Suche einfaches Zoom Objektiv für Canon D1100

Danke für die ausführliche Antwort.
Rollensatz schrieb:
Hatte ein Sigma G2 in der Nähe kaufen wollen, war aber leider schon weg. Wie geschrieben - ich habe Zeit und "bis ende Sommer" oder so muss ich es nicht haben - auch im Winter kann ich von meiner Position aus schöne Bilder machen.
Vom Sigma gibts kein G2. Meinst du das Tamron?
Rollensatz schrieb:
Ruhe und näher ran sind 2 Probleme: Meistens sitze ich am WE morgens mit einem Pott Kaffee ca. 15-30min davor, während der Woche schaue ich halt gerne ein paar Minuten zu und näher ran will ich nicht, im Winter sitze ich ungern im Garten und wenn dann nur jetzt ist es möglich so früh ran zu gehen. Ansonsten eher weniger. Da habe ich schlicht nicht genug Elan zu viel Zeit damit zu verbringen. Es ist nur ein ganz kleines Hobby - quasi "Morgensbespaßung".
Verstehe ich sehr gut. Bin auch kein großer Wildlife Fotograf - hab aber Tiere sehr gerne.
Das Equipment wird dich nicht zu einem besseren Fotografen machen. Es ist eher umgekehrt schwerer damit gute Bilder einzufangen. (kurze Verschlusszeiten, kleine Schärfentiefe).

Mit mehr Abstand kommen zusätzliche "Fehler" dazu und das Bild wirkt flacher
Rollensatz schrieb:
Welche Version ich habe, kann ich dir nicht sagen - hat aber einen Schalter um die Stabilisierung ein und aus zu schalten.
Spielt hier auch keine Rolle. Hier siehst du die Versionen: https://en.wikipedia.org/wiki/Canon_EF-S_18–55mm_lens es steht vorne drauf.
Rollensatz schrieb:
An den Farben habe ich nicht gespielt, das ist alles Original und das ist sicherlich sehr subjektiv. Da jetzt noch was nachträglich verändern, geht natürlich aber wäre mir zu aufwendig. 99,9% der Bilder belasse ich so und sende sie an Freude/Verwandte etc.
Solche kleinen Dinge sind schnell erledigt und machen extrem viel aus.
Etwas Beschnitt, Gerade Rücken, Farben so hin ziehen wie du es wahrgenommen hast (und nicht die Elektronik glaubt es könnte so aussehen - der Sensor nimmt sowieso nur Helligkeitswerte in schwarz/weiß auf)
Rollensatz schrieb:
Zu deiner letzten Frage, kann ich dir keine Antwort geben. Keine Ahnung.
Das ist aber wichtig zu wissen ob du mit einem Sigma oder Tamron 150-600 überhaupt den Autofokus einsetzen kannst. Du willst bei 600mm definitiv nicht manuell fokussieren
Rollensatz schrieb:
Die Bilder landen fast ausschließlich auf Smartphones. Ich glaube die Personen, denen ich das schicke, sind weder sonderlich Fotoaffin noch können die das letzte Quäntchen Schärfe und Farbe korrekt erkennen.
Schärfe ist dann weniger Wichtig. Farbe macht aber einiges aus. Vorallem ist es wichtig dann nahe am Motiv dran gewesen zu sein, sonst erkennt man recht wenig auf den kleinem Display
Rollensatz schrieb:
Die gehören eher zur Sorte - wenn´s mal auf deren Smartphone klinget, fuchteln die wild auf dem Display rum um dann eventuell nach 20sek. mal anzunehmen - also wenn die das Telefon auch richtig herum beim herauskramen gehalten haben. Viele sind altes und älteres Semester (60-85Jahre alt).
Dann ist es um so besser wenn sie sich ein Bild länger ansehen wenns ihnen gefällt.

Ich schau mir leider auch zu oft nur digitale Fotos an - aber ausgedruckt machen die einfach so viel mehr her
Rollensatz schrieb:
Ich will mich aufgrund all dieser Punkte auch nicht zu tief mit der Materie beschäftigen. Es ist wirklich nur ein gaaanz kleines Hobby.
Dann nimm nichts länger als 400mm. Am ehesten noch das mehrmals empfohlene Canon EF-S 55-250 STM
Das ist günstig, gebraucht gut verfügbar und funktioniert auf alle Fälle an deiner Kamera.
Damit kommst du schon mal 5x so nahe ran als mit deinem Kit Objektiv

Ich kann dir auch noch empfehlen mach einen Kurs.
Es gibt online einiges - aber mehr Spaß macht es in kleinen Gruppen. zB beim lokalen Fotoclub oder einer Volkshochschule (beides meist nur ein Unkostenbeitrag und 2-3 Nachmittage Zeit Aufwand)
 
ich speichere auch mal das 55-250 von Canon ein. Vielleicht haste (und andere auch) recht. So richtig weiter bin ich auch nicht gekommen. Andere Hobbies sind zurzeit wichtiger. Im Winter wird´s wieder interessant(er).

Einen Kurs mache ich sicherlich nicht. Da fehlt mir die Lust zu - dann doch eher zum Freund, der ist schon ganz gut in so Sachen aber halt kein Telefoto + yt etc. Infos gib es ja viele.

ja, meinte das g2 von Tamron :).
Viper_780 schrieb:
Das ist aber wichtig zu wissen ob du mit einem Sigma oder Tamron 150-600 überhaupt den Autofokus einsetzen kannst. Du willst bei 600mm definitiv nicht manuell fokussieren
oh - ok, wie finde ich das heraus und ne, bei 600mm will ich weder manuell fokussieren noch das Ding in der Hand halten (müssen).
 
Als ehemaliger Canon-Nutzer fasse ich hier meine Erfahrungen und Empfehlungen zum Thema Vogel-Objektive zusammen, da diese Frage immer wieder aufkommt:

Die Standard-Empfehlung für mehr Tele-Reichweite ist das EF-S 55-250mm. In puncto Preis-Leistungs-Verhältnis ist es unschlagbar. Einige nannten es scherzhaft sogar "Kleines-L" (in Anlehnung an Canons Profilinie), weil seine Leistung für den Preis so bemerkenswert ist.

Etwas teurer waren die 70-300mm-Objektive (z.B. Tamron VC USD, Canon IS USM). Sie boten zwar mehr Reichweite und eine bessere Haptik, wurden aber hauptsächlich wegen ihrer besseren AF-Motoren bevorzugt. Seit dem Erscheinen des 55-250mm STM ist dieser Vorteil jedoch weitestgehend hinfällig. Ich würde die 70-300er heute nicht mehr in Betracht ziehen und stattdessen beim 55-250mm STM bleiben. Beide Objektive ließen ab 250mm ohnehin in der Schärfe nach, sodass der Reichweitenvorteil mit einem Verlust an Bildschärfe erkauft wurde.

Eine Ausnahme bildet hier das neue IS II USM mit Nano-USM, wenn es dir hauptsächlich um Flugbilder geht, da es unfassbar schnell ist.

Echte Reichweitenvorteile gegenüber dem 250mm-Objektiv boten die Super-Telezooms wie das Sigma 120-400mm, 150-500mm und 50-500mm. Es gab auch ein Sigma 170-500mm, das aber optisch schlecht war, und das Tamron 200-500mm, das zwar optisch nicht schlecht war, aber einen langsamen Autofokus hatte.

Das 50-500mm war praktisch für den „faulen Vater“, der während eines Zoobesuchs nicht ständig das Objektiv wechseln wollte oder konnte. Optisch waren die "Schwester-Optiken" (die anderen Sigma-Zooms) jedoch besser.

Sigma lieferte zu dieser Zeit noch nicht die konstant gute Qualität wie heute. Wenn man aber ein gutes Exemplar des 120-400mm oder 150-500mm erwischte, waren diese wirklich gut. Sie lieferten etwa 80 % der Leistung der Canon Originalobjektive, jedoch zum halben Preis. Heute bekommt man diese Objektive gebraucht schon ab 250 € bzw. 300 €. Das ist ein unglaublicher Preis und macht sie neben dem 55-250mm zur einzigen Lösung, die halbwegs ins Budget passt.

Apropos Canon Originalobjektive: Gegen welche Objektive mussten sich die Sigmas damals behaupten? An erster Stelle ist hier das EF 100-400mm L zu nennen, auch bekannt als "Elefanten-Kondom". Dieses Objektiv war scharf, schnell und robust, genau wie man es von einem Canon Objektiv der L-Serie erwartet. Die Robustheit hatte jedoch eine Einschränkung: Der Push-Pull-Zoom sorgte dafür, dass sich immer etwas Staub im Objektiv sammelte. Das Objektiv kann sich auch heute noch mit aktuellen Linsen messen und wird auch an RF-Mount-Kameras gerne verwendet. Das macht es aber im Gebrauchtmarkt teurer; hierfür musst du vermutlich um die 500 € rechnen. Reale Reichweitennachteile gegenüber den genannten 500mm-Objektiven hatte es nicht, da es bei 400mm scharf genug war, um auf 500mm croppen zu können. Einige nutzten es sogar mit einem 1,4-fach Konverter, was die Brennweite effektiv auf 560mm verlängerte.

War's das schon? Nein, Canon hatte noch weitere "günstige" Superteleobjektive im Angebot: das EF 300mm f/4L und das EF 400mm f/5.6L. Wenn du maximale Bildqualität möchtest, sind diese beiden die Lösung. Preislich reihen sie sich auf dem Niveau des EF 100-400mm L ein, übertreffen dieses aber in der Bildqualität. Es gab starke Diskussionen, welches der beiden man bevorzugen sollte. Für Tier- bzw. Vogelfotografie hat man immer zu wenig Brennweite, daher ist das 400er oft die bessere Wahl! Allerdings hat dieses keinen Stabilisator, was die Arbeit aus der Hand erschwert. Das 300er hat einen, und mit einem 1,4-fach Konverter wurde es sogar zu einem 420mm f/5.6. Ein Objektiv zu kaufen, um es dann immer mit Konverter zu betreiben, ist zwar nicht ganz schlüssig, machte einen aber flexibler, da man so zwei Brennweiten zur Auswahl hatte.

Die neue Riege der Super-Tele-Zooms umfasst das Tamron 150-600mm USD und das Sigma 150-600mm (Sport/Contemporary). Optisch sind sie dem EF 100-400mm L deutlich nähergekommen (ca. 95 % Leistung) und bieten gleichzeitig eine deutlich größere Reichweite. Das löste damals einen gewissen Hype um diese Zooms aus. Allerdings lassen auch diese bei 600mm in der Schärfe nach, wenn auch weniger stark als die oben genannten Vorgänger (wie 120-400mm/150-500mm). Am konstantesten bleibt das Sigma 150-600mm Sport, ist aber auch das schwerste und teuerste.
 
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Moin und Danke für deinen Beitrag. Liest sich gut und man merkt die vielen Erfahrungen, die du damit hast.

Ich denke, das 55-250mm STM wird in der Tat für mich erst einmal auch ausreichen. Es ist günstig, kann man mal schnell kaufen und später (wenn ich es denn mache) verkaufen, ohne wirklichen Verlust.

wenn jemand mal ein gutes Angebot findet und sich noch an den Thread erinnert, darf er/sie sich gerne melden :).
 
baXus1 schrieb:
Apropos Canon Originalobjektive: Gegen welche Objektive mussten sich die Sigmas damals behaupten? An erster Stelle ist hier das EF 100-400mm L zu nennen, auch bekannt als "Elefanten-Kondom". Dieses Objektiv war scharf, schnell und robust, genau wie man es von einem Canon Objektiv der L-Serie erwartet. Die Robustheit hatte jedoch eine Einschränkung: Der Push-Pull-Zoom sorgte dafür, dass sich immer etwas Staub im Objektiv sammelte. Das Objektiv kann sich auch heute noch mit aktuellen Linsen messen und wird auch an RF-Mount-Kameras gerne verwendet.
Man sollte dazu auf jeden Fall erwähnen, dass es auch ein EF 100-400mm L Mk. II gibt, das dem Mk. 1 Push Pull Zoom in allen Belangen überlegen ist. Es ist um einiges schärfer, der AF ist schneller, der Stabi ist besser (4 Stopps, statt einer), es ist ein reguläres Pumperzoom (ohne Push Pull) uvm.. Und genau dieses Objektiv wird gerne noch am RF-Mount verwendet, das Mk. I eigentlich wenig bis gar nicht.
Das Mk. II kostet auch gebraucht noch über 1000€, es war lange bekannt als "Canons beste Zoomlinse", bis es vom RF 100-500 L abgelöst wurde.
Nichtsdestotrotz, kann ein Mk. 1 gebraucht ein Schnäppchen sein, da es viel viel günstiger zu haben ist, als das Mk. II und für nen nicht zu stark ambitionierten Hobbyisten, vermutlich völlig ausreicht.

Ein EF-S 55-250 ist mit solchen Boliden nicht zu vergleichen und stinkt völlig ab dagegen, auch wenn es "Kleines L" genannt wird. Ich kann dir definitiv sagen, dem ist nicht so. Es ist ok für den Preis und einigermaßen scharf, für manche vielleicht auch ausreichend, aber so ein EF 100-400 L, egal ob Mk. 1 oder Mk. II, spielt in ner anderen Liga (muss es auch bei dem Preisunterschied).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das mit dem "kleinen L" höre ich hier zum ersten Mal und finde solche Namen auch immer einigermaßen schw...ierig, aber dass das Ding gegenüber dem alten 100-400L "abstinkt", kann man auch nicht sagen. Wenn ich mir Reviews anschaue, und die lügen ja in aller Regel nicht, sehe ich die optisch eher auf einem Niveau, und so günstig ist das L dann gebraucht auch wieder nicht. Da es ja eine viel längere L-Vollformatlinse ist, muss das Objektiv auch nicht optisch besser sein, um den deutlichen Preisunterschied zu erklären.
 
Gegen das alte L vielleicht nicht so sehr, aber gegen das Mk. II ganz klar.

Aber der Vergleich hinkt, der Neupreis vom Mk. II liegt/lag bei ~2.500€ (gebraucht in gutem Zustand ~1.400€), es ist 150mm länger, hat mehr Linsen, ein Flouridelement, ist gegen Umwelteinflüsse abgedichtet, der Korpus ist komplett aus Metall, Made in Japan und es wiegt fast das 5-Fache.
Ich störe mich an so Aussagen wie "kleines L", sowas gibts imho nicht. Das 55-250 ist sicherlich ganz ok, aber eben ein Budgettele aus Kunststoff, Made in Malaysia, nicht abgedichtet usw. usw..
Ich hatte das besagte EF-S 55-250 IS STM, als ich noch mit DSLRs unterwegs war, fand es nicht so prickelnd und hab es relativ schnell wieder verkauft. Es war einigermaßen scharf, der AF war aber nicht so der Brüller.
 
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Rollensatz schrieb:
Ich denke, das 55-250mm STM wird in der Tat für mich erst einmal auch ausreichen.
Es ist günstig, kann man mal schnell kaufen und später (wenn ich es denn mache) verkaufen, ohne wirklichen Verlust.
Weshalb nicht das bereits empfohlene Tamron 70-300mm f4.5-5.6 Di VC USD ?
Das gibt es unter 200€.
 
commandobot schrieb:
Weshalb nicht das bereits empfohlene Tamron 70-300mm f4.5-5.6 Di VC USD ?
...
Wurde mir schlicht häufiger empfohlen, nicht nur hier. Ich kenne mich da viel zu wenig aus. Kennst du beide Modelle? Wenn das Tamron auch gut ist und seinen Zweck erfüllt, dann kommt´s auch auf die Liste.
 
@commandobot
alles klar, das speichere ich das auch mal ein. Mehr als 200€ möchte ich dann doch nicht ausgeben, sonst komme ich wieder (zu nah) an die 600er Teile ran.
 
Rollensatz schrieb:
Einen Kurs mache ich sicherlich nicht. Da fehlt mir die Lust zu - dann doch eher zum Freund, der ist schon ganz gut in so Sachen aber halt kein Telefoto + yt etc. Infos gib es ja viele.
Das klingt jetzt hart, aber wenn du nicht ein paar € und 1-3 Halbtage investieren willst würde ich kein Geld in Material stecken. Es macht dich nicht besser und ein Tele hat definitiv eine steile Lernkurve wo man ohne Anleitung leicht aufgibt und das Geld dann "raus geschmissen" ist.

Wenn du online die Basics wiederholen willst findest du hier vieles aufs minimum zusammen gekützt: https://www.fotolehrgang.de/index.htm

Rollensatz schrieb:
oh - ok, wie finde ich das heraus und ne, bei 600mm will ich weder manuell fokussieren noch das Ding in der Hand halten (müssen).
Sollte in der Anleitung stehen - es geht um die Empfindlichkeit der Autofokus Sensorpunkte.
baXus1 schrieb:
Die Standard-Empfehlung für mehr Tele-Reichweite ist das EF-S 55-250mm. In puncto Preis-Leistungs-Verhältnis ist es unschlagbar. Einige nannten es scherzhaft sogar "Kleines-L" (in Anlehnung an Canons Profilinie), weil seine Leistung für den Preis so bemerkenswert ist.
Mehr Scherzhaft als wirklich. Die Qualität ist aber sehr gut und optisch kann es mit den 70-400 f/4 durchwegs mithalten.
Der Stabilisator ist aufgrund des leichten und kurzen Aufbaues sehr effektiv.
baXus1 schrieb:
Etwas teurer waren die 70-300mm-Objektive (z.B. Tamron VC USD, Canon IS USM). Sie boten zwar mehr Reichweite und eine bessere Haptik, wurden aber hauptsächlich wegen ihrer besseren AF-Motoren bevorzugt. Seit dem Erscheinen des 55-250mm STM ist dieser Vorteil jedoch weitestgehend hinfällig. Ich würde die 70-300er heute nicht mehr in Betracht ziehen und stattdessen beim 55-250mm STM bleiben.
Die 70-300 sind durchwegs auf Kleinbild Sensoren ausgelegt und geben am Crop keinen Vorteil. die 50mm mehr sind nicht wirklich spürbar. Dafür sind sie größer, schwerer und meist vom älteren Design.

Ich fand das 70-300 IS II mit dem Linear-USM Motor optisch auch nicht so prickelnd. Das Canon L war mal gut, aber P/L Stimmen da bei weitem nicht mehr.
baXus1 schrieb:
Echte Reichweitenvorteile gegenüber dem 250mm-Objektiv boten die Super-Telezooms wie das Sigma 120-400mm, 150-500mm und 50-500mm. Es gab auch ein Sigma 170-500mm, das aber optisch schlecht war, und das Tamron 200-500mm, das zwar optisch nicht schlecht war, aber einen langsamen Autofokus hatte.

Das 50-500mm war praktisch für den „faulen Vater“, der während eines Zoobesuchs nicht ständig das Objektiv wechseln wollte oder konnte. Optisch waren die "Schwester-Optiken" (die anderen Sigma-Zooms) jedoch besser.

Sigma lieferte zu dieser Zeit noch nicht die konstant gute Qualität wie heute. Wenn man aber ein gutes Exemplar des 120-400mm oder 150-500mm erwischte, waren diese wirklich gut. Sie lieferten etwa 80 % der Leistung der Canon Originalobjektive, jedoch zum halben Preis. Heute bekommt man diese Objektive gebraucht schon ab 250 € bzw. 300 €. Das ist ein unglaublicher Preis und macht sie neben dem 55-250mm zur einzigen Lösung, die halbwegs ins Budget passt.
Die Teile sind alt und auf günstig getrimmt. Davon würde ich echt keines mehr empfehlen.

Es gibt so viele gute 70-200 2.8, das 55-250 STM, 100-400 und 150-600 die nicht relevant teurer sind aber moderner aufgebaut und sonstige Vorteile haben

baXus1 schrieb:
Apropos Canon Originalobjektive: Gegen welche Objektive mussten sich die Sigmas damals behaupten? An erster Stelle ist hier das EF 100-400mm L
Das ist leider nach wie vor viel zu teuer. Die Sigma und Tamron 100-400 sind optisch besser und haben einen flotteren AF. Gebraucht zu einem ähnlichen Preis zu bekommen
baXus1 schrieb:
War's das schon? Nein, Canon hatte noch weitere "günstige" Superteleobjektive im Angebot: das EF 300mm f/4L und das EF 400mm f/5.6L. Wenn du maximale Bildqualität möchtest, sind diese beiden die Lösung. Preislich reihen sie sich auf dem Niveau des EF 100-400mm L ein, übertreffen dieses aber in der Bildqualität.
Das sind Grunsätzlich zwei Top Empfehlungen für einen Teleanfänger der die nötige Brennweite nicht einschätzen kann aber eher fürs nächste Upgrade zu empfehlen
baXus1 schrieb:
Die neue Riege der Super-Tele-Zooms umfasst das Tamron 150-600mm USD und das Sigma 150-600mm (Sport/Contemporary). Optisch sind sie dem EF 100-400mm L deutlich nähergekommen (ca. 95 % Leistung) und bieten gleichzeitig eine deutlich größere Reichweite. Das löste damals einen gewissen Hype um diese Zooms aus. Allerdings lassen auch diese bei 600mm in der Schärfe nach, wenn auch weniger stark als die oben genannten Vorgänger (wie 120-400mm/150-500mm). Am konstantesten bleibt das Sigma 150-600mm Sport, ist aber auch das schwerste und teuerste.
Jein - mein Sport war optisch schwächer als das Contemporary und vom AF nicht viel um.
Das Sigma 100-400 hat sogar das Canon II in den Schattengestellt und war deutlich besser als alle 150-600 welche ich probiert habe
Rollensatz schrieb:
Ich denke, das 55-250mm STM wird in der Tat für mich erst einmal auch ausreichen. Es ist günstig, kann man mal schnell kaufen und später (wenn ich es denn mache) verkaufen, ohne wirklichen Verlust.
Wirklich gesucht ist es nicht mehr. Viele kaufen sich mittlerweile Spiegellose Kameras mit entsprechnden Nativen Objektiven. Das Canon RF 100-400 gibts immer mal wieder neu für 570-600€ und ist dann auch für Kleinbild geeignet. Oder das neuere Canon RF-S 55-210mm für unter 300€ neu.

Ich würde einen Suchfilter bei Kleinanzeigen einstellen und im dslr Forum schauen
Arne schrieb:
Also das mit dem "kleinen L" höre ich hier zum ersten Mal und finde solche Namen auch immer einigermaßen schw...ierig, aber dass das Ding gegenüber dem alten 100-400L "abstinkt", kann man auch nicht sagen. Wenn ich mir Reviews anschaue, und die lügen ja in aller Regel nicht, sehe ich die optisch eher auf einem Niveau, und so günstig ist das L dann gebraucht auch wieder nicht. Da es ja eine viel längere L-Vollformatlinse ist, muss das Objektiv auch nicht optisch besser sein, um den deutlichen Preisunterschied zu erklären.
Absolut! Und es gibt mehr als nur Optisch besser, längere Brennweite oder maximale Sensorgröße
commandobot schrieb:
Weshalb nicht das bereits empfohlene Tamron 70-300mm f4.5-5.6 Di VC USD ?
Das gibt es unter 200€.
Weil es schlechter und unhandlicher als das 55-250 STM ist. Es gibt keinen Grund es am APS-C Sensor vorzuziehen
commandobot schrieb:
Das Tamon 70-300mm USD ist ein guter Klassiker und eben gebraucht günstig zu bekommen (Link zu eBay hatte ich letzten Monat gepostet). Der Neupreis lag 2010 bei 400€.
Das EF 70-300mm IS II USM wäre noch besser, aber auch teurer.
Aber auch das hat maximal den schnelleren AF (den er mit der EOS 1100D eh nicht nutzen kann) als Vorteil. Optisch an APS-C nicht besser
Rollensatz schrieb:
alles klar, das speichere ich das auch mal ein. Mehr als 200€ möchte ich dann doch nicht ausgeben, sonst komme ich wieder (zu nah) an die 600er Teile ran.
Brennweite ist kein Qualitätsmerkmal.
Brauchst du den Bereich zwischen 300 und 600mm musst du ein anderes Objektiv suchen.

Da du es nicht weißt und auch nicht ausprobieren kannst, dir die Erfahrung mit allem was länger als 55mm ist fehlt würde ich nochmals dringlich zu einem 55-250 STM raten.

Oder aber du kannst dir wo ein längeres Objektiv ausborgen und selbst Erfahrungen damit machen. Es ist sowieso die Zeit der Hausmessen und bei besseren Workshops kann man die auch oft ausprobieren.

Schau evtl auch bei Workshops gemeinsam mit Canon oder mit Händler
zB: https://www.academy.canon.de/de_DE oder https://www.calumet.de/workshops
Die sind als Werbung gedacht und besonders günstig. Testen von Kamera und Objektiv ausdrücklich erwünscht
 
Viper_780 schrieb:
Das klingt jetzt hart...
alles gut, bin nicht empfindlich :p. Eigentlich will ich ja nur ein paar Min. in der Woche hier und da mal ein Foto knipsen, genauso wie mit meiner Handycam. Ich lege keinen hohen Wert auf Korrektheit, akkuraten Farben und der ganze Rattenschwanz. Das Thema ist wirklich nur ein kleiner Zeitvertreib.
Die Eos habe ich mir damals gekauft und ich würde lügen wenn ich mehr als 200 Fotos damit gemacht habe. Die fliegt einfach nur bei mir rum, bzw. ist derzeit komplett auf einem Tischstativ aufgebaut.
Sehe ich was interessantes am Futternapf, wird die eingeschaltet, Foto geschossen und wieder ausgeschaltet.

Kurse, (zu viel) lesen und Zeit in das Thema investieren möchte ich gar nicht. Meine Ausgangsfrage war ja einfach nur "was brauche ich um aus ca. 10m einen Vogel relativ formatfüllend abzulichten".

Ich will da jetzt keine Raketenwissenschaft draus machen. Das Thema ist so umfassend, da habe ich weder Lust noch Zeit mich darein zu fuchsen.

Deinen Link schaue ich mir aber gerne an :).
 
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