waren ebenfalls mit "an Bord" (Snowden hatte den alten Kaffe nur mal wieder aufgewärmt).
 
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juansohn schrieb:
[...]
Sry aber wie man mit einer poppligen Social Media Website fast 30 Mrd. Dollar verdienen will erschließt sich mir nicht...
Also zum ersten handelt es sich bei LiknedIn nicht um Social Media. Da geht's um reines Business; Rekrutierung, Job-Findung, Wissenschaft/Wissensvermittlung und Weiterbildung. Und das hat idR wenig mit sozial zutun, da es dort um knallharte Realität, ernste Angelegenheiten und -schlichtweg- Fakten geht.
Da posted man keine lustigen Bilder von seiner Katze oder tut sich mit irgendwelchen vermeintlich "tiefgründigen" Sprüchen oder sonstigem Mumpitz versuchen zu profilieren.
Social Media ist hier also der völlig falsche Begriff. Ist nämlich einfach kein Portal für Familie & Freunde sowie Klatsch, Tratsch & Werbung, sondern für Technologie-Unternehmen und potentielle Angestellte, sowie Connections, Fortbildungen, Wissenschaft und Technologie im allgemeinen.
Da steckt weitaus mehr dahinter, als hinter Twitter, Facebook, Google+ oder Platformen wie Instagram, Tumblr, Pinterest und Co. .
Ganz anderes Klientel, ganz andere Wertigkeit der entsprechenden Daten. Das ist business Media, keine social Media. Was da an Daten preisgegeben und geteilt wird, kannst du zu ganz anderen Zwecken analysieren und nutzen.
Zudem hat LinkedIn ca. 100Mio. aktive Benutzer und steht im Alexa-Ranking auch ziemlich weit oben so im globalen Vergleich, und das trotz eines so spezialisierten Gebietes. Ist also alles andere als popelig.

Und zum zweiten geht es bei so einer Übernahme ja wohl, unschwer erkennbar, nicht rein um den Nettogewinn. Bei so viel Geld wie MS wohl auf der hohen Kante hat und an jährlichem Reingewinn einfährt, liegen die Schwerpunkte ganz wo anders. Stichwort: Marktfestigung, zum Beispiel. Die verfolgen da mit Sicherheit ganz andere Ziele, als stumpfe Gewinnmaximierung.
Bei Übernahmen/Investitionen solcher Größenordnungen sind in der Regel ganz andere Dinge maßgeblich und überhaupt von Relevanz; Die wollen etwa die Technologie annektieren, die Daten sich zu Eigen machen, und zudem noch durch Abschreibungen solcher Investitionen ihre Steuerabgaben senken. Da gibt es tausende Faktoren, das ist lange nicht nur um kurzfristig finanzielle Profitsteigerung zu erwirtschaften.

Siehe zum Beispiel What's App: Das wurde von Facebook auch für ~19Mrd. USD übernommen. Der Chatservice an sich hätte das investierte Geld auch sicherlich in laaaaaanger Zeit noch nicht als Reinerlös abgeworfen, würde ich jetzt einfach mal mutmaßen.
Aber die Übernahme war von völlig anderen Motivationen und Ambitionen getrieben, zumindest laut Zuckerberg himself.
Die Chatverläufe von Leuten zu analysieren -die auch noch gleichzeitig bei Facebook angemeldet und per Handynummer verknüpft sind- hat sicherlich auch seine Anreize und seinen Nutzen gehabt. Das war mit großer Wahrscheinlichkeit auch einer der vielen Beweggründe der Übernahme.

Bei der Größenordnung solcher Unternehmen ist es schlichtweg etwas gänzlich anderes, als wenn der lokale Bäcker das Geschäft seines im Pensionsalter befindlichen Konkurrenten mit übernimmt. Da geht's (fast) um die reine Expansion, wähernd es bei MS, FB und Co. noch um viel mehr geht.
..zumal Expansion da ein weitaus schwierigeres und tiefgreifenderes Thema ist.

Achja da wäre noch Nokia, haben sie für 5 Mrd. gekauft und seitdem ist der Markanteil von Windows Phone gesunken und nicht gestiegen, geniale Investition
Auch hier ging es um weitaus mehr als nur die Phones von Nokia: MS erwarb mit den ~5Mrd. € nämlich unter anderem auch Lizenzen an allen von Nokia's Patenten. Und gerade die Patente sind verdammt viele und verdammt wertvolle Waffen in Microsoft's Business. Zumal Nokia auch noch ein Mobiltelefon-Urgestein ist und von Anfang an sehr innovativ war, weshalb sie auch sehr viele wichtige und bedeutsame Patente in der Technologie-Branche halten. Das sollte man niemals unterschätzen.
Hier noch ein wenig Lektüre bezüglich der Nokia-Übernahme: https://web.archive.org/web/2013090...ews/press/2013/Sep13/09-02AnnouncementPR.aspx
 
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Ich würde vielen Postern hier einfach empfehlen sich etwas mit ihren Kommentaren zurückzuhalten, den Artikel zu lesen, versuchen zu verstehen, sich dann zu informieren um dann gegebenfalls etwas zu posten - ist ja mittlerweile bei fast jedem Artikel so das mit Behauptungen, Unwissenheit, Halbwahrheiten und sinnlosem geblubber umsich geschmissen wird!

Wie es eh schon einige bemerkt haben ist LinkedIn eines der größten Social Media Plattformen im Businessbereich, Umsatz sind mehrere Milliarden $ pro Jahr, Gewinn ist auch nicht gerade schmal und die Daten die LinkedIn besitzt sind heutzutage einfach so viel Wert!

Ich denke MS hat fähige Entscheidungspersonen die wissen was sie tun, auch wenn das für Normalsterbliche nicht immer nachvollziehbar ist.
 
LinkedIn hatte letztes Jahr einen Verlust von $166 Millionen, du Top-CEO. Business, Geschäft, bliblablub, alles nur Marketing-Müll-Gelaber. Das ist ja schlimmer als die Kirche oder ISIS. Klar, der heilige Business-Prozessor darf ja schon mal 8000€ kaufen .. weil Business. Oder das BUSINESS-Tablet darf 4000€ kosten .. weil BUSINESS! Und die sinnlose Business-Platform darf auch 26 Milliarden kosten.. weil Business. Alles wertloser Müll.
 
Schon oft genug haben sich Übernahmen als zu teuer erwiesen. Könnte auch hier der Fall sein.
 
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