News Thecus W5810: 5-Bay-NAS mit Windows Storage Server startet bei 789 Euro

POINTman-10

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Und das Raid wird über Storage Spaces gelöst? Das heißt mehr als 50 MB/s schreibend ist nicht drin? Raid 6 geht mit fünf Platten dann aber auch nicht.
 
Theoretisch ein sehr schönes Gerät mit dem Server OS. Schade aber, dass die Raid Funktionalität hier nicht über einen separaten Controller sondern über Windows Storage Spaces bereitgestellt wird. Damit ist das performancemässig ne totale Katastrophe wie man schon am Test der "kleineren" Modelle sehen kann.
 
Masamune2 schrieb:
Und das Raid wird über Storage Spaces gelöst? Das heißt mehr als 50 MB/s schreibend ist nicht drin? Raid 6 geht mit fünf Platten dann aber auch nicht.

Was meinst du mit Storage Spaces? Und warum soll Raid 6 nicht möglich sein? Steht doch dabei, dass Raid 6 möglich ist.
 
keine HW Raidcontroller, kein 10 Gbit Ethernet

Ja ne ist klar, welche "kleine oder mittelständige" Firma kauft sich so nen Windows Storage Schrott?
Sowas von fail:rolleyes:

@Masamune2
Wieso soll ein Raid6(5-2) nicht möglich sein?

@lalanunu
Das heißt du baust nen Windows Software Raid, egal wie die Platten angebunden sind.
Grottige Geschwindigkeit, MS verkauft es als "Business tauglich"
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne Verständnisfrage: Warum sollten die Storage Spaces nicht business-tauglich sein?

Nur wegen der im Vergleich zu anderen NAS reduzierten Geschwindigkeit von 50 - 60 MB/S? Das sollte bei kleineren Firmen doch völlig ausreichen, da eh kaum großen Daten über das Netz bewegt werden. Sogar ein MS SQL Server für die DB einer Anwendung wie z. B. einem CRM sollte damit problemlos zurecht kommen.

Ansonsten sehe ich nur Vorteile im Vergleich zu anderen NAS:

- Kann nahtlos in ein AD integriert werden bzw. bei Bedarf auch selbst die AD-Domänendienste ausführen.
- Benötigt im Vergleich zu anderen Servern mit MS Server OS keine Client CALs mehr.
- Der Preis ist für das Gebotene fair, da die Windows Server Lizenz bereits enthalten ist. Ansonsten würde schon ein Windows Server 2012 R2 Essentials um die 500,- Euro kosten.

Thecus sollte abgestimmt auf diese Geräte noch Backup-Lösungen anbieten (vllt. auf RDX Basis, als LTO-Laufwerk oder inkl. Cloud-Abo), und dann hat man eigentlich eine vernünftige, kleine Lösung für kleine Firmen mit 1 - 15 Arbeitsplätzen.

Edit:
Wobei man die Geschwindigkeit und Performance wohl erst noch testen sollte. Die letzten Modelle haben zwar nicht so gut abgeschnitten, was aber nicht heißen muss dass auch dieses schlecht abschneidet. Vielleicht ist CB ja so nett wenn das Modell verfügbar ist. Das Modell würde mich sogar für den privaten Einsatz interessieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach allem was man liest, sind StorageSpaces lahm ohne Ende. Ich komm zwischen Clients und Nas-VM (FreeBSD, RAIDZ2, 6 Platten) auf etwa 650-700 MByte/s bei großen Files über 10GbE.
 
Danke Mac_Leod für die Aufklärung. Ich sehe das wie Daniel_M! Ist aus meiner Sicht ideal für einen kleine Außenstandort geeignet, der nicht extra eine Server für 2xxx € benötigt (Hardware + Softwarekosten) nur damit dort auch ein AD Server verfügbar ist. Da sehe ich das als einfache Lösung an oder liege ich da falsch?
 
60 MB/s ist doch grottig. Egal wie groß die Firma ist, sobald da mehr als 5 Leute zugreifen wird alles zur Dia Show. Bei mir im Heimnetz find ich die 120MB/s von meiner Synology schon bald langsam.
 
xamoel schrieb:
60 MB/s ist doch grottig. Egal wie groß die Firma ist, sobald da mehr als 5 Leute zugreifen wird alles zur Dia Show. Bei mir im Heimnetz find ich die 120MB/s von meiner Synology schon bald langsam.

Word-Dokumente und Excel-Tabellen werden zur Dia-Show? Wie das?

Es geht um's Arbeiten, nicht um das Film-Streaming an zig Arbeitsplätze. Im SOHO Bereich gibt es nunmal andere Anforderungen als im Home-Bereich wo der Fokus auf Multimedia liegt...
 
Kommt drauf an, was das SOHO macht. Kann ja auch sein, dass die was anderes als Excel machen. Und Excel gibts durchaus große Files. Und wenn die auch noch viele externe Links drin haben => viel Spaß mit der Krücke.

Einen Datenbankserver (egal ob MS SQL oder Oracle) würde ich auf sowas sicher nicht installieren; das macht keinen Spaß sondern führt nur zu Frust, sobald die DB was zu tun hat.

Wenn man den Preis betrachtet, würd ich eher nen HP Micro Gen8, Dell T20 oder sowas hinstellen.
 
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Wieso soll ein Raid6(5-2) nicht möglich sein?
Weil Storage Spaces Dual Parity (Raid 6) erst mit sieben Platten unterstützen.

Was meinst du mit Storage Spaces?
Die Software Raid Implementierung von Windows 2012 R2.

Mal ne Verständnisfrage: Warum sollten die Storage Spaces nicht business-tauglich sein?
Sind sie schon, wenn man sie korrekt implementiert.
Mit SSDs als Schreibcache sind Storage Spaces dann wieder genauso schnell wie andere Software Raids und damit auch nutzbar. Ohne wird die Paritätsberechnung nur immer pro Stripeset gemacht und erst wenn das komplett geschrieben ist wird das nächste angegangen. Genauso wie bei Hardware Raidcontrollern die keinen geschützten Schreibcache haben.
Das bringt nur lahme Transferraten, sorgt aber dafür das alle Schreibzugriffe immer konsistent sind und es nicht zu Datenverlust bei Absturz oder Stromausfall kommt.

Ab zehn Platten macht Storage Spaces Spaß: Sieben HDDs und drei SSDs; Zu einer vDisk mit Dual Partity verbinden und die SSDs als Schreibcache und Tier-1 nutzen. Das ganze mit ReFS formatiert und Bitfehler können erkannt und korrigiert werden.
 
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So viel mehr Leistung haben Microserver Gen8 und Dell T20 auch nicht und wenn die Excel-Tabellen zu groß werden, zwingen sie eher den Client in die Knie weil sich Excel selbst zu sehr aufbläht als die Netzwerkverbindung. Und bei nur einer Datei kann man das durchaus verschmerzen.

Wenn es natürlich die Regel ist, muss man sich Gedanken über was leistungsstärkeres machen. Aber dann sind die Alternativen auch nicht die Einstiegsvarianten des Gen8 oder T20, sondern die etwas größeren Modelle. Und dann reden wir zzgl. MS Server OS auch über deutlich höhere Beträge als 790,- € zzgl. HDDs.

Für ein kleines Office mit normal großen Dateien lang das Thecus NAS völlig.

Edit:

@Masamune2: Danke für die Erklärung!

Also könnte man konsistente Schreibzugriffe eben WEGEN der Storage Spaces noch auf die Pro-Liste schreiben. Haben andere NAS bestimmt auch wenn sie einen entsprechenden Hardware Raid-Controller haben, aber vermutlich auch erst ab einem höheren Preisbereich.
 
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Kann ZFS auch; schon lange. Da gibts auch keine Write-Holes. Und kostet...tada...nichts.
Kosten für Einarbeitungszeit lass ich mal weg, die brauchts auf einem MS System genauso.

Btw. mir würde es jedenfalls nicht im Traum einfallen, ne Atom-Plattform als Basis für einen gewerbsmäßigen Win-Server einzusetzen. Eher nen kleinen E3-Xeon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trambahner schrieb:
Kann ZFS auch; schon lange. Da gibts auch keine Write-Holes. Und kostet...tada...nichts.
Kosten für Einarbeitungszeit lass ich mal weg, die brauchts auf einem MS System genauso.

Und falls man dann, für welche Zwecke auch immer, einen MS SQL Server braucht? Wie macht man das auf einem ZFS-nutzenden OS? :D

Man muss die Entscheidung eben von den Anforderungen abhängig machen:

- Braucht man ein MS Server OS, z. B. wegen eines MS SQL Server oder der AD-Domänendienste, ist man beim Thecus NAS schon ganz gut aufgehoben.
- Braucht man das nicht oder wünscht sich ZFS oder eine Samba 4 Domäne, gibt es mit Microserver Gen8 oder Dell T20 Plattformen bei denen man sich das MS Server OS sparen und stattdessen frei wählen kann.
- Ist man hingegen völlig frei was das OS oder bestimmte Feautres angeht, bekommt man ggf. bei Qnap oder Synology das richtige...

Edit:

Ich bleib' aber dabei, ich finde das Thecus Dingens schon ziemlich nett... :D
 
Du willst den SQL-Server auf ner Atom-Krücke installieren? Na viel Spaß dann mit Deinen Business-Kollegen. :evillol:
Ich komm zwar aus der Oracle-Ecke, aber ne Oracle 10, 11 oder 12 würde ich nicht unter nem i5/i7/E3 installieren, wenn sie performant sein soll.

Ausserdem würde ich auf der Storage-Installation niemals was anderes installieren. Keine DB, kein AD, kein Mail- oder Webserver. Wenn sowas auf eine einzige Maschine muss, dann jeweils in eine VM. Noch mehr "Spaß" mit nem Atom....
 
Der MS SQL Server war ein kleines Beispiel mit dem ich mögliche Anforderungen beschrieben habe, die den Auschlag für oder gegen ein bestimmtes OS bzw. Plattform geben können. In diesem Fall ein Beispiel pro MS Server OS.

Performance ist, wie du richtigerweise bemerkst, eine weitere Anforderung die man berücksichtigen sollte. Die spricht natürlich erstmal gegen das W5810. Wobei hier natürlich der Kosten-Nutzen-Faktor zu berücksichtigen ist.

Denn bei all dem sollte man nicht vergessen, dass es sich hier immerhin um Gerät < 1000,- € handelt, was natürlich nicht mit ausgewachsenen Servern zu vergleichen ist. Ein Xeon E3 / E5 in einem normalen Server zzgl. OS liegt deutlich darüber.

Daher kann es durchaus für kleine Büros (mit der Anforderung ein MS Server OS zu bekommen) und kleinem Budget geeignet sein.
 
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