Switch vor, oder hinter dem Router?

frosch006

Lieutenant
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Hallo,
Mich würde es interessieren, ob die Verbindungén besser werden wenn ich den Switch vor den Router klemme, oder geht das garnicht?
Folgendes, bisher Router FB7390>Switch>PC. Da der Switch jetzt getauscht wurde und auch VLAN Netze eingerichtet werden sollen, ist jetzt die Frage, ob es so schneller geht wenn ausschließlich der VLAN Switch das routing übernimmt, oder ob es keinen Unterschied macht bzw. überhaupt nicht funktioniert?
IM EG steht die FB7390 als Internetzugang und Telefonanlage, im OG ist über LAN Kabel eine FB 3390 angeschlossen, das die obere Etage mit LAN und WLAN versorgt. An beiden FB hängt jeweils ein Switch. Wie sieht es im OG Geschindigkeitstechnisch aus? Änderst sich da etwas, wenn ich an der LAN Steigleitung erst den Switch klemme und dort die FB3390 einstecke?

ma
 
Ich bin auf diesem Gebiet nicht total kundig, meine aber, dass dir ein Switch vor der FritzBox nicht wirklich was bringt (weil es schlicht nicht funktionieren wird) ^^

Aber das ist nur meine subjektive Einschätzung ^^
 
Wenn es TAE-Dose -> Router -> Switch -> PC ist, funktionierts nicht,
wenns Netzwerk -> Router -> Switch -> PC ist, funktionierts zwar auch mit dem Switch vor dem Router, bringt aber auch nichts, vllt. 0,3ms geringerer Ping

hängt natürlich auch von der transportierten Datenmenge ab, aber eigtl. sollte da kein Teil beim Routing einen Flaschenhals darstellen...
 
Hallo,
dankeschön für die Antworten.
Das heißt für die FB 7390, welche der Router zum Internet auch ist, muss der Switch dahinter, bei der FB 3390 die im OG steht, sollte der Switch davor geschalten sein. So habe ich dann im OG schnellere Zugriffe, ist das so richtig?
@FranzvonAssisi, ich denke der Flaschenhals ist leider nur die eine vorhandene LAN Steigleitung, die sich oben wieder weiter aufsplittet.

ma
 
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Die FritBox 3390 hat 4 Gigabit ports. Was soll jetzt ein vorgeschalteter Gigabit Switch bringen? Genau. Garnix.

Das macht nur Sinn wenn du mehr Anschlüsse benötigst als die Fritzbox im OG bereitstellen kann. Letztendlich wird das Kabel von der Fritze im EG zu der im OG ein Flaschenhals darstellen sofern mehr als ~115MB/s durch die Leitung müssen.
 
Naja gut,

A: Was für Daten werden transportiert? NAS im Netzwerk oder einfach "normales Internet"
B: Hast du denn Einschränkungen? Oder "willst du einfach mehr?" :D

Du bewegst dich bei aller Hardware bei 1Gbit/s... Um das zu verbessern müsstest du Steigleitung (ist wahrscheinlich schon) und Router / Switches verbessern zu Geräten die 10Gbit/s oder z.B. 5Gbit/s schaffen.

Solange das nicht gegeben ist, kannst du noch so viele Switches dazwischenschalten, es wird nichts verändern ;)

PS: Und wie gesagt, solange du keine 2Gbit/s-Leitung hast oder ein Gerät in deinem Lan, was mehr als 1Gbit/s schafft, BRINGT DIR DAS SOWIESO NICHTS
 
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Hallo,
Hier noch eine Grafik zu der Ursprünglichen Frage, deswegen bin ich erst auf die Frage gekommen. In der Grafik sieht es für mich aus, wie wenn der Switch vor dem Router montiert ist. Hat sich aber soweit geklärt, da im Vorfeld ein DSL Modem montiert ist, das habe ich anfangs übersehen.
976c4dca7fafab13.jpeg

- NAS ist im LAN Netzwerk integriert
-Verkabelung ist CAT 7, Pachfelder leider nur CAT 6
-Einschränkungen nur beim zugriff vom TV zum NAS, wobei das auch am TV noch liegen kann
-Stellenweise auch vom PC auf NAS

ma
 
hast du noch ne bessere grafik? da sieht das so aus als würde das vom modem in den switch von da zum router und wieder zurück zum switch gehen. das ist total absurd.
normal wäre tae->modem->router->switch und dann am router und am switch die ganzen clients nach belieben auf den lan ports verteilen.

bringst du was mit switch und patchpanel durcheinander?
 
hast du noch ne bessere grafik? da sieht das so aus als würde das vom modem in den switch von da zum router und wieder zurück zum switch gehen. das ist total absurd.
Nääh; schau dir die VLANs an, das kann so funktionieren, ist aber natürlich etwas unkonventionell. Halt ein konsequenter router-on-a-stick.

@TE: Was hast du jetzt eigentlich genau vor bzw. was hast du für eine Infrastruktur, wenn es um VLANs geht?
Die Fritzboxen können keine VLANs*. Heißt, du bräuchtest einen zentralen Layer3-Switch, der das Routing übernehmen könnte. Oder eben einen VLAN-fähigen Router + (zentralem) Layer2-Switch.
 
Hallo,
evilnear schrieb:
bringst du was mit switch und patchpanel durcheinander?
,
wie meinst das? Ein Switch ist für mich der Verteiler und das Patchfeld, dort sind die CAT 7 Installationskabel aufgelegt. Das Patchfeld hat aber eben den Aufdruck, CAT 6 so wie ich es oben geschrieben habe. Der Switch im EG der zum Einsatz kommt ist ein Netgear GS116E und im OG der Netgear GS 105E.

ma
 
Nene, mit VLANs ist das schon schlüssig. Vom Router geht VLAN5 Richtung Modem, das ist dasselbe als wenn man da ein einzelnes LAN-Kabel ziehen würde. Je nachdem wie die Kabel tatsächlich laufen könnte man jedoch den Port des Modems am Patchfeld auch einfach direkt in den Router stecken - sofern Patchfeld, Switch und Router am selben Ort sind. Sind sie jedoch im Haus verteilt, dann ist die Lösung via VLAN durchaus sinnvoll.

Egal wie man es dreht und wendet, die Steigleitung wird so oder so immer der Flaschenhals sein. Über ein Cat5-Kabel sind (offiziell) max 1 Gbit/s möglich. Cat6a und höher ist dagegen für bis zu 10 Gbit/s spezifiziert. Sollte regelmäßig viel Traffic quer durch's Haus und durch die Steigleitung gejagt werden, kann sich das bermerkbar machen. Abhilfe könnte hier eine zweite Leitung mit Link Aggregation schaffen - sofern möglich - oder gar 10 Gbit/s Hardware. So würde man einen schnellen Backbone schaffen und könnte dann in den Stockwerken jeweils mit den üblichen 1 Gbit/s weitergehen.

Steigleitung hin oder her, im Heimbereich sollte sich dieser Flaschenhals aber auch bei 1 Gbit/s nicht wirklich bemerkbar machen. Ok, wenn zwei PCs gleichzeitig zB Daten vom NAS kopieren, merkt man, dass es eben nicht mehr ~115-120 MByte/s kopiert wird, sondern mit weniger. Das liegt aber nicht zwangsläufig nur an der Steigleitung, sondern auch am NAS, das in der Regel ja nur 1x 1Gbit/s hat. Ein 10 Gbit/s Backbone würde also nix bringen, weil sich spätestens am NAS eben doch wieder alle nur 1 Gbit/s teilen müssen ;)
 
Nope. Cat5e gibt es offiziell nicht mehr (seit ~2005), wird aber fälschlicherweise immer noch als Bezeichnung weiterverwendet. Heutiges Cat5 ist quasi Cat5e, nur ohne e, aber voll Gigabit-spezifiziert, weil der Cat5-Standard angepasst wurde.

Prinzipiell unterscheidet sich altes Cat5 von Cat5e bzw. aktuellem Cat5 mehr oder weniger nur dadurch, dass im ursprünglichen Messverfahren ein Wert fehlte, weil zuvor nur 4 Adern genutzt wurden, während Gigabit nun derer 8 braucht. Fast jedes alte Cat5-Kabel war dennoch Gigabit-tauglich, ohne davon zu wissen :D

Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht (weil wie gesagt nicht getestet wurde), aber abgesehen von Opas staubigem Dachboden wird man heute wohl nirgendwo mehr altes Cat5-Kabel finden..
 
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