Stundenlohn Nebenjob/externer ITler

Europioum zustimm:

Ich mach das auch so. 40h normale Arbeit im Maschinenbau, bisschen Freizeit und der Rest geht für's Computergeschäft drauf. Weise auch die MwSt. aus und muss die ersten beiden Jahre monatlich eine Umsatzsteuervoranmeldung machen. Ist aber mit Tabellen wie bei www.klicktipps.de echt kein Stress!
 
Die Kritik bezog sich darauf, dass ich wenigstens darauf hinweise, wenn ich es nicht genau weiß, viele andere aber einfach mal Sachen behaupten, wo ich 100 % weiß dass sie nicht stimmen und man sich mit den Leuten sogar noch darüber streiten muss. Betrifft nicht nur den Thread hier, sondern wie ich schrieb, ist das generell ein Problem in der Rechtsrubrik. Und wenn man gutgläubig auf die so felsenfest aufgestellten Behauptungen vertraut, kann man ganz schön auf die Nase fallen. Ist also kein Grund, mich persönlich anzugreifen.

Es wird wahrscheinlich auch bei den sonstigen Abgaben Änderungen geben, denn wie gesagt, Krankenkassenbeiträge wird man auch auf das nebengewerbliche Einkommen zahlen. Ansonsten zahlt derjenige nur KK-Beiträge auf ein Einkommen von sagen wir 1000 € aus seinem Hauptberuf, hat aber mit den Nebeneinkünften ein weitaus höheres Einkommen und das ist aus meiner Sicht unlogisch.

Ich habe auch nicht behauptet, dass es extremst schwierig ist, ein Nebengewerbe zu betreiben. Meine Kritik bezog sich ieL auf die teils (zumindest aus meiner Sicht) abenteuerlichen Lohnvorstellungen, da bei diesen mE nicht die auf den TE zusätzlich zukommenden Kosten/Abgaben Rücksicht genommen wurde und diese insoweit Halbwahrheiten sind. Zweifelsohne kann man auch 40 €/h für die Arbeitsstunde im Rahmen einer Freiberuflichkeit verlangen, das ist dann aber bei weitem nicht das, was in die eigene Tasche fließt.

Es mag auch von der Region abhängen, welche Zahlungen realistisch sind. In München kann man sicher andere Beträge in Rechnung stellen, als in Berlin oder im Osten in einer Kleinstadt. Außerdem ist das, wie gesagt auch von der Tätigkeit und dessen Qualität abhängig. Bsp: Aufsetzen, Konfigurieren und Installieren eines Rechners, wo man ggf ohne Image mal schnell 5h oder mehr braucht... Glaubst Du ernsthaft, dass Dir dafür einer 250 € + (ggf MwSt) bezahlen würde? Da hätte ich arge Zweifel, zumindest müsste man da schon einen sehr unerfahrenden Kunden finden, denn das macht dir ein Studi bestimmt auch für 50 €, nämlich die Leute, die das in Nebentätigkeit auf 400 € Basis machen. Shops verlangen da um die 60-70 €.
Obendrein werden sowieso in solchen Sachen eher Objektlöhne als Stundenlöhne vereinbart werden.
 
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Da haste Recht!
Für ne simple Rechnerkonfiguration kann man bei uns rum, max. 70€ verlangen mit Installation und allen drum und dran.
Bei Firmen, wo man evtl. Netzwerke pflegt oder sich um Telefonanlagen kümmert, kann man sicher mehr für die Stunde verlangen.
Kommt halt immer auf den Umfang und den Kenntnisstand an.

Das alles tut aber eigtl. dem Thread nicht viel zur Sache...
 
Es ist ja auch nur ein Teilaspekt meiner Aussage.
Und ich hatte ihn deshalb angebracht, weil bspw am Anfang der Diskussion, einer 15 €/h schrieb und auf seinen eigenen PC-Service verwies und ein Sturm der Entrüstung entfacht wurde, dass solche Leute die Preise kaputt machen würde, man ja aber die Qualität seiner Arbeit an seiner Groß/ und Kleinschreibung erkennen würde ...

Man sollte differenzieren und realistisch bleiben, denn zu Mondpreisen wird man keine Leute finden. Dafür ist die Konkurrenzsituation am Markt einfach viel zu groß, sei es durch Studenten, die sich im Nebenjob was dazuverdienen wollen, oder durch die mittlerweile große Angebotsvielfalt im IT-Bereich.
 
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Nur wegen der Selbständigkeit: Das wäre bei dir NICHT möglich.
Du kannst zwar ein Gewerbe anmelden und dich selbständig machen, das ist kein Problem.
Dann musst du aber auch aufpassen, was du darfst und was nicht.
Es gibt viele Berufe die reglementiert sind, wo man bestimmte Arbeiten nur mit Gesellen- bzw Meisterbrief ausführen darf.
Das ist aber regional anders und hängt auch davon ab, welche Arbeiten du ganz genau machst.
Des weiteren MUSST du mehr als einen Kunden haben, sonst ist das eine sogenannte Schein-Selbständigkeit.
Dann gibt es wieder Probleme...

Daher wäre es besser das als Privatperson zu machen. Du darfst natürlich auch als Privatperson eine Rechnung schreiben.
Je nach vereinbarung mit dem Arbeitgeber kannst du dir vom Rathaus/BürgerCenter/... eine zweite Lohnsteuerkarte holen und das dann selber pauschal versteuern.
(Die zweite Lohnsteuerkarte kannst du dir auch so holen, die Vereinbarung mit dem Arbeitgeber bezieht sich nur darauf, wer die Steuern zahlt...)
Wird zwar teuer, ist aber einfach und sicher.
Alternativ kannst du auch ganz normal bei der Firma beschäftigt sein, mit allen Vor- und Nachteilen die sich daraus ergeben.

Grüße vom:
Jokener
 
Shyne schrieb:
@@Pana: Tätigkeit ist die komplette IT. Server/Telefonanlage/Zutrittskontrolle/Internet/Mailserver etc....eben alles ;)
Dann solltest Du von Kunden zwischen 65 und 105 Euro Netto verlangen. Das wäre ein üblicher Satz. Als Angestellter ca. 30 Euro.
 
@Smartin: Es ist in der Tat so, dass für das Nebeneinkommen keine Sozialabgaben zu leisten sind. Hier zählt simple GuV und der Gewinn oder auch der Verlust wird dem Einkommen aus Nichtselbstständiger Arbeit angerechnet und dementsprechend nach Einkommensteuersatz nachversteuert. Ob das gut oder schlecht ist bleibt Ansichtssache. Ich persönlich finde es in Anbetracht der Tatsache was mit meinem Gemeingeld an Schindluder getrieben wird nicht sonderlich schlimm, ein paar Kröten abseits der Sozialkassen dazu zu verdienen, da es verglichen mit dem Arbeitnehmergehalt auch eher Peanuts sind. Bei einer selbstständigen Hauptberuflichkeit ist das ja wieder was anderes.

Es gab für die Deklaration zu Haupt/Neben-Beruf auch glaube ich ein Schwellenwert von 25h / Woche, wobei ich einen kenne, der absichtlich der sozialen Absicherung wegen nur ein 20h Arbeitsverhältnis hat und das meiste per Gewerbe verdient. Das ist dann neben dem moralischen Bedenken der fiskalischen Isolation in der Tat auch rechtlich m.E. nicht mehr haltbar.
 
Also nochmals für manche ;)

Ich bin ein IT-ler und bei der Nebentätigkeits-Firma arbeite ich derzeit seid 6Monaten.
Die Berufserfahrung liegt weit höher ;)

An die anderen auch ein dickes Danke. Da wirklich vieles aufgedeckt und berichtet wird, was Allgemein denke ich ein sehr schwieriges Thema zu sein scheint.
 
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@Shyne: Als IT'ler hast du zumindest keinerlei Pflichten wie einen Meisterbrief noch gehörst du zu den Freiberuflern (rechtlich gesehen) oder sonst irgendeiner Kaste an. Du kannst, wenn du es willst, einfach ein Gewerbebetrieb anmelden und beim Gewerbeamt deine Tätigkeiten aufschlüsseln. Später kommt ein Wisch vom Finanzamt, wo du dann deine Kleinstunternehmerregelung deklarieren kannst. Das wars!!! Abgesehen von den ~25€ Anmeldegebühren und ggf. einer Software für die Steuererklärung hast du auch erstmal keine weiteren Fixkosten, bist niemandem eine Rechenschaft schuldig und kannst einfach das tun was du machen willst: ARBEITEN.

have Fun :)
 
Ich habe auch eine Nebentätigkeit in einer kleinen Firma in der ich mich mit um die IT kümmere.
Mein Stundenlohn liegt dort bei 45€/h, aber auch nur weil ich den dortigen Geschäftsführer gut kenne.
Hauptberuflich bin ich als Inhouse-IT-Conultant an der Schnittstelle IT zu Fachbereich tätig.

Vielleicht hilft dir das ja als Orientierung.
 
@Markus83Muc: Also den Geschäftsführer kenne ich auch besser als gut. Auch außerhalb der Arbeit sieht man sich ab und zu.

Die Frage halt ob die umgerechnet 13€/h gerechfertigt sind für das was ich tue bzw. für meinen Beruf.
 
Shyne schrieb:
Die Frage halt ob die umgerechnet 13€/h gerechfertigt sind für das was ich tue bzw. für meinen Beruf.
Manche sagen JA, manche sagen NEIN. Es ist auch egal was wir sagen, denn Dein Chef trifft die Entscheidung.
Oder Du, wenn Du gehst. ;)
 
Damit, dass ich den Geschäftsführer gut kenne wollte ich ausdrücken dass ich sonst einen deutlich höheren Stundenlohn für meine Arbet ansetzen würde als nur 45€/h.
 
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