perfekt!57
Commodore
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- Feb. 2003
- Beiträge
- 4.207
... oder
"Von der richtigen Nutzung der NV-Treiber"
oder
"Warum die Aufregung, wenn bei mir ohnehin nichts flimmert?"
das gibt es seit gestern beim 3DCenter:
Zitiert aus Erläuterungen und Fazit:
"An die Mär von sich unabsichtlich einschleichenden Bugs (im NV-Panel, p.) glauben wir ... nicht. Der augenscheinliche Sinn dieser Eigenheiten ist es, Hardware-Redakteure hinters Licht zu führen. Denn den Bugs im Controlpanel ist eins gemein: Sie wirken sich alle in Richtung schlechterer Bildqualität bei gleichzeitig höheren fps-Zahlen aus. So haben manche unserer Kollegen schon Bilder von Grafikkartentests in Netz gestellt, an denen eindeutig ein MIP-Band erkennbar war. Paradoxerweise wurde die durch Unterfilterung (und dementsprechendem Texturflimmern) erkaufte höhere Bildschärfe als Kriterium für eine vermeintlich bessere Bildqualität herangezogen.
Noch paradoxer ist, dass die meisten unserer Kollegen weiterhin mit den default-Einstellungen des nVidia-Treibers testen. Jeder an Bildqualität interessierte Spieler (und damit praktisch jeder, der mit den Begriffen AA und AF etwas anfangen kann) wird sich jedoch nicht mit der default-Einstellungen des nVidia-Treibers zufrieden geben (können). Der ersten Tip bei Beschwerden über flimmerige Bildqualität lautet auch immer, den Treiber auf "High Quality" zu stellen. Doch viele Reviewer scheinen das Flimmern im Standard-Modus nicht wahrzunehmen - das sehen wir als Problem. Bei einem Benchmarkvergleich muss schließlich auch vergleichbare Bildqualität gewährleistet werden - und die Texturen auf Radeon-Karten flimmern in der Regel nicht, sind aber trotzdem schön scharf.
Also kauft sich der Leser solcher Benchmarks womöglich zuerst eine Karte, die mit Systemleistung auf "Qualität" und schlechter Filterung eine gewisse, für die Kaufentscheidung nicht unwesentliche Ausschlag gebende fps-Zahl erreicht. Dann bekommt man erklärt, dass die Karte so schnell ist, dass man ohne weiteres auf "High Quality" stellen kann. Wenn man sich dabei über einen unter Umständen erschreckenden Leistungseinbruch wundert (der kann in Extremfällen wie bei Quake 4 auch 30 Prozent betragen), heißt es, dass sogar angesehene Zeitschriften nur 2-3 Prozent gemessen haben wollen.
Trotzdem ist und bleibt es eine gezielte Verschlechterung der Darstellungsqualität, zugunsten der Framerate und zu Ungunsten der Vergleichbarkeit. Außerdem kauft sich niemand gerne eine 500-€-Grafikkarte, die in Vergleichstests bei (nach obenhin) angepasster Bildqualität plötzlich deutlich langsamer ist, als in allen anderen Tests, wo mit GeForce-Standardqualität gebencht wurde. Dementsprechend liegt es neben dem Qualitätsbewußtsein der PC-Spieler auch an uns Hardwaretestern, dass wir auf möglichst gute und vor allem vergleichbare Bildqualität achten.
Die Problematik besteht nicht erst seit dem G70. Mit dem G70-Chip hatte nVidia den Optimierungswahn jedoch so weit übertrieben, dass es viele User auf Anhieb sahen. ...
Dennoch war die Bildqualität - wenigstens auf Screenshots - meist nicht von der Konkurrenz zu unterscheiden. Das reichte den Testern, um abermals unterschiedliche Bildqualität vorbehaltlos in Benchmarks zu vergleichen.
Anscheinend betreiben also beide Hersteller nach wie vor intensive Forschungsarbeit in der Effizienzsteigerung des anisotropen Filters. Nach unseren Einschätzungen hat nVidia zwar hierbei momentan die Nase vorne, jedoch macht die, durch deren GPU-Design verursachte, mangelnde Parallelisierbarkeit von Sample- und ALU-Takten diesen Vorteil wieder zunichte. So kann bei nVidia-Karten eine mehrere Sample-Takte benötigende anistrope Filterung schon einmal die restlichen Rechenwerke blockieren.
ATI hat aufgrund der entkoppelten ALUs dieses Problem nicht und macht so ein paar zusätzlich vorhandene Sample-Takte für eine, durch deren AF-Logik zwangsläufig entstehende, Überfilterung zu Nutze, ohne dass davon die Rechengeschwindigkeit negativ beeinträchtigt wäre.
Auch wenn der HighQuality-Filter von nVidia mit dem 78.03er Treiber an Qualität zulegen konnte, so ist in gewissen Situatiom der fps-Einbruch immer noch enorm, ohne dass die Bildqualität dafür einwandfrei wäre.
Andererseits missfällt es uns bei ATI, dass es keine Trennung zwischen filter- und applikationsspezifischen Optimierungen gibt. So sind entweder alle nützlichen Optimierungen für die Applikation deaktiviert, wenn man einmal ein Spiel mit bestmöglicher Filterqualität nutzen will - oder aber man schaltet die performancebringenden Filteroptimierungen ab, wenn man einen applikationsspezifischen Bug vom A. I. umgehen will.
Deswegen appellieren wir an dieser Stelle nochmals an unsere Kollegen, dass die Qualität ihrer Reviews nur gesteigert wird, wenn sie (zugegebenermaßen zeitintensive) Bildqualitätsvergleiche anstellen und deren Erkenntnisse in künftigen Hardwaretests mit verarbeiten."
Dem ist ungefähr nichts hinzuzufügen, finde ich. Und wir werden unsere NV-Rechner mal übers Wochenende alle "á la 3D" umstellen. (... denn bei uns flimmerts zwar - aber noch nicht bei mir
)
p.
http://www.3dcenter.de/artikel/neue_filtertricks/
(Schön auch, das einer Sätze oben, auf den Kernsatz reduziert, ziemlich genau heisst: "Viele Reviewer...sehen wir als Problem"
"So Ihr auch?" ist man versucht zu sagen*g*.)
"Von der richtigen Nutzung der NV-Treiber"
oder
"Warum die Aufregung, wenn bei mir ohnehin nichts flimmert?"
das gibt es seit gestern beim 3DCenter:
Zitiert aus Erläuterungen und Fazit:
"An die Mär von sich unabsichtlich einschleichenden Bugs (im NV-Panel, p.) glauben wir ... nicht. Der augenscheinliche Sinn dieser Eigenheiten ist es, Hardware-Redakteure hinters Licht zu führen. Denn den Bugs im Controlpanel ist eins gemein: Sie wirken sich alle in Richtung schlechterer Bildqualität bei gleichzeitig höheren fps-Zahlen aus. So haben manche unserer Kollegen schon Bilder von Grafikkartentests in Netz gestellt, an denen eindeutig ein MIP-Band erkennbar war. Paradoxerweise wurde die durch Unterfilterung (und dementsprechendem Texturflimmern) erkaufte höhere Bildschärfe als Kriterium für eine vermeintlich bessere Bildqualität herangezogen.
Noch paradoxer ist, dass die meisten unserer Kollegen weiterhin mit den default-Einstellungen des nVidia-Treibers testen. Jeder an Bildqualität interessierte Spieler (und damit praktisch jeder, der mit den Begriffen AA und AF etwas anfangen kann) wird sich jedoch nicht mit der default-Einstellungen des nVidia-Treibers zufrieden geben (können). Der ersten Tip bei Beschwerden über flimmerige Bildqualität lautet auch immer, den Treiber auf "High Quality" zu stellen. Doch viele Reviewer scheinen das Flimmern im Standard-Modus nicht wahrzunehmen - das sehen wir als Problem. Bei einem Benchmarkvergleich muss schließlich auch vergleichbare Bildqualität gewährleistet werden - und die Texturen auf Radeon-Karten flimmern in der Regel nicht, sind aber trotzdem schön scharf.
Also kauft sich der Leser solcher Benchmarks womöglich zuerst eine Karte, die mit Systemleistung auf "Qualität" und schlechter Filterung eine gewisse, für die Kaufentscheidung nicht unwesentliche Ausschlag gebende fps-Zahl erreicht. Dann bekommt man erklärt, dass die Karte so schnell ist, dass man ohne weiteres auf "High Quality" stellen kann. Wenn man sich dabei über einen unter Umständen erschreckenden Leistungseinbruch wundert (der kann in Extremfällen wie bei Quake 4 auch 30 Prozent betragen), heißt es, dass sogar angesehene Zeitschriften nur 2-3 Prozent gemessen haben wollen.
Trotzdem ist und bleibt es eine gezielte Verschlechterung der Darstellungsqualität, zugunsten der Framerate und zu Ungunsten der Vergleichbarkeit. Außerdem kauft sich niemand gerne eine 500-€-Grafikkarte, die in Vergleichstests bei (nach obenhin) angepasster Bildqualität plötzlich deutlich langsamer ist, als in allen anderen Tests, wo mit GeForce-Standardqualität gebencht wurde. Dementsprechend liegt es neben dem Qualitätsbewußtsein der PC-Spieler auch an uns Hardwaretestern, dass wir auf möglichst gute und vor allem vergleichbare Bildqualität achten.
Die Problematik besteht nicht erst seit dem G70. Mit dem G70-Chip hatte nVidia den Optimierungswahn jedoch so weit übertrieben, dass es viele User auf Anhieb sahen. ...
Dennoch war die Bildqualität - wenigstens auf Screenshots - meist nicht von der Konkurrenz zu unterscheiden. Das reichte den Testern, um abermals unterschiedliche Bildqualität vorbehaltlos in Benchmarks zu vergleichen.
Anscheinend betreiben also beide Hersteller nach wie vor intensive Forschungsarbeit in der Effizienzsteigerung des anisotropen Filters. Nach unseren Einschätzungen hat nVidia zwar hierbei momentan die Nase vorne, jedoch macht die, durch deren GPU-Design verursachte, mangelnde Parallelisierbarkeit von Sample- und ALU-Takten diesen Vorteil wieder zunichte. So kann bei nVidia-Karten eine mehrere Sample-Takte benötigende anistrope Filterung schon einmal die restlichen Rechenwerke blockieren.
ATI hat aufgrund der entkoppelten ALUs dieses Problem nicht und macht so ein paar zusätzlich vorhandene Sample-Takte für eine, durch deren AF-Logik zwangsläufig entstehende, Überfilterung zu Nutze, ohne dass davon die Rechengeschwindigkeit negativ beeinträchtigt wäre.
Auch wenn der HighQuality-Filter von nVidia mit dem 78.03er Treiber an Qualität zulegen konnte, so ist in gewissen Situatiom der fps-Einbruch immer noch enorm, ohne dass die Bildqualität dafür einwandfrei wäre.
Andererseits missfällt es uns bei ATI, dass es keine Trennung zwischen filter- und applikationsspezifischen Optimierungen gibt. So sind entweder alle nützlichen Optimierungen für die Applikation deaktiviert, wenn man einmal ein Spiel mit bestmöglicher Filterqualität nutzen will - oder aber man schaltet die performancebringenden Filteroptimierungen ab, wenn man einen applikationsspezifischen Bug vom A. I. umgehen will.
Deswegen appellieren wir an dieser Stelle nochmals an unsere Kollegen, dass die Qualität ihrer Reviews nur gesteigert wird, wenn sie (zugegebenermaßen zeitintensive) Bildqualitätsvergleiche anstellen und deren Erkenntnisse in künftigen Hardwaretests mit verarbeiten."
Dem ist ungefähr nichts hinzuzufügen, finde ich. Und wir werden unsere NV-Rechner mal übers Wochenende alle "á la 3D" umstellen. (... denn bei uns flimmerts zwar - aber noch nicht bei mir

p.
http://www.3dcenter.de/artikel/neue_filtertricks/
(Schön auch, das einer Sätze oben, auf den Kernsatz reduziert, ziemlich genau heisst: "Viele Reviewer...sehen wir als Problem"

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