News Steht Kazaa vor der Auferstehung?

MRM schrieb:
Yup - ich verstehe auch nicht warum sich die Betreiber einbilden, es würde ihnen so viel bringen den Namen und das Logo einer alten Tauschbörse zu verwenden. Ich bezweifle jedenfalls das alte Tauschbörsennutzer nur des Namens wegen dieses Angebot nutzen werden. Da gibts auch bei Bezahldownloads bessere Angebote ( weil DRM frei )
Alte Tauschbörsenuser sicher nicht. Aber der Name hat einen großen entscheidenden Vorteil: Überall wird drüber berichtet (=kostenlose Werbung).

milamber! schrieb:
Eine Flatrate ohne DRM ist wie der Verkauf von Millionen Songs für 10€, womit ein Titel weniger als 0.00001 cent kostet, statt 99cent, nur Limitiert durch Internetbandbreite und Festplattenkapazität.
Leuchtet es nicht ein wie Utopisch das ist?!
Nicht utopisch, ganz und gar nicht. Stell Dir vor: Du ziehst Dir alles als mp3 und meldest Dich wieder ab. Nächsten Monat kommt ein Album raus und Du meldest Dich wieder an, dann wieder ab. Und dann wieder. Und wieder. Brrr...
10 € im Monat für (fast) alles hören was ich will, das ist billig. Schlimmstenfalls Schüler und andere ganz arme Menschen haben das Geld so knapp, daß sie diesen An- und Abmeldekram machen würden., weil sie keine 10 € im Monat für Musik ausgeben können. Und denen sei das Schnäppchen gegönnt, sie könnten eh nicht mehr bezahlen, insofern es keine Verluste für irgendwen bedeutet.
Alle anderen machen es wie alle anderen Napster-User, die ich kenne: Einmal anmelden, 10 Euro im Monat zahlen und sich krumm und schepp lachen, wenn Leute bei Blödmarkt oder itunes tatsächlich 10 Euro für ein einziges Album löhnen...

Aber wenn man die Wahl hat zwischen Flatrate mit und Flatrate ohne DRM, nimmt man natürlich ohne, weil das das ganze Handling für alle Zeiten komplett harmlos und zwischenfallsicher macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Leute, gegen ständiges Ab- und Anmelden von Flatrates gibts ein zauberwort: Mindestvertragslaufzeit. Das hat sogar die meistverbreitete Abzockmusikflatrate Deutschlands ("Das Jamba Spar Abo").
 
milamber! schrieb:
Es gibt tatsächlich Leute, die nach 10 Jahren Musik illegal herunterladen, auch neue Musik haben wollen? Was eine erstaunliche Festellung .. sorry, aber 100 Lieder für 10€? Warum sollte das wer tun, wenn die Leute bei iTunes und Co zur Zeit nur 10 Lieder für 10€ bekommen?
Warum sollte McDonals ab morgen Cheeseburger für 1 Cent verkaufen? Warum sollte man für 10 cent ins Kino können?
Sorry, aber es gibt halt nicht alles umsonst.
Das ist einen eigenen Post wert!

Ein bisschen Volkswirtschaftstheorie, wobei ich auf die Herleitung verzichte, findet sich aber in jeder Universitätsbibliothek:

In einem funktionierenden Markt gilt, daß der Verkaufspreis, den ein Anbieter durchsetzen kann, genau seinen Grenzkosten entspricht. Das liegt - grob gesagt - daran, daß ein höherer Preis stets von einem Konkurrenten unterboten werden würde.

McDonalds verkauft seine Cheesburger nicht für 1 cent, weil McDonalds Zutaten kaufen muß und anteilige Personalkosten usw. entstehen, mit einem kleinen Gewinnaufschlag kommt dann ein Preis von 1 Euro raus (ungefähr die Grenzkosten).

Wie sieht es nun bei digitaler Musik aus? Die Grenzkosten dürften tatsächlich maximal 1 cent betragen, eigentlich nur die (anteiligen) Kosten für wenige Sekunden Serverenergie und wenige Megabyte Bandbreite.

Klar gibt es Fixkosten. Aber so hoch sind die auch wieder nicht. Es gibt bspw. Portale, die bieten kostenlos Musik etwa von Nachwuchskünstlern an - die machen auch Gewinn. Und beweisen damit, daß die Kosten für den Vertrieb digitaler Musik minimal sind.

Aus Deiner Aussage wird darum genau andersrum ein Schuh:
Die Kosten für Musikdownloads sollten tatsächlich bei 1, maximal vielleicht 2 oder 3 cent liegen - daß 99 cent verlangt werden können, zeigt, daß hier keine Marktverhältnisse herrschen, sondern eine kartellartige Struktur oder eher viele parallele Monopole, aufgrund derer die Musikindustrie illegitimerweise die Konsumentenrente abschöpft.
Die aktuelle Regelung für Copyrights stellt so gesehen einen staatlichen Markteingriff dar, der die Marktwirtschaft zu Gunsten der Produzenten außer Kraft setzt - so allein erklären sich die vollkommen absurden Preise für Musikdownloads.

Anmerkung: Warum kommen insbesondere vielen älteren Menschen diese Preise gar nicht so absurd vor? Ein Preis von einem Euro pro Stück entspricht umgerechnet etwa CD-Preisen, die wiederum historisch auf Plattenpreisen aufbauen. Im Laufe der Zeit hat sich so ein gefühlter "fairer" Preis eingestellt.
Damals war aber alles ganz anders: Der Vertrieb von Musik hat ewig viel gekostet: Plattenherstellung, Presswerke, LKWs zum Transport, Ladenfläche, gebundenes Kapital, Druck der Cover, Inlets, usw. - und wenn dann die Platte noch ein Flop war, war das ganze eingesetzte Kapital futsch. Um dieses hohe Risiko tragbar zu machen (also um Trittbrettfahrer auszuschalten, die das Risiko umgehen, indem sie nur erfolgreiche Sachen kopieren), wurden Copyrights eingeführt - nicht, damit Künstler Vermögen im dreistelligen Millionenbereich und Konzerne Gewinne im Milliardenbereich einfahren können.
All das ist heute nicht mehr der Fall. Die technische Entwicklung hat die Kosten gegen Null gehen lassen. In einem funktioinerenden Markt würde die Musikindustrie diese Ersparnisse größtenteils an die Kunden weitergeben (müssen).

edit:
um Deine Frage "warum sollte das wer tun?" also klar zu beantworten:
Wenn McDonalds das ohne Verluste könnte, würden sie ihre Cheesburger tatsächlich für einen cent anbieten. Warum sollte Musik so billig sein: Weil die Anbieter das könnten, weil die Konkurrenz am Markt, wenn es denn einen solchen gäbe, sie geradezu dazu zwingen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist einen eigenen Post wert!

Musste Grinsen, als ich diesen Zynismus gelesen habe! :)

Warum sollte das wer tun, wenn die Leute bei iTunes und Co zur Zeit nur 10 Lieder für 10€ bekommen?
Warum sollte McDonals ab morgen Cheeseburger für 1 Cent verkaufen? Warum sollte man für 10 cent ins Kino können?
Sorry, aber es gibt halt nicht alles umsonst.


Die Frage ist wohl falsch gestellt. Wieso verkauft Mcdonalds die Cheeseburger für 1 € und nicht für 5 €. Der Grund ist wohl ganz einfach der, dass es neben Mcdonalds noch Burgerking gibt, welcher dann mit seinen Cheeseburgern für zB 3 € einen großen Gewinn einfahren würde, da niemand mehr zu Mcdonalds gehen würde. Deshalb beträgt der Kaufpreis von Burgern in etwa die Herstellungskosten, also hat er sich auf die Summe von Personalaufwand und Materialkosten eingependelt. Es herrscht also eine freie Marktwirtschaft.

Wie sieht es also in der Musikindustrie aus?

Hier gibt es meistens nur wenig vergleichbare Produkte, deren Preis nahezu unabhängig davon ist, wieviel die Herstellung gekostet hat oder wieviel verkauft wird. So kostet beispielsweise ein Hitsong genausoviel wie zweit oder drittklassige Musik, wobei man beim ersteren erwarten könnte, dass die Personalkosten pro verkauften Exemplar wesentlich geringer seien. Da also der Verkaufspreis in keinerlei Verhältnis zum Herstellungspreis steht, herrscht wie mein Vorposter schon gesagt hat ein Kartell vor.
Oder jetzt speziell bei Internetmusikflatrates: Hier würde sich wohl der Kaufpreis bei einem Wert einpendeln, so dass man einerseits mit dem Kundenstamm seine Musiker gerade so bezahlen kann und andererseits der Preis in etwa bei dem Niveau von ähnlichen Angeboten der Konkurrenz liegt. Jedoch diese Anpassung kann man hier wiederum nicht beobachten, weshalb wohl wiederum ein Kartell vorliegt.




Darüber braucht man nicht streiten, ne Musikflatrate für DRM freie Musik, ist als würde man sie verschenken.

Wieso verkauft sich denn Musik dann immer noch, selbst wenn jeder Mensch sich heutzutage mittlerweile Musik aus dem Internet besorgen kann, ohne auch nur das Risiko einzugehen erwischt zu werden, sofern er es richtig macht?
Es wird wohl daran liegen, dass die Leute ihre Künstler, unterstützen wollten. Eben deshalb darf man diese ehrlichen Leute, welche schon bereit sind zu zahlen oder wenn man sie dazu bewegen will zu zahlen, nicht als potentielle Verbrecher behandeln und ihnen einen DRM auferlegen, welcher ihnen zB beim PC-Wechsel, beim benutzen mehrerer PCs oder beim Nutzen eines (Auto)Mp3players nicht noch zusätzlich schwierigkeiten machen. Andernfalls verkauft sich Musik übers Internet äusserst schlecht. Diese Erfahrungen haben bereits ja diverse Internetdownloadportale gemacht, weshalb man DRM so gut wie nirgends mehr findet.
Ganz geschweige davon, dass man jeden DRM am PC sowieso übergehen kann . . .

Ergänzung vom 20.07.2009 22:37 Uhr: Es ist echt ätzend wieviele Leute einfach nur alles nach brabbeln, ohne mal selbst nach zu denken

Echt schlimm wirklich und dann posten sie das hier auch noch ohne nachzudenken :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@milamber!

Sorry, aber deine hier geschriebenen Kommentare sind so durchschaubar mit einer begrenzten Schwarz-Weiß Meinung versehen, dass man zu FlauschigesPony und funhuji Beiträgen nichts mehr hinzu zufügen braucht.
 
Ich dachte du beziehst dich auf mein Zitat von Adrian Kingsley-Hughes mit Verknüpfung.
 
nein, nur allgemein weil davor das Thema drm geschütze Mp3s aufkam.
 
funhuji schrieb:
Nicht utopisch, ganz und gar nicht. Stell Dir vor: Du ziehst Dir alles als mp3 und meldest Dich wieder ab. Nächsten Monat kommt ein Album raus und Du meldest Dich wieder an, dann wieder ab. Und dann wieder. Und wieder. Brrr...
10 € im Monat für (fast) alles hören was ich will, das ist billig. Schlimmstenfalls Schüler und andere ganz arme Menschen haben das Geld so knapp, daß sie diesen An- und Abmeldekram machen würden., weil sie keine 10 € im Monat für Musik ausgeben können. Und denen sei das Schnäppchen gegönnt, sie könnten eh nicht mehr bezahlen, insofern es keine Verluste für irgendwen bedeutet.

WoW, 10€ im Monat hören, das ist billig? Ach ne.
Aber das ist nur dann billig, wenn man sich für die 10€ mit DRM freien MP3s die Platten vollsaugen kann? Sorry, aber wie naiv bist du?

funhuji schrieb:
Alle anderen machen es wie alle anderen Napster-User, die ich kenne: Einmal anmelden, 10 Euro im Monat zahlen und sich krumm und schepp lachen, wenn Leute bei Blödmarkt oder itunes tatsächlich 10 Euro für ein einziges Album löhnen...

Ich kenne 3 Leute mit mir, und die zahlen seit über 2 1/2 Jahren Monat für Monat für legal gemietete Musik.

funhuji schrieb:
Aber wenn man die Wahl hat zwischen Flatrate mit und Flatrate ohne DRM, nimmt man natürlich ohne, weil das das ganze Handling für alle Zeiten komplett harmlos und zwischenfallsicher macht.

Natürlich nimmt man ohne DRM, weil man so alle bei Napster eingestellte Musik quasi Umsonst bekommt. Da fällt mir echt nur noch Facepalm ein.

Nochmal: Napster ist ein Mietabo, zum kleinen Preis. Zu glauben, man würde für 10€ DRM Freie MP3s bekommen, ist so unbeschreiblich lächerlich ... ich bin so fassungslos wie man das ernsthaft vergleichen kann.

MountWalker schrieb:
Ach Leute, gegen ständiges Ab- und Anmelden von Flatrates gibts ein zauberwort: Mindestvertragslaufzeit. Das hat sogar die meistverbreitete Abzockmusikflatrate Deutschlands ("Das Jamba Spar Abo").

Ein Kunde der nach Mindestvertragslaufzeit schreit, wie witzig - wenn einer sich dafür ausspricht, stehen gleichzeitig 100 andere auf, und sagen "Mindestvertragslaufzeit? Nein Danke!", und das zurecht.

funhuji schrieb:
Ein bisschen Volkswirtschaftstheorie, wobei ich auf die Herleitung verzichte, findet sich aber in jeder Universitätsbibliothek:

....
Sorry, mit dem blödsinn kannst du dich selbst befriedigen.

funhuji schrieb:
Aus Deiner Aussage wird darum genau andersrum ein Schuh:
Die Kosten für Musikdownloads sollten tatsächlich bei 1, maximal vielleicht 2 oder 3 cent liegen - daß 99 cent verlangt werden können, zeigt, daß hier keine Marktverhältnisse herrschen, sondern eine kartellartige Struktur oder eher viele parallele Monopole, aufgrund derer die Musikindustrie illegitimerweise die Konsumentenrente abschöpft.
Die aktuelle Regelung für Copyrights stellt so gesehen einen staatlichen Markteingriff dar, der die Marktwirtschaft zu Gunsten der Produzenten außer Kraft setzt - so allein erklären sich die vollkommen absurden Preise für Musikdownloads.

Du redest von Monopolen und Kartelblödsinn, obwohl es dutzende Musikanbieter gibt? Obwohl du sogar freie Musiker erwähnst, deren Werke umsonst angeboten werden? Dann steig doch um auf freie Musik? Dann brauchst du auch keien absurden Preise für Musikdownloads zahlen. Geh doch einfach nach Media Markt, und kauf dir nen Album auf CD - dann brauchst du dich nicht über 99cent pro Song zu ärgern, selbst die angeblichen 1 bis 4 cent die du dir aus den Fingern saugst, haben nix mit 0.00001 cent bei ner Flatrate zu tun.

Im übrigen: Mir sind 99 cent auch viel zu teuer, und unverhältnismässig für Musik, weshalb ich mir nie eine MP3, WMA oder OGG Datei >> KAUFEN << würde.
Von daher bezahle ich lieber pauschal für den Dienst, so viel Musik wie ich möchte daheim, auf der Arbeit, auf meiner Stereo Anlage, bei Freunden und meinen DRM Fähigen Handy zu hören, statt mir für 9,99 zehn Songs zu kaufen, von denen ich in ein paar Jahren neun Songs schon gar nicht mehrh höre, weil sie a) out sind, b) sich mein Musik geschmack geändert hat oder c) es so viel neue oder alte Musik gibt, die ich hören möchte, das es sich für mich nicht gelohnt hat sie zu kaufen.


funhuji schrieb:
Anmerkung: Warum kommen insbesondere vielen älteren Menschen diese Preise gar nicht so absurd vor?
Gegenfrage: Warum glauben insbesondere jüngere Menschen, alles müsse Umsonst sein, nur weil sie seit eh und je Musik, Filme, Spiele(, Software) - quasi alle Unterhaltungsmedien für lau aus dem Netz saugen?


funhuji schrieb:
Ein Preis von einem Euro pro Stück entspricht umgerechnet etwa CD-Preisen, die wiederum historisch auf Plattenpreisen aufbauen. Im Laufe der Zeit hat sich so ein gefühlter "fairer" Preis eingestellt.
Damals war aber alles ganz anders: Der Vertrieb von Musik hat ewig viel gekostet: Plattenherstellung, Presswerke, LKWs zum Transport, Ladenfläche, gebundenes Kapital, Druck der Cover, Inlets, usw. - und wenn dann die Platte noch ein Flop war, war das ganze eingesetzte Kapital futsch. Um dieses hohe Risiko tragbar zu machen (also um Trittbrettfahrer auszuschalten, die das Risiko umgehen, indem sie nur erfolgreiche Sachen kopieren), wurden Copyrights eingeführt - nicht, damit Künstler Vermögen im dreistelligen Millionenbereich und Konzerne Gewinne im Milliardenbereich einfahren können.
All das ist heute nicht mehr der Fall. Die technische Entwicklung hat die Kosten gegen Null gehen lassen. In einem funktioinerenden Markt würde die Musikindustrie diese Ersparnisse größtenteils an die Kunden weitergeben (müssen).

Na, wenn ein Wirtschaftswissenschaftler wie du es so gut weiss, dann kann es ja nicht mehr langen dauern, bis es die GameStar für 2 cent am Online Kiosk gibt, die c't und iX für 5 cent. Die neusten Blockbuster zum Download für 15 Cent, Microsoft Office für 20 cent mit Upgrade Garantie, und Windows 7 für nen Euro als Ultimate, jede Woche mit neuen Features.

Ist ja ausm Internet gesaugt, kostet ja nichts.

Es geht überhaupt nicht um Verhältnismäßigkeiten, und schon gar nicht um faire Preise, sondern um die lächerliche Forderung (an Kazaa) nach einer DRM freien Musikflatrate.

funhuji schrieb:
edit:
um Deine Frage "warum sollte das wer tun?" also klar zu beantworten:
Wenn McDonalds das ohne Verluste könnte, würden sie ihre Cheesburger tatsächlich für einen cent anbieten. Warum sollte Musik so billig sein: Weil die Anbieter das könnten, weil die Konkurrenz am Markt, wenn es denn einen solchen gäbe, sie geradezu dazu zwingen würde.

Und du wolltest mir was von Marktwirtschaft erzählen?

FlauschigesPony schrieb:
Musste Grinsen, als ich diesen Zynismus gelesen habe! :)

Du würdset Zynismus nicht erkennen, wenn er als brennender Komet auf die Erde einschlagen würde ...

FlauschigesPony schrieb:
Oder jetzt speziell bei Internetmusikflatrates: Hier würde sich wohl der Kaufpreis bei einem Wert einpendeln, so dass man einerseits mit dem Kundenstamm seine Musiker gerade so bezahlen kann und andererseits der Preis in etwa bei dem Niveau von ähnlichen Angeboten der Konkurrenz liegt. Jedoch diese Anpassung kann man hier wiederum nicht beobachten, weshalb wohl wiederum ein Kartell vorliegt.
Nach der Definition würde ÜBERALL ein Kartell vorliegen, und ein Monopol ausgenutzt. Träumer ...

FlauschigesPony schrieb:
Wieso verkauft sich denn Musik dann immer noch, selbst wenn jeder Mensch sich heutzutage mittlerweile Musik aus dem Internet besorgen kann, ohne auch nur das Risiko einzugehen erwischt zu werden, sofern er es richtig macht?

Es ist tatsächlich erstaunlich, das es immer noch Menschen gibt, die für Filme, Musik und Software bezahlen.
Aber weil ja eh jeder alles, überall, ohne Probleme, und ohne Sorge um Rechenschaft herunterlaen kann - kostenlos - stellt sich allerdings die Frage, warum die Dinge nicht eh kostenlos angeboten werden ...

... NICHT.

FlauschigesPony schrieb:
Es wird wohl daran liegen, dass die Leute ihre Künstler, unterstützen wollten. Eben deshalb darf man diese ehrlichen Leute, welche schon bereit sind zu zahlen oder wenn man sie dazu bewegen will zu zahlen, nicht als potentielle Verbrecher behandeln und ihnen einen DRM auferlegen, welcher ihnen zB beim PC-Wechsel, beim benutzen mehrerer PCs oder beim Nutzen eines (Auto)Mp3players nicht noch zusätzlich schwierigkeiten machen. Andernfalls verkauft sich Musik übers Internet äusserst schlecht. Diese Erfahrungen haben bereits ja diverse Internetdownloadportale gemacht, weshalb man DRM so gut wie nirgends mehr findet.
Ganz geschweige davon, dass man jeden DRM am PC sowieso übergehen kann . . .

Dir ist es allem Anschein nach in deinem Aktionismus nicht aufgefallen, aber ich habe mich hier überhaupt nicht zu dem KAUF von Musik geäussert, welches mir so nebenbei DRM verseucht auch nicht gefallen würde, ebenso ist es auch gar nicht das primäre Ziel von Kazaa ( und Napster) und daher auch nicht Thema dieser News.

Es geht mir (und hier) um einen MIET und VERLEIH Dienst, der einem 'uneingeschränkten' Zugriff auf einen großen Pool von Titel und Interpreten für einen pauschalen Obolus gewährt.
Und so wie es bei einer Videothek üblich ist, das man die DVD wieder zurück gibt, wenn man sie sich angesehen hat, wie man den Mietwagen wieder abliefert oder den Rasenmäher, so wird auch hier die Musik nur ausgeliehen, und NICHT gekauft.
Und da dies nur mit DRM Funktioniert, weil sie sonst jeder behalten würde (was viele eh schon tun mit Grauzonensoftware), und weil auch das Preismodel auf eine MIETNUTZUNG ausgelegt ist, und nicht auf den KAUF von Millionen Songs, ist das Thema doch eigentlich klar, und nun hoffentlich verstanden oder nicht?

Oder behälst du die "The Dark Knight" BlueRay aus dem Videoverleih, weil Kopierschutz Evil ist, und die Preise für Unterhaltung zu teuer?


FlauschigesPony schrieb:
Echt schlimm wirklich und dann posten sie das hier auch noch ohne nachzudenken :)
:)
Bleib beim Thema, und unterstell mir nicht irgenwelche blödsinnigen Storys - hätt ich China erwähnt, wär ich jetzt ein Zensur Befürworter und würde die Menschenrechte mit Füßen treten oder wie?



Akula schrieb:
@milamber!

Sorry, aber deine hier geschriebenen Kommentare sind so durchschaubar mit einer begrenzten Schwarz-Weiß Meinung versehen, dass man zu FlauschigesPony und funhuji Beiträgen nichts mehr hinzu zufügen braucht.
Schwarz-Weiß?
Im gegenteil, ich bin einer der wenigen, die weiter als 5 Meter denken. Hast du das mal irgendwo in der sueddeutschen gelesen, und jetzt geglaubt das wäre der richtige Moment auf den Putz zu hauen?
Im Titel steht Kazaa, und 90% der Kommentare sind "DRM? Ohne mich" - ein hirnloses Nachgebrabbel, voll am Thema vorbei. China? Nein Danke. Micro$oft? Nein Danke. EU? Nein Danke. Immer das selbe.

Zusammengefasst schreit der Thread nur eines: Alle fordern das sie weiterhin ihre Gigabytes an Musik saugen können, wie immer umsonst, aber am liebsten legal.

... 10 € für ne MP3 Flatrate :rolleyes:
 
milamber! schrieb:
Spielfilme werden gemietet, Spiele werden gemietet. Wir mieten Internetzugänge, Kabelfernsehen, Autos, Häuser, Rasenmäher. Pauschal für einen riesen Pool aus Musik zu bezahlen, um eben viel Musik hören zu dürfen, ohne sie gleich kaufen zu wollen, das ist nichts anderes.
Du vergleichst hier zum Teil Verbrauchsgegendstände mit kulturellen Gütern. Und solche zu mieten, kommt mir nicht in die Tüte (nicht bei Spielen und bei Filmen und Musik schon garnicht!).
Was bei DRM noch dazu kommt ist, daß man nie sicher sein kann, ob der Kram morgen noch funktioniert.
 
Zum Glück gibts ja Tunebite. ;)
 
Konti schrieb:
Was bei DRM noch dazu kommt ist, daß man nie sicher sein kann, ob der Kram morgen noch funktioniert.

Es geht hier, zum Teufel noch mal, nicht um DRM. Ich habe hier auch nirgends den verKAUF von DRM geschützter Musik verteidigt oder beführwortet, und würde mir ebenso keine DRM geschützte Musik kaufen.
In einem Mietabo Modell ist das aber vollkommen egal!

Konti schrieb:
Du vergleichst hier zum Teil Verbrauchsgegendstände mit kulturellen Gütern. Und solche zu mieten, kommt mir nicht in die Tüte (nicht bei Spielen und bei Filmen und Musik schon garnicht!).

Über was willst du dann hier diskutieren, was bezweckst du dann mit deinem Post, wenn dir sogar ein Filmverleih nicht recht ist? Mit der Aussage dürfest du nicht mal ins Kino!
 
Eigentlich habe ich mir noch überlegt etwas dazu zu schreiben jedoch der Satz

Sorry, mit dem blödsinn kannst du dich selbst befriedigen.

bezüglich der fundierten Quellen deines Diskussionspartners ist wohl als insolentes Totschlagargument zu bewerten. Diese Quellen, deren Inhalt du, wie man in deinen Posts erkennen kann, offensichtlich nicht verstanden hast, bilden jedoch die Grundlage unserer Argumentation. Deshalb ist es sinnfrei mit dir eine weitere Diskussion zu führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundlage welcher Argumentation? Ich darf mir hier Dinge über DRM von gekaufter Musik in den Mund legen lassen, worum es gar nicht geht. Mir werden Aussagen verdreht, und wenn ich dann ausserdem noch über Marktwirtschaft belehrt werden soll, ist irgendwo die Fahnenstange erreicht. Ihr erfindet Monople und begründet sie mit der Tatsache selbst, das von heute auf Morgen die Preise eines MP3 Songs nicht um das 10000fache fallen. Das hat doch alles nichts mehr mit dem Thema hier zu tun - es geht um ein Musikabo, und das ist nichts anderes wie Filme bei ner Videothek leihen - wer meint sie sich raubkopieren zu müssen, soll das tun, aber zu glauben oder gar zu erwarten das Musik übernacht verschenkt wird, ist Träumerei.

Also schieb ruhig mein ignorieren von 6 Sätzen als Begründung vor dir her, um nicht für deine Sinnentfremdeten Aussagen einstehen zu müssen. Ist mir verdammt egal, da ist eh Hopfen und Malz verloren.

Edit:
4 Links zu Wikipedia als Fundierte Quellen zu bezeichnen hat mich im übrigen köstlich Amüsiert.
 
Was willst du uns eigentlich sagen milamber! ?

milamber! schrieb:
Über was willst du dann hier diskutieren, was bezweckst du dann mit deinem Post, wenn dir sogar ein Filmverleih nicht recht ist? Mit der Aussage dürfest du nicht mal ins Kino!
Die Vergleiche hinken.

Im Kino zahl ich für eine Dienstleistung ... das schließt nicht nur den Film ein sondern auch die Bereitstellung von Leinwand, geilem Sound, gemütlichen Sesseln und Atmosphäre.

Und einmalig einen Film auszuleihen ist auch etwas vollkommen anderes als ne "Flatrate" für Musik zu haben.
Es macht nen riesen Unterschied, ob ich fürn Euro einen konkreten Film ausleihe, um ihn an einem Abend zu schauen, oder ob ich eine "Flatrate" mit $20 bezahle, um mir Musik zu "kaufen".
 
Konti schrieb:
Was willst du uns eigentlich sagen milamber! ?

Lies meinen ersten Post, dann weisst du es.
Für dich fasse ich aber gerne nochmal zusammen:
- die Aussagen bezüglich eines angeblich "völlig uninteressanten Dienstes" sind Sinnfrei, und nicht allgemeingültig. Hier werden persönliche Vorlieben verallgemeinert.
- die Forderungen bzw. Spekulationen (über) eine DRM Freie MP3 Flatrate völlig unrealistisch ist, weil dies bedeuten würde, das die Preise für Musik um das 1000xfache fallen müssen
- DRM gebashe in diesem Zusammenhang im allgemein nichts zu suchen haben, weil es nicht um den KAUF von Musik geht, sondern nur um die NUTZUNG im Rahmen eines LEIHDIENSTES
- die Leute hier allgemein mal aufwachen, und über den Tellerrand schauen sollen, weil nicht alle Menschen die Musik ebenso konsumieren (wollen) wie sie selbst.

Konti schrieb:
Die Vergleiche hinken.

Im Kino zahl ich für eine Dienstleistung ... das schließt nicht nur den Film ein sondern auch die Bereitstellung von Leinwand, geilem Sound, gemütlichen Sesseln und Atmosphäre.

Und einmalig einen Film auszuleihen ist auch etwas vollkommen anderes als ne "Flatrate" für Musik zu haben.

Es ist im entfernten Sinne genau das selbe, auch beim Kino; ich zahle für das einmalige (in einem Abo für die Dauer des Abos) nutzen dieses Unterhaltungsmediums, im Kino zahle ich halt für das drumherum noch drauf.
Einmalig einen Film auszuleihen ist NICHT vollkommen etwas anderes; hier geht es nur um die Quantität, es gibt ja auch Videoflatrates - ich hatte eine Ausleihflatrate bei ner Videothek um die Ecke. Pauschaler Preis, und so viele Filme ausleihen wie ich möchte (zwischen 1 und 3 gleichzeitig, je nach Preis).
Im gegensatz zu nem Film macht es nur keinen großen Sinn, ein einziges Lied einzeln zu leihen. Davon abgesehen ist es kein großer Unterschied ob ich 9,99€ bei Napster zahle, und so viel Musik hören darf wie ich möchte (solange ich das Abo bezahle), oder ob ich 14,99 bei der Videothek bezahle, und so viele DVDs gucken darf, wie ich möchte (solange ich das Abo bezahle).


Konti schrieb:
Es macht nen riesen Unterschied, ob ich fürn Euro einen konkreten Film ausleihe, um ihn an einem Abend zu schauen, oder ob ich eine "Flatrate" mit $20 bezahle, um mir Musik zu "kaufen".

Es geht und ging bei diesem Thema überhaupt nicht um Musik, die GEKAUFT wird, sondern für deren Nutzung du eine Mietgebühr bezahlst ...

.. du hast wirklich gut aufgepasst.
 
milamber! schrieb:
Edit:
4 Links zu Wikipedia als Fundierte Quellen zu bezeichnen hat mich im übrigen köstlich Amüsiert.
Das sind nur die Quellen, die man auf die schnelle im Internet linken kann. Ist am einfachsten. Wir können ja niemanden in die Bibliothek schicken :-)

Aber wie oben schon treffend erwähnt worden ist findest du die Grundlagen dazu in jedem Lehrbuch über VWL/BWL in jeder Bibliothek. Brauchst dich also nicht über die Angabe eines Wiki-Links zu amüsieren ;)

Ob das ganze dann so auf die Situation anwendbar ist und ob tatsächlich Monopole vorliegen, ist eine andere Sache, auf die ich nicht eingehen möchte. Fakt ist aber, dass die Musik günstiger zum Download angeboten werden _könnte_, als sie es im Moment wird (nein, ich verlange keine DRM-freie-Flatrate ;) ). Genauso bei Games, die du übers Internet kaufen kannst - Im Laden 50€, online 40€. Da denke ich mir nur: WTF? Ich hab keine Schachtel, kein gedrucktes Handbuch, keine DVD, etc - und dafür krieg ich die Software grad mal 5-10€ günstiger? Manchmal ist es sogar noch weniger. Und je nach Anbieter ist das Game sogar nur x-mal downloadbar oder in einem begrenzten Zeitrahmen. Aber das ist ein anderes, wenn auch sehr ähnliches Thema.
 
Ja, Downloads sollten aus den von dir genannten Gründen günstiger sein, wobei 40 statt 50€ ja eigentlich schonen guter Preis ist, etwas günstiger wäre noch schöner, aber irgendwann rechnet es sich halt nimmer (für Urheber).
Wer würde denn schon noch Musik CDs kaufen, wenn der MP3 Download ohne diese DRM Probleme, 10 cent kosten würde?
Aber das ist, wie du schon sagst, wirklich ein anderes Thema.
 
milamber! schrieb:
- DRM gebashe in diesem Zusammenhang im allgemein nichts zu suchen haben, weil es nicht um den KAUF von Musik geht, sondern nur um die NUTZUNG im Rahmen eines LEIHDIENSTES

Da ich es ja bekanntlich mit dem selber Denken nicht so habe (und auch noch nie Musik gemietet hab), mal ne Frage: Wie sieht es mit der Nutzungsdauer solcher gemieteter Musik aus? Ist die (wie bei Videotheken) beschraenkt?
 
FlauschigesPony schrieb:
Eigentlich habe ich mir noch überlegt etwas dazu zu schreiben jedoch der Satz "Sorry, mit dem blödsinn kannst du dich selbst befriedigen."
bezüglich der fundierten Quellen deines Diskussionspartners ist wohl als insolentes Totschlagargument zu bewerten.
[...]Deshalb ist es sinnfrei mit dir eine weitere Diskussion zu führen.
Japp. So sehe ich das auch. Im Englischen gibt es das schöne Verb "to rant", da hilft dann alles argumentieren nichts mehr...

milamber! schrieb:
4 Links zu Wikipedia als Fundierte Quellen zu bezeichnen hat mich im übrigen köstlich Amüsiert.
Pat schrieb:
Das sind nur die Quellen, die man auf die schnelle im Internet linken kann. Ist am einfachsten. Wir können ja niemanden in die Bibliothek schicken :-)
Genau so siehts nämlich aus. Die links sind nicht wirklich "Quellenangaben", die Links sind ein kleiner Service um denjenigen, die mit diesen Begriffen vielleicht nicht soviel anzufangen wissen, eine einfache Nachlesemöglichkeit zu bieten. Nicht mehr und nicht weniger.
Insofern ist auch jedes Amusement unangebracht. :)
edit: und - ohne namen nennen zu wollen - dem ein oder anderen hätte es gut getan, kurz nachzulesen - denn für die zwecke dieser diskussion sind die artikel allemal fundiert genug ;)

Pat schrieb:
Ob das ganze dann so auf die Situation anwendbar ist und ob tatsächlich Monopole vorliegen, ist eine andere Sache, auf die ich nicht eingehen möchte. Fakt ist aber, dass die Musik günstiger zum Download angeboten werden _könnte_, als sie es im Moment wird [...]
Jo. Monopole und Kartelle sind ja nun nichts digitales, ja/nein, schwarz/weiß. Es gibt eine riesige Grauzone. Das Grundproblem ist der staatliche Markteingriff durch überkommene Copyright-Regelungen.
 
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