SSD weniger Speicherplatz 512gb

ilovecrew

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Hallo,
Ich habe mir eine Festplatte gekauft mit 512gb.

habe sie eingebaut und benutzte es als D:/ Laufwerk für ein Backup etc
nun habe ich das Problem dass die Festplatte nur 477gb zur Verfügung hat.

Ist das so geplant von den Herstellern oder ?
 
512GB entspricht 476,8 GiB
https://de.wikipedia.org/wiki/Byte#Vergleich

Leider hat Microsoft es bis heute nicht übers Herz gebracht mal die korrekte Einheit anzuzeigen. Es könnte die eingefahrenen User ja verwirren.

Ist es nicht etwas überzogen eine SSD als Backupspeicher zu verwenden? Dass wäre auch günstiger mit einer HDD gegangen.
 
SSD als Backupmedium?
Na wer's Geld hat....
 
Hi,

Das ist normal für eigenen Speicher

Quark. Das kommt von der falschen Verwendung der Einheiten von Microsoft, wie Masamune2 korrekt schreibt. Das ist kein "eigener Speicher", kein "Overhead" und keine "Formatierung", Microsoft ist einfach nicht fähig, die richtige Größe zur richtigen Einheit zu schreiben.

VG,
Mad
 
naja eigentlich ists doch anders rum. die hersteller einer festplatte ob hdd oder ssd rechnen mit dem wert 1000 und das betriebssystem ja in binär also 1024. das ergibt dann die differenz.
das hat nichts mit der unfähigkeit seitens MS zu tun, weil sonst würds ja in linux oder OSX anderes angezeigt werden und das tut es meineswissens nicht.
 
@TE das ist normal, aber ich gebe in diesem Fall nicht MS die schuld, da diese meiner Meinung nach korrekt die Größen angeben, es sind die Hersteller der HDDs/SSDs usw die sich das Leben einfach machen und mit 1000 Rechnen und nicht wie eigentlich korrekt mit 1024. Außerdem schaut so die Kapazität des Speichermediums größer aus :-)
 
Hi,

das nennt man Binärpräfix. Und niemand rechnet mit 1000 oder 1024.

Kilo, Mega und Giga sind und waren immer schon Dezimalpräfixe.
Kibi, Mebi und Gibi sind und waren immer schon Binärpräfixe.

Da ist nichts mit "eigentlich korrekt" oder sonstwas. 500 Kilobyte sind 500.000 Byte.

Für Linux wird inzwischen der IEC-Standard lückenlos umgesetzt und dem Anwender die Wahl der Ausgabe gelassen, oder beide Größen angezeigt. macOS geht ab Mac OS X Snow Leopard (10.6) den umgekehrten Weg und verwendet SI-Präfixe, so wie sie für SI-Einheiten normiert sind, ebenfalls IEC-gerecht nur in ihrer dezimalen Bedeutung.[21]

Und ganz klar ist hier Microsoft das Problem, ohne wenn und aber!

Quelle

VG,
Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, Microsoft rechnet und zeigt binär an, weil es im IT-Bereich richtig ist. Die Kritik gegen Microsoft bezieht sich auf die Einheiten, sie müssten KiB, MiB, GiB verwenden. Jetzt mischen sie die binären Zahlen/Werte/Rechnungen mit dezimalen Einheiten kB, MB, GB. KiB, MiB, GiB wurde erst später eingeführt, früher gab es nur Binärwerte mit kB, MB, GB. Microsoft hält an dieser Verwendung fest. https://de.wikipedia.org/wiki/Binärpräfix

PS: Oder anders ausgedrückt, Microsoft benutzt die richtigen Werte, aber zur Einheit die falschen Präfixe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben, denn je größer die Volumen wurden, umso auffälliger wird der Unterschied. So sieht es für eine große Partition auf einer 10TB HDD aus:

properties_10tb_hdd_9-09tb-png.573149


Wie man an der Zahl im roten Rahmen sieht, sind des etwas über 10TB die dann frei sind und rund 400MB die die Metadaten des leeren Filesystems schon belegen. Microsoft rechnet bei Windows zwar mit Binärpräfixen (also Zweipotenzen), verwendet aber nicht die korrekten Einheiten und deren Abkürzungen. Korrekt wäre hier TiB für Tebibyte, TB ist nämlich nach dem Internationalen Einheitensystem (SI) die Abkürzung für Terabyte und 1 TB ist immer genau 1.000.000.000.000 Bytes, so steht es auch auf den Verpackungen und in den Datenblättern der HDD und SSDs drin.

Leider steht nicht in den Reviews, Windows nutzt die falschen Einheiten, sondern so ein Blödsinn wie eben "die Nettokapazität beträgt" oder "formatiert beträgt die Kapazität dann nur noch...." was alles Quatsch und totaler Blödsinn ist. Es gehen hier in diesem Beispiel durch das Formatieren genau 400.064.512 Byte verloren, aber die Metadaten von NTFS stehen in Dateien (deren Namen fangen mit $ und sie sind nicht im Explorer sichtbar, allenfalls im Resourcen Manager sieht man sie wenn auf die zugegriffen wird) die Spare angelegt werden und daher bei Bedarf, also mit der steigenden Nutzung des Filesystems, in ihrer Größe wachsen.
 
DarkInterceptor schrieb:
das hat nichts mit der unfähigkeit seitens MS zu tun, weil sonst würds ja in linux oder OSX anderes angezeigt werden und das tut es meineswissens nicht.

Doch, tun sie. Sowohl OSX/MacOS, als auch Linux Mint zeigen die korrekten Werte zur Einheit an, nämlich Gigabyte. Andere Linuxe kenne ich persönlich nicht, da kann ich nicht sagen, was dort angezeigt wird. Ich vermute jedoch stark, dass auch in anderen Linuxen alles richtig ist.

Microsoft dagegen schreibt als Einheit Gigabyte, zeigt jedoch den Zahlenwert für Gibibyte an. Microsoft müsste also entweder die Einheit ändern, oder den Wert.
Am einfachsten wäre es wirklich, die richtigen Werte für Gigabyte zu zeigen. Dann hätte das Problem "meine Festplatte ist zu klein" endlich ein Ende. Und es könnten sich alle freuen, dass ihre Festplatten jetzt "größer" sind! ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie hier bereits erwähnt wurde ist alles eine Sache der Bezeichnung. Angegeben sind 512 GB, soweit so gut.
Wichtig ist hier: die Angabe bezieht sich auf den Faktor 1000:
1GB enstpricht 1000 MB,
1 MB entspricht 1000 KB,
1KB enstpricht 1000 Byte.
demnach:

512 GB entsprechen 512000 MB,
512000 MB entsprechen 512000000 KB,
512000000 KB entsprechen 512000000000 Byte.

Der Clou lautet "Binärprefix". Windows rechnet intern aber nicht mit dem Faktor 1000, sondern mit dem Fakor 1024 (= KiBi, MeBi ...),
demnach:

512000000000 Byte entsprechen 500000000 KiBi,
500000000 KiBi entsprechen 488281,25 MeBi,
488281,25 MeBi enstsprechen 476,84 GiBi.

Passt also alles mit der Platte ;)
 
highks schrieb:
Microsoft dagegen schreibt als Einheit Gigabyte, zeigt jedoch den Zahlenwert für Gibibyte an. Microsoft müsste also entweder die Einheit ändern, oder den Wert.
Eigentlich machen es schon immer die Speicherhersteller falsch. Seit es Betriebssysteme gibt, wird dort binär und seit Anbeginn mit den SI-Präfixen gearbeitet (weil damals nun mal noch keine "Gibi"-Byte erfunden worden sind). In der Informatik ist die Basis nun mal zwei. Speicherhersteller kamen nur irgendwann auf die Idee einfach Sachen in der IT zu verkaufen, die als Basis 10 verwendeten, aber die bekannten SI-Präfixe zu nutzten.

Es gibt doch nirgendwo ein Problem: Im OS beim Speicher wird mit 2 gerechnet und als MB mit binärem Präfix gearbeitet. In der Netzwerktechnik wird die Basis 10 genutzt und dort mit MBit gearbeitet. Warum machen also Speicherhersteller seit eh und je die Verwirrung perfekt und verkaufen zur Basis 10 zu binären SI-Präfixen? Finde den Fehler...

Wer hat nun Schuld? Ein OS, was seit eh und je (von mir aus Legacy) SI-Präfixe zur Basis zwei nutzt oder ein Speicherhersteller, der seit eh und je SI-Präfixe in der IT mit Basis 2, zur Basis 10 verkauft?

Warum eine komplette Industrie umstellen, wenn die Verwirrung nur durch die Speicherhersteller kommt? Verkauft den Mist doch einfach als 8 TBit statt 8 TB und die Sache wäre im Handumdrehen gegessen...

PS: Ich mag Gibi, Mebi, Kibi und Co. überhaupt gar nicht. Yobi, Zebi, Exbi? Ach kommt, hört auf mit dem Mist...
 
Yuuri schrieb:
Warum eine komplette Industrie umstellen, wenn die Verwirrung nur durch die Speicherhersteller kommt?
Verkauft den Mist doch einfach als 8 TBit statt 8 TB und die Sache wäre im Handumdrehen gegessen.
Punkt 1, ist genau so. Hier steht's ja auch, bis 1999 gab es Ki, Mi, Gi schlicht nicht. Seit es Computer gibt, waren 1 MB 1024 kB. Die Verwirrung gibt es, wie du sagst, erst seitdem die Speicherhersteller plötzlich anders angegeben haben.
Punkt 2, wäre das nicht noch fälscher? ;)
 
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