Studieren, aber nur was?

Xerxes18

Lieutenant
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Guten Morgen,

ich besuche momentan das R.u.M.-Mannesmann-Gymnasium in der Jahrgangsstufe 13 und bald sind ja die Zantralabiturprüfungen.
Meine Abiturfächer sind: Erdkunde, Deutsch, Mathe, Religion

Praktiziert habe ich einmal bei HKM im IT-Bereich in der Anwendungsentwicklung und das hat mir schon sehr gut gefallen. Jedoch ist das mehr so Programmierung und Wartung und ich hätte da schon etwas mehr praxis dabei in meinem späteren Beruf.

Momentan habe ich ja noch Zeit darüber nachzudenken, weil ich nach dem Abitur ersteinmal Zivildienst machen muss und dann erst studieren will aber ich würde schon gerne eure Meinungen über die verschiedenen Berufe im IT-Sektor hören und vor allem welche Fächer man dafür im Studium belegen muss. Mir fällt die Wal wirklich nicht leicht, vor allem weil es so viele Berufe in diesem Bereich gibt.

Deswegen wäre ich sehr dankbar wenn ihr mir ein paar Tipps fürs spätere Leben geben könntet.

PS: Das Einkommen spielt natürlich auch eine große Rolle :)
 
AW: Stuieren, aber nur was?

Religion als Abiturfach!? So etwas gibts?:freak:

@topic

Wenn Dir reines Programmieren nicht gefällt, wäre vielleicht Wirtschaftsinformatik interessant. Im Optimalfall sitzt Du dann an den Schnittstellen zwischen Fachabteilung in IT. Wenn Du Dich dann anfangs noch auf kein Unternehmen festlegen willst, ist ein Start in einem Beratungsunternehmen aus dem Bereich IT von Vorteil. Da lernst Du von Projekt zu Projekt unterschiedliche Unternehmen kennen und die Bezahlung ist auch überdurchschnittlich. Das trifft natürlich auch auf die Arbeitszeiten zu. ;)

MFG
 
Bei uns auf der Schule kannst du in jedem Fach dein Abitur machen, auch Religion/Ethik. (BW)
 
Religion als Abiturfach!? So etwas gibts?

Hmm warum denn nicht? Ist besser als Englisch denke ich, obwohl ich im Englischen garnicht so schlecht bin :)

Okay ich werde mich mal wegen der Wirtschaftsinformatik informieren ich denke das passt auch am besten wegen der Fächerwahl, weil ich in Mathe gut bin und wir in Erdkunde auch teilweise BWL machen.
 
.... oder L3 Lehramt -- obwohl das schon kein stressfreier Job ist und man schon aus einem gewissen Holz geschnitzt sein sollt.
 
Ich weiß zwar nicht wo Du wohnst, wenn es aber in einem Einzugsbereich ner größeren Stadt mit Uni oder FH ist, ist der "Tag der offenen Tür" nicht schlecht oder einfach mal mit in die Vorlesungen setzen.

Löcher die Studenten übers Studium und besuch allgemein mal Studiumsmessen. Du findest viel im Netz über die jeweiligen Studiengänge, Anforderungen, Fächer, Aussichten usw..

Wenn es technisch wird sind Mathekenntnisse sehr gut und Englisch, gerade in der IT, so selbstverständlich wie der Führerschein.
 
Ich würd empfehlen, erstmal nen Bachelor in reiner Informatik zu machen und dann für den Master einen Querschnittsbereich zu nehmen (Wirtschaftsinformatik/Bioinformatik oder sowas...)
 
Oder du machst erstmal ne Ausbildung, zB Systemintegration und gehst dann in ein Studium, gibt einige, die das machen.
 
rys schrieb:
Oder du machst erstmal ne Ausbildung, zB Systemintegration und gehst dann in ein Studium, gibt einige, die das machen.

Ja und dann ist er 30 und studiert immer noch !
Wer macht sowas schon :freak:
 
@r101
Das ist gerade für Deutschland nicht unüblich, insbesondere wenn nach dem mauen Bachelor noch nicht Schluss sein soll.

MFG
 
Ja das mag schon sein aber,

Abi -> Studieren

und nicht

Schule -> Ausbildung -> Abi -> Studieren

Ohne Master, wer macht sowas denn :eek:
 
Ich bin auch einer dieser Kandidaten, die erst eine Ausbildung machen und erst danach studieren. Und das ist durchaus auch noch unter 30 Jahren zu schaffen.
Teilweise (wenn nicht größtenteils) stellen Unternehmen auch bevorzugt Leute mit Berufserfahrung ein, da es weniger Zeit erfordert diese einzuarbeiten, anstatt sich jemand "ausschließlich" studierten zu holen, der mit seinen paar Wochen Praktikum noch nicht einmal die Funktionsweise von Unternehmen gecheckt hat.
Eine Ausbildung ist grundsätzlich nie der falsche Weg. Viele Leute entscheiden sich auch während der Ausbildung noch um, da sie merken dass dieser Beruf einfach nicht zu ihnen passt.
 
Natürlich stellen Unternehmen lieber jmd mit Berufserfahrung ein..

Aber man sollte auch bedenken, dass die 3 Jahre "Berufserfahrung" während der Ausbildung sicherlich nicht soviel wiegen, wenn ein jmd Abi macht, studiert und mit abgeschlossenem Studium 3 Jahre lang arbeitet.
 
Ich finde den besten Tipp hat gsx-r schon gegeben.

Such dir eine Uni in der Nähe, schau dir online den Modulaufbau deines angestrebten Fachs an und besuch einfach mal einige Vorlesungen der ersten Semester, du kannst da einfach rein gehen.

Das wird dir wahrscheinlich mehr bringen als jede Studienfachsbeschreibung und jeder Studienführer oder -berater.
Gerade bei Informatik kann es in den ersten Vorlesungen böse Überraschungen geben, vor allem wenn man schon immatrikuliert ist, wie ich damals.
Auf das spätere, erwartete Einkommen würde ich erst mal nur sekundär achten.
Zunächst mal musst du sehen, dass das ganze auch für dich schaffbar erscheint, das ist viel wichtiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und dann ist er 30 und studiert immer noch !
Wer macht sowas schon

Viele, zumindest in meiner Umgebung.
Es gibt einige in meiner Umgebung, die haben zwar Abi gemacht, aber legen trotzdem viuel Wert auf eine Ausbildung VORM Studium, weil die Arbeitgeber heute es eben auch sehr gerne sehen, wenn man Ausbildung und Studium hat.
Da habe ich mich auch schon mit einigen AGs unterhalten, daher weiß ich das.
Dann gibt es diejenigen, die einen sehr guten Realschulabschluss haben oder eine Fachhochschulreife.
Die machen zumindest in meiner Umgebung gerne erstmal eine Ausbildung, bevor sie Abi machen und/oder studieren.


Tja, und bei mir persönlich sieht es so aus:

Sehr guten Fachoberschulabschluss => Versuch der Hochschulreife => Scheitern durch familiäre und psychische Probleme => in 13.1 Abbruch und Abgang mit dem theoretischen Teil der Fachhochschulreife => Ausbildung => Entweder Studium mit der dann vollständigen Fachhochschulreife oder nachholen der Hochschulreife und dnn arbeiten oder, im Falle des Nachholens der Hochschulreife dann studieren und danach arbeiten gehen.

Meine Ausbildung ist in einem Bereich, den ich nicht unbedingt sehr mag, aber da sehe ich trotzdem noch einen kleinen Vorteil:
Nach meiner Ausbildung will ich mich nebenher (vermutlch neben dem Studium) weiterbilden in meinem ausgebildeten Bereich.
So will ich sehr gut in zwei Bereichen werden und somit quasi zwei Standbeine haben.

Die erfahrung von eiten aus meiner Umgebung und meine eigenen haben gezeigt, das man heute nicht nur in einem ereich sehr git sein muss, man sollte es meiner ansicht nach in zumindest zwei.

Das ist sehr stressig, ein Privatleben wird es vorerst dann nicht geben, aber was macht man nicht alles für eine (vielleicht) bessere Zukunft?

Deswegen: Niemand muss sich schämen, noch ein wenig später zu studieren, nur, weil er/sie vorher eine Ausbildung "genossen" hat.
 
Das denke ich auch.

Ein Bekannter von mir stand mit Ende Zwanzig an einem Parfüm-Werbestand in einer kleinen Drogerie in meiner Kleinstadt.

Anfang 30 entschied er sich dazu, das Abitur nachzuholen und etwas aus sich zu machen.
Also im Prinzip aus Sicht vieler Menschen viel zu spät.
Das Abi holte er auf der Abendschule nach mit 1,irgendwas als er ca. 33 war und ist heute Arzt in einem deutschen Krankenhaus.

Es ist auf jeden Fall nie zu spät, etwas aus sich zu machen und am Ball zu bleiben, man muss nur bereit sein viel Arbeit und Mühe in Kauf zu nehmen.
Der Aufwand steigt nur etwas je älter man wird, aber wird sicherlich nicht umsonst sein..

Aber um mal beim Topic zu bleiben:

@ TE: Besuch die Vorlesungen, das ist der beste Rat den du lange Zeit bekommen hast, auch wenn dir das gerade affig vorkommen mag.

Was dir liegt, was du magst und vor allem was du leisten könntest merkst du erst, wenn du es vor dir siehst.
Informatik ist hammerhart und du brauchst umbedingt einen ersten Eindruck, bevor du zu den 70% Studiengangsabbrechern gehörst, die sich übernommen haben (so wie ich).
Informier dich so gut es geht.

Fast alle Studiengänge haben die Eigenschaft, dass sie etwas anderes sind, als das, was du erwartet hast.

In Politikwissenschaft hat man z.B sehr viel Statistik (also Mathe), die sehr vielen Politikstudenten sehr schwer fällt. Damit werden gleich am Anfang Leute ausgesiebt.

In Geschichtswissenschaften hat man einen massiven Sprachbarriereblock, zwei Femdsprachen außer Englisch sollte man gut können.
Kann man es nicht, muss man es sehr qualvoll nachholen.

Bei anderen Fächern sieht das ähnlich aus.

Linguistik hat z.B auch wieder viel mengentheoretische Mathematik, auch das fällt sehr vielen Studenten unheimlich schwer.
BWL und VWL ebenso, auch da ist Mathe sehr gefragt, allerdings ganz andere Schwerpunkte und auf keinen Fall leichter, eher viel schwerer.

Was ich damit sagen will?

Dass jedes Fach seine versteckten Schwierigkeiten hat, die ganz übel werden können, wenn man sie in den ersten Semestern unterschätzt.

Deshalb: Informier dich! Nimm an dem Mist mal teil, bevor er anfängt.

Informatik ist mit Sicherheit etwas anders, als du dir gerade vorstellst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte noch mal sehr betonen, dass Informatik wirklich schwer ist. Ich habe im Oktober auch ein Studium darin begonnen, und ich muss sagen, dass ich mich gerade im Bereich Elektrotechnik sehr schwer tue, da ich damals in Physik eher unaufmerksam war.
Die meisten anderen haben Probleme mit Mathematik. Denn dort gehts nicht darum, irgendetwas zu berechnen, sondern um Beweise, Mengen, Logik usw.. Wenn man das unterschätzt, ist man früher ausm Studium geflogen als man denkt.

Ich möchte damit keine Panik machen, schließlich gibts auch einige Leuchten bei uns, denen anscheinend alles sehr leicht fällt.
Wichtig ist also eins: Du musst dich für genau das, was das Studium ausmacht, interessieren. Wenn du nur gern am Computer sitzt und irgendetwas bedienst, ist Informatik sicher nichts für dich. Da muss man schon ein reges Interesse daran zeigen, wie ein Rechner -- vom kleinsten Element ausgehend -- funktioniert.

Du kannst also nichts falsch machen, wenn du dich einfach davon leiten lässt, was du gerne tust. Ich würd dir echt mal empfehlen, ein paar Tage und Wochen darüber nachzudenken, was dir wirklich Spaß macht. Es bringt nicht viel, ein Studium zu beginnen, nur weil man denkt, dass man danach einen gut bezahlten Job kriegt. Denn meistens wird das Studium dann ein Misserfolg, einfach weil man das Interesse nicht zeigt und somit auch nicht Feuer und Flamme für sein Fach ist.
Es ist natürlich ein günstiger Zufall, wenn man etwas naturwissenschaftliches studieren will und dafür auch die nötige Leidenschaft mitbringt. Schließlich hat man hier die besten Karrierechancen, zusammen mit den Wirtschaftswissenschaften denke ich.
Also überleg es dir gut und studiere etwas, das dir gefällt. Du kannst dir da auch gerne Tipps von anderen holen, aber lass dir keinen Scheiß erzählen. Was zählt, ist, was du studieren willst.

Der Tipp mit dem Tag der offenen Tür ist auch ganz gut, vielleicht kannst du dir da ein Bild davon machen, welche Voraussetzungen du in den jeweiligen Bereichen erfüllen musst, um dein Studium erfolgreich abzuschließen.

Achja und noch ein Satz zum Schluss:
Keine Panik, niemand hier ist als Meister vom Himmel gefallen. Jedes Studium hat seine guten und schlechten Seiten. Egal, was du studierst, du wirst auch viel Spaß dabei haben. Man sitzt ja nicht den ganzen Tag am Schreibtisch und lernt. Es ist und soll auch ein Lebensabschnitt sein, in dem man viele Erfahrungen sammelt und ebenso viel Spaß hat. Solange man sein Ziel beim Feiern nicht aus den Augen verliert, hat diese Abwechslung noch niemandem geschadet. Ich würde jedem, der die Möglichkeit hat, empfehlen, ein Studium zu beginnen. Und wenn es schief geht, hat man es wenigstens versucht. Das ist besser, als sich später über die verpasste Chance zu ärgern!
 
Bis zum Wintersemester muss ich auch wissen was ich studieren will.
Als Zivi immoment als noch am Infos sammeln und überlegen.

Aber früher war eigentlich immer die Überlegung mal was mit Informatik zu machen, denn schließlich hatte ich es als LK und immer alles Zweistellig. (Mathe auch noch als LK).
Doch ich werde dieses Fach wohl nicht studieren, da ich einfach selbst festgestellt habe, dass ich einige Schwächen doch habe und diese sich eben nicht durch lernen beheben lassen.

PCs, Technik usw. fasziniert mich, aber das ist der Fehler den viele machen. Informatik ist eigentlich nur logisches Denken bzw. Mathematik, ich weiß ja wie es in etwa ausssieht aus dem LK und im 1. Semester wird man auch noch auf einiges bekanntes stoßen.
Wenn man in der Lage ist sich selbst Lösungen zu sehr abstrakten Problemen zu basteln, dann könnte Informatik etwas sein. Muss man eben einschätzen können.
 
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