Telefonkabel verlängern VDSL 250/175

Sushi01

Ensign
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Hallo zusammen,

momentan habe ich VDSL 100 und habe nun 250 gebucht. Geschaltet wird am Dienstag. Laut Verfügbarkeitskarte werde ich vorraussichtlich wohl nur 175 bekommen. Laut der Verfügbarkeitskarte bekommen alle meine Nachbarn um mich herum jedoch VDSL 250. Ich weiß, dass natürlich erst am Schalttermin die wirkliche Geschwindigkeit ermittelt wird. Weg zum Verteiler sind ca. 250 m.
Nun ist es jedoch so, dass das Telefonkabel im Keller einmal verlängert wird. Ist nur verdrillt und in einer wago klemme. Laut Recherche ist das wohl nicht wirklich optimal und ich habe mir nun 3m scotchlok Verbinder bestellt. Die Kabel selbst, die verbindet werden sollen sind 8 adrig mit 4 roten und 4 grünen Adern. Teilweise mit schwarzen ringen. Das soll wohl schon ein besseres Kabel sein welches Sternvierer verdrillt ist?
Nun aber meine eigentliche Frage. Ich kann die Verdrillung nicht erkennen. Es ist ca. 10-15 cm abisoliert. Soll ich die abisolierten Kabeln nun nochmal verdrillen, bevor ich diese mit dem scotchlok verbinde? Oder stark kürzen? Und reicht dann auch eine 2er Verdrillung, oder muss ich es im vierer verdrillen? Erkenne aber wie gesagt die Verdrillung nicht und falsch herum verdrillen, wie es im restlichen Kabel ist, ist wohl auch nicht optimal. Kann aber auch nicht mehr abisolieren. Fragen über Fragen...

Danke für eure Hilfe und Gruß
 
An dem Kabel solltest du eigentlich gar nichts machen und verdrillen schon gar nicht. Ich kenne kein Telefonkabel das verdrillt ist.
 
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Bevor du da wilden Aufwand betreibst, könntest du deinen Router ja mal im Keller anschließen und schauen ob die Dämpfung dann deutlich besser ist.
 
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Es stellt sich natürlich die Frage ob die Aktion groß was bringt. Ich würde ja auch erstmal abwarten wie so die Werte sind.
 
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Sushi01 schrieb:
Die Kabel selbst, die verbindet werden sollen sind 8 adrig mit 4 roten und 4 grünen Adern. Teilweise mit schwarzen ringen. Das soll wohl schon ein besseres Kabel sein welches Sternvierer verdrillt ist?
Es ist halt normales Telefonkabel, für das DSL auch entwickelt wurde.
Sushi01 schrieb:
Nun aber meine eigentliche Frage. Ich kann die Verdrillung nicht erkennen. Es ist ca. 10-15 cm abisoliert. Soll ich die abisolierten Kabeln nun nochmal verdrillen, bevor ich diese mit dem scotchlok verbinde?
Ich würds etwas kürzen (genug zum bequemen Arbeiten) und dann DA-weise/2er verdrillen um die Zuordnung optisch sichtbar zu machen.

Einen riesigen Effekt durch das Ausbauen der Wago würd ich jetzt auch nicht erwarten, aber du kannst das gerne mal ausprobieren und dokumentieren :)

Dabei drauf achten, das du nicht zuviele Resyncs machst, weil das ansonsten das DLM triggert, welches dann meint, das du Probleme am Anschluss hast und deinen Sync (vorrübergehend) reduziert.
 
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Warte doch erstmal ab, was nach der Schaltung wirklich ankommt.
Viele Anbieter differenzieren den Bereich zwischen 100 und 250 Mbits nicht.
Sollte die Bandbreite nicht zufriedenstellend sein, kannst du Immer noch ein Ticket eröffnen.
Ich habe auch 250Mbits gebucht und im Anschluss die Aussage bekommen, dass es bis zu 175Mbits werden können.
Angekommen sind 146. Hatte auch erst das Telefonkabel in Verdacht, was vom Hausanschluss (Keller) ins EG geht. Telekomtechniker kam und hat kurz durchgemessen. Alles in Ordnung.
Versetzen der TAE Dose oder neues Kabel hätte somit auch nichts gebracht.
 
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Die Kabel sind wohl Telekom Kabel. Natürlich haben die eine Verseilung.
Würdest du mal ein Bild machen? Ist einfacher als zu beschreiben.

Die Farbcodierung ist diese hier. Verseilt sind die die aber abweichend (!), also nicht nicht "falsch", das ist mit Absicht so! Du brauchst ja nur die 2 Adern durch verbinden die benötigt werden, die Verseilung auflösen auf ein paar cm hat keine Auswirkung. Für das ganze Kabel würde man ja eigentlich eh ein Verteiler / Schaltleiste setzten, wenn man es ordnungsgemäß machen möchte.
 

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Ich bin ca 300 Meter weg und es kommen, mal 189000 an uns seit 3 Monaten, 225000. Warte einfach ab.
 
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Genaue Verseilung auf dem kurzen Stück ist relativ egal. Für's gute Gewissen verdrill das genutzte Adernpaar etwas und gut ist.
Ob Scotchlock oder Wago nimmt sich auch nichts, gibt auch genug die einfach Lüsterklemmen genommen haben und hat funktioniert.

Wichtiger wie all das dürfte sein, dass man zusammengehörende Paare (1a + 1b, oder 2a + 2b) nutzt und nicht einfach irgendwelche Adern mischt. In Beitrag #8 wäre das bspw. 1a (rot) und 1b (rot mit einem marker).

Und wie schon genannt wurde, abwarten und Tee trinken. Wenn der schnellere Tarif geschaltet ist schauen was effektiv ankommt und im zweifel direkt im Keller anstecken (wenn möglich) und schauen ob das besser wird. Wenn es im Keller nicht viel besser ist, braucht man da nichts dran ändern, weil es nichts bringt.
 
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Ich würde die Wago Klemme durch eine TAE Dose ersetzen. Ordentliche TAE Dosen haben immer eine Weiterleitungsklemme, falls kein Stecker in der Dose steckt. Das ist üblicherweise Klemme 5/6.
https://de.wikipedia.org/wiki/Telekommunikations-Anschluss-Einheit#Belegung

Erstens kannst du damit die vermutlich unvorteilhafte Wago Klemme raus nehmen und zweitens hast du einen sauberen Prüfpunkt ob bzw. wie viel Leistung die Weiterverkabelung an Bandbreite kostet.
Die TAE selbst sollte bei Weiterleitung nahezu nichts an Bandbreite schlucken.
 
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Danke schon Mal für die vielen Antworten und Unterstützung ☺️
Es war wohl mal so, dass dort im Keller eine Telefondose saß und der Router dort stand. Auch gab es in der Wohnung mal 3 tae Dosen die von dort im Keller verteilt wurden. Sind nicht mehr aktiv, nur noch eine mit dieser Verlängerung wo nun auch der Router ist. Es ist nur das rote Kabel und das rote mit einem Ring verbunden. Alle anderen sind nicht verbunden und damit auch nicht genutzt. Also ist eine Sternvierer Verdrillung sowieso nicht mehr nutzbar, weil die anderen Kabel nicht angeschlossen sind? Aber ich werde es einfach ausprobieren und erstmal abwarten, was nun wirklich ankommt.
Anschließen im Keller geht momentan so nicht, weil da nur Adern sind und kein Anschluss
 
Einfach mal cool abwarten was der Sync nach einigen Wochen sagt. Kabel kürzen bringt so gut wie nichts. Die 10m TAE Verlängerung hier kostet <1Mbit Sync. Und seit DLM ist das ja eh egal.

Ist bei mir übrigens auch so, alle Häuser um mich rum melden 250Mbit möglich, nur hier nicht. Das Telefonkabel kommt durch die Kellerwand vom Nachbarn, womöglich liegts daran. Theoretisch Optimum wären 245Mbit möglich, DLM regelt runter auf 225Mbit.
 
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Ja ich warte jetzt Mal ab. Da ich aber die scotchlok bestellt habe, werde ich es auf jedenfall nutzen. Stelle dann mal ein paar Bilder vorher, nachher ein und berichte, ob sich was an der Dämpfung geändert hat.

Es ist ja nur ein Profil geschaltet ob 175 und 250 Mbit, oder? Also der dslam entscheidet, richtig? Meine nur, falls das jetzt wirklich einen Unterschied machen würde, müsste nicht nochmal ein Techniker kommen und das umschalten, richtig?
 
Neben der Strecke zwischen Telekomdose und APL, auf die man eh keinen Einfluss hat, kommt es oft auch drauf an wie die hausinterne Verkabelung ausgelegt wurde. Also bspw. was für Kabel wie verlegt wurde.... Ich hab bei mir das damals durchaus etwas optimieren können und 30-40% Leistungszuwachs im Upstream erreicht...

Hier mal mein Erfahrungsbericht, Haus aus Mitte der 80er Jahre. Im Haus vom Telekom-Anschluss im Keller zur TAE Dose liefen ca. 25 Meter Standard Telefonleitung also auch von damals.

Ausgangspunkt war initial ein 100 Down / 40 Up VDSL Anschluss (also "nur" Vectoring, kein Supervectoring).
Die Leitung synchronisierte mit 99.999 Down und 26.999 Up.

Ich hatte damals mit meiner Leitung zwar keine wirklichen Probleme, zumal der Downstream mit fast genau 100 Mbit quasi voll da war. Allerdings meldete die Fritzbox immer eine 21 Meter lange, unzulässige Stichleitung, die knapp 15 MBit kosten sollte. Daraufhin habe ich mich auf die Suche begeben und schlussendlich gefunden und gekappt.

Ab dann synchronisierte die Leitung mit 99.999 Down (unverändert) und 31.999 Up (+ 5 Mbit), das ganze noch auf dem alten Telefonkabel.

Später habe ich das gesamte 80er Jahre Telefonkabel ersetzt durch das von der Teleko empfohlene J-02YS(St)H.
Seitdem synchronisierte die Box dann mit 111.883 Down (+12 MBit) / 36998 Up (+5 MBit). Also hat das reine Ersetzen des Kabels bei Vectoring-Anschluss auch nochmal messbar einiges gebracht.

Inzwischen läuft auf dem J-02YS(St)H Kabel ein Supervectoring DSL,. also 250 Mbit. Synchronisiert mit 292.021 Down / 46.719 Up. Hier fehlt mir natürlich der Vergleich, wie viel schlechter es mit dem 80er Jahre Baumarkt-Telefonkabel gewesen wäre...
 
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Sushi01 schrieb:
Nun ist es jedoch so, dass das Telefonkabel im Keller einmal verlängert wird. Ist nur verdrillt und in einer wago klemme. Laut Recherche ist das wohl nicht wirklich optimal und ich habe mir nun 3m scotchlok Verbinder bestellt. Die Kabel selbst, die verbindet werden sollen sind 8 adrig mit 4 roten und 4 grünen Adern. Teilweise mit schwarzen ringen. Das soll wohl schon ein besseres Kabel sein welches Sternvierer verdrillt ist?
Da hast Du (oder sonstwer) nichts dran zu suchen, bis zur ersten Telefondose ist die Telekom für die Fehlerbehebung zuständig.
Zwischen Endverzweiger (Übergabe von Erdkabel auf Kabel im Haus) und Telefondose ist aber der Eigentümer für die einwandfreie Funktion verantwortlich (Installation, Reparatur) und kommt für die entstehenden Kosten auf.

Fummle da jedenfalls nicht selber dran rum, sondern lasse es von einem Fachman machen. Dieser misst die Leitung dann auch durch.
So wie es ausschaut, hast Du davon keine Ahnung.
 
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Das Baumarkt-telefonkabel ist wahrscheinlich ein J(ST)Y Kabel. Diese wurden in den 80er und 90er Jahren für die Telefone und ISDN Verkabelung verlegt. Bei den niedrigen Frequenzen von ISDN/ analogem Telefon hat das nicht gestört, aber DSL 17b stört das gewaltig, wie ich selber lernen musste. Da passen die elektrischen Parameter nicht mit dem Erdkabel vor dem APL zusammen.
 
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Fotograf schrieb:
Das Baumarkt-telefonkabel ist wahrscheinlich ein J(ST)Y Kabel. Diese wurden in den 80er und 90er Jahren für die Telefone und ISDN Verkabelung verlegt. Bei den niedrigen Frequenzen von ISDN/ analogem Telefon hat das nicht gestört, aber DSL 17b stört das gewaltig, wie ich selber lernen musste. Da passen die elektrischen Parameter nicht mit dem Erdkabel vor dem APL zusammen
Müsste schon das bessere sein, ist nicht das aus dem Baumarkt. 17b läuft bei mir ohne probleme
 
Vindoriel schrieb:
Da hast Du (oder sonstwer) nichts dran zu suchen, bis zur ersten Telefondose ist die Telekom für die Fehlerbehebung zuständig.
Irrglaube: Link

Nach der erstmaligen Installation geht das Stück in den Besitz des Eigentümers über. Der Eigentümer kann dann mit der Leitung machen was er will, man darf nur nicht am APL schrauben.
Die Techniker der Telekom machen die Entstörung idr. bis zur ersten TAE weiterhin mit, jedoch kann es sein, dass man die Leistung in Rechnung gestellt bekommt wenn man selber daran rumgeschraubt und was verbockt hat.
 
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