[Suche] Leise externe Festplatte mit 8 – 10 TB

fulo

Cadet 2nd Year
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Dez. 2019
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Guten Abend,

derzeit bin ich dabei, mein Synology-NAS abzuschaffen. Ich nutze die Netzwerkfunktionalität inzwischen garnicht mehr und würde es begrüßen, keinen "kleinen Computer" 24/7 unbeaufsichtigt im kleinen Kämmerchen laufen zu lassen.

Nun suche ich nach einer USB-C/Thunderbolt 3 Festplatte, die ich bei mir auf dem Schreibtisch deponieren kann für Backups.
Sie soll als reines Datengrab dienen, nicht um irgendwelche Projekte darauf zu bearbeiten/Videos darauf zu exportieren, oder ähnliches. D.h. Geschwindigkeit besitzt nicht die höchste Priorität.


Wichtig ist mir dabei (in der Reihenfolge):
  1. Zuverlässige Platte (evtl. NAS-Festplatte)
  2. Die Platte sollte so leise wie möglich sein
  3. Die Platte sollte per TB3 bzw. USB-C angeschlossen werden (freie Ports)
  4. Kompaktes Gehäuse (ob 3,5" oder 2,5" Platte ist mir relativ egal. Preis/Leistung bei den größeren wohl besser…)
  5. Schickes Design
Es muss keine Komplettlösung sein. Grundsätzlich kann ich mir auch einfach eine Platte kaufen und sie in einen Wechselrahmen setzen. Da wäre ich dann aber auch froh um den ein oder anderen Tipp.


Bisherige Auswahl

Folgende zwei Festplatten sind mir bislang stärker hängen geblieben:
  • Western Digital G-Drive (Lautstärke?)
  • LaCie d2 Professional

Einsatzumgebung (für die, die mehr lesen wollen)

Betrieben wird die Platte an einem MacBook Pro 2018 mit 4 USB-C/TB3-Anschlüssen. Zudem liegt mir hier noch das Elgato Thunderbolt 3 Dock vor, an welches ich die Platte dann anschließen würde.

Die Platte würde partitioniert. Auf ca. 4TB würde ich meine Filmsammlung packen, die ich nicht auf meinem MacBook liegen habe. Auf dieser Partition gäbe es keine regelmäßigen Backups. Wenn neue Filme/Serien dazu kommen, werden sie manuell darauf abgelegt. Auf einer zweiten, bereits vorhandenen Festplatte, gibt es eine zweite Sicherung dieser Medien.

Auf der anderen Partition wären dann meine Arbeits- und Projektdaten, die ich täglich vom Macbook aus sichern würde. Das würde per inkrementellem Backup mit Time Machine oder Carbon Copy Cloner geschehen. Nach einem initialen Backup sollten da täglich keine gewaltigen Änderungen/Datentransfers stattfinden. Der tägliche Datenumsatz wird bei ca. 300 – 500MB liegen.

Ein weiteres Backup nicht sensibler Daten liegt in der iCloud.

Ich wähle bewusst eine große Festplatte mit zwei Partitionen anstatt zwei kleinere Festplatten. Somit habe ich eine Platte mit ALLEN Daten darauf, und jeweils weitere getrennte Speicherorte/Festplatten für das Sekundärbackup der Medien/Projektdaten.



Vielen Dank für eure Unterstützung.
 
Erstmal Willkommen im Forum!

Empfehlungen nach Lautstärke sind immer sehr schwer bis unmöglich, dann erstens gibt es auch da eine Serienstreuung, zweitens hängt es sehr von der Einbausituation (also dem Gehäuse, der Befestigung, etc.) ab wie laut eine HDD zu hören ist und drittens ist es sehr subjektiv. Es gibt ja auch nicht nur eine Lautstärke, sondern zwei, die im Idle und die bei Zugriffen, der eine bevorzugt Platten die er im Idle möglichst nicht hört und stört sich nicht daran, wenn diese bei Zugriffen sehr laut wird, der andere erschrickt dann immer und bevorzugt eine die vielleicht schon im Idle lauter raucht, dafür bei Zugriffen aber ihr Geräusch nicht sehr stark ändert. Generell sind HDDs lauter, je mehr Umdrehungen und je mehr Platter sie haben, bei Enterprise HDDs spielt die Lautstärke bei der Entwicklung keine Rolle, da zählt Performance und die Köpfe dürfen sich gerne zackig bewegen und öfter mal rekalibiert werden, auch wenn die lauter ist. Helium dämpft die Lautstärke i.d.R. deutlich, HDDs mit Heliumfüllung sind also meistens leiser, zumindest was das Idle Geräusch angeht.

Die HDD in den normalen USB Gehäusen sind eigentlich immer einfache Desktopplatten, die für bis zu 2400 Power-On-Hours pro Jahr und eben auch nur die Nutzung als einzige HDD im Gehäuse (der Vibrationen wegen) vorgesehen sind, nur in den MyBook Duo sind meines Wissen die Red und damit NAS Platten verbaut, da hier ja auch zwei Platten im gleichen Gehäuse stecken.

Zu 100% zuverlässig ist keine Hardware, auch keine HDD und daher sollte man immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten haben die man nicht verlieren möchte. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf (einer anderen) USB Platte(n) die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
Danke für das freundliche Willkommen und die ausführliche Antwort.

Bzgl. Lautstärke gebe ich dir grundsätzlich echt. Aber evtl. gibt es ja Modelle, die im Allgemeinen im Betrieb als gelten (Sone-Messungen oder einfach vielfache subjektive Meinung).
Aber um hier ein wenig einzuschränken. Die Festplatte muss auch nicht ständig laufen. Ich habe kein Problem damit, die Platte vor dem Backup manuell einzuschalten (auch wenn es anders natürlich komfortabler wäre, insbesondere hinsichtlich der stündlichen Backups von TimeMachine, sofern ich diese Backuplösung wähle).

Dann wäre mir lediglich wichtig, dass es auch wirklich einen Ein/Aus-Knopf gibt und ich das nicht über das Ein/Ausstecken des Stromkabels lösen muss.

Oder eben alternativ eine Selbstbau-Variante im Rahmen (mit der Ironwolf z.B.…)
 
Ausschalter sind bei den Gehäusen selten geworden. Ich nutzen übrigens die WD MyBook 8TB für Backups, inzwischen gibt es die auch als 10 und 12TB, die haben nämlich bisher kein SMR, während in den USB Gehäuse mit Seagate HDDs meistens Modelle mit SMR verbaut sind. Wenn allerdings stündlich ein Backup gemacht wird, würde ich eine NAS Platte (die sind alle ohne SMR) und ein passendes USB Gehäuse kaufen und die da einbauen, denn in den Fertig Gehäusen sind eigentlich immer nur einfache Desktopplatten drin die nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr und einen Workload von 55TB/Jahr vorgesehen sind, nur in den MyBook Duo verbaut WD mit den Red NAS Platten.
 
Ich würde auf jeden Fall 10TB kaufen, da diese dann mit Helium gefüllt sind und dadurch leiser sind als ihre 8TB Kollegen.
Eine 5400rpm HDD ist zwar langsamer, aber auch leiser als 7200rpm.

Schau dir diese mal an: Western Digital WD Red 10TB
Das dürfte so ziemlich die leiseste hochkapazitäts-HDD auf dem Markt sein.

Gehäuse: Alles auf dieser Liste sollte funktionieren:
https://geizhals.de/?cat=gehhd&xf=339_3.5"~8330_USB-C~943_1
 
Alle meine MyBook 8TB haben noch HDDs mit Heliumfüllung, wenn ich meinen Ohren und dem S.M.A.R.T. Attribut 0x16 tauen kann, welches für den Heliumsensor ist und nur bei HDDs mit Heliumfüllung vorhanden ist. Dies kann inzwischen anderes sein, aber es gibt von WD auch schon 10TB ohne Heliumfüllung:
Wenn man bedenkt das die neuste 18TB von WD nur 9 Platter hat, also 2TB pro Platter, dann wäre damit auch 12TB mit 6 Platter und damit ohne die teure Heliumfüllung möglich und werden sicher über kurz oder lang kommen.
 
Die letzte externe Platte mit Ein/Aus-Schalter, die ich gekauft habe, war eine WD MyBook Essential. Die werden afaik nicht mehr hergestellt und gibt es nur mit Micro-USB bis maximal 4 TB.

/edit: Ich sehe gerade die WD Elements Desktop besitzt ebenfalls einen Ein/Aus-Schalter. Die gibt es derzeit bis 14 TB
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses EasySwap wäre für mich ein Grund das Gehäuse zu meiden, denn auch wenn es verlockend klingt die HDD da nur reinschieben zu müssen, so sind sie am Ende doch nicht so gut fixiert wie bei einer Verschraubung wenn die Platten dann wegen ihrer eigenen Kopfbewegungen in Vibrationen kommt, hat man am Ende nur wieder Probleme. Seagate schreibt in Product Manuals i.d.R. vor, dass die HDDs mit vier Schrauben zu befestigen sind.
 
Ich hätte genauer hinschauen sollen. Danke für den Hinweis. Ich bin selber ein Freund der klassischen Schraube.
 
Silent-Case: Scythe Quiet Drive 3,5" (muss gebraucht gekauft werden) auf einen weichen Schwamm stellen und an einen USB-SATA-Adapter anschließen ;)
 
Also, um eine kurze Rückmeldung zu geben: Nachdem ich mir noch zig Gehäuse zum Einbau einer Platte angesehen, mich aber keines so richtig überzeugt hat, habe ich nun doch beim G-Drive von WD zugeschlagen.

Das Ding hat einen richtigen Ein/Aus-Schalter, so dass ich die Platte einfach einmal am Abend einschalte, das Backup anstosse und die Platte danach wieder ausschalte. Somit gibts auch keine Dauerbelastung die eine NAS-Platte "verlangen würde". Die Lautstärke wird dann auch eher sekundär, da die Platte in der Regel ausgeschaltet ist.

Zu guter Letzt passt sie auch optisch gut auf den Schreibtisch unter mein Thunderbolt-3-Dock, das ebenfalls in Aluminium gehalten ist.

Danke euch allen für die nützlichen und wertvollen Gedankenanstöße!
 
Holt schrieb:
Ich nutzen übrigens die WD MyBook 8TB für Backups, inzwischen gibt es die auch als 10 und 12TB, die haben nämlich bisher kein SMR

woher kommt eigentlich deine abneigung gegenüber smr? ich bin auch kein fan davon, sehe es aber pragmatisch. bei dir scheint mir das schon psychologisch zu sein, erzähl doch bitte mal.
 
Nein, ich habe zwei Archive 8TB als Datengrab im Rechner und ganz sicher keine psychologische Abneigung dagegen, aber ich will nicht unbedingt SMR bei jeder Platte haben und die MyBook sind, als ich sie jeweils gekauft haben, meisten sogar billiger gewesen als vergleichbare USB Platten von Seagate gewesen. Da nicht jeder Platten mit SMR möchte, weise ich lieber darauf hin, um Enttäuschungen zu vermeiden.
 
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