Suche Ersatz MB, CPU und Ram für defektes System

Azhreia

Cadet 4th Year
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Gestern hat sich mein guter alter 2500k verabschiedet. Netzteil im Eimer, ein Elko auf dem Mainboard kaputt. Ob die CPU noch lebt kann ich mangels Ersatzboards nicht prüfen. Mit der Leistung war ich soweit eigentlich zufrieden, daher habe ich die letzten Monate einige Komponenten erneuert und eigentlich geplant das System noch 1-2 Jahre zu behalten.

Da sich dieser Plan aber nun sozusagen verpufft ist, muss ich sehen wie ich mein System wieder flott kriege. Der Gedanke den alten Sandy Bridge weiter zu verwenden habe ich angesichts der Preise für gebrauchte Z68 Boards getrost aufgegeben (zumal ich auch nicht mal weiss ob die CPU den Tod von Elko und Netzteil überlebt hat).

Noch vor handen sind eine Samsung 850 Pro 1 TB, ein Thermaltake 530w Hamburg Netzteil (gekauft als ich dachte es waere nur das Netzteil kaputt, den toten Elko habe ich erst spaeter bemerkt), eine GTX 960, ein Blue Ray Brenner und ein Thermalright HR2 Macho. 16 GB DDR 3 wären ggf. auch noch vorhanden.

Als möglichen Ersatz hätte ich mir rausgesucht:

i5 6600k
Asrock Z170 Extreme 4
Kingston HyperX FURY Black DDR4 Kit 2666MHz (2x8 GB)

Über Meinungen dazu oder auch Alternativ Vorschläge (sei es bei einzelnen Komponenten oder auch bei der ganzen Plattform Wahl) würden mich freuen. Allzu viel Zeit habe ich leider nicht, da ich mit meinem Notebook nur bedingt auskomme und so noch im Lauf der Woche die Komponenten bestellen und den Rechner wieder flott machen möchte.

Als Anforderung habe ich das das neue Gespann mindestens so schnell sein sollte wie das Alte. Das was ich mir rausgesucht habe zielt darauf ab wieder eine Basis zu haben, die mir drei vier Jahre reichen könnte. Wenn es preislich attraktiv erscheint könnte ich mir aber auch eine Lösung vorstellen, die weniger Leistung bringt als die oben genannten Komponenten und die ich dann halt in ein oder zwei Jahren durch einen neuen Komplett Rechner ersetzen würde.

(Hoffe ich bin in diesem Bereich richtig, da ich ja nur CPU, MB und Ram "austauschen" möchte.)
 
Mit bisschen Geschick könntest auch schlicht den Elko tauschen. Zu verlieren hast ja nichts, außer ein paar Cent
 
entweder Elko wechseln ist ja lötbar und nicht schwer kostet paar cents oder gebrauchtes neues Board die CPU wird nicht defekt sein wie auch der rest ausser das Mobo...
 
rg88 schrieb:
schlicht den Elko tauschen
So einfach ist das nun auch wieder nicht. Ich würde mir das nicht zutrauen. Und wenn man das professionell erledigen lässt, kommt das sicher teurer, als ein neues Board.

Dazu kommt: wenn ein Elko ausfällt, dann leben die anderen vermutlich auch nicht mehr lange...

@Azhreia:

Ich würde mir an Deiner Stelle einfach für 40/50 Ocken ein neues H61-Brett kaufen. Du schreibst zwar kein bisschen, was Du mit dem PC überhaupt machst. Aber wenn Du mit einer GTX 960 werkelst wird die etwa beim Spielen im Zweifel mehr bremsen, als ein 2500k@stock. Du musst doch nicht übertakten. Die Leistung reicht auch so, um nächstes oder übernächstes Jahr zu schauen, was Zen oder Kabylake zu bieten haben.
 
Elko tauschen ist leider keine Option für mich.

Ein H61 Board hatte ich mir auch angeschaut, aber da der Chipsatz nicht mal Sata 3 unterstützt, halte ich das jetzt nicht unbedingt für die beste Alternative.

Die meisten üblichen Anwendungen die auf dem Rechner laufen würden wohl mit so ziemlich jedem aktuellen Prozessor laufen. Leistung wird eigentlich nur beim Spielen gezogen oder wenn ich mal ein Video neu kodieren muss. Letzteres mache ich aber so selten das ich da auch einfach mal länger warten kann. Neben vielen recht anspruchslosen Spielen habe ich so am laufen: WoW, SWTOR, TSW, Dragon Age Inquisition, Skyrim und Witcher 3.

(Fallout 4 und XCom 2 stehen noch auffem Zettel für wenn sie mal wieder günstig zu haben sind.)
 
Naja, ich würde denken, eine normale SSD ist an SATA III (bis 6 GB/s) so etwa 10% schneller als an SATA II (bis 3 GB/s). Merken wirst Du den Unterschied allenfalls beim Videoschnitt, nicht aber im Alltag.
 
Ich würde sagen das Mainboard, dass du dir ausgesucht hast, ist etwas übertrieben. Oder hast du vor, die CPU zu übertakten?

Den Kondensator ersetzen würde ich allerdings auch zuerst einmal probieren, das sollte mit einer halbwegs guten Lötstation und einer Lötpumpe machbar sein. Kennst du in deinem Bekanntenkreis vlt. jemanden, der sich das anschauen kann? Wenns nur der Kondensator ist, dann ist das eine Arbeit von 5-10 Minuten.
 
So einfach ist das nun auch wieder nicht. Ich würde mir das nicht zutrauen. Und wenn man das professionell erledigen lässt, kommt das sicher teurer, als ein neues Board.

Schwachsinn ...
 
"Schwachsinn ..." ist natürlich ein überaus geistreicher Kommentar, so einer, wie er von einem User namens PsychoPC nachgerade erwartet wird.

Aber Du zitierst vorher drei Sätze von mir, die Du mit Deiner Prädikatsbewertung belegst. Meinst Du sie tatsächlich alle?

Ist es Schwachsinn, dass es für jemanden ohne Löterfahrung nicht so einfach ist, aus einem Mainboard einen Elektrolytkondensator ohne Schaden anzurichten auszulöten, das passende Ersatzmodell zu finden und einzulöten? Ist es auch Schwachsinn, dass ich mir das nicht zutraue? Oder meinst Du nur, dass es Schwachsinn ist, dass ein professionelles Unternehmen, das diese Arbeit übernimmt und für den Erfolg Gewährleistung bietet mit Märchensteuer und Trallalla leicht eine dreistellige Summe verlangen wird? Wenn auch oder nur letzteres gemeint ist: zeige mal eine Rechnung oder einen Kostenvoranschlag her, aus dem sich das ergibt. Eine Firma wie PC Spezialist verlangt schon für den vergleichsweise einfachen Einbau eines Mainboards 59 €.
 
So nochmal vielen Dank für die Ratschläge.

Reparieren wäre für mich einfach nicht machbar.
H61 Board ist mir zu beschränkt. Mit Sata2 hätte ich mich wohl noch anfreunden können, aber nur zwei Ram Slots auf allen Boards die ich gefunden habe war mir dann doch zuviel Einschränkung.
Z68/Z77 Boards habe ich leider in einem Vertretbaren Preisrahmen nichts gefunden. Und da ich unter Zeitdruck bin kann ich auch nicht warten ob sich noch irgendwo ein Schnaeppchen auftut.

Daher habe ich mich dann schlussendlich entschieden den angedachten Skylake Neukauf durchzuführen.
 
@Juri-Bär das war auf dem

Und wenn man das professionell erledigen lässt, kommt das sicher teurer, als ein neues Board.

bezogen weil das nun mal wirklich übertrieben ist es geht sich nur um einen Elko nicht um einen Chip, wo dieser wiederum professionell zu wechseln ja teuer werden kann da hast du recht aber so ein Elko kann man auch mit wenig oder kein erfahrungen Löten / wechseln. ;)
 
Deine Entscheidung kann ich gut nachvollziehen, Azhreia. Sie zeigt das Problem des i5-2500K gut auf: Prozessor ist nach wie vor für alles flott genug, aber die - ohnehin veraltete - Peripherie ist leider am aussterben, so dass die hier im Forum besonders häufige Empfehlung zum SandyBridge-i5/i7 sehr fragwürdig ist.

@PsychoPC:
Auch wenn es "sich nur um einen Elko nicht um einen Chip" geht: wer das professionell repariert muss vorher das Mainboard durchmessen, ob der Elko-Austausch überhaupt was bringt. Und wer einen Elko ohne oder mit wenig Löterfahrung auslötet, hat rasch was anderes zergrillt. Durchmessen und Austausch setzen Ausbildung und Erfahrung voraus, die normalerweise mit Stundensätzen ab 60 € aufwärts ohne Steuern vergütet werden. Und wenn ein Elko völlig abgeraucht ist, ist anzunehmen, dass fünf oder zwanzig andere ebenfalls ausgetauscht werden müssen, weil Du sonst in ner Woche oder drei das gleiche Problem hättest. Dann kommt zum Stundenlohn noch der ein oder andere Zwangzigeuroschein für Ersatzteile auf die Rechnung. Vom "Schwachsinn" bin ich bei meiner Preisprognose denke ich ziemlich entfernt.
 
Also durchmessen wird garantiert eher schwierig, vor allem wenn man den Schaltplan von so einem Mainboard nicht hat und ihn höchstwahrscheinlich auch nicht bekommt.
Ich hätte den Kondensator halt auf gut Glück ersetzt, und falls es nix bringt ist dann auch nichts mehr verloren. ;)

Aber wenn die Option ohnehin nicht existiert, ist der Neukauf am gescheitesten. Eventuell kann man den 2500K noch verkaufen, ist aber auch schwierig wenn man nicht weiß, ob er überhaupt noch funktioniert.
 
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