News Tiger Lake-H(45): Für Notebooks gibt es jetzt 10-nm-CPUs mit bis zu 8 Kernen

Draco Nobilis schrieb:
Richtig, allerdings geht das auch mit Intel/AMD.
Absolut!

Leider scheint es mir aber das mindestens 90% aller Laptops schlecht designed sind. Es gibt fast immer ein Punkt mit Totalausfall, der mich permanent aufregt. Sei es der Bildschirm, das Trackpad, Kühlung. Alleine das Luft von unten angezogen wird, lässt die Geräte eigentlich nur sauber auf einem Tisch funktionieren.

Mein Macbook ist das erste Gerät wo mich nichts richtig stark stört und ich es einfach benutzen kann. Das liegt aber nicht am tollen Apple, sondern weil die anderen Hersteller meiner Meinung nach aktiv schlechte Designs kreieren.

Ich verstehe es auch nicht, aber Silent-Betrieb hat bei keinem außer Apple (die es auch nicht immer, aber oft richtig machen) Priorität. Ich habe viele Thinkpads gehabt, fast keiner hatte ein vernünftiges Lüfterverhalten, z.t. unerträglich selbst bei leichter Last. Und das waren 2k+ Maschinen. Und wenn der Lüfter passt, dann geht der Bildschirm gar nicht.

Draco Nobilis schrieb:
Passiv-Lösungen finde ich überbewertet. Man verzichtet auf zu viel Performance.

Beim Macbook Air gerade nicht, selbst unter Vollast throttelt der praktisch nicht. Passiv muss es auch nicht sein, ein sehr leiser Lüfter der praktisch nicht zu hören ist, ist auch super, aber ich möchte ihn dabei nie hören. Die meisten Lüfterregelungen von Notebooks die ich erleben durfte, waren absolut schlecht abgestimmt für das ungestörte Arbeiten.

Am schönsten wäre einfach ein Setting zur Wahl zwischen Lautlos (er throttelt dann statt den Lüfter schneller zu drehen) oder Power (Lüfter darf auch leiht hörbar arbeiten um Throtteln zu verhindern).

Bei vielen Grafikkarten ist es ja ähnlich schlecht, mit permanenten Start/Stop durch fehlende Hysterese.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Intel Notebook Chips brauchen teilweise schon Desktop Stromverbrauch um mitmischen zu können.

Diesen M1 Hype kann ich auch nicht verstehen, außerdem ist es Offtopic.
Eine gute CPU, keine Frage aber auch mit Nachteilen behaftet.

Nur wenn man auf Gaming und Windows-only Anwendungen komplett verzichten kann, eine sehr gute Option.

Das trifft auch für viele User mit Geld zu, auch auf viele User die hauptsächlich mit wenig verschiedener Software arbeiten. (z.B. Video oder Sound)
Für Unternehmen oder Poweruser ist das nichts.

Interessant wird der Ausblick von Intel.
Big/Little im Desktop hilft nur den Energieverbrauch und die Kernzahl zu kaschieren.

Ich würde gerne mal einen Tiger und einen Cezanne Kern @ 4Ghz im Benchmark Vergleich sehen.
(auch 4 und 8)... dann könnte man die Architektur einschätzen.

Das muss aber bei den 8Kernern passieren, da ein einzelner Kern auch vom gesamten L3 Cache profitiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Draco Nobilis schrieb:
Natürlich läuft auf einem x86 und ARM M1 nur genau 1 Thread gleichzeitig...
Da ist SMT natürlich maßlos überbewertet xD
Na dann versuche ich mich auch nochmal an einer Erklärung, denn ich sehe die SMT-Diskussion ähnlich kritisch wie @Teralios:
Es gibt eine Vielzahl von Problemstellungen und Algorithmen, die sich prinzipbedingt nicht parallelisieren lassen - beispielsweise aufgrund von Datenabhängigkeiten.
Für diese sehr realen Problemstellungen geht es also darum, welcher Prozessor einen einzigen Thread schnellstmöglich verarbeiten kann. Single Thread Benchmarks (single core ist schlicht und ergreifend eine falsche Bezeichnung) dienen der Vermessung hinsichtlich dieser Problemstellungen. SMT hilft da gar nichts. Es ist die Lösung für ein ganz anderes Problem. Nämlich das, die Auslastung eines Kerns durch weitere Threads zu erhöhen - auch das hat @Teralios bereits sehr ausführlich dargelegt. Ebenso, dass eine Ursache der sehr hohen IPC von M1 anscheinend auf die ISA, also ARM, zurückzuführen ist. Anscheinend funktioniert das extrem breite Front-End nur deshalb, weil bei Arm die Länge der Instruktionen fix ist, bei x86 hingegen variabel. Dazu der gigantische Re-Order-Buffer und Du hast einen Kern, der auch mit nur einem Thread eine sehr hohe Auslastung erreicht.
Kannst Du gern nochmal bei Menschen nachlesen, die davon mehr verstehen als ich: https://www.anandtech.com/show/16226/apple-silicon-m1-a14-deep-dive/2

Man muss der Realität ins Auge blicken:
Der M1 wird bei AMD wie Intel für viele schlaflose Nächte gesorgt haben. Und auch Nvidia, Samsung und Qualcomm werden sich daran über kurz oder lang ein Beispiel nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Teralios und Colindo
TheCrazyIvan schrieb:
Anscheinend funktioniert das extrem breite Front-End nur deshalb, weil bei Arm die Länge der Instruktionen fix ist, bei x86 hingegen variabel.
Nicht nur die einfacheren Befehle mit fixer Länge, sondern auch die schiere Anzahl an Register - 31 im "Int-Core" und 32 in der Neon-FPU. Man muss wesentlich weniger Aktionen, die auf Caches und RAM zugreifen. Man kann viel schon geschickt "vorladen" und man wartet nicht auf Daten.

Alles was auf "Caches" und erst recht RAM geht, ist schlecht. Bei 31-Register kann man halt sehr viel schon anstellen und passend die Daten auch lange in den Registern halten oder noch rechnen und bereits wieder aus den Caches die anderen Register füllen dank OoO.

Es ist aber egal: Der M1 zeigt was möglich ist. Man kann nun gespannt sein, wie sich ARM wirklich entwickelt und ob Intel und AMD zeitnah auch Antworten finden auf die Probleme der x86-Architektur.
 
Zurück
Oben