News Tesla FSD-Computer: Elon Musk will dieses Jahr Level-5-Autonomie erreichen

Hier ist mal wieder ordentlich Fachwissen vorhanden:

1. Neuronale netze werden trainiert, das ist richtig. Die Art des Netzes aber muss definiert und programmiert werden. Dies ist auch der Grund, warum dieser Ansatz sich von simplen bisherigen Infotainment Ansätzen unterscheidet, die bereits in anderen Autos stecken. Hier wird ein ganzheitlicher Ansatz zur Erkennung der Umgebung gewählt und keine 150 Steuergeräte, die über einen Bus kommunizieren.

https://towardsdatascience.com/unde...what-how-and-why-18ec703ebd31?gi=49d7975f441c

2. Es gab bereits früher Ankündigungen, das stimmt ebenfalls. Jetzt gibt es wieder eine. Vielleicht stimmt sie?
3. Ein Pilot ist ein Steuermann und ist nicht an Flugzeuge gebunden.
4. Der derzeitig ausgerollte Zustand in den Autos ist Level 2 und nicht mehr. Wie kann man von dem Stand auf einen möglichen Teststand bei Tesla schließen? Woher habt ihr alle eure Informationen? Insider?
5. Die Rechtslage hat der Gesetzesgeber und schlussendlich die Gerichte zu klären. Hier gehts um Technik Mädels.
 
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@new Account() Je mehr Daten gesammelt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass seltene Spezialfälle enthalten sind. Damit kann das KNN imho besser trainiert werden, was letztlich zu besserer Autonomie führen sollte.
 
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Slowz schrieb:
Die "vielen kleinen Probleme" sind doch genau das, was Level 5 Autonomie so schwierig macht. Ich stehe dem jedenfalls sehr skeptisch gegenüber und bin mir ziemlich sicher, dass neuronale Netze dies auch nicht erreichen können.
Sicher bin ich mir dem nicht, aber ich könnte mir vorstellen dass für Level 5 tatsächlich sowas wie ein Bewusstsein erforderlich ist und davon sind wir noch weit entfernt, wenn es überhaupt möglich ist.
 
Nach zwei Vollbremsungen bei 120 auf der Autobahn ohne ersichtlichen Grund, habe ich bereits Level 2 abgeschworen.
Zum Glück hatten die hinter mir funktionierende Systeme, oder Reflexe...
 
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new Account() schrieb:
Sie funktionieren jedenfalls nicht so:
Je mehr Daten ich sammle, desto besser fahren meine Autos im Vergleich zur Konkurrenz.
Nicht ganz aber fast. Es geht nicht nur um Sammeln sondern auch bewerten. Das machen aber die Teslafahrer ja indirekt durchs fahren. Der TeslaAlgorythmus sagt im Schattenmodus "Ich glaube ich muss hier bremsen". Der Fahrer bremst nicht. Nun wurde die Einschätzung des Algos als "falsch" eingestuft. Diese Erkenntniss wird nun an Tesla übertragen.
Und Tesla hat eine Menge Autos auf der Strasse die genau das können und auch machen. Jede Sekunde.
Demnach hat Tesla das größte, bewertete Datenset und Testset das es auf der Welt gibt.

Wieviel Autos mit Schattensoftware haben andere Hersteller? Die auch noch in der Lage ist auf neu gelerntes upgedated zu werden?
Ich schätze mal gutmütig 10.000 Testfahrzeuge. Diese sind aber nichtmal überall auf der Welt.
Tesla sieht bereits jetzt die skurielsten Situationen dadurch das fast überall auf der Welt einer fährt.
 
Solange es noch 500PS-Fahrzeuge gibt, die nicht autonom unterwegs sind (gleiches gilt natürlich auch für unachtsame 60PS-Fahrzeugführer), wird jedes top trainiertes, autonomes Fahrzeug versagen.

Immer dann, wenn sich Fahrzeuge aus dem Innenspiegel schneller nähern als schon menschliche Fahrer gucken können oder sich doch spontan ein Mensch mit Tempo 80 überlegt, einen LKW zu überholen, während man mit 130km/h sich nähert und fast schon neben ihm ist, wird auch jede Software versagen...

Situationsbeispiel:
Du fährst mit Tempo 70 die Landstraße entlang und hast Vorfahrt, ein Rennradfahrer nähert sich von der Seitenstraße in hohem Tempo. Der Radfahrer schaut nicht in deine Richtung. Was tust du?
a) Einfach weiterfahren, schließlich kennt er die Straßenverkehrsordnung und wird sicherlich rechtzeitig stehen bleiben.
b) Voll in die Eisen gehen, schließlich würde der Radfahrer den Zusammenstoß kaum überleben.
c) Fuß vom Gas, etwas abbremsen und den Radfahrer nicht aus den Augen lassen.

Also ich für meinen Fall tendiere zu a)
Begründung:
  • Ich kann nicht für jede Standardsituation jedes Mal abbremsen. Die Fahrzeuge hinter mir werden sich auch bedanken. Schließlich gibt es die StVO nicht umsonst, wo sich grundsätzlich erst einmal jeder dran zu halten hat.
  • Ausnahmen gibt es natürlich, wo auch ich verstärkt mit Fehlern anderer rechne und diese im Auge behalte und bremsbereit bin. Dennoch gehe ich davon aus, dass >90% des normalen Alltages im Straßenverkehr Standardsituationen sind, in denen sich die Verkehrsteilnehmer vernünftig verhalten.


In der Vergangenheit hatte auch ein autonomes KFZ eine kreuzende Radfahrerin erfasst und getötet. Es war Nacht, die Radfahrerin kreuzte die Straße laufend (nicht fahrend) und das auch noch unbeleuchtet. Das autonome KFZ hatte Vorfahrt. Ich habe das Video dazu gesehen, welches bis kurz vor dem Aufprall aus der Onboard-Kamera aufgenommen wurde. Selbst ich hätte nicht rechtzeitig bremsen können. Das autonome Fahrzeug hat aus meiner Sicht sich richtig verhalten, indem es wohl davon ausging, dass die Radfahrerin das KFZ sieht und vor dessen Fahrspur stoppt -> was sie nicht tat. Natürlich tut es mir leid, dass dieser Unfall passiert war, dennoch war es ihre Schuld und nicht das Versagen des autonomen KFZ.
Wo kommen wir denn hin, wenn jedes autonome KFZ für jeden kreuzenden Fußgänger bremst? Ans Ziel jedenfalls nicht mehr...


Meine Meinung ist:
Solange die autonomen KFZ und alle anderen Verkehrsteilnehmer sich an die StVO halten, sollte sich durch den Einsatz möglichst vieler autonomer Fahrzeuge die Anzahl und Schwere von Unfällen deutlich reduzieren. Und ja, der Mensch hat dem Computer in vieler Hinsicht etwas vorraus und kann in vielen Situationen vielleicht besser Reagieren, dennoch denke ich, dass das Reisen mit autonomen KFZ nicht nur angenehmer wird, sondern es auch der Umwelt gut tun würde, wenn in Baustellen die Fahrzeuge einfach in ihrer Spur bleiben würden und nicht durch das ständige Spurwechseln die Fahrzeuge hinter sich zum bremsen zwingen -> Kettenreaktion kann zu einem Stillstand auf der Autobahn führen.

Würden an sehr gefährlichen Stellen im Straßenverkehr einfach mal Schilder stehen (im Schilderwald-Deutschland sollten Schilder ja kein Problem sein), würden die autonomen KFZ auch besser auf diese gefährlichen Situationen reagieren können, weil sie z.B. einfach mal langsamer fahren.

Zudem denke ich schon, dass die Fahren auf einfachen Straßen und Autobahnen für die heutigen autonomen KFZ kein Problem sein sollten.


OT:
Gleiches gilt, wenn ein PKW einen anderen PKW mithilfe eines Seils abschleppt, während er mit Tempo 50! auf die Autobahn zieht und das noch während der Beschleunigungsstreifen gerade erst beginnt (er fuhr zu Beginn des Beschleunigungsstreifens, direkt nach der 180Grad-Kurve über die durchgezogene Linie auf die Autobahn). Das erschreckende dabei, wenn man selbst auf der rechten Spur mit 130km/h unterwegs ist und man indes gerade überholt wird und auf dieses Gespann zu fährt. Man beachte den Geschwindigkeitsunterschied, die Vollbremsung von 130 auf 50! runter (zum Glück war hinter mir niemand), während die mittlere Spur blockiert war... Der Abschleppende Fahrer hat keine Miene verzogen und hat sich entweder gefreut, dass er andere Verkehrsteilnehmer grundlos ausbremst, hätte sich sehr über einen bösen Crash gefreut oder hat nicht mitbekommen, dass andere PKW die Autobahn nutzen oder er hatte vielleicht gar keinen Führerschein (trifft wohl eher zu bei den vielen Fehlern die er begangen hatte).
 
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Sollen die erstmal die Schildererkennung wieder integriert bekommen (ist wohln rechtliches Problem?), dann reden wir gerne mal weiter. Aber grds. finktioniert der AP (bis aus diese Geschwindigkeitsgeschichte) in einem Tesla bereits ganz gut. L3 oder L4 könnte demnächst drin sein. L5? Naja, in Musk-Time :D
 
Dr. MaRV schrieb:
Darf die Maschine Entscheidungen treffen um sich selbst zu retten und dafür den Mensch töten (Notwehr)?
dürfte sie natürlich nicht ;)
Dr. MaRV schrieb:
Wir reden hier also im Grunde schon von einer echten KI, mit Bewusstsein und keinem netten Algorithmus, den man neuerdings immer als KI bezeichnet.
Der Mensch denkt irgendwie auch in Algorithmen.
Jedenfalls wenn man sich Algorithmen als MindMaps bzw. schrittweise Anleitungen vorstellt (Schubladendenken passt auch hervorragend in das Schema Algorithmus!).
Eigentlich handeln wir auch in if-then-else-schemata. Jedenfalls fällt mir das immer wieder auf. Immer garniert mit ein paar extra abbiegungen, die neu dazu kommen.
 
JackTheRippchen schrieb:
@new Account() Je mehr Daten gesammelt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass seltene Spezialfälle enthalten sind. Damit kann das KNN imho besser trainiert werden, was letztlich zu besserer Autonomie führen sollte.
Tut es aber nicht unbedingt, da es tausende andere Möglichkeiten gibt das zu kompensieren und/oder zu versauen.

#basTi schrieb:
Wieviel Autos mit Schattensoftware haben andere Hersteller? Die auch noch in der Lage ist auf neu gelerntes upgedated zu werden?
Ich schätze mal gutmütig 10.000 Testfahrzeuge. Diese sind aber nichtmal überall auf der Welt.
Tesla sieht bereits jetzt die skurielsten Situationen dadurch das fast überall auf der Welt einer fährt.
Macht sie dennoch nicht unbedingt besser. Es sagt einfach 0 darüber aus, ob das Auto dann besser/sicherer fährt als andere.
 
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new Account() schrieb:
Macht sie dennoch nicht unbedingt besser. Es sagt einfach 0 darüber aus, ob das Auto dann besser/sicherer fährt als andere.
Es ist ein riesen (!) Vorteil beim anlernen eines neuronalen Netzes.
 
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Ne, auch nicht unbedingt.
Kommt drauf an wie und ob man welche neuronalen Netze zum Fahren nutzt.
Und, wenn man da einen riesen Vorteil hat, macht es das Auto auch nicht unbedingt besser als andere.
 
Dr. MaRV schrieb:
Das Auto ist aber keine juristische Person, Unfälle haben nicht selten auch klagen zur Folge. Wer soll da haften?

Es ist wie immer der Wagenhalter und nicht der Wagenfahrer der Versicherungsträger. Sobald die Versicherungen sehen, dass die Anzahl der Unfälle die durch selbstfahrende Autos verursacht werden geringer ist, als die von menschlichen Fahrern, ist das Thema für die Versicherungen sowieso keines.

Ein Auto kann Fehler machen, aber ein Auto fährt nicht zu schnell, betrunken oder tippt während der Fahrt auf dem Smartphone herum. Es wird vermutlich ziemlich schnell dazu führen, dass die Versicherung für ein autonomes Fahrzeug nur einen Bruchteil kosten wird, im Vergleich zu einem vom Menschen gefahrenen.

Die Versicherungsummen werden dann halt anhand der Unfallstatistiken der jeweiligen Hersteller ermittelt, anstatt wie jetzt sich nach den Haltern zu richten.
 
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Break16 schrieb:
neidisch? arbeitest du im VW, BMW oder Mercedes Konzern? Dann hoffe ich, dass die ganzen korrupten deutschen Autokonzerne pleite gehen.

Ist es denn eine gute Idee sich solch ein Urteil vorm Schreibtisch sitzend zu erlauben?
Das wäre in etwa so, als würde Elon Musk etwas über AI erzählen...

Mal abgesehen davon, dass das Gesamtwirtschaftlich eher schlecht wäre, für alle Arbeitnehmer die hierzulande steuerpflichtig ist.
 
#basTi schrieb:
Ui das wäre natürlich nochmal ein extra Boost für meine Aktien :D

Hab genau vor einem Jahr meinen Freunden geraten in Tesla Aktien zu investieren, weil ich prognostiziert habe, dass sie innerhalb von 3 Jahren auf über 1000 USD steigen. Das haben sie nun nach einem Jahr geschafft.
Viele Leute glauben immernoch, dass Tesla ein reines Auto Unternehmen ist. Aber Tesla investiert wie kein anderer in die Infrastruktur (Supercharger Netzwerk, Solardächer, Batterie fürs Haus, Batterie allgemein, Intelligente Stromverteilung) und ins autonome Fahren. Dort kann ihnen aktuell nichtmal ansatzweise jmd das Wasser reichen.
Ich gönne dir den Boost von Herzen, aber wenn ich mir so manche Videos von Elon Musk anschaue bzw. Interviews anhöre, wäre das die letzte Aktie in die ich investieren würde. Ich hoffe du und deine Freunde können einen Verlust verschmerzen ...
 
new Account() schrieb:
Kommt drauf an wie und ob man welche neuronalen Netze zum Fahren nutzt.
Und, wenn man da einen riesen Vorteil hat, macht es das Auto auch nicht unbedingt besser als andere.
Sorry aber das ist für mich Ignorant. Tesla kann heute eine neue Version zur Erkennung von Spurwechseln auf 500.000 Autos ausrollen und morgen die Ergebnisse inkl Bewertung der Reaktion des Fahrers haben. Das kann KEIN anderer Hersteller.

cruse schrieb:
@#basTi als wenn die anderen Hersteller da nicht hinterher sind und da nix vorzuweisen haben...
Na, wieviel Autos zum Datensammeln und testen von Schattensoftware haben die anderen denn?
Bin immer bereit meine Meinung anhand von Fakten zu ändern aber ein "Die anderen werden schon was haben" ist eben nichts mehr als Luft.
 
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#basTi schrieb:
Sorry aber das ist für mich Ignorant.
Wenn du meinst?
Überzeug mich von deinem Wissen.

#basTi schrieb:
Tesla kann heute eine neue Version zur Erkennung von Spurwechseln auf 500.000 Autos ausrollen und morgen die Ergebnisse inkl Bewertung der Reaktion des Fahrers haben. Das kann KEIN anderer Hersteller.
So what?
Das gibt Tesla die besser Performance beim Autonomen Fahren?

Gewiss nicht.
 
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@#basTi das stimmt schon basti, aber wie gesagt, die firmen veröffentlichen nicht gleich alles.
vor allem bei Forschung. vieles kommt ja auch von bosch oder siemens. (edit: oder von den hunderten kleinen Mittelständlern, die es hier in DE halt so gibt)
(die ganze Radar und Bilderkennung kommt z.b. von bosch - tesla hat da meines wissens (edit: am anfang) auch eingekauft)
natürlich kann man nur mit dem arbeiten, was man kennt ;)
ich mein halt nur, lehn dich mit "meilenweit vor den anderen" nicht zu sehr aus dem fenster.
 
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Syrato schrieb:
Ich fände es toll, sollten Autos irgendwann wirklich autonom Fahren können, würde viele Probleme lösen, aber LvL 5 ist doch ein bisschen hochgesteckt.
Und viele neue Probleme erschaffen. Autonomes Fahren würde/wird Millionen von Arbeitsplätzen vernichten/überflüssig machen.

AAS schrieb:
Dieses ganze Schmiergeldkartenhaus aka deutsche Autobauer wird noch eher zusammenbrechen. ;)
Wenn das passiert, dann kann ganz Deutschland einpacken. Ohne die deutsche Automobilindustrie wäre Deutschland nichts, weniger als nichts. Tausende Angestellte, Zuliefererer, Millionenen von Arbeitsplätzen, direkt oder indirekt. Verstehe nicht wie man einen solchen Kommentar mit ;) beenden kann.
Wenn das passiert, werden wir alle mit :( rum laufen.
 
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