SSD langsam nach langer Standzeit?

blauescabrio

Lt. Commander
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Dass SSDs langsamer werden wenn sie voll sind, ist bekannt. Dass bei länger langernden SSD Datenfäule auftreten kann, auch. Ich habe gerade etwas anderes erlebt: Ein PC stand ja 2 Monate stromlos in der Ecke. Nach dem Wiedereinschalten funktionierte er zwar und machte seine Updates, war aber sehr langsam. Updates waren bereits durch zu dem Zeitpunkt. Eine Messung mit CrystalDiskMark ergab, dass die SSD zwar mit normaler Geschwindigkeit lesen konnte, beim Schreiben kam sie aber nur noch auf 300 MB/s. Nach ca. drei Stunden löste sich das Problem von selbst. War das eine Vorstufe der Datenfäule? Und wodurch hat sich das Problem gelöst? TRIM wird ja nicht drei Stunden dauern.
 
300 MB/s sind alles andere als sehr langsam. Der PC war vermutlich langsam weil er den überfälligen Virenscan nachgeholt hat.
 
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Beim sequentiellen Schreiben sollte diese SSD das Zehnfache erreichen. Und tut es jetzt auch wieder.
 
Über welchen der 10 Rechner in deiner Sig reden wir denn überhaupt und von welcher SSD?
 
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@blauescabrio

TLC Speicher im TLC Modus schreibt mit ca. 300-400Mbyte Sek. Schneller ist nur der SLC Cache.
Gut möglich das erstmal Garbage Collection, TRIM um Zellen-Refresh durchgelaufen sind.
 
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Was soll denn bitte 'Datenfäule'sein ?
 
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@JumpingCat

Daten werden als Spannungswerte gespeichert.
Diese Spannungen sinken bei längerer Nichtnutzung ab, bei der Samsung 840 Serie war der Effekt sehr stark ausgeprägt. Alle Sticks und SSDs analysieren sich selbst und lesen/schreiben die Daten neu wenn es Fehler gibt.
 
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"Wenn die SSD zu stinken beginnt, sollte man sie entsorgen. Aber bitte nicht in den Kompost, dothin gehören nur HDDs."

Was nach längerer Zeit bei einer SSD passieren kann, ist das komplette Verschwinden von Daten.
Für's lange stromlose Aufbewahren sind SSDs nicht gebaut.

In diesem Fall hier lag es wohl am OS und nicht an der SSD. Nach so einer langen Zeit laufen mal alle Checks & Updates durch, was durchaus paar Stunden dauern kann.
Und scheinbar wurde der SLC-Cache voll, was die TLC-Schreibrate erklärt.
 
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Nero FX schrieb:
Gut möglich das erstmal Garbage Collection, TRIM um Zellen-Refresh durchgelaufen sind.
JumpingCat schrieb:
Was soll das sein?
ich glaube da sollt ein "und" statt einem "um" sein, weil Trim hat ja nichts mit Zellen-Refresh zu tun.
Ergänzung ()

0x8100 schrieb:
Wow, für den Ausdruck Datenfäule finde ich tatsächlich bei Google 4 Ergebnisseiten. Scheint ein richtig krass etablierter Fachbegriff zu sein...
 
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JumpingCat schrieb:
Was soll das sein?
JumpingCat schrieb:
Was soll das sein?
Dir sind weder Bit Rotting noch Refresh bekannt? Oder willst du einfach nur trollen?


Drewkev schrieb:
Lexar NM620.


proserpinus schrieb:
In diesem Fall hier lag es wohl am OS und nicht an der SSD. Nach so einer langen Zeit laufen mal alle Checks & Updates durch, was durchaus paar Stunden dauern kann.
Also kann das Trimmen und Refresehen (oder welche korrekteren Begriffe JumpingCat auch immer bevorzugt) tatsächlich zwei bis drei Stunden dauern?


tollertyp schrieb:
ich glaube da sollt ein "und" statt einem "um" sein, weil Trim hat ja nichts mit Zellen-Refresh zu tun.

Wow, für den Ausdruck Datenfäule finde ich tatsächlich bei Google 4 Ergebnisseiten. Scheint ein richtig krass etablierter Fachbegriff zu sein...
Meine Güte, noch so ein Schulmeister, der zur Sache selber nichts zu sagen hat, sich aber an Begrifflichkeiten aufgeilt, obwohl er genau weiß, was gemeint ist. Es ist schlimm geworden in diesem Forum.
 
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Nicht Datenfäule - ich meinte den TRIM Befehl.
 
Es gab SSDs wo Daten, die ewig nicht geändert wurden, nach vielen Monaten, eher Jahren langsamer gelesen wurden. Bei der Lexar NM620 ist das aber (noch) nicht bekannt.

2 Monate sind mMn "gar nichts" wenn ich überlege wie lange manch andere externe Datenträger mal rumliegen bis sie wieder genutzt werden.
Vermutlich war das nur eine temporäre "Überlastung".
Windows und andere Programme springen mit Updates an, Virenscanner, du startest parallel noch Benchmarks dazu...
 
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er kann auch meinen dass die Transistoren an Ladung verloren haben so dass vermehrt CRC Fehler auftreten, die der SSD Controller dann reparieren muss.

Das kann duchaus denke ich auch im Hintergund passieren wenn das System das bemerkt - zumindest wre das eine sinnvolle technische Implementierung dass man sobald man vermehrt Daten korrigieren muss - was auf nachlassende Ladung sehr sehr stark hindeutet einen Komplettrefresh anwirft.

Der TRIM befahl kann sicher auch eine Rolle spielen - vor allem wenn in den Updates vermutlich viel kleine Dateine geschirben wurden.

SSDs sind halt (leider) im Vergleich zu klassischen HDDs und Co flüchtige Speicher - die Zeit hier ist zwar sicher erst mal kurz aber dass das Jahre dauert ist natürlich nur ein statistischer Mittelwert und keine absolute Mindestangabe.

Ist halt schade dass die SSD Controller nach aussen wenig Infos geben - vielleicht weil die Herstlelr auch sonst meinen viele intern korrigierte CRC Fehler etc würden Kunden skeptisch machen :D
 
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"Datenfäule" ist nach 2 Monaten definitiv kein Thema, da nach JEDEC Spezifikation SSDs wenn Sie stromlos sind schon seit Jahren die Daten mindestens 1 Jahr halten müssen.
Ergänzung ()

Aduasen schrieb:
Musste man früher bei SSDs manuell anstoßen.
Den Cell Refresh konnte man noch nie manuell Anstoßen. Nur Trim.
Garbage Collection und Cell Refresh laufen automatisch.
 
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